Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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einem Fernsehkanal im Kabel und einer UKW-Hörfunkfrequenz geringer Leistung
festlegen, in denen die Interessen von Minderheiten besonders berücksichtigt werden.
Werden dabei fremdsprachige Sendungen vorgesehen, soll das Gesamtprogramm
das Zusammenleben zwischen Ausländern und der deutschen Bevölkerung
in Berlin und Brandenburg fördern. Vor dem Erlass einer Satzung untersucht die Medienanstalt
in Zusammenarbeit mit der Landesrundfunkanstalt Berlin-Brandenburg
den Bedarf an solchen Programmen und ihre Entwicklungsmöglichkeiten.“
790. Das auch in Romanes süd-osteuropäischer Roma sendende (jeweils Sonn-
tags von 21:30 bis 22:05 Uhr) Hörfunkprogramm MultiKulti des Rundfunk Berlin-
Brandenburg spricht vor allem im Raum Berlin lebende Roma, insbesondere auslän-
dische Roma, an.
2. Freie und Hansestadt Hamburg
791. Besondere Angebote für Romanes gibt es derzeit nicht. Zu den generell
bestehenden praktischen Möglichkeiten für die Sprachgruppe wird auf die
Ausführungen unter Rdn 226-239 verwiesen.
3. Hessen
792. Im Land Hessen schreibt § 13 Abs. 1 des Gesetzes über den privaten Rundfunk
vor, dass die Programme "zum Schutz von ethnischen, kulturellen und sprachlichen
Minderheiten" beizutragen haben.
4. Schleswig-Holstein
793. Die Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein hat sich in den Jahren
1999 und erneut 2003 an die Rundfunk- und Fernsehintendanten des Norddeutschen
Rundfunks (NDR), des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Deutschland-
Radio, Radio Schleswig-Holstein (RSH), NORA NordOstseeRadio, delta radio und
POWER RADIO Nord sowie an die Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und
neue Medien (ULR), RTL, SAT1, die Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke
in Schleswig-Holstein mbH (MSH) und die Kulturelle Filmförderung gewandt und
dazu ermutigt, „weiterhin nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, Beiträge in den
Minderheitensprachen und der Regionalsprache Niederdeutsch als Service für Bürgerinnen
und Bürger und zur Unterstützung dieses Bestandteils der schleswigholsteinischen
Kultur in ihr Programm aufzunehmen“. Da die Minderheit der deutschen
Sinti und Roma ihre Sprache nur innerhalb der Familie und eigenen Minderheit