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1. Berlin
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768. Voraussetzung für die Umsetzung der Bestimmung ist der zu den Verpflichtungen
des Artikels 8 der Charta von der Minderheit/ Sprachgruppe konkretisierte
Bedarf eines Unterrichts in der Sprache Romanes. Bezüglich der gegenwärtigen Situation
wird auf die entsprechenden Ausführungen zu den vorstehenden Vorschriften
des Artikels 8 verwiesen.
2. Freie und Hansestadt Hamburg
769. Am Hamburger Institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) ist die
Betreuung der Fachlehrkräfte angesiedelt, die für den Unterricht in den Regionalund
Minderheitensprachen Niederdeutsch und Romanes fortgebildet oder zusätzlich
qualifiziert werden. Am Institut besteht ein Überblick über die bestehenden Angebote
in den Hamburger Schulen, über die in der periodischen Publikation „LI Magazin“ von
Zeit zu Zeit berichtet wird. Bei der Notwendigkeit der Erweiterung oder der Qualifikation
von Angeboten setzen sich die zuständigen Dozenten des Instituts mit der
Schulaufsicht und dem Fachreferat Deutsch im Amt für Schule in Verbindung.
3. Hessen
770a. Hierzu wird auf die Ausführungen zum Land Berlin unter Rdn 768 verwiesen.
Artikel 8 Abs. 2
Absatz 2
Im Bereich der Bildung verpflichten sich die Vertragsparteien in Bezug auf andere Gebiete als diejenigen,
in denen die Regional- oder Minderheitensprachen herkömmlicherweise gebraucht werden,
Unterricht der Regional- oder Minderheitensprache oder Unterricht in dieser Sprache auf allen
geeigneten Bildungsstufen zuzulassen, zu diesem Unterricht zu ermutigen oder ihn anzubieten,
wenn die Zahl der Sprecher einer Regional- oder Minderheitensprache dies rechtfertigt.
Die Verpflichtung wurde durch die Länder Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen
übernommen sowie durch die Freie und Hansestadt Hamburg als neue Selbstverpflichtung
angemeldet.
770b. Für den Hochschulbereich ist die Verpflichtung aufgrund des Art. 5 Abs. 3
GG (Hochschulautonomie) im Sinne des „Zulassens“ bundesweit für alle Sprachen
erfüllt.