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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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Die Verpflichtung wurde durch den Freistaat Sachsen übernommen.<br />

512. Zu dem Hinweis des Sachverständigenausschusses in Rdn 468 des Monito-<br />

ringberichts, verstärkte Maßnahmen zum Einsatz zweisprachigen Personals zu er-<br />

greifen, wird auf die grundsätzliche Bemerkung zu Artikel 13 unter Rdn 250 verwie-<br />

sen.<br />

513. In sozialen Einrichtungen im zweisprachigen Gebiet sind auch sorbische Arbeitskräfte<br />

tätig, die mit sorbischen Pflegebedürftigen Sorbisch sprechen können. Im<br />

Landkreis Kamenz besteht das katholische sorbische Altenpflegeheim "St. Ludmila"<br />

in Schweinerden. Im Dezember 2002 wurde es durch einen Neubau in Crostwitz ersetzt.<br />

Der Träger des Heimes bietet weiter religiöse Betreuung an und pflegt die sorbischen<br />

Traditionen und Bräuche.<br />

Zweisprachiges Personal wird in sozialen Einrichtungen allerdings nicht gezielt eingestellt.<br />

514. Der Freistaat Sachsen ist <strong>der</strong> Auffassung, dass eine grundsätzliche Sicher-<br />

stellung <strong>der</strong> Vorgaben <strong>der</strong> Vorschrift in Krankenhäusern aus materieller und organi-<br />

satorischer Sicht we<strong>der</strong> sinnvoll noch durchsetzbar ist. Erreichbar wäre dies nur<br />

durch Einstellung von zweisprachigem Personal, was infolge des umfangreichen<br />

Spektrums an fachspezifischem Personal an einem Krankenhaus undenkbar ist. Es<br />

kann davon ausgegangen werden, dass die sorbische Bevölkerung die deutsche<br />

Sprache beherrscht und damit keine Verständigungsprobleme auftreten. Aus Sicht<br />

<strong>der</strong> Krankenhausplanung wird daher eine grundsätzliche Sicherstellung <strong>der</strong> Dienst-<br />

leistung in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitensprache an Krankenhäusern nicht möglich sein.<br />

Bei sich abzeichnendem, tatsächlich <strong>not</strong>wendigem Handlungsbedarf wird angeboten,<br />

kurzfristig mit dem betreffenden Krankenhausträger das Problem im Sinne <strong>der</strong> betrof-<br />

fenen Patienten zu lösen.<br />

D.2.3 Nordfriesisch im nordfriesischen Sprachraum in Schleswig-Holstein<br />

Vorbemerkung:<br />

515. Im Hinblick auf die Ausführungen des Sachverständigenausschusses im<br />

Rahmen des Monitoringberichts zu Umsetzungsdefiziten, dürften sich nach Auffas-<br />

sung <strong>der</strong> Landesregierung - zumindest teilweise - die Annahme dieser Defizite aus<br />

einer unterschiedlichen Einschätzung <strong>der</strong> tatsächlichen Gegebenheiten im nordfriesi-<br />

schen Sprachraum und auf <strong>der</strong> Insel Helgoland ergeben. Die Landesregierung möch-

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