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Artikel 12 Abs. 1 Buchstabe d)
d) sicherzustellen, dass die für die Veranstaltung oder Unterstützung kultureller Tätigkeiten
verschiedener Art verantwortlichen Gremien bei den Unternehmungen, die sie ins
Leben rufen oder unterstützen, in angemessener Weise dafür sorgen, dass die Kenntnis
und der Gebrauch von Regional- oder Minderheitensprachen sowie Regional- oder
Minderheitenkulturen berücksichtigt werden;
490. Die Einbeziehung sorbischen Kulturschaffens in die Arbeit regionaler
Kulturträger ist gewährleistet. Die kommunalen Gebietskörperschaften sind nach dem
sächsischen Sorbengesetz und dem brandenburgischen Sorben(Wenden-)Gesetz zur
Berücksichtigung der sorbischen Sprache und Kultur bei ihrer Kulturplanung verpflichtet
und setzen diesen Auftrag sowohl durch Unterstützung kultureller Aktivitäten von
Vereinen und anderen Kulturträgern als auch durch Aufnahme in ihre eigenen
Kulturvorhaben um.
Weiterhin spielt die regionale Kulturtätigkeit insbesondere im Bereich des Tourismus
eine herausgehobene Rolle.
Artikel 12 Abs. 1 Buchstabe e
e) Maßnahmen zu fördern, um sicherzustellen, dass die für die Veranstaltung oder Unterstützung
kultureller Tätigkeiten verantwortlichen Gremien über Personal verfügen, das
die betreffende Regional- oder Minderheitensprache sowie die Sprache(n) der übrigen
Bevölkerung beherrscht;
491. Die Stiftung für das sorbische Volk verfügt über Mitarbeiter, die der sorbischen
Sprache mächtig sind.
492. Im Übrigen ist durch die Struktur der Stiftung sichergestellt, dass Sorben auf
die Vergabe der Mittel aus der Stiftung einen entscheidenden Einfluss ausüben können.
Der Direktor der Stiftung kann nicht gegen die Mehrheit der sorbischen (wendischen)
Vertreter im Stiftungsrat gewählt werden. Die Stiftungskommission ist mehrheitlich mit
sorbischen Vertretern besetzt. Anstelle der ursprünglichen, rechtlich unselbständigen
Stiftung von 1991 wurde die neue, nunmehr rechtlich selbständige Stiftung geschaffen.
493. entfallen