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Zweiter Bericht der Bundesrepublik Deutschland - 404 Page not found

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dieser gemeinsamen Politik ist die Stiftung für das sorbische Volk (hierzu wird auf die<br />

ausführliche Darstellung in Teil A unter Rdn 68-75 verwiesen).<br />

484. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen wird im Rahmen <strong>der</strong> Projektför<strong>der</strong>ung<br />

durch die Stiftung mitfinanziert. Neben <strong>der</strong> institutionellen För<strong>der</strong>ung umfasst<br />

die Projektför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stiftung weitgefasste Bereiche, so zum Beispiel die<br />

Film- und Tonträgerproduktion, Vorhaben <strong>der</strong> Kultur-, Traditions- und Brauchtumspflege,<br />

Wettbewerbe in unterschiedlichen Altersgruppen und Genres.<br />

485. Die För<strong>der</strong>ung erfolgt nicht nur durch die Stiftung bzw. bei an<strong>der</strong>en Maßnahmen<br />

durch die Län<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch durch die im angestammten Siedlungsgebiet gelegenen<br />

Gemeinden und Landkreise. Dies betrifft insbeson<strong>der</strong>e die För<strong>der</strong>ung von traditionellen<br />

Festen und Bräuchen, die von sorbischen Vereinen durchgeführt werden.<br />

Kulturgruppen und Vereine werden aktiv gepflegt und von den kommunalen Gebietskörperschaften<br />

unterstützt. Die Pflege von sorbischen Bräuchen ist fester Bestandteil<br />

nahezu aller kommunalen Großveranstaltungen im angestammten Siedlungsgebiet des<br />

sorbischen Volkes. Die Bräuche werden zumeist auch von Mitbürgern aus <strong>der</strong> Mehrheitsbevölkerung<br />

mitgepflegt.<br />

486. Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> kommunalen Kulturför<strong>der</strong>ung liegt im Bereich <strong>der</strong><br />

Bildungsarbeit. Insbeson<strong>der</strong>e durch das Wirken <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Trägerschaft kommunaler<br />

Gebietskörperschaften stehenden Museen wird sorbisches Kulturgut gesammelt, <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht und u.a. in Vorträgen o<strong>der</strong> Führungen aufbereitet.<br />

Der Bewahrung und Vermittlung sorbischen Kulturguts widmen sich zusätzlich auch<br />

zahlreiche Heimatstuben, die von den kommunalen Gebietskörperschaften im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Projektför<strong>der</strong>ung unterstützt werden.<br />

487. Um die sorbischen Kulturwerte beziehungsweise die kulturellen Traditionen<br />

und die Lebensweise des sorbischen Volkes authentisch zu vermitteln, hat sich 1996<br />

<strong>der</strong> Verband "Sorbischer Kulturtourismus e.V." gegründet. Mit seinen Projekten, so<br />

unter an<strong>der</strong>em die Erarbeitung einer sorbischen Kulturroute, sollen die sorbischen<br />

Einrichtungen, Museen und Heimatstuben verstärkt touristischen Zwecken zugeführt<br />

werden, ohne aber eine vor<strong>der</strong>gründige touristische Vermarktung anzustreben. Dabei<br />

ist eine enge Zusammenarbeit mit vielen Einzelpersonen und Einrichtungen <strong>not</strong>wendig.<br />

Auch die Sorbenbeauftragten des Freistaats Sachsen und des Landes Brandenburg<br />

sollen einbezogen werden. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppe "Serbske pomniki - Sorbische Denkmale", welche sich auch um den<br />

Erhalt von Denkmalen sorbischen Charakters bemüht.

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