Geschäftsbericht 2019.

Entdecken – pilotieren – umsetzen
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Neue Angebote: «CrimeLine», Foxtrail,
«KleinFINK»
«CrimeLine» ist das neue, interaktive Augmented
Reality Game für Krimi-Fans auf der
Brüniglinie. Das neue Angebot spricht insbesondere
junge Erwachsene zwischen 20 und 30
Jahren an, die zusammen in einem Team das
Spiel zwischen Luzern und Meiringen erleben
möchten. Der Krimi handelt vom verschwundenen
Muni des Brünigschwinget. Der Besitzer
des Muni setzt alles daran, das Lieblingstier aus
seinem Stall wiederzufinden. «CrimeLine» bringt
Spannung auf den Zug.
Digitale Transformation
Die Digitalisierung und der damit verbundene
Transformationsprozess fordern die Unternehmungen
heraus – auch die Zentralbahn. Ein
Patentrezept gibt es nicht. Für die Verantwortlichen
war es wichtig, einen für die Zentralbahn
passenden und erfolgreichen Weg zu finden,
der für die Mitarbeitenden nachvollzieh- und
gangbar ist. Die Menschen – sprich alle Mit -
arbeitenden – sind Treiber und Betroffene
der Digitalisierung zugleich. Damit stehen die
Menschen und nicht die Technologie im
Mittelpunkt. An den Mitarbeitenden-Informationsanlässen
wurde über aktuelle Bereichsthemen
und Projekte mit Fokus Digitalisierung
gesprochen. Über weitere Massnahmen
werden alle Mitarbeitenden der Zentralbahn
im Jahr 2020 informiert.
Seit Sommer 2019 führen Fuchsspuren ins
Einzugsgebiet der Zentralbahn. Foxtrail ist eine
spannende Schnitzeljagd und ein abwechslungsreiches
Freizeiterlebnis für Freunde und
Familien, die gemeinsam etwas Neues entdecken
möchten. Der Trail ist eine Verfolgungsjagd
auf Schienen über vier Orte und der
erste Bahntrail der Schweiz. Ziel dieses neuen
Produktes ist es, die Auslastung der S-Bahnen
in den Nebenverkehrszeiten zu erhöhen und
das touristische Angebot zu erweitern.
Im Verkehrshaus der Schweiz steht eine neue
Attraktion: Ein nachgebauter kleiner FINK im
Massstab einer Gartenbahn zeigt die für viele
unbekannte Adhäsions- und Zahnradtechnik.
Unter der Leitung der Zentralbahn wurde der
kleine FINK mit Lernenden und Partnerfirmen
umgesetzt.
Interne und externe Kommunikation
Die interne und die externe Kommunikation
wurden per Ende 2019 zusammen in den
Bereich Marketing und Verkauf gelegt. Neu
werden im Content-Team Themen aus
allen Bereichen der Zentralbahn gesammelt,
prio risiert und über verschiedene Kanäle
gezielt zu den internen und externen An -
sprechpartnern vermittelt.
Kundenlenkung
Die Zentralbahn wirkt proaktiv auf die Sitzplatzverfügbarkeiten
ein. Verschiedene Massnahmen
wurden eingeleitet, um die Spitzen des internationalen
Reiseverkehrs in den Hauptverkehrszeiten
zu brechen und damit den einheimischen
Kunden ein gutes Platzangebot zu schaffen.
Im Bahnhof Luzern werden die internationalen
Reisenden mit Gruppentafeln zur Zugspitze
verwiesen und dort platziert. Damit wird unter -
stützt, dass die Pendler bei kurzen Umsteigezeiten
im Bahnhof Luzern schneller einen Platz
finden. Zudem konnten die Reservationskontingente
während den Hauptverkehrszeiten
reduziert werden, um den Pendlern mehr Platz
zu bieten. 2020 steht der Umbau des Wagens 2
beim Luzern–Interlaken Express an. Dadurch
wird die Kapazität in der zweiten Klasse
ebenfalls erhöht.
Marktbearbeitung, insbesondere
«Strategie International»
Internationale Gruppengäste haben in den
letzten fünf Jahren um über 300 % zugenommen.
Die direkte Marktbearbeitung durch die
Zentralbahn erfolgt in China, Südkorea, Südostasien
und Indien. Dabei wird auch auf die
Reisezeit Einfluss genommen, damit die Spitzen
gebrochen werden können. Die Diversifikation in
andere Märkte wird vorangetrieben, um das
Klumpenrisiko zu reduzieren. Überlegungen für
den idealen Gästemix werden gemacht und
diskutiert.