FHK_dt_1109_einleitung.qxp:Layout 1 - aquatherm
FHK_dt_1109_einleitung.qxp:Layout 1 - aquatherm
FHK_dt_1109_einleitung.qxp:Layout 1 - aquatherm
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4<br />
88<br />
FUSSBODENAUFBAU<br />
Estrichbewehrung / Verfahren Bodenbeläge<br />
Estrichbewehrung<br />
Eine Bewehrung von Estrichen auf Dämmschichten ist<br />
grundsätzlich nicht erforderlich.<br />
Bei Zementestrichen zur Aufnahme von Stein- oder keramischen<br />
Belägen ist diese jedoch zweckmäßig, weil dadurch<br />
die Verbreiterung von eventuell auftretenden Rissen und der<br />
Höhenversatz der Risskanten vermieden wird.<br />
Die Auswahl der Bewehrung obliegt grundsätzlich dem<br />
Planer.<br />
Die Bewehrung ist aus Betonstahlmatten mit einer größten<br />
Maschenweite von 150 mm x 150 mm oder aus Betonstahlmatten<br />
mit folgenden Parametern herzustellen:<br />
Maschenweite Durchmesser Festigkeit<br />
50 mm x 50 mm 2 mm 700 N/mm 2<br />
75 mm x 75 mm 3 mm 500 N/mm 2<br />
100 mm x 100 mm 3 mm 500 N/mm 2<br />
Die Bewehrung ist im Bereich von Bewegungsfugen zu unterbrechen<br />
und etwa im mittleren Drittel der Estrichdicke<br />
anzuordnen.<br />
Die Matten dürfen auf keinen Fall durch den Randdämmstreifen<br />
gestoßen werden. Estrichbewehrungen müssen frei<br />
von Graten und Kanten sein, damit eine mechanische Beschädigung<br />
der Rohre vermieden wird.<br />
Grundsätzlich verhindern Bewehrungsmatten niemals das<br />
Reißen des Heizestriches. Bewehrungsmatten sind insbesondere<br />
bei Verwendung von Anhydritestrichen gegen Korrosion<br />
zu schützen.<br />
Da der fachgerechte Einbau von Bewehrungsmatten bei<br />
dünnschichtigen Estrichen handwerklich sehr schwierig ist,<br />
wird empfohlen bei dieser Estrichart Estrichkunstfasern zuzugeben.<br />
Verfahren Bodenbeläge<br />
Dünnbettverfahren<br />
Beim Dünnbettverfahren werden die Beläge mittels geeignetem<br />
Kleber auf dem Estrich verklebt.<br />
Es dürfen nur die vom Hersteller gekennzeichneten Produkte<br />
verwendet werden.<br />
Dickbettverfahren<br />
Beim Dickbettverfahren sind die Steinböden in Verlegemörtel<br />
gelegt. Die Dicke des Mörtels ist abhängig vom verwendeten<br />
Steinzeugbelag.<br />
Die Mindestdicke beträgt 15 mm.<br />
Verlegung im frischen Estrich<br />
Großflächige Steinzeugplatten können direkt in das Vollmörtelbett<br />
eingeklopft werden. Der Vorteil dieser Verlegeart<br />
liegt darin, dass ein Ausgleich unterschiedlicher Dicken des<br />
Belages erfolgen kann.<br />
Das Vollmörtelbett muss mit <strong>aquatherm</strong> ® -Estrichzusatzmittel<br />
angemischt sein.