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FHK_dt_1109_einleitung.qxp:Layout 1 - aquatherm

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PLANUNG / AUSLEGUNG<br />

Berechnung<br />

Berechnung<br />

Vor Auslegung der <strong>aquatherm</strong> ® -Flächenheizung muss generell<br />

eine exakte Berechnung der Norm-Heizlast nach DIN<br />

EN 12831 erstellt werden. Die Berechnung der Rohrabstände<br />

erfolgt nach den Leistungskennlinien der einzelnen<br />

Rohrteilungen.<br />

Der Oberbodenbelag sollte bei der Planung bekannt sein.<br />

Bei Objekten, in denen der Bodenbelag erst nachträglich bestimmt<br />

wird, ist mit dem ungünstigsten, aber noch zulässigen<br />

Bodenbelag zu planen. Dies gilt auch für Räume, in<br />

denen mit einem späteren Belagswechsel zu rechnen ist.<br />

Bei Räumen mit Steinoberböden hat die Praxis gezeigt, dass<br />

diese meist mit Brücken, Teppichen etc. belegt werden. Eine<br />

Korrektur der Planung ist dahingehend erforderlich.<br />

Fußbodenoberflächentemperatur<br />

Folgende Fußbodenoberflächentemperaturen sollten bei<br />

Warmwasserfußbodenheizungsanlagen aus physiologischen<br />

und medizinischen Gesichtspunkten nicht überschritten<br />

werden:<br />

29 °C in Aufenthaltsbereichen (Wohn- und Bürogebäude)<br />

35 °C in Randzonenbereichen<br />

33 °C in Bädern und Schwimmhallen<br />

Bei der Berechnung der Räume ist zu prüfen, ob mit dem<br />

gewählten Rohrabstand die max. zulässige Fußbodentemperatur<br />

eingehalten wird.<br />

Bei Räumen, in denen der spezifische Wärmebedarf die Einhaltung<br />

der zulässigen Oberflächentemperatur nicht mehr<br />

gewährleistet, ist die Planung von Zusatzheizflächen zu erwägen.<br />

Die Tatsache, dass die in der DIN EN 12831 angegebene<br />

Norm-Außentemperatur nur an sehr wenigen<br />

Tagen auftritt, lässt erkennen, dass die tatsächlichen Fußbodenoberflächentemperaturen<br />

erheblich unter den theoretisch<br />

ermittelten Werten liegen.<br />

Berechnungsgrundlage<br />

Für die Berechnung der <strong>aquatherm</strong> ® -Flächenheizung sind<br />

folgende Unterlagen erforderlich:<br />

➠ Die kompletten Bauzeichnungen<br />

➠ Die Norm-Heizlast nach DIN EN 12831<br />

➠ Die Leistungskennlinie der Rohrabstände<br />

➠ Die Druckverlustdiagramme der Ventile<br />

➠ Die Druckverlustdiagramme der Heizungsrohre<br />

Bei der Auslegung der Räume darf die bereinigte Heizlast<br />

Φ Ber [W] in Anrechnung gebracht werden welcher wie folgt<br />

berechnet wird:<br />

ΦN Norm-Heizlast<br />

– ΦFB Wärmestrom durch den Fußboden<br />

= Φ Ber Bereinigte Heizlast [W]<br />

Für die Auslegung des Wärmeerzeugers und der Wassermengenberechnung<br />

ist die Norm-Heizlast ΦHL maßgebend.<br />

Die bereinigte spezifische Heizlast qh [W/m 2 ] wird nach folgender<br />

Berechnungsformel ermittelt:<br />

q h =<br />

Φ Ber Bereinigte Heizlast [W]<br />

A R Raumfläche [m 2 ]<br />

Berechnungsmodus<br />

Die Berechnungsart erfolgt nach DIN EN 1264. Hierbei<br />

wird die Oberflächentemperatur entsprechend dem jeweiligen<br />

Auslegungsbereich begrenzt. Die Rücklauftemperatur<br />

wird für jeden Raum variabel auf mindestens υi<br />

+ 2 °C begrenzt, damit ein hydraulischer Abgleich der<br />

Anlage möglich ist.<br />

Anbindeleitungen<br />

Als Anbindeleitungen werden die Leitungen bezeichnet, die<br />

als Verbindungsleitung vom Heizkreisverteiler bis zum<br />

Heizkreis verlaufen.<br />

Anbindungsleitungen, die durch einen anderen Raum mit<br />

eigenständigem Heizkreis verlaufen, müssen einen identischen<br />

Rohrabstand zu der Flächenauslegung aufweisen.<br />

Diese durchlaufenden Anbindungsleitungen können mit<br />

der gleichen Wärmeabgabe wie die Heizkreisauslegung<br />

ausgeführt werden. Für die Ermittlung der Wasserumlaufmenge<br />

ist für durchlaufende Anbindelängen eine entsprechende<br />

Korrektur durchzuführen.<br />

Randzonen<br />

In Randzonenbereichen kann die Verlegung der Rohre in<br />

dichterem Abstand erfolgen, da diese seltener begangen<br />

werden. Die Oberflächentemperaturen dürfen gegenüber<br />

der Aufenthaltszone höher liegen.

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