19.06.2020 Aufrufe

Impuls aktuell - Das Klinikmagazin (Sommer 2020)

Das Krankenhaus Bethel Berlin gibt mit seinem frischen Klinikmagazin "Impuls aktuell" regelmäßig Einblick in spannende Entwicklungen und Angebote der Klinik. In der Sommerausgabe 2020 dreht sich natürlich einiges um die Pandemie: Verfolgen Sie z.B. im Pandemietagebuch die Arbeit eines Klinik-Pandemiestabs oder erfahren Sie im Intervie mit einem Fernsehautor, warum das ZDF gerade im Krankenhaus Bethel Berlin seine Online-Doku zu Corona gedreht hat. Oder begleiten Sie die langjährige anrührende Suche einer jungen Patienten mit focalem Femurdefekt nach dem richtigen Experten... Reinschauen lohnt sich. Nicht nur für Klinikhelden :-)

Das Krankenhaus Bethel Berlin gibt mit seinem frischen Klinikmagazin "Impuls aktuell" regelmäßig Einblick in spannende Entwicklungen und Angebote der Klinik. In der Sommerausgabe 2020 dreht sich natürlich einiges um die Pandemie: Verfolgen Sie z.B. im Pandemietagebuch die Arbeit eines Klinik-Pandemiestabs oder erfahren Sie im Intervie mit einem Fernsehautor, warum das ZDF gerade im Krankenhaus Bethel Berlin seine Online-Doku zu Corona gedreht hat. Oder begleiten Sie die langjährige anrührende Suche einer jungen Patienten mit focalem Femurdefekt nach dem richtigen Experten... Reinschauen lohnt sich. Nicht nur für Klinikhelden :-)

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ImPuls<br />

Aktuell<br />

Aus Medizin und Pflege | S. 8<br />

„Ein Leben wie am Spieß“<br />

Die ewige Suche<br />

nach dem richtigen Chirurgen<br />

Corona-Spezial | S. 18<br />

„There´s glory in prevention“<br />

<strong>Das</strong> Pandemietagebuch<br />

<strong>Das</strong> <strong>Klinikmagazin</strong><br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong>


EDITORIAL<br />

Wir sind<br />

Helden?!<br />

Liebe Mitarbeitende und Freunde,<br />

allerorten werden jetzt HELDEN gefeiert.<br />

Ein Attribut, das lange Zeit Superman und<br />

Catwoman zugeschrieben wurde gilt <strong>aktuell</strong><br />

völlig selbstverständlich für meine Rewe-Kassiererin,<br />

den Klassenlehrer meiner Zwillinge<br />

und für die 450 Mitarbeitenden unserer Klinik.<br />

<strong>Das</strong> wirkt zunächst irritierend.<br />

Ist es wirklich heldenhaft Opa<br />

Kasupke beim Stuhlgang zu<br />

unterstützen oder Tante Helga<br />

die Lungenentzündung zu kurieren?<br />

Opa Kasupke ist schließlich<br />

kein grausamer Endgegner, der<br />

die Welt zerstören will und für<br />

Helgas Lungenentzündung<br />

brauchen wir keine Laserstrahlen,<br />

sondern ein passendes Antibiotikum.<br />

„Ein Held ist eine Person, die eine<br />

besondere, außeralltägliche Leistung vollbringt.<br />

Dabei kann auch die Einsatzbereitschaft<br />

für Mitmenschen (=„Diakonie“) eine heroische<br />

Fähigkeit sein“, sagt Wikipedia. In einer Gesellschaft,<br />

die sich immer mehr um den Einzelnen<br />

dreht, haben wir uns für den täglichen Einsatz<br />

für die Gesundheit anderer entschieden. Wir<br />

haben uns entschieden, für andere in verletztlichster<br />

Situation da zu sein. Für diese Menschen<br />

sind wir Helden. Stille Helden. Ob uns<br />

der Begriff gefällt oder nicht. Darauf können<br />

wir stolz sein. Auch ohne Laserstrahlen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!<br />

Dr. med. Rüdiger Haase<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Editorial 2<br />

PERSONALIA 4 – 7<br />

Nadina Höhn, Cornelia Haukje 4<br />

klinkhelden.berlin, Sinah Jakobeit<br />

5<br />

Neue Gesichter in Medizin und Pflege 6 – 7<br />

AUS MEDIZIN UND PFLEGE 8 – 16<br />

Ein Leben wie am Spieß 8 – 11<br />

Wo bitte geht´s zur Geriatrie? 12 – 13<br />

Ausbildungsstart mit Hindernissen 14 – 16<br />

CORONA 17 – 25<br />

Die Corona-Warn-App 17<br />

<strong>Das</strong> Pandemietagebuch 18 – 19<br />

COVID-19-Online-Schulungen 20<br />

Corona-Dankeschön 21<br />

Die ZDF-Dokumentation 22 – 24<br />

Dr. Googles Gerüchteküche 25<br />

DA BEWEGT SICH WAS 26 – 29<br />

Mit Landing Pages zum Erfolg 26<br />

3D-Chirurgie und Hernienzentrum 27<br />

Wertvoll arbeiten 28<br />

Frauenfußball und Klinikpower 29<br />

#THROWBACK 30 – 31<br />

Was war sonst noch los in 2019/20?<br />

Ein Blick auf´s Mediadeck<br />

QUALITY TIME 32 – 43<br />

Musiktipp 1 & 2 32<br />

Filmtipp, Lese- & Dokutipp 33<br />

Rezept 34 – 35<br />

Neunmalklug – Sodoku 36<br />

Best never rest<br />

37<br />

Kolumne „Vom Humor in der Krise“<br />

38 – 39<br />

„<strong>Das</strong> Neue entdecken“, Pastor Reichert 40<br />

Patientenakademie kompakt 41<br />

<strong>Sommer</strong>-Fotoaktion 42<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Titelthema<br />

Titelthema<br />

8<br />

Pandemietagebuch<br />

Der Stab schläft nicht<br />

„There is glory in prevention.“<br />

Unter diesem Motto<br />

traf sich der Pandemistab<br />

mindstens zweimal die<br />

Woche, hat Fakten ausgewertet<br />

und Fakten<br />

geschaffen, damit 18<br />

alles sicher läuft.<br />

Pflegeausbildung<br />

mit Hindernissen<br />

Eigentlich sollten die sieben<br />

Azubis ganz entspannt<br />

im April in ihre generalisierte<br />

Ausbildung starten.<br />

Doch dann kam Corona<br />

und alles anders. Ausbildungskoordinatorin<br />

Stefanie Bade 14<br />

berichtet.<br />

IMPRESSUM<br />

Ausgabe Juni <strong>2020</strong><br />

ViSdP:<br />

Dr. med. Rüdiger Haase<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Redaktion:<br />

Sebastian Peters (spte)<br />

Sinah Sidonie Jakobeit (sjak)<br />

Layout / Satz / Druckvorstufe:<br />

Sebastian Peters<br />

Druck:<br />

Flyeralarm GmbH<br />

Krankenhaus Bethel Berlin gGmbH<br />

Promenadenstraße 3 – 5<br />

12207 Berlin<br />

2 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

3


PERSONALIA<br />

Immer im Bilde.<br />

Nadina Höhn übernimmt die medizinisch-technische Radiologieleitung<br />

Die Fußstapfen, in die Frau Höhn tritt, sind groß. Es sind die von Martina<br />

Bader-Bednareck, die dreizehn Jahre im Krankenhaus Bethel Berlin verbracht<br />

hat und von allen im Haus sehr geschätzt wurde. Da versteht sich natürlich<br />

von selbst, dass die Radiologie – als Schnittstelle zu allen Fachbereichen – mit<br />

einer starken Nachfolge besetzt wird. Frau Höhn ist ein waschechtes Nordlicht.<br />

2008 hat sie ihr Staatsexamen als MTRA in Schleswig-Holstein gemacht,<br />

war zwischenzeitig in einer Klinik in Sylt tätig und ist seit 2012 fester Bestandteil<br />

des Krankenhauses Bethel Berlin. Was sie hierher trieb? Ganz lebenstypisch<br />

der Zufall. Vielleicht aber auch ihr Mann, der als Marinesoldat<br />

nach Berlin versetzt wurde. „Hier hat einfach alles gepasst!“, findet Frau<br />

Höhn, die ab Oktober auch noch eine Weiterbildung als Gesundheitsbetriebswirtin/leitende<br />

Funktionen macht. „Ich hoffe die perfekte Balance zwischen<br />

Kollegin, Leitung, Mutter und Ehefrau zu finden. Und ich denke mit den<br />

Werten und dem Know-How, welches ich von Frau Bader-Bednareck gelernt<br />

habe und mit meinem Radiologie-Team im Rücken wird mir das gelingen“.<br />

Wir wünschen viel Erfolg dabei!<br />

Bewerben bei den Helden<br />

www.klinikhelden.berlin<br />

Was 2018 mit drei Videos von OTA Avelina, Krankenpfleger<br />

René und Krankenschwester Mandy begann, hat sich zu einer<br />

Marke entwickelt, die in Berlin schwer zu übersehen bzw.<br />

zu überhören ist: Die Klinikhelden.Berlin haben sich in den<br />

letzten Monaten aus dem Krankenhaus Bethel Berlin auf den<br />

Weg in die Kinosäle (jetzt im <strong>Sommer</strong> in den Freiluftkinos),<br />

in die Berlin-Brandenburger Radios, in Busse und Bahnen,<br />

in die Apps von Kicker über Schöner Wohnen bis zu Spotify<br />

gemacht. Und sie haben natürlich eine schöne neue Landing<br />

Page eröffnet, die einen ganz persönlichen Einblick in die<br />

Arbeit im Krankenhaus Bethel Berlin ermöglicht und über das<br />

volldigitale Portal ein simples und zugewandtes Bewerbungserlebnis<br />

ermöglicht. <strong>Das</strong> kommt gut an: Die Bewerber bezeichnen das Verfahren<br />

als exzellent (4,6 von 5 Sternen) und 87% der neu eingestellten KollegInnen<br />

empfehlen das Krankenhaus Bethel Berlin dort uneingeschränkt weiter.<br />

Richtig gut versorgt!<br />

Cornelia Haukje<br />

ist unsere neue Wundmanagerin<br />

Auch in einer kleineren Klinik gibt viele Wunden, die es fachkundig zu versorgen<br />

gilt. Gut also, dass Frau Cornelia Haukje seit Januar <strong>2020</strong> von ihrem Büro im 5.OG<br />

aus alles gut im Blick hat. Die strukturierte, interdisziplinäre Versorgung von Wunden<br />

bedarf dabei nicht nur Frau Haukjes fachkundigem Auge, sondern auch ganz<br />

viel Empathie. Den Patienten und Patientinnen die Angst vor ihren Körperwunden<br />

zu nehmen, sieht Frau Haukje dabei als großen Teil ihrer Arbeit an. Ihr Ziel ist es<br />

ihnen dabei zu helfen nicht einfach nur chronische Wunden hinzunehmen, sondern<br />

stetig die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen zu fördern. Nebenher<br />

schult sie auch noch ganz ausgezeichnet Patienten, Pflegekräfte und Schüler.<br />

Mit ihrer 15-jährigen Erfahrung in der Wundversorgung bringt Frau Haukje nicht<br />

nur eine gewisse Expertise mit ans Krankenhaus Bethel Berlin, sondern auch neue Ansätze und Lösungstrategien.<br />

Worauf sie sich jetzt aber erstmal am meisten freut: Den regen Erfahrungsaustausch mit den neuen<br />

Kollegen und Kolleginnen auf Station. Denn wie Frau Haukje so gern sagt: „Auch ich lerne nie aus!“.<br />

Let´s talk about...!<br />

Sinah Jakobeit<br />

redet in Sachen Kommunikation ein Wörtchen mit<br />

Wer mehr Action braucht, der schaut sich den Krankenhausalltag an. <strong>Das</strong> dachte sich Frau Jakobeit<br />

und wechselte mal eben salopp von der Wissenschaftskommunikation in das Referat Presse und<br />

Kommunikation am Krankenhaus Bethel Berlin. Denn wenn die gelernte Altertumswissenschaftlerin<br />

eines liebt, dann sind es Menschen, Abwechselung und ein kleines<br />

bisschen Adrenalin. Da man nicht täglich einen Jakobsweg laufen, einen Berg<br />

besteigen oder eine Achterbahnfahrt machen kann, muss der Arbeitsalltag eben<br />

her halten. Und neue Herrausforderungen finden sich in der Klinikkommunikation<br />

allemal. „Die Presse und Kommunikationsarbeit für ein Krankenhaus mit zu gestalten,<br />

ist eine ganz neue Erfahrung. In der Archäologie sind es alte Gegenstände, die<br />

man versucht der Öffentlichkeit zu erklären. Hier geht es um Menschen und Nächstenliebe.<br />

Derartige Werte und Leistungen bekannt zu machen ist ein wunderbares<br />

Gefühl und im Rahmen des familiären Arbeitsklimas sehr erfüllend.“ Wenn sie mal<br />

nicht über Speisepläne, Mitarbeitergewinnung oder Flyergestaltung nachdenkt,<br />

sinniert Frau Jakobeit gerne öffentlich auf den Social Media Plattformen der Klinik<br />

über das Leben.<br />

Auf jeden Fall mal auf Facebook oder Instagram vorbeischauen:<br />

@krankenhausbethelberlin<br />

4 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

5


PERSONALIA<br />

Selfie-Time!<br />

Neue Gesichter in Medizin und Pflege <strong>2020</strong><br />

Ob nach der Babypause,<br />

von einer anderen Station<br />

im Haus, frisch von der Uni:<br />

alle sind hochmotiviert in<br />

ihren neuen Job am Krankenhaus<br />

Bethel Berlin gestartet<br />

und freuen sich auf<br />

ihre PatientInnen. Ein paar<br />

von ihnen haben wir für ein<br />

Selfie erwischt...<br />

Pola von Ristok ist mit<br />

Krankenhaus Bethel<br />

Berlin auf Station 2<br />

unterwegs<br />

Nicole Bensing ist mit<br />

Claudia Atchiba und<br />

Krankenhaus Bethel Berlin<br />

auf Station 1.B.<br />

Joseph Djeuga Djeuga<br />

ist mit Krankenhaus<br />

Bethel Berlin auf<br />

Station 4 unterwegs<br />

Maritess Billy, Vanesa<br />

Repasa, M. Irina Quijano,<br />

Elizabeth Bayudan,<br />

Marife Duguay und<br />

Mark Mendoza sind<br />

mit Krankenhaus<br />

Bethel Berlin unterwegs<br />

Anita Bjader ist mit<br />

Krankenhaus Bethel<br />

Berlin auf Station 3<br />

unterwegs<br />

Wu Xiaoging ist mit<br />

Krankenhaus Bethel<br />

Berlin auf Station 4<br />

unterwegs<br />

Bildfrei und trotzdem<br />

seit Mai/Juni <strong>2020</strong> gern dabei<br />

(zum Redaktionsschluss):<br />

Carmen Panait, GKP, ZNA<br />

Charlester Paver, GKP, E.B.<br />

Sven Rickmann, Altenpfleger, 4.B<br />

Isabelle Christ Fleer, Ärztin, 1.B<br />

Maximilian Girndt, Arzt, 1.A<br />

Partycja Lis, Ärztin, 4<br />

Anette Berger, Radiologie<br />

Bärbel Kosich, Radiologie<br />

6 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

7


Titelthema<br />

AUS MEDIZIN UND PFLEGE<br />

Ein Leben wie am Spieß<br />

Nach 16 Jahren fand Elke Borchardt den richtigen Operateur für Ihren Femurdefekt:<br />

Dr. med. Peter H. Thaller, MSc., Leiter der 3D-Chirurgie am Krankenhaus Bethel Berlin<br />

Elke Borchardt ist eine von 5.300 MedizinstudentInnen<br />

in der Hauptstadt. Wie<br />

alle anderen büffelt die 26-jährige für ihr<br />

2. Staatsexamen, wie alle verzweifelt sie<br />

ein wenig an den komplexen Differentialdiagnosen<br />

und schmiedet Pläne für die<br />

Zeit nach dem Studium – doch eins unterscheidet<br />

die gebürtige Berlinerin von allen<br />

Mitstudierenden: In diesem Frühling wird<br />

sie erstmals seit 16 Jahren<br />

ohne Gehstützen laufen<br />

können.<br />

Die erste Operation<br />

Elke ist gerade neun Jahre<br />

alt geworden, als sie<br />

sich entscheiden muss.<br />

Auf der Kinderstation einer<br />

bayrischen Fachklinik<br />

für Orthopädie sieht sie<br />

erstmals Kinder und Jugendliche,<br />

deren kleine<br />

Beine von Metallringen<br />

und –stangen umschlungen<br />

sind: „Einen solchen<br />

Fixateur sollte ich auch<br />

bekommen. Für mehrere<br />

Monate. Ja, es war schon gruselig.“ Elke<br />

Borchardt kommt mit einem proximalen<br />

focalen Femurdefekt zur Welt. Schon<br />

im Mutterleib verläuft die Entwicklung<br />

ihrer Hüftschale und des Oberschenkelknochens<br />

nicht in geordneten Bahnen.<br />

Einige Jahre später ist das rechte Bein 8<br />

Zentimeter kürzer als das linke, Ober- und<br />

Unterschenkel sind verkrümmt. Eine Operation<br />

ist unausweichlich. Elke Borchardt<br />

erinnert sich: „<strong>Das</strong> war auch für meine Eltern<br />

nicht einfach. Sie mussten sich mit<br />

den unterschiedlichsten Therapieoptionen<br />

auseinandersetzen und mit mir gemeinsam<br />

das richtige finden.“ Eine Teilamputation,<br />

wie sie in anderen Ländern zu diesem<br />

Zeitpunkt durchgeführt wird, wird in Elkes<br />

Fall nicht diskutiert. Auch eine dauerhafte<br />

orthopädische Einlage<br />

mittels eines am Fuß befestigten<br />

Plastikstücks<br />

scheint nicht zielführend.<br />

Eine operative interne Verlängerung<br />

kommt für die<br />

Aschauer Experten nicht<br />

in Betracht – das Kind ist<br />

zu jung, die Knochenentwicklung<br />

steht erst am Anfang.<br />

Am Ende bleibt nur<br />

das Metallmonster. Elke<br />

spricht mit den kleinen<br />

Patienten in der orthopädischen<br />

Kinderklinik: „Die<br />

Stimmung war gelassen.<br />

Die Kinder waren an den<br />

Fixateur gewöhnt und<br />

konnten ihren Alltag von Schul- bis Musikunterricht<br />

hier weiterleben. Außerdem<br />

waren meine Eltern und die Ärzte von<br />

dieser Methode überzeugt.“ Elke vertraut<br />

ihrer Familie, überwindet die Unsicherheit<br />

und entscheidet sich für die Versorgung<br />

mit einem Ilisarow-Ringfixateur. Die Ärzte<br />

durchtrennen den Oberschenkelknochen<br />

des Kindes gezielt und fixieren die beiden<br />

Teile in einem gewissen Abstand mithilfe<br />

des externen Metallsystems. So soll sich<br />

über Monate hinweg neuer vollwertiger<br />

Knochen bilden. <strong>Das</strong> Bein soll so verlängert,<br />

die krankhafte Fehlstellung ausgeglichen<br />

werden. Die Operation verläuft ohne<br />

Probleme. Jetzt gehört Elke dazu, sie ist<br />

ein „Illi-Kind“. Doch was dem Mädchen<br />

eine unbeschwerte Entwicklung ermöglichen<br />

soll, stellt sich als Beginn einer jahrelangen<br />

Leidensgeschichte heraus.<br />

„Du schreist ja wie am Spieß“ –<br />

„Ich bin ja auch am Spieß.“<br />

Elkes Schwester kann die neue Situation,<br />

die Schmerzen in der ersten Zeit nach der<br />

Operation nicht immer so leicht verarbeiten.<br />

„<strong>Das</strong> was für uns alle schwierig. Als<br />

ich das erste Mal den Fixateur an meinem<br />

eigenen Bein sah, war das sehr beängstigend.“<br />

Aber Ihre große Familie ist immer<br />

für sie da, gerade Ihre Mutter ist ihr in den<br />

in den kommenden Jahren eine wichtige<br />

Stütze. Die ersten Komplikationen treten<br />

schon nach kurzer Zeit auf. Elke freut sich<br />

nach den ersten Monaten darauf, dass der<br />

Fixateur bald abgenommen werden kann.<br />

So wie der Zeitplan es vorsieht. Doch dieses<br />

Mal und bei vielen folgenden Arztterminen<br />

heißt es: „Leider braucht das<br />

Bein noch etwas Zeit.“ <strong>Das</strong> Mädchen stellt<br />

sich darauf ein, längere Zeit mit dem Illi<br />

zu leben. <strong>Das</strong> Metallmonster wurde zum<br />

Piercing, in der Schule chic verpackt mit<br />

einem eigens genähten „Illisack“. „Irgendwann<br />

bin ich davon ausgegangen, dass<br />

immer alles schiefgeht. <strong>Das</strong> war ein sehr<br />

schlimmes Gefühl.“ Die wiederkehrenden<br />

Operationen, die langen Klinikaufenthalte<br />

werden zu Elkes neuer Lebenswirklichkeit.<br />

„In der Schule gerät man zwangsläufig in<br />

Vergessenheit, wenn man im Schuljahr bis<br />

zu 118 Fehltage für Operationen und Reha<br />

hat. Am Anfang habe ich mal Besuch in<br />

Bayern bekommen, aber Freundschaften zu<br />

pflegen ist so für beide Seiten schwierig.“<br />

Elke ist ein ruhiges Kind, integriert sich<br />

aber in der Klinik schnell. Sie kann in speziellen<br />

Übungsräumen weiter Geige spielen,<br />

neue Freunde kennenlernen: „Es gab<br />

Mädchen- und Jungsstationen. Und natürlich<br />

heimliche Treffen.“<br />

Der Zwischenstand nach 1,5 Jahren,<br />

einem Fixateur und diversen Operationen:<br />

<strong>Das</strong> Bein ist um 8 Zentimeter<br />

verlängert, aber durch zahlreiche<br />

Komplikationen hat das Kind ein starkes<br />

O-Bein und eine Knochenmarkentzündung<br />

entwickelt, das rechte<br />

Knie ist fast steif und der Unterschenkel<br />

krumm. <strong>Das</strong> Vertrauen in die behandelnden<br />

Ärzte ist aufgebraucht. Die<br />

Familie orientiert sich ganz neu und sucht<br />

Hilfe in Berlin.<br />

Neuanfang in Berlin<br />

„Professor Ekkernkamp vom Unfallkrankenhaus<br />

Berlin hat uns gesagt, dass<br />

seine Abteilung meine Deformation<br />

nicht final behandeln könne. Aber sie<br />

würden mich soweit aufpäppeln und in<br />

Bewegung halten, dass ich ein normales<br />

Leben führen kann.“ Diese Ehrlichkeit<br />

ist für Elke neu – enttäuschend<br />

aber irgendwie auch beruhigend.<br />

Hatten die Ärzte doch bislang immer<br />

behauptet, dass diese eine die letzte<br />

von unzähligen Operationen sei. Jetzt<br />

sieht das Mädchen neuen Fixateuren<br />

zur Knochenbegradigung entgegen -<br />

und täglicher physiotherapeutischer<br />

Betreuung, damit der Bewegungsapparat<br />

im Bein nicht vollends versteift.<br />

Gerade in der beginnenden Pubertät<br />

nagt das an den Nerven. Aber Elke<br />

entwickelt – gestützt von Ihrer Familie –<br />

den pragmatischen Ansatz: „Zufriedenheit<br />

ist eine Frage der inneren Einstellung“.<br />

8 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

9


Mit 13 Jahren hat sich das O-Bein verstärkt,<br />

aber die Knochenmarkentzündung<br />

ist geheilt, sie kann wieder einigermaßen<br />

selbstständig gehen. Und es eröffnet<br />

sich eine Perspektive, die ihr Leben, ihre<br />

Selbstwahrnehmung nachhaltig verändern<br />

wird…<br />

Elke bekommt einen Platz<br />

an der Carl-von-Linné-<br />

Schule für Körperbehinderte.<br />

„Auch vorher wurde<br />

ich von meinen Mitschülern<br />

und Freunden nicht<br />

schlecht behandelt, aber<br />

hier war meine Körperbehinderung<br />

gar kein Thema<br />

mehr. Hier konnte ich ganz<br />

neues Vertrauen in meinen Körper entwickeln.“<br />

In einer kleinen Klasse mit nur acht<br />

Schülern erlebt sie eine individuelle Förderung,<br />

die sie bislang nicht kannte – und<br />

entdeckt den Leistungssport für sich. Im<br />

Wasser entwickelt sie Fähigkeiten, die ihr<br />

an Land unmöglich sind. Sie schwimmt<br />

gut, wird schneller und schließlich hervorragend:<br />

Als eine der schnellsten Schwimmerinnen<br />

der Schule gewinnt sie mit Ihrem<br />

Team das Finale von „Jugend trainiert<br />

für Paralympics“ und findet sich im Deutschen<br />

Paralympischen Sportclub wieder -<br />

im Training für die Paralympics 2016. „Es<br />

war ein wunderschönes Gefühl, ein krasser<br />

Leistungssportler zu sein, mit tollen Zeiten<br />

über sich selbst hinaus zu wachsen. Obwohl<br />

ich in der Gesellschaft immer zu den<br />

letzten gehört habe. Zu sehen was in mir<br />

steckt hat mich verändert, mich aus der<br />

Opferhaltung rausgeholt.“<br />

Zerbrechlichkeit<br />

Doch über aller körperlichen Aktivität,<br />

über allen Erfolgen schwebt für die heranwachsende<br />

die eine bedrohliche Frage:<br />

„Wann hilft die tägliche Physiotherapie<br />

nicht mehr?“ Durch den schiefen<br />

Stand schreiten über die Jahre Skoliose<br />

und Arthroseerscheinungen fort. Irreversible<br />

Gelenkschäden drohen. Die Familie<br />

weiß, dass weitere Operationen notwendig<br />

sein werden. 12 Jahre lang suchen<br />

Sie einen geeigneten Operateur, finden<br />

immer wieder Beratung im UKB, wo Prof.<br />

Ekkernkamp sich viel Zeit für<br />

den komplizierten Fall nimmt,<br />

wo die Therapeuten ihr Bestes<br />

geben. Hier gewinnt Elke<br />

viel Vertrauen in die ärztliche<br />

Kunst zurück, aber ein versierter<br />

Chirurg mit ausreichender<br />

Expertise lässt sich<br />

deutschlandweit nicht finden.<br />

Manche Ärzte verweisen sie<br />

auf Operateure in Großbritannien<br />

oder den USA, andere präsentieren<br />

nach sehr kurzer Untersuchung einen<br />

Behandlungsplan, der ihr wenig glaubwürdig<br />

erscheint. „Selbst Koryphäen auf<br />

dem Gebiet der Extremitätenchirurgie haben<br />

sich eine finale operative Behandlung<br />

nicht zugetraut. Als ich 20 war hat sich<br />

die Situation dann zugespitzt, eine Operation<br />

wurde immer dringender. Aber einen<br />

geeigneten Operateur zu finden ist echt<br />

schwierig, zur Extremitätenchirurgie gibt<br />

es keine offiziellen Fallzahlen und die Bewertungsportale<br />

sind nicht sonderlich hilfreich.“<br />

Mit 24 dann der Wendepunkt: die<br />

Schmerzen in der linken Hüfte halten über<br />

Monate an, sind kaum mehr auszuhalten,<br />

an einen selbständigen Alltag außerhalb<br />

der Wohnung ist nicht zu denken. „Ich<br />

dachte, ich werde verrückt vor Schmerzen.<br />

Es ist nicht die Intensität, sondern dass sie<br />

trotz Schmerzmitteln nicht mehr enden.<br />

Ohne Aussicht auf Besserung.“<br />

Der rettende Experte<br />

Der entscheidende Tipp kommt von ihrem<br />

Physiotherapeuten. Er verweist die<br />

verzweifelte Elke an Dr. Rüdiger Haase,<br />

Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

am Krankenhaus Bethel Berlin. Mit<br />

Sicherheit einer der Experten, wenn ein<br />

Gelenkersatz nötig werden sollte. Sie<br />

hatte bislang nur Gutes von ihm gehört.<br />

Aber ob er sich in der Extremitätenchirurgie<br />

auskennt? Der Chefarzt untersucht sie<br />

gründlich, schaut sich ausführlich Ihre Befunde<br />

an und hat eine Idee: „Dr. Haase war<br />

echt eine Top-Empfehlung. Ich<br />

hatte das Gefühl, dass jemand<br />

mein Bein wirklich anschaut<br />

und nachdenkt. In aller Ruhe<br />

hat er mir die Situation erläutert.<br />

Es gäbe niemanden in<br />

Berlin, der mit großer Sicherheit<br />

eine solche Operation zu<br />

einem guten, nachhaltigen Ergebnis<br />

führen könne. Er würde<br />

aber jemanden kennen, mit<br />

dem er sich dazu austauschen<br />

und sich melden wolle.“ Eine<br />

dünne, aber realistische Hoffnung<br />

keimt in Elke auf. Und<br />

nach einigen Wochen kommt<br />

der Anruf: Dr. Thaller, Chirurg<br />

an der LMU München und seit<br />

<strong>2020</strong> auch im Krankenhaus<br />

Bethel Berlin würde sich auf<br />

Empfehlung von Dr. Haase Ihren<br />

Fall anschauen. Von dem<br />

leitenden Arzt der 3D-Chirugie an der Klinik<br />

für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

hatte die Familie schon<br />

gehört, als Elke noch in Behandlung an<br />

der anderen bayrischen Klinik war. Jetzt<br />

sollte Dr. Thaller Elke Borchardt zu einem<br />

neuen Leben verhelfen: „Es ist schwer zu<br />

verstehen, aber seit Jahren war Dr. Thaller<br />

der erste Arzt, der meine beiden Beine<br />

durchbewegt, befühlt und die Deformität<br />

sorgfältig analysiert hat. Dann hat er<br />

gesagt, er würde sich Gedanken machen,<br />

welche OP am besten zu meiner Situation<br />

passt und mich in 2 Monaten wiedervorstellen.<br />

Spätestens da wusste ich, dass ich<br />

in guten Händen war.“ Als sich die beiden<br />

nach genau 8 Wochen wieder treffen, erklärt<br />

er Elke seinen Plan von zwei finalen,<br />

aufeinander aufbauenden Eingriffen. „Dr.<br />

Thaller schenkte mir sein Vertrauen und<br />

bekam es zurück. Zu Recht.“ Nach der<br />

ersten Operation war ihr Oberschenkel<br />

in beiden Ebenen vollständig gerade und<br />

das Bein schon 3,5 cm länger.<br />

„Eine irre Veränderung. Mein<br />

Bein fühlte sich erstmals an wie<br />

eine feste Säule, auf dem man<br />

stehen kann.“<br />

Nach der zweiten Operation sind<br />

die Knieschmerzen verschwunden.<br />

Wenn die ruhige Elke heute<br />

über die Eingriffe spricht,<br />

sprudelt es nur so aus ihr heraus:<br />

„Ohne Schmerzen auftreten<br />

zu können. <strong>Das</strong> war purer Luxus.<br />

Jetzt stehe und gehe ich stabil.<br />

Der Fuß funktioniert wieder. Insgesamt<br />

ist das Bein ohne jegliche<br />

Komplikation fast 5 Zentimeter<br />

länger. Mein Rücken<br />

ist entspannter, meine<br />

Freunde sagen, ich i Who´s who?<br />

sei größer geworden<br />

und mein Gesicht sei<br />

wieder symmetrisch.“<br />

Im Juni <strong>2020</strong> wird die Medizinstudentin<br />

Elke Borchardt erstmals<br />

seit sie neun Jahre alt ist<br />

ohne Stützen gehen können.<br />

Sie möchte Hausärztin werden,<br />

Vertrauen gewinnen, helfen.<br />

(spte)<br />

Dr. med. Peter H. Thaller, MSc.<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Leiter Zentren für 3D-Chirurgie<br />

am Krankenhaus Bethel Berlin<br />

und an der LMU München<br />

Alle Infos unter<br />

www.3d-chirurgie.berlin<br />

10 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

11


AUS MEDIZIN UND PFLEGE<br />

12 ImPuls<br />

Aktuell<br />

<strong>Das</strong> neue Orientierungssystem auf den Stationen E und 3<br />

Wo bitte geht´s zur Geriatrie?<br />

Christoph Thetard, 39 Jahre alt aus Darmstadt, ist Diplom-Produktdesigner. Er studierte an<br />

der Bauhaus Universität in Weimar, war acht Jahre lang mit „Studio Montag“ selbstständig<br />

tätig und gründete 2018 gemeinsam mit der Designerin Julia Donath die Agentur „siebenkommadrei“.<br />

Siebenkommadrei setzt sich mit der Fragestellung „Wie kann man den Aufenthalt<br />

der Patienten und Patientinnen im Krankenhaus verbessern?“ auseinander.<br />

Auch das Krankenhaus Bethel Berlin zählt zum Kundenkreis der jungen Firma.<br />

<strong>Impuls</strong>: „Was war Ihre Aufgabe im Krankenhaus<br />

Bethel Berlin?“<br />

Christoph Thetard (CT): „Wir sollten ein neues<br />

Orientierungssystem entwickeln, mit dem<br />

sich alle schneller und besser im Krankenhaus<br />

zurechtfinden. Dieses besteht aus<br />

einem neuen Wegeleitsystem<br />

und einer verbesserten<br />

Nutzung der Räume.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Gab es dafür einen<br />

konkreten Anlass?“<br />

Julia Donath (JD): „Ja, das<br />

Krankenhaus hatte festgestellt,<br />

dass das Beschilderungssystem<br />

in der Geriatrie<br />

nicht ausreicht, und es<br />

viele kleine Probleme gibt,<br />

die eine konkrete Lösung<br />

erfordern.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Was genau haben<br />

Sie nun verändert?“<br />

CT: „Zuerst haben wir das<br />

Beschilderungssystem neu entwickelt.<br />

Viele Informationen waren vorher kaum<br />

zu finden und zudem schwer lesbar. Deshalb<br />

haben wir dunkle Schilder mit großer<br />

weißer Schrift aus Leuchtfarbe erstellt,<br />

die auch im Dunkeln noch einige<br />

Stunden nachleuchten. Außerdem hängen<br />

die Schilder jetzt etwas tiefer, damit sie<br />

schneller und leichter erfassbar sind. Große<br />

klare Schriften und Pfeile sowie einheitliche<br />

Icons machen die Informationen<br />

besser lesbar.<br />

Dann haben wir uns damit beschäftigt,<br />

welche Hinweise für die Patienten,<br />

ihre Angehörigen<br />

und das Krankenhauspersonal<br />

wirklich wichtig sind<br />

und welche nicht. Die relevantesten<br />

Infos sind jetzt<br />

am deutlichsten hervorgehoben.<br />

Einige Ausschilderungen<br />

konnten wesentlich<br />

vereinfacht werden.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Was gehört denn<br />

noch zu einem guten Orientierungssystem?“<br />

JD: „Die Beschilderung ist<br />

nur ein Aspekt. Auch die<br />

Farbgebung spielt eine Rolle,<br />

z.B. können Boden- und<br />

Wandfarben durch bewusste<br />

Angleichung und Segmentierung die<br />

räumliche Wahrnehmung der Flure unterstützen.<br />

Und auch die richtige Beleuchtung<br />

ist wichtig. Da haben wir vieles vereinfacht<br />

und klarer strukturiert, um auch<br />

Menschen mit Sehschwächen gerecht zu<br />

AUS MEDIZIN UND PFLEGE<br />

werden. Eine weitere Veränderung, die<br />

wir eingeführt haben, waren sog. „Gedankenanker“<br />

an den Türen. <strong>Das</strong> sind Farben,<br />

Formen oder Bilder, die als Erinnerungsstütze<br />

beim Zurechtfinden oder für<br />

die Beschreibung von Orten und Wegen<br />

helfen. Die Türen der Patientenzimmer haben<br />

wir gestalterisch hervorgehoben und<br />

die Zimmernummer groß über die Türklinke<br />

geklebt. Bilderwände und farbige<br />

Tore gliedern den Flur und erleichtern die<br />

Orientierung. <strong>Das</strong> sind alles viele kleine<br />

Details, die das Zurechtfinden auch ohne<br />

Schilder schon sehr verbessern.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Wurde auch in den Patientenzimmern<br />

etwas verändert?“<br />

<strong>Das</strong> überarbeitete Wegeleitsystem hat daneben viele anderen<br />

medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Optimierungen<br />

mit sich gebracht und auch die Prüfer des Bundesverbands<br />

Geriatrie e.V. beeindruckt, sodass die Aufnahme in den Verband<br />

im November 2019 erfolgte. Diese Mitgliedschaft steht für eine qualitativ<br />

hochwertige und patientenzentrierte geriatrische Versorgung.<br />

i<br />

Siebenkommadrei?<br />

CT: „Dort haben wir mit Aufklebern kleine<br />

Nutzungshilfen eingebaut. Den Patientinnen<br />

nd Patienten war es wichtig, dass die<br />

meisten Dinge ganz klar gekennzeichnet<br />

sind, und sie schnell wissen, wie sie sie<br />

nutzen können. <strong>Das</strong> reicht von der einfachen<br />

Beschriftung der Fernbedienung<br />

bis hin zur eindeutigen Zuordnung von<br />

Schränken, Betten und Badezimmerutensilien<br />

in Mehrbettzimmern. <strong>Das</strong> war auch<br />

den Pflegekräften ein großes Bedürfnis,<br />

um sie bei Übergaben zu entlasten. Letztendlich<br />

haben wir uns genau angeschaut,<br />

wo die Knackpunkte im Alltag der Geriatrie<br />

sind und welche Probleme es gibt. Daraufhin<br />

haben wir viele konkrete Lösungen<br />

entwickelt, die insgesamt das neue Orientierungssystem<br />

ergeben.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Vielen Dank für das Gespräch und<br />

Ihre wertvolle Arbeit.“<br />

7,3 Tage war die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die Patienten im<br />

Jahr 2017 in deutschen Krankenhäusern verbrachten. Weil es der Agentur<br />

darum geht diese Zeit so heilsam wie möglich zu gestalten, haben<br />

Christoph Thetard und Julia Donath diese Zahl bei der Namensgebung<br />

aufgegriffen.<br />

(spte)<br />

i<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

Who´s who?<br />

Christoph Thetard<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

& Leaddesign<br />

Julia Donath<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

& Servicedesign<br />

Alle Infos unter<br />

www.siebenkommdrei.de<br />

13


AUS MEDIZIN UND PFLEGE<br />

Alles neu trotz Corona<br />

Ausbildungsstart mit Hindernissen<br />

14 ImPuls<br />

Aktuell<br />

Am 1. April begann für die neuen Azubis<br />

die neue generalistische Pflegeausbildung<br />

am Krankenhaus Bethel Berlin. Doch<br />

anstelle von Jour Fixe und klinischem<br />

Unterricht, müssen sich die Neuankömmlinge<br />

derzeitig auf andere Art in ihr neues<br />

Berufsfeld einarbeiten. Auch die Ausbildungsplätze<br />

in Medizin und Pflege sind<br />

von den anhaltenden Pandemiebedingungen<br />

nicht verschont geblieben.<br />

Um die sieben Azubis in<br />

der Zeit ohne Präsenzunterricht<br />

nicht unvorbereitet<br />

in die Praxiseinsätze<br />

zu schicken,<br />

wurden Unterrichtsblöcke<br />

verschoben.<br />

Ganz unter dem Motto<br />

„Wir bilden aus – Bleibt<br />

ihr zu Hause“ gab es<br />

von der kooperierenden<br />

Wannseeschule für<br />

Gesundheitsberufe Arbeitspakete<br />

nach Hause<br />

geschickt, die in theoretischer<br />

Form auf die Arbeit in der Klinik<br />

vorbereiten sollten. Die klinische Betreuung<br />

der Azubis berief sich währenddessen<br />

auf regelmäßige Rundgänge über die<br />

Stationen sowie Einzelanleitungen nach<br />

Bedarf.<br />

i<br />

Linkbox<br />

Eventuelle Schwächen am Ausbildungswww.wannseeschule.de/<br />

pflege<br />

Seit dem 4. Mai <strong>2020</strong> findet in der Wannseeschule<br />

wieder Präsenzunterricht statt.<br />

Der Unterricht wird in Gruppengrößen<br />

abgehalten, die die Einhaltung der Hygieneregelungen<br />

nach der SARS-CoV-2-Eind-<br />

MaßnV ermöglichen.<br />

Im Klinikgeschehen sind die Auswirkungen<br />

der Pandemie auf den Azubialltag deutlich<br />

spürbar: Da die Geriatrische Tagesklinik<br />

keine Patienten betreuen kann, sind ambulante<br />

Einsätze schwierig. Vor allem für<br />

die Gesundheits- und KrankenpflegehelferInnen<br />

ist dieser Umstand hinderlich, da<br />

sie in ihrem Ausbildungsjahr an der Klinik<br />

einen Pflichteinsatz absolvieren müssen.<br />

Solange das Lageso keine Ausnahmegenehmigungen<br />

erteilt, muss die Ausbildung<br />

um ein halbes Jahr verlängert werden.<br />

Nicht jeder kann sich diese Konsequenz<br />

finanziell oder organisatorisch leisten.<br />

Wer sich gefreut hat wenigstens den Vorteil<br />

einer prüfungsfreien Zeit zu genießen,<br />

wird leider enttäuscht. Die Auszubildenden<br />

müssen auch zu Covid-Zeiten wie gewohnt<br />

ihre Prüfungsleistungen erbringen.<br />

Die mündlichen und schriftlichen Prüfungen<br />

finden dabei unter vorgeschriebenen<br />

hygienischen, organisatorischen und<br />

räumlichen Bedingungen statt. Im August<br />

werden dann die praktischen Prüfungen<br />

absolviert.<br />

Doch wo manch einer nur Schatten sehen<br />

mag, sieht die Koordinatorin der Praxisanleitung<br />

am Krankenhaus Bethel Berlin,<br />

Stefanie Bade, auch Licht.<br />

system können in Krisenzeiten zu Tage<br />

kommen und Anpassungen am Ausbildungsmodell<br />

vorgenommen werden. So<br />

konnten beispielsweise die Wannseeschulen<br />

die Krise nutzen, um modernste Technik<br />

in ihren Unterricht zu integrieren: Mit<br />

Hilfe von Videokonferenzen und Homeoffice-Regelungen<br />

ist es ab sofort möglich die<br />

Schülerinnen und Schüler aus einer gewissen<br />

Distanz zu unterrichten. Auch die<br />

erlernte Flexibilität der Auszubildenden<br />

und ihre Bereitschaft zum spontanen Tauschen<br />

von Einsätzen sieht Stefanie Bade<br />

als teamstärkende Auswirkung der Krise<br />

an.<br />

Als schwaches Glied im<br />

Ausbildungssystem haben<br />

sich laut Frau Bade allerdings<br />

die Einsätze für den<br />

ambulanten Dienst für die<br />

einjährige Gesundheitsund<br />

Krankenpflegehelfer-<br />

Ausbildung entpuppt. Diese<br />

Einsätze seien einfach weggebrochen.<br />

Hier gelte es nun auf langfristige Sicht<br />

eine Notlösung zu finden und in Zukunft<br />

auf solch einen Fall vorbereitet zu sein.<br />

Zumal die Tageskliniken in der generalistischen<br />

Ausbildung zukünftig nicht mehr zu<br />

den ambulanten Diensten gezählt werden.<br />

Frau Bade sieht in diesen außergewöhnlichen<br />

Zeiten die Aufgabe des Trägers vor<br />

allem darin den Auszubildenden Sicherheit<br />

zu geben, immer einen Plan B für<br />

Eventualitäten parat zu haben und schnell<br />

im Umorganisieren zu sein. Doch was<br />

wenn die Krise nicht temporär, sondern<br />

anhaltend ist oder gar zu einer neuen Normalität<br />

wird?<br />

„Da dieser Durchgang der Erste in der völlig<br />

neuen Ausbildung ist, herrscht für die Auszubildenden<br />

neben der Aufregung auch eine<br />

gewisse Unsicherheit. Gerade deshalb ist es<br />

wichtig, ihnen Strukturen aufzuzeigen, an<br />

denen sie sich festhalten können und ihnen<br />

den Unterstützungsbedarf anzubieten, den<br />

sie benötigen“, so Stefanie Bade.<br />

Der praktische Einsatz solle wie gewohnt<br />

stattfinden. Der ursprüngliche Start am 25.<br />

Mai wurde allerdings auf den 29. Juni <strong>2020</strong><br />

verschoben. An dem Tag sollen die Auszubildenden<br />

zum ersten Mal ihren praktischen<br />

Dienst antreten.<br />

Hält die Krise zu diesem<br />

Zeitpunkt noch an, werden<br />

der Einführungstag, der<br />

klinische Unterricht, sowie<br />

die persönliche Betreuung<br />

unter vorgeschriebenen<br />

Bedingungen stattfinden.<br />

Ihre persönliche Herausforderung<br />

sieht Stefanie<br />

Bade vor allem in der Aufgabe die Auszubildenden<br />

weiterhin zu motivieren und ihnen<br />

dabei zu helfen sich nicht entmutigen<br />

zu lassen. „Sie alle sind mit einem großen<br />

Schwung und reichlich Energie in diese Ausbildung<br />

gestartet, mit Neugier, was auf sie<br />

zukommt, teilweise auch mit Stolz, der erste<br />

Jahrgang dieser ganz neu angelegten Ausbildung<br />

zu sein. Ihnen war bewusst, dass<br />

es anfangs auf Grund fehlender Erfahrung<br />

etwas holprig werden kann und es noch teilweise<br />

ungeklärte gesetzliche Regelungen<br />

gibt. Die <strong>aktuell</strong>e Corona-Situation ist da<br />

nicht sehr hilfreich gewesen. Angefangen<br />

bei dem Umzug von einigen nach Berlin.<br />

Dennoch denke ich, haben sie das gut gemeistert<br />

und bisher konnten alle Probleme<br />

zeitnah gelöst werden.<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

15


AUS MEDIZIN UND PFLEGE<br />

Sie freuen sich gerade darauf wieder Präsenzunterricht<br />

zu haben und endlich richtig<br />

loslegen zu können.“<br />

Stefanie Bade hat in ihrer eigenen Ausbildung<br />

selbst erlebt was demotivierend<br />

auf Auszubildende wirkt und welche Ausbildungsmethoden<br />

wenig förderlich sind:<br />

„Ich wollte es immer besser machen“, so<br />

Frau Bade über den Beginn ihrer Koordinationstätigkeit.<br />

„Meine damalige Stationsleitung<br />

hat mir die Auszubildenden<br />

zugeteilt, weil ich mit ihnen gut umgehen<br />

konnte und Spaß daran hatte, ihnen pflegerische<br />

Tätigkeiten beizubringen. Später<br />

konnte ich den Praxisanleiterkurs machen<br />

und zusammen mit meinen Erfahrungen<br />

im Qualitätsmanagement auf einer neu eröffneten<br />

Station Strukturen und ein angenehmes<br />

Ausbildungsklima schaffen.“ Sie<br />

sei tatsächlich eher in die Tätigkeit einer<br />

Koordinatorin der Praxisanleitung hinein<br />

gerutscht. Was sie antreibt sind die unterschiedlichen<br />

Menschen, ihre Individualität<br />

und ihr Verhalten aufgrund ihrer Generation,<br />

ihrer Erziehung und ihres Erlebten.<br />

<strong>Das</strong> spannende sei die Veränderung zu beobachten,<br />

die während eines Ausbildungszeitraumes<br />

stattfinden kann. „Ich mag die<br />

jungen Leute und ich finde es immer wieder<br />

interessant, wie sie in den heutigen schnellen<br />

Zeiten, in denen man ständig erreichbar<br />

ist, die laut ist, in denen man so viele Möglichkeiten<br />

hat, dass man sich gar nicht entscheiden<br />

kann, zurechtkommen und Sicherheit<br />

in ihrer Tätigkeit finden. Ich weiß, wie<br />

wichtig es ist, einen festen Ansprechpartner<br />

dafür zu haben. Deshalb bin ich gerne in der<br />

Ausbildungsleitung.“<br />

Ausbildung in Zeiten von Corona ist wahrlich<br />

kein Zuckerschlecken. Wer in Krisenzeiten<br />

allerdings eine Ausbildung in der<br />

Pflege beginnt oder absolviert, macht Erfahrungen,<br />

die für den Klinkjob stärken<br />

und besonders wertvoll sind. Der Alltag<br />

im Gesundheitswesen bringt immer neue<br />

Herausforderungen mit sich und in Extremsituationen<br />

geschult worden zu sein,<br />

wird den GesundheitsarbeiterInnen von<br />

morgen eiserne Nerven und ein außergewöhnliches<br />

Durchhaltevermögen mit auf<br />

ihren Weg geben.<br />

(sjak)<br />

i<br />

INFOBOX<br />

Zum 1.1.<strong>2020</strong> trat das Pflegeberufe-Reformgesetz<br />

in Kraft, mit dem<br />

die Pflegeausbildung weiterentwickelt<br />

und attraktiver werde soll.<br />

Seither ist das Krankenhaus Bethel<br />

Berlin selbsttändiger Ausbildungträger<br />

für die Pflegefachfrauen,<br />

Pflegefachmänner und PflegeherlferInnen.<br />

Alle Infos zur neuen Ausbildung:<br />

www.bundesgesundheitsministerium/Pflegeberufegesetz<br />

16 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

17


Titelthema<br />

CORONA<br />

The Pandemiestab never sleeps<br />

<strong>Das</strong> Pandemietagebuch (Auszug)<br />

26.2.<br />

Pandemiestab nimmt<br />

Arbeit auf: Station 4B<br />

Iso-Bereich, RKI-Flussdiagramm<br />

in ZNA,<br />

Pandemieplan in Kraft<br />

28.2.<br />

• Besuchsverbot für<br />

Personen mit Erkältungskrankheiten<br />

• Patienten mit Grippesymptomen<br />

müssen<br />

sich bei ZNA melden<br />

12.3.<br />

Pat. mit Grippesymptomen<br />

dürfen nur mit<br />

Maske Klinik betreten,<br />

Maskenpflicht in ZNA<br />

17.3.<br />

• Not-KiTa in Tagesklinik<br />

• präventive Einrichtung<br />

Abstrichstelle<br />

15.3.<br />

Besucher-Stopp<br />

19.3.<br />

• Ausgabe provisorischer<br />

Dienstausweise<br />

• Erster Drehtag ZDF-Dokumentation<br />

• Beginn Aufbau provisorischer<br />

Hygieneschleusen<br />

• Online- und Presse-Aufruf<br />

zum Aufbau eines Helferpools<br />

im Pandemiefall<br />

18.3.<br />

• elektives OP-Programm<br />

ausgesetzt<br />

• Beginn COVID-19-Pflicht-<br />

Schulungen auf Station 5<br />

und online<br />

20.3.<br />

Erster Verdachtsfall auf<br />

Station 4B - Zugangssperre<br />

für Station tritt in Kraft<br />

23.3.<br />

• Schließung Stationen 1A<br />

und 3<br />

• 288 MA durch Pflicht-<br />

Schulung gegangen,<br />

weiter freiwillige Detail-<br />

Schulungen<br />

21.3.<br />

Anonymes Danksagungsplakat<br />

an Klinikzaun<br />

27.3.<br />

• Thermoscan vor Dienstantritt<br />

24.3.<br />

• Schattendienstplan ITS<br />

soll ab 28.3. greifen<br />

10.-14.4. (Ostern)<br />

• Überarbeitung Pandemie-Alarmierungskette<br />

• Pandemieplanänderung:<br />

instabile Verdachts- und<br />

COVID-positive Patienten<br />

auf ITS, stabile Verdachtsfälle<br />

auf ITS-Erweiterung<br />

Station 4B (Schleusen)<br />

1.4.<br />

• Ad-Hoc-Testung aller<br />

Geriatriepatienten als reaktion<br />

auf Ernst-von-Bergmann-Krise<br />

(neg.)<br />

• COVID-Sekretariat nimmt<br />

Arbeit auf<br />

31.3.<br />

• Maskenpflicht für alle<br />

Mitarbeiter<br />

• Abstrich aller stationärer<br />

Patienten<br />

30.3.<br />

• Anschreiben zu Ansprechpartnern<br />

und<br />

Pandemiezuzsammenarbeit<br />

an Hausärzte und<br />

Seniorenzentren<br />

27.4.<br />

• Anschaffung Stirnthermometer<br />

für alle Stationen<br />

• Aktualisierung Infektionserfassungsbogen<br />

15.4.<br />

• bei hochgradigem Verdachtsfall<br />

Bettmarkierung<br />

mit rotem Punkt<br />

• Verdachtspatienten jetzt<br />

auf Station 1B<br />

• Interne Seelsorge und<br />

Psychologie-Angebote<br />

10.-14.4. (Ostern)<br />

• Krankenhaus Bethel Berlin<br />

veröffentlicht verschiedene<br />

„Danke“-Anzeigen in<br />

Presse und SocMedia<br />

• Verteilung Osterkarten,<br />

-zweige, Toilettenpapier,<br />

diverse Geschenke von<br />

spendenden Unternehmen<br />

4.6.<br />

Benennung Hygienebeauftragte<br />

in der Pflege<br />

(2 pro Station)<br />

13.5.<br />

• Lockerung Besucherregelung<br />

+ Hygieneselbstverpflichtung<br />

und<br />

Datenaufnahme zur<br />

Kontaktpersonennachverfolgung<br />

• Einrichtung Pandemiegerechter<br />

Tagungsraum<br />

im Mitarbeiterversammlungsraum<br />

5.5.<br />

• 3B bis auf weiteres Pandemiestation<br />

mit Überlauf<br />

zu 3A (1B wird für chirurgische<br />

Patienten benötigt)<br />

4.5.<br />

• Schleichende Wiederaufnahme<br />

elektiver Operationen<br />

entsprechend politischem<br />

Wunsch<br />

• Einrichtung Plexiglasschutzscheiben<br />

in Sekretariaten,<br />

Patientenaufnahme<br />

u.v.m.<br />

Hintergrundgrafik: RKI, Fallzahlenentwicklung Land Berlin


CORONA<br />

There is Glory in Prevention<br />

Die COVID-19-Online-Schulungen<br />

CORONA<br />

Ein kleines Dankeschön<br />

Ein kleines Dankeschön<br />

Wie sich die Pandemie entwickelt ist nicht<br />

seriös abschätzbar. Fest steht, dass wir<br />

noch einige Monate mit der Pandemiesituation<br />

leben müssen und auf alles<br />

vorbereitet sein sollten.<br />

dazu eingeladen, regelmäßig in die<br />

Playlist „Mitarbeiterschulung COVID19“<br />

zu schauen, um gut gerüstet etwaigen<br />

Ausnahmesituationen begegen zu können.<br />

Auch wenn die große Krise bislang ausgeblieben ist, waren die schnellen Reaktionen<br />

auf die immer neuen gesetzlichen Bestimmungen für alle Mitarbeitenden<br />

im Krankenhaus Bethel Berlin kräftezehrend. Da freut man sich als Gesundheitsarbeiter<br />

über kleine Aufmerksamkeiten und die kamen zuhauf.<br />

Eine kleine Auswahl...<br />

Die regelmäßige Auseinandersetzung<br />

mit den<br />

fachlichen notwendigen<br />

Handgriffen im Notfall<br />

und den dauerhaft lebenswichtigen<br />

Hygienemaßnahmen<br />

ist gerade<br />

bis ins kommende Jahr<br />

hinein die Grundlage allen<br />

Handelns.<br />

Ein Großteil unserer Mitarbeitenden<br />

konnten die<br />

Pflichtschulungen zu Hygiene,<br />

(nicht-)invasiver<br />

Beatmung und CPR/Monitoring<br />

besuchen.<br />

Zur Wiederholung und für alle, die urlaubs-,<br />

krankheits- oder dienstbedingt<br />

nicht teilnehmen konnten, wurden die<br />

Schulungen aufgezeichnet.<br />

Ein ganz herzlicher Dank<br />

geht an die Dozenten<br />

Dr. med. Julia Sievert,<br />

Dr. med. Jochen Niehus,<br />

Kathleen Kaiser,<br />

Robert Pietruschinski,<br />

Sebastian Schmidt,<br />

Manuela Grütt, Renata<br />

Pongracic,<br />

Dr. med. Gerhard Wagner<br />

sowie Frau Dunkel<br />

und Herrn Tarnow<br />

für die aufwändige Termin-Organisation.<br />

Bei Rückfragen zu den<br />

Schulungsthemen können<br />

Sie sich gerne direkt an die DozentInnen<br />

wenden.<br />

Anonym<br />

Respekt-Plakat<br />

Hotel Adlon Kempinski<br />

200 Osterlämmer<br />

Restaurant Ming Dynastie<br />

Asiatische Leckerbissen<br />

Confiserie Hussel<br />

Hunderte Schokoladen-Pakete<br />

Schon in den ersten drei Wochen nach Veröffentlichung<br />

wurden die vier Videos ca. 2.000 mal<br />

aufgerufen. <strong>Das</strong> Engagement der Tutoren ist<br />

also offensichtlich nicht nur im Krankenhaus<br />

Bethel Berlin auf Interesse gestoßen.<br />

Alle Gesundheitsarbeiter sind dringend<br />

i<br />

Linkbox<br />

www.youtube.de/khbethelberlin<br />

Playlist „Mitarbeiterschulung COVID19“<br />

Krankenhausleitung<br />

Vitamine und Mövenpick-Eis<br />

20 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

21


CORONA<br />

CORONA<br />

22 ImPuls<br />

Aktuell<br />

Eine Corona-Dokumentation aus dem Krankenhaus Bethel Berlin<br />

Am 18.3. erreichte den Pressereferenten während der Pandemiestabs-Sitzung ein Anruf der<br />

TV-Produktionsfirma probono.tv. Der Chefredakteur für politische Dokumentation fragte<br />

das Krankenhaus Bethel Berlin offiziell an, ob seine Firma für das ZDF-Format Zoom eine<br />

Langzeitreportage drehen dürfte. Zu dieser Zeit ließ keine Berliner Klinik Pressevertreter in<br />

Ihre Räumlichkeiten. Wenige Minuten später sagte der Pandemiestab zu. Ein Interview mit<br />

CvD Steffen Maier und Autor Ulrich Crüwell.<br />

<strong>Impuls</strong>: „Eine Fernsehdokumentation zur<br />

Coronakrise herzustellen ist ja eine logische<br />

Selbstverständlichkeit für jeden Sender.<br />

Wie ist gerade Ihre Zusammenarbeit<br />

mit der Reportageredaktion von ZDFZoom<br />

dazu entstanden?“<br />

Steffen Maier (SM): „Die probono<br />

Fernsehproduktion<br />

GmbH erstellt bereits seit<br />

Jahren regelmäßig Reportagen<br />

und Dokumentationen<br />

für ZDFzoom. Dafür<br />

bieten wir der Redaktion<br />

kontinuierlich spannende<br />

Themen an. Mit Beginn der<br />

Corona-Pandemie war klar,<br />

dass diese bis auf weiteres<br />

die Berichterstattung dominieren<br />

wird. Angesichts der<br />

hochdynamischen Entwicklung<br />

der Pandemie war es unmöglich, einzuschätzen,<br />

wie die Corona-Situation vier,<br />

acht oder zwölf Wochen nach der Auftragsvergabe<br />

durch das ZDF aussehen würde.<br />

Deshalb entwickelten wir Anfang März<br />

die Idee, das Geschehen ergebnisoffen in<br />

einer Langzeitbeobachtung in einer Klinik,<br />

in einem Wirtschaftsunternehmen und bei<br />

einem Landrat abzubilden. Die Idee überzeugte<br />

die Redaktion sehr schnell.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Als Sie bei uns angefragt haben,<br />

waren Sie gut über den Berliner SAVE-Stufenplan-Entwurf<br />

informiert. Sie konnten<br />

also davon ausgehen, dass bei uns voraussichtlich<br />

zunächst sehr wenige COVID-<br />

19-Patienten und nur im Katastrophenfall<br />

beatmungspflichtige Patienten<br />

behandelt werden<br />

würden. Wieso haben Sie<br />

sich gerade für das prinzipiell<br />

ruhigere Krankenhaus<br />

Bethel Berlin entscheiden?“<br />

SM: „Wir hatten bei mehreren<br />

Berliner Krankenhäusern<br />

angefragt und dadurch<br />

von den Überlegungen zu<br />

einem Berliner Stufenplan<br />

für die Verteilung von Covid-19<br />

Erkrankten erfahren.<br />

Zum Zeitpunkt der Entscheidung<br />

für das Krankenhaus Bethel<br />

Berlin prägte die dramatische Lage in italienischen<br />

und spanischen Krankenhäusern<br />

die Berichterstattung. Dementsprechend<br />

gingen wir nicht davon aus, dass selbst<br />

durch drastische Maßnahmen der Pandemie-Eindämmung<br />

die Kurve Wochen später<br />

bei uns so abgeflacht sein würde, dass<br />

eine Konzentration aller Covid-19 Fälle in<br />

Berlin auf wenige Kliniken möglich wäre,<br />

wie es jetzt der Fall ist. Und wir wollten einmal bedanken möchten. Darin haben<br />

Für die Nachwelt eine „ganz normale“ Behandlungssitua-<br />

wir unaufgeregt dargestellt, wie innerhalb i Who´s who?<br />

tion abbilden. “<br />

UC: „Wenn ich mich recht erinnere, waren<br />

die Befürchtungen nicht nur im Haus recht<br />

groß, dass die Belastungsgrenze der Intensivstation<br />

auch im Bethel Krankenhauses<br />

in wenigen Wochen erreicht sein könnte.<br />

Glücklicherweise ist der Notfall bislang<br />

ausgeblieben. “<br />

<strong>Impuls</strong>: „Stand von vorneherein fest, welches<br />

Format in welchem Sendeintervallfür<br />

welchen Verbreitungsweg produziert<br />

wird?“<br />

SM: „Nein, eine solche Detailplanung ließ<br />

die Dynamik der Pandemie gar nicht zu.<br />

Unser Ansatz war von Beginn an, dass<br />

wir entsprechend der <strong>aktuell</strong>en Entwicklungen<br />

aus den Drehs in der Klinik für die<br />

Langzeitbeobachtung gegebenenfalls für<br />

weitere ZDF-Produktionen Teile zuliefern<br />

würden, wie wir das auch vorab kommuniziert<br />

haben. Es war dabei Anfang März<br />

nicht absehbar, ob das ein kleines Reportageteil<br />

für ein anderes ZDFzoom, ein kurzes<br />

Nachrichtenstück oder<br />

ein kurzer Magazinbeitrag<br />

sein würde. <strong>Das</strong>s wir eine<br />

nur aus Original-Tönen bestehende<br />

lange Reportage<br />

ohne Kommentar für ZDF<br />

online aus den ersten Drehtagen<br />

machen würden, war<br />

eine absolute Premiere. Sie<br />

ergab sich aus den sehr offenen,<br />

hoch-informativen<br />

und normal-menschlichen<br />

Interviews, für die wir uns<br />

beim gesamten Team noch<br />

des Drehzeitraums die Lage und Entwicklung<br />

faktisch war und wie diese jeweils<br />

eingeschätzt wird. Die Reportage kam hervorragend<br />

an. Wir haben zahlreiche sehr<br />

positive Rückmeldungen erhalten, auch<br />

wenn einige Menschen zu bestimmten im<br />

Film geäußerten Positionen eine andere<br />

Meinung haben, was ja ihr gutes Recht<br />

ist.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Welche wesentlichen Protagonisten<br />

haben Sie gewählt und welchen Kriterien<br />

folgt die Auswahl?“<br />

UC: „Da der Antagonist in Form eines Virus<br />

fest stand, lag es auf der Hand, dass der<br />

Pandemie-Beauftragte Hans Weigeldt eine<br />

zentrale Rolle haben wird. Er hat das Haus<br />

ja gewissermaßen auf links gedreht und<br />

moderiert zwischen den Abteilungen. Die<br />

Intensivmedizin und die Beatmung rund<br />

um Jochen Niehus wäre im Fall einer<br />

steigenden Zahl von Covid-19-Patienten<br />

wohl besonders gefordert. Mir persönlich<br />

war wichtig, dass die Pflege einen gewissen<br />

Anteil im Film haben sollte. Henrike<br />

Weß hat sich dann glücklicherweise<br />

für uns entschieden.<br />

Aber im Grunde<br />

sind ja alle Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen des<br />

Hauses die Helden in dieser<br />

Zeit - von den Reinigungskräften<br />

bis zur Chefin.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Sie hatten bislang<br />

wenig berufliche<br />

Berührung mit dem Krankenhauswesen.<br />

Gibt es<br />

Steffen Maier<br />

CvD (Chef vom Dienst)<br />

politische Dokumentation<br />

probono.tv<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

Ulrich Crüwell<br />

Freier Autor<br />

probono.tv<br />

Alle Infos unter<br />

www.probono.tv<br />

23


CORONA<br />

CORONA<br />

Momente, Fakten, persönliche Ansichten,<br />

die Sie besonders beeindruckt haben bzw.<br />

Ihre Arbeit beeinflussen?“<br />

UC: „Für mich ist der Dreh im Krankenhaus<br />

Bethel Berlin ein Highlight, an das ich<br />

mich lange erinnern werde. Endlich, weiß<br />

ich, wie man sich richtig die Hände desinfiziert.<br />

„Alkohol will eingerieben werden.“<br />

Mit dem Satz von Frau P (Hygienekraft)<br />

aus der Covid-19-Schulung kann ich auch<br />

privat punkten. <strong>Das</strong> Camping-<br />

Schleusen-System hat mich<br />

baulich beeindruckt. Was in Erinnerung<br />

bleiben wird, ist die<br />

schlichte Erkenntnis, dass im<br />

Krankenhaus der Tod zum Alltag<br />

gehört. Ein <strong>Impuls</strong>, im Familienkreis<br />

nochmal über das<br />

Thema Patientenverfügung zu<br />

sprechen.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit<br />

mit der Klinik und den<br />

Mitarbeitern?“<br />

UC: „Schön finde ich die familiäre Stimmung<br />

im Haus. Ein bisschen Schwarzwald<br />

in Lichterfelde. Auch der herzliche<br />

Umgang uns gegenüber hilft sehr. Ganz<br />

besonders angenehm war das große Vertrauen<br />

uns gegenüber. Keine Selbstverständlichkeit<br />

in diesen Zeiten. Manchmal<br />

hatte ich das Gefühl, dass einige das Kamerateam<br />

im Raum vergessen konnten.<br />

<strong>Das</strong> ist natürlich genau das, was wir wollen:<br />

<strong>Das</strong> scheue Reh namens Wirklichkeit<br />

einzufangen.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Was erhoffen Sie sich für die<br />

nächsten Drehtage und für die Entwicklung<br />

des Gesamtprojekts?“<br />

UC: „Mein Wunsch wäre eine Fortsetzung<br />

des ersten Films in einer ähnlich puren<br />

Tonalität - gerne ohne die Dramatik medizinischer<br />

Covid-19-Notfälle. Die Machart<br />

empfinde ich als sinnvolle Ergänzung zu<br />

den erzählerischen Formaten des linearen<br />

Fernsehens. In der Zoom-Dokumentation<br />

wird das Krankenhaus Bethel Berlin eingebettet<br />

sein in eine größere Erzählung<br />

über die Pandemie, die für manche Menschen<br />

und ganze Branchen teils existentielle<br />

Auswirkungen hat und haben wird.“<br />

<strong>Impuls</strong>: „Vielen Dank für das Gespräch und<br />

die gute Zusammenarbeit.“<br />

i<br />

TV-TIPP<br />

(spte)<br />

Die Dokumentation „Krankenhaus<br />

im Stress“ ist noch bis zum 3.4.2021<br />

in der ZDF Mediathek abrufbar.<br />

Neue Video-Reihe „Dr. Googles Gerüchteküche“ räumt mit Fake-News auf<br />

Wissen beruhigt<br />

Die Hälfte der deutschen Onliner informiert sich nach <strong>aktuell</strong>en Erkenntnissen der Bertelsmann<br />

Stiftung einmal im Monat über Gesundheitsthemen im Internet. 16 Prozent tun dies<br />

sogar mindestens einmal pro Woche. 49 Prozent sehen die Recherche als gute Ergänzung<br />

zum Hausarzt. <strong>Das</strong> sehen unsere Chefärzte ebenso.<br />

Doch gerade in Corona-Zeiten wird deutlich, dass nicht alles was Dr. Google anbietet ärztlicher<br />

Expertise standhält. Deshalb beziehen die Krankenhaushygienikerin und die leitenden<br />

Ärzte des Krankenhaus Bethel Berlin nun mit den gängigsten Gerüchten aus ihren Fachgebieten<br />

Stellung. Unterhaltsam und einprägsam:<br />

www.youtube.de/KHBethelBerlin • Playlist „Dr. Googles Gerüchteküche“<br />

24 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

25


DA BEWEGT SICH WAS<br />

DA BEWEGT SICH WAS<br />

Die neuen Websites<br />

26 ImPuls<br />

Aktuell<br />

Mit Landing Pages zum Erfolg<br />

Ende 2019 wurde die<br />

Allgemeinchirurgie im<br />

Krankenhaus Bethel<br />

Berlin um ein Hernienzentrum<br />

(qualitätsgesichert<br />

nach strengen<br />

DHG-Kriterien) und die<br />

Orthopädie / Unfallchirurgie<br />

um die Unterabteilung<br />

3D-Chirurgie<br />

– Knöcherne Defekte,<br />

Deformitäten und Beinlängen-Differenzen<br />

erweitert.<br />

Großartige, teils einzigartige Angebote,<br />

die eine <strong>aktuell</strong>e Onlinedarstellung benötigen.<br />

Schließlich sollen der führende Experte<br />

für Extremitätenkorrektur Dr. Thaller<br />

und die besondere Expertise von Frau Dr.<br />

Paul-Promchan in der Versorgung großer<br />

Narbenhernien gefunden werden, wenn<br />

der Berliner „Narbenbruch“ und „O-Beine“<br />

googelt.<br />

So sind die Landing-Pages www.3d-chirurgie.berlin<br />

und www.bethelnet.de/hernienzentrum<br />

auf den Seiten des Krankenhauses<br />

Bethel Berlin entstanden. Die Seiten<br />

vereinen die Wünsche der Internetnutzer<br />

nach Gesundheitsinformationen, Übersichtlichkeit,<br />

Smartphone-Kompatibilität<br />

und Service. So kann der potentielle Patient<br />

durch die neue Kooperation der Klinik<br />

mit dem jungen, wachsenden Online-<br />

Service-Unternehmen Doctolib für beide<br />

Einrichtungen (sowie das Endoprothetikzentrum)<br />

seine Sprechstundentermine<br />

verbindlich online buchen.<br />

Die verschachtelte Seitenstruktur von<br />

www.bethelnet.de verhindert die Auffindbarkeit<br />

in der Googlesuche. In Zusammenarbeit<br />

mit den Webagenturen<br />

CTI Newmedia und Spacedealer schaffen<br />

es die Angebote der beiden Abteilungen<br />

mit geschickter Suchmaschinen-Werbung<br />

dennoch auf Platz 1 der Ergebnislisten.<br />

Was vielversprechend klingt, schlägt sich<br />

auch in Zahlen nieder: In den ersten Wochen<br />

der Seitenstarts war eine Erhöhung<br />

der Zugriffe um bis zu 3.000 % zu verzeichnen.<br />

So langsam kommt die digitale Gegenwart<br />

also auch im Krankenhaus Bethel<br />

Berlin an.<br />

(spte)<br />

i<br />

Linkbox<br />

www.3d-chrurgie.de<br />

www.bethelnet.de/<br />

hernienzentrum<br />

Die 3D-Chirurgie<br />

<strong>Das</strong> Zentrum für 3D-Chirurgie am Krankenhaus<br />

Bethel Berlin hat sich unter der<br />

Leitung von Dr. Peter Thaller, MSc. darauf<br />

spezialisiert knöcherne Deformitäten,<br />

Knochendefekte und Längendifferenzen<br />

von Armen und Beinen zu korrigieren.<br />

Durch höchsten Anspruch an individuelle<br />

Analyse und Planung sowie moderne,<br />

hochentwickelte OP-Techniken sowie eigene<br />

Entwicklungen und jahrzehntelange<br />

Forschung auf dem Gebiet der 3D-Chirurgie<br />

lässt sich für die OPs von Herrn Dr.<br />

Thaller eine hervorragend hohe Ergebnisqualität<br />

erreichen.<br />

Dr. Peter H. Thaller MSc ist ein international<br />

anerkannter Experte im Bereich der<br />

Extremitätenchirurgie. Seit mehr als zwei<br />

Jahrzehnten gibt er sein Wissen und seine<br />

Forschungsergebnisse<br />

in wissenschaftlichen<br />

Publikationen,<br />

Buchbeiträgen sowie<br />

im Rahmen von<br />

Operations- und Vortragsreisen<br />

in allen<br />

Kontinenten weiter.<br />

Seit über 20 Jahren<br />

nutzt Dr. Thaller <strong>aktuell</strong>ste<br />

Operations-<br />

Methoden.<br />

Beginnend mit einem damals an seiner<br />

Klinik in München entwickelten elektrisch<br />

angetriebenen System konnte er in der<br />

Folge in über 1000 Operationen umfangreiche<br />

Erfahrungen mit fünf verschiedenen<br />

Antriebssystemen bis zu den <strong>aktuell</strong><br />

angewendeten, magnet-gesteuerten Techniken<br />

sammeln.<br />

<strong>Das</strong> Hernienzentrum Bethel Berlin<br />

<strong>Das</strong> Hernienzentrum Bethel Berlin wurde<br />

mit Spezialisierung auf die<br />

komplexe Versorgung großer<br />

Narbenhernien und Zwerchfellbrüche<br />

im Jahr 2019 als<br />

Teil der Abteilung Allgemeinchirurgie<br />

am Krankenhaus<br />

Bethel Berlin etabliert.<br />

<strong>Das</strong> Leistungsspektrum umfasst<br />

Leistenhernien, sonstige<br />

Bauchwandhernien (wie Nabel-,<br />

Narben und parastomale<br />

Hernien) sowie die Anti-Refluxchirurgie.<br />

Mit dem „tailored approach“ (zu Deutsch:<br />

„maßgeschneiderte Behandlung“ suchen<br />

die Operateure aus einer Vielzahl verschiedener<br />

Operationstechniken die passende<br />

für den jeweiligen Patienten aus.<br />

Hierzu steht den Ärztinnen und Ärzten<br />

ein breites therapeutisches Angebot zur<br />

Verfügung, das vom einfachen Nahtverschluss<br />

über Rekonstruktionen der Bauchwand<br />

bis hin zum Bauchwandersatz durch<br />

Kunststoffnetze oder biologische Netze<br />

reicht – sowohl minimal-invasiv als auch<br />

konventionell.<br />

Unter Federführung von tin Dr. Katharina Paul-Promchan<br />

Chefärzlitätsgesicherte<br />

Hernienchirurgie“<br />

wurde dem Hernienzentrum Bethel<br />

Berlin das Siegel der Deutschen<br />

Herniengesellschaft „Qua-<br />

verliehen. Es verlangt von den Operateuren<br />

besondere Erfahrungswerte und<br />

garantiert prä- und postoperativ eine umfangreiche<br />

Qualitätssicherung.<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

27


DA BEWEGT SICH WAS<br />

Mitarbeiterbindungsoffensive 2019<br />

Wertvoll Arbeiten<br />

WERTSCHÄTZUNG - ein starkes Wort mit unzähligen Bedeutungen. Der eine spürt Wertschätzung im Lächeln<br />

eines geheilten Patienten, beim anderen gibt es einen engen Zusammenhang zwischen Gehaltshöhe und Wertschätzungspegel.<br />

<strong>Das</strong> Krankenhaus Bethel Berlin hat schon 2019 viele unterschiedliche Bedürfnisse aufgegriffen<br />

und ein paar Dinge realisiert, die - außer einem netten Team - den manchmal anstrengenden Job am<br />

Patienten erleichtern...<br />

Free Wi-Fi. Überall.<br />

Denn: Gute Momente soll man teilen ;-)<br />

@krankenhausbethelberlin<br />

Günstiges, gesundes und super frisches<br />

Essen rund um die Uhr aus dem Hello<br />

Fresh GO-Automaten in der Mitarbeiter-<br />

Chill-Zone auf Station 5 (Wintergarten).<br />

Super günstiges BVG-Jahresabo.<br />

Zum Beispiel „Berlin AB“ für 452,- EUR<br />

statt 728,- EUR.<br />

Viermal im Monat einen Zusatzdienst<br />

in Bedarfsbereichen schieben und 50%<br />

Aufschlag zum Tariflohn mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

28 ImPuls<br />

Aktuell<br />

Mit der Qualitrain Firmenmitgliedschaft<br />

in 2.500 Premium Fitness- und Wellnessclubs<br />

deutschlandweit für nur 29,90 EUR<br />

pro Monat (z.B. Holmes Place,<br />

alle Berliner Bäderbetriebe, ...).<br />

Mit unserem „talentry“-Programm<br />

Freunde für einen Job in unserer Klinik<br />

zu begeistern und abkassieren.<br />

Attraktives Gehalt nach AVR DD<br />

+ betriebl. Altersvorsorge<br />

Trotz knapper Kasse ruhig schlafen:<br />

Bis zu 2.600,- EUR als zinsloses Darlehen<br />

der Klinik helfen schwierige Lebenslagen<br />

etwas abzufedern.<br />

Neben dieser Auswahl <strong>aktuell</strong>er Angebote wird mit unseren Partnern von Ereignis Coaching regelmäßig wertschätzene<br />

Kommunikation geübt, Yoga in der Klinik betrieben und (außerhalb von Pandemiezeiten) bei Oktoberfest<br />

und Weihnachtsparty kräftig gemeinsam gefeiert.<br />

DA BEWEGT SICH WAS<br />

Gemeinsame Kampagne von Klinik und FußballClub<br />

Starke Ladies für soziale Jobs<br />

„Nur gemeinsam kann man etwas bewegen.“<br />

Dieser kurze Satz beschreibt auf den Punkt<br />

gebracht die große Kampagne, die das<br />

Krankenhaus Bethel Berlin 2018 zusammen<br />

mit dem FC Viktoria 1889 Berlin auf<br />

die Beine gestellt und 2019/20 mit der<br />

ersten Frauenmannschaft fortgesetzt hat.<br />

Die Fotoreihe „Gemeinsam stark“ verfolgt<br />

das Ziel, Menschen für das Ehrenamt<br />

im Breitensport und für soziale Berufe im<br />

Gesundheitswesen zu begeistern. Denn<br />

eins haben beide Jobs gemeinsam: Ohne<br />

sie läuft gar nichts! Gesundheitswesen<br />

und Breitensport leben nun einmal von<br />

Leuten, die sich aus Überzeugung heraus<br />

für soziale Tätigkeiten entscheiden, die<br />

sich dazu berufen fühlen etwas Gutes für<br />

das Gemeinwohl zu tun. Doch in der Realität<br />

entscheiden sich immer weniger für<br />

soziale Jobs. Dies liegt nicht zuletzt daran,<br />

dass im öffentlichen Diskurs kaum frische<br />

Ideen zur Thematik zu finden sind. Hier<br />

klafft eine Lücke, die es zu füllen gilt, wenn<br />

man mehr Menschen überzeugen möchte,<br />

sich sozial zu engagieren. Genau aus<br />

diesem Grund hat sich das Krankenhaus<br />

Bethel Berlin mit dem Fußball-Regionalligisten<br />

zusammengetan und „Gemeinsam<br />

stark“ ins Leben gerufen. Kreative sowie<br />

wirtschaftliche Stärken wurden gebündelt.<br />

Durch die Verknüpfung der sozialen Plattformen<br />

von Klinik und Verein ist eine<br />

schnelle Verbreitung der Kampagne realisierbar.<br />

Im Mittelpunkt des<br />

Projekts stehen dabei drei<br />

Fotomotive, die auf Plakaten,<br />

in Zeitungen, in den sozialen<br />

i<br />

Linkbox<br />

www.viktoria-berlin.de/<br />

service/gemeinsamstark<br />

Netzwerken und auf den Websites von Klinik<br />

und Club zu finden sind. Jedes Motiv zeigt<br />

jeweils eine Klinikmitarbeiterin und eine<br />

Spielerin der ersten Frauenmannschaft.<br />

Alle drei Aufnahmen bebildern selbstbewusste<br />

und sympathische Persönlichkeiten,<br />

die ihren Job lieben. Schnell wird<br />

klar, dass – so unterschiedlich Klinik und<br />

der Fußballverein<br />

auch sein mögen –<br />

die Jobs der Mitarbeiterinnen<br />

ähnliche Fähigkeiten<br />

erfordern.<br />

Auf dem Beispielmotiv<br />

sieht man Krankenschwester<br />

Magdalena,<br />

die ihren Beruf<br />

voller Leidenschaft<br />

ausübt. Sie sieht die<br />

Fortschritte der Patienten, wie wichtig ihr<br />

Fachwissen und stetige Weiterbildung ist.<br />

Trotzdem wird sie als Pflegefachkraft nur<br />

selten richtig ernst genommen. <strong>Das</strong> gleiche<br />

Schicksal kennt Linksverteidigerin Tatjana.<br />

Mit Routine und Übersicht baut sie<br />

das Spiel ihrer Mannschaft auf, hat es vor<br />

ein paar Jahren sogar in die zweite Liga<br />

geschafft. Aber an ein gutes Gehalt wie<br />

bei den Männern ist nicht zu denken: „Der<br />

Frauenfußball wird einfach kaum wahrgenommen.“<br />

<strong>Das</strong> wollen Klinik und Klub mit<br />

dieser Kampagnenfortsetzung ein kleines<br />

Stück weit ändern.<br />

(spte)<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

29


#THROWBACK<br />

#THROWBACK<br />

Was war los in 2019/20?<br />

Ein Blick auf´s Mediadeck<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

17. September<br />

Mei Herz schlogt boarisch!<br />

Zumindest beim Oktoberfest für unsere fleißigen<br />

Arbeitsbienen im @krankenhausbethelberlin.<br />

Unsere Kolleginnen und Kollegen<br />

schuften täglich mit Seele und Sachverstand<br />

- mit Herz und Hingabe noch dazu. #ozapftis<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

25. Juni<br />

Ist die Stulle in der Tasche bei der Wärme ungenießbar<br />

geworden und die Cafeteria ist bereits<br />

geschlossen? Mach dem Magengrummeln ein<br />

Ende und zieh dir was Freshes aus unserem<br />

Hello Fresh Automaten in der 5. Etage (Wintergarten).<br />

@hellofreshde #freshesessen<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

5. März<br />

In unserem Notfallkrankenhaus finden sich 20<br />

unterschiedliche Berufsbilder! Und was machen<br />

die so? <strong>Das</strong> haben sich die Schülerinnen<br />

und Schüler der 11. Klassenstufe des Willi-Graf-<br />

Gymnasiums auch gefragt.#Pflegefreuden #SozialeBerufe<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

1. Juli<br />

Die starke wirtschaftliche und medizinische Zusammenarbeit<br />

mit dem @FCViktoria1889 geht<br />

in die 9. Runde. FC Viktoria-Feriencamps werden<br />

ab den <strong>Sommer</strong>ferien <strong>2020</strong> mit 1.000 Fußbällen<br />

unterstützt! Infos unter https://www.viktoria-berlin.de/kids-fun<br />

/ #gemeinstark<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

31. Januar<br />

krankenhausbethelberlin@khbethelberlin •<br />

6. April<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

1. Oktober<br />

Im Oktober 2019 hieß es wieder mal „Ruhe bitte,<br />

wir drehen!“ im @krankenhausbethelberlin.<br />

4-Blocks-Star Kida Ramadan war bei uns zu<br />

Gast, um die letzten Szenen seines Regiedebuts<br />

„In Berlin wächst kein Orangenbaum“ (ARD Degeto)<br />

abzudrehen. #filmreif @crewunited<br />

krankenhausbethelberlin @khbethelberlin •<br />

14. Mai<br />

Beim 9. Gesundheitstag für die Mitarbeiter*innen<br />

des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

und das Krankenhaus Bethel Berlin ließ es<br />

sich natürlich nicht nehmen mit Sack und Pack<br />

dabei zu sein. #starkesTeam #hygiene<br />

Der Experte kommt aus München zu uns nach<br />

Berlin: Peter Helmut Thaller MSc leitet ab dem<br />

1. Februar unsere neue Abteilung für 3D-Chirurgie.<br />

Mit allein über 1.000 Beinverlängerungen<br />

gilt er als internationaler Experte für Extremitätenchirurgie.<br />

#3dchirurgie<br />

Ein exklusiver Einblick in die Arbeit eines Corona-Pandemiestabs.<br />

Die probono TV begleitet<br />

uns mit einer sensiblen O-Ton-Reportage für<br />

ZDF durch die Krisenzeit. Gerne in der ZDF-<br />

Mediathek vorscheischauen und streamen.<br />

#flattenthecurve @zdf<br />

30 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

31


Musiktipp<br />

QUALITY TIME<br />

Dunkelbunt<br />

Morgenlandfahrt (2007)<br />

Musiktipp 2<br />

Der Mann, der der Musik hinterherreiste.<br />

Was ist das spannende an dem Hamburger Künstler<br />

Dunkelbunt? Ulf Lindemann, der sich hinter<br />

diesem Künstlernamen versteckt, gilt als einer<br />

der Pioniere fusionierter Musik. Kein Song ist wie<br />

der andere, wenn er südosteuropäische Folklore,<br />

Klezmer und Swing mit elektronischer Musik in<br />

Einklang bringt. Um seine einzigartigen Sounds<br />

zu kreieren, lässt er sich gerne von anderen Künstlern<br />

inspirieren. Seine Liste von Kooperationen<br />

ist lang, aber Namen wie Parov Stelar, 17 Hippies<br />

oder auch Waldek gehören dazu. Wer gerne der<br />

Sonne guten Tag sagt und es genießt die Beine<br />

zappeln zu lassen, der sollte dem Debutalbum<br />

„Morgenlandfahrt“ Gehör schenken.<br />

(sjak)<br />

Film, Lesetipps<br />

QUALITY TIME<br />

Systemsprenger<br />

<strong>Das</strong> preisgekrönte Filmereignis des Jahres 2019<br />

Lese- und Dokutipp<br />

Wie soll ein Kind, dessen einzige Kontinuität der<br />

Wechsel ist, irgendwo Halt finden? Dieser Frage geht<br />

die Regisseurin Nora Fingscheidt in ihrem Debut-Spielfilm<br />

„SYSTEMSPRENGER“ einfühlsam und realitätsnah<br />

auf den Grund. <strong>Das</strong> Drama zeichnet den Leidensweg<br />

eines neunjährigen Mädchens namens Benni, das sich<br />

zwischen Anti-Agressions-Therapie und wechselnden<br />

Pflegefamilien bewegt. Systemsprenger ist nicht nur<br />

unser absoluter Filmtipp, weil die Klinik-Szenen 2018<br />

bei uns im Haus gedreht wurden. Auch wurde das Drama<br />

auf insgesamt 60 internationalen Film-Festivals gezeigt<br />

und wurde mehrfach preisgekrönt – zuletzt sogar<br />

mit dem Deutschen Filmpreis in acht Kategorien.<br />

Systemsprenger ist online kostenpflichtig auf Netflix zu<br />

sehen und im Handel auf DVD Blu-ray erhältlich.<br />

(sjak)<br />

Best of (2016)<br />

Ich bin Malala<br />

Malala Yousafzai (2013)<br />

„Ich bin auf eine Fahrradtour von Wien nach<br />

Istanbul gegangen. Da durchkreuzt man ja sieben<br />

Länder und fährt immer der Donau entlang.<br />

Die Idee ist daher entstanden, weil ich der Musik<br />

hinterher reisen wollte.“, so der Interpret in einem<br />

Interview 2010. Für ein bisschen weniger Fernweh<br />

auf den Ohren. Bei den Musik-Streaming-Diensten<br />

Spotify, Apple Music und Amazon Music online<br />

verfügbar sowie als CD im Handel erhältlich.<br />

Und wer immernoch nicht genug hat: <strong>Das</strong> Album<br />

„Greates Hits“ gibt es als Gratisdownload auf<br />

www. dunkelbunt.bandcamp.com<br />

(sjak)<br />

Malala Yousafzai ist das Gesicht einer Bewegung und<br />

Vorbild für Generationen von Frauen – und das mit gerade<br />

einmal 22 Jahren. 2014 bekam die damals 16-jährige<br />

sogar als jüngste Preisträgerin in der Geschichte den<br />

Friedensnobelpreis verliehen. Auf ihrem Weg zu Schule<br />

wird die junge Pakistanerin 2012 von Taliban-Kämpfern<br />

niedergeschossen. Sie überlebte, weigerte sich eine<br />

Opferhaltung einzunehmen und kämpft seitdem für die<br />

Rechte von Mädchen und Frauen. In ihrem Buch „Ich<br />

bin Malala“ erzählt sie ihre bewegende Geschichte. Wer<br />

sich Malalas Geschichte lieber mit Ton und in Farbe ansehen<br />

möchte, kann sich die gleichnamige Dokumentation<br />

kostenpflichtig über Amazon-Prime oder auf DVD /<br />

Blue Ray anschauen.<br />

(sjak)<br />

32 ImPuls<br />

Aktuell<br />

i<br />

Kleines Suchspiel:<br />

<strong>Das</strong> Antlitz Malalas findet man auch im Krankenhaus Bethel Berlin.<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

33


Rezept<br />

QUALITY TIME<br />

„Du bist was du isst“, hat Oma immer gesagt.<br />

Aber wenn die Schicht besonders stressig ist, dann<br />

„is(s)t“ man ganz schnell eine Mayonaise-Salami-Schrippe<br />

aus der Cafeteria und wundert sich,<br />

dass die Pfunde nicht purzeln und noch schlimmer:<br />

Der Energieaushalt schon nach kurzer Zeit wieder<br />

im Keller ist.<br />

Gesunde Ernährung mag vielen wie ein unüberwindbarer<br />

Bergaufstieg erscheinen, der sich mit<br />

einem stressigen, vom Zeitplan<br />

geplagten, Alltag kaum<br />

überwinden lässt. Aber was<br />

wir essen hat einen enormen<br />

Einfluss auf unser Wohlbefinden<br />

und unsere Leistungsfähigkeit.<br />

Wenn wir hungrig<br />

sind, neigen wir auch dazu<br />

ungeduldig, unkonzentriert<br />

und unausgeglichen zu werden – Eigenschaften,<br />

die in den Arbeitsbereichen von Gesundheit und<br />

Pflege nicht sonderlich hilfreich sind.<br />

Was wir früher schlichtweg „Lunchbox“ genannt<br />

haben, zählt heute als heiß begehrter Trend - bekannt<br />

unter dem Namen „Meal Prep“ (englisch<br />

meal = Mahlzeit, prep steht für preparation = Vorbereitung).<br />

Die Vorteile: Fastfood-Falle adé! Die<br />

Gerichte können geplant und durchdacht werden,<br />

34 ImPuls<br />

Aktuell<br />

Meal Prep<br />

Lecker essen statt stressen<br />

sodass der Wocheneinkauf strukturierter abläuft<br />

und wiederum zeitsparender ist.<br />

Und das Beste an dieser Ernährungsweise: Anstatt<br />

jeden Tag zu ungesundem Essen zu greifen<br />

oder frustriert vor dem Kühlschrank zu stehen<br />

und nach einem vollen Tag auch noch zwei<br />

Stunden genervt am Herd zu werkeln, müssen<br />

Sie nichts weiter tun, als sich ein Mal pro Woche<br />

eine Stunde dem Kochen zu widmen.<br />

Die perfekte Mealprep-<br />

Box besteht in der Regel<br />

i Sie benötigen...<br />

aus drei Bestandteilen:<br />

Gemüse, Proteine und<br />

• 1 Stunde Zeit zum Kochen<br />

Kohlenhydrate. Der prozentuale<br />

Anteil dieser<br />

an einem Tag der Woche<br />

• Lunchboxen oder Einmachgläser<br />

drei Kategorien hängt<br />

natürlich von den unterschiedlichen<br />

Ernährungsweisen<br />

ab. Und so geht´s:<br />

Überlegen Sie sich zwei bis drei Rezepte, die<br />

Sie vorkochen möchten. Kochen oder braten<br />

Sie separat die einzelnen Gemüsesorten, Eiweißquellen<br />

und Kohlenhydratlieferanten ab.<br />

Dann bestücken Sie Ihre Lunchboxen mit je<br />

einer Nährstoffquelle. Aber Vorsicht! Keine<br />

Sauce unterrühren, sonst wird das Essen matschig.<br />

Stattdessen lieber Dips separat mitnehmen.<br />

(sjak)<br />

Rezept<br />

QUALITY TIME<br />

Gemüse<br />

Besonders Meal Prep geeignet sind z.B. Brokkoli, Kürbis,<br />

Blumenkohl, grüner Spargel, Rosenkohl, Karotten,<br />

Paprika, Pilze und Cherrytomaten.<br />

Protein<br />

Fischsorten wie Seelachs oder Wildlachs eigenen sich<br />

sehr gut – sollten aber in den ersten Tagen verzehrt<br />

werden. Auch super: Magere Hähnchenbrust oder fettreduziertes<br />

Hackfleisch in Bioqualität. Gerne vergessen<br />

werden die pflanzlichen Eiweiße, die ganz hervorragend<br />

die Vielfältigkeit der Gerichte beeinflussen können.<br />

Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind besonders<br />

hochwertig und halten lange satt. Zudem gelten sie zusätzlich<br />

als gesunde Fettlieferanten. Auch Hirtenkäse,<br />

Tempeh, Quorn und Tofu eignen sich.<br />

Erdnuss Dip:<br />

Gemahlene Erdnüsse mit 100g Kokosmilch und<br />

1 EL Sojasauce verrühren. Mit Limette und Chili<br />

abschmecken und frischen Koriander hinzufügen.<br />

Avocado-Joghurt-Dip:<br />

1 Avocado mit 2 EL Naturjogurt und 1/2 Limette mit<br />

der Gabel zerdrücken. Frische Minze hinzufügen<br />

und nach Bedarf mit Pfeffer und Salz abschmecken.<br />

Ein paar leckere Dip-Ideen<br />

Fett<br />

Wer bei dem Wort „Fett“ jetzt einen Schreck bekommen<br />

hat, kann sich wieder beruhigen: Gesunde Fette<br />

sind sehr wichtig für den Körper! Dazu gehören die<br />

bereits erwähnten Nüsse und Samen, aber auch hochwertiges<br />

Oliven- oder Kokosöl sollte sparsam verwendet<br />

werden. Die Avocado zählt aber in Sachen Fett zu<br />

den absoluten Favoriten und als kleiner Extratipp: Ein<br />

Spritzer Zitrone hält das Superfood auch länger frisch.<br />

Kohlenhydrate<br />

Hier gilt die Devise: Alles was wächst ist am besten.<br />

Kartoffeln und Süßkartoffeln, Hirse und Quinoa. Wer<br />

auf Nudeln und Reis nicht verzichten kann, wählt statt<br />

dessen die Vollkornvariante, die länger satt hält.<br />

Fruchtig-Feuriger-Dip:<br />

100g passierte Tomaten mit 1 EL Tomatenmark aufkochen.<br />

Ananas, Pfeffer, Salz und Sambal Olek nach<br />

Geschmack hinzugeben.<br />

Champignon-Dip:<br />

100g Champignons mit 1 weißen Zwiebel glasig<br />

braten. 100g Frischkäse hinzugeben und mit Salz,<br />

Pfeffer, Thymian und Knoblauch abschmecken.<br />

Zum Schluss frische Petersilie unterheben.<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

35


Neunmalklug<br />

QUALITY TIME<br />

Best never rest<br />

QUALITY TIME<br />

Für Sudoku-Experten.<br />

Für Sudoku-Beginner.<br />

Auch wenn es keine Freude ist, in einer Klinik behandelt werden zu müssen und manchem/mancher<br />

PatientIn das durchaus anzumerken ist, gibt es doch immer noch sehr viele PatientInnen, die<br />

nicht mit Lob sparen – online wie offline.<br />

Ebenso geht es den Auditioren, die dem Krankenhaus regelmäßig mit Bestnoten Ihre Prüfsiegel<br />

verleihen; dank der exzellenten Vorbereitung unserer Mitarbeiter*innen:<br />

36 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

37


Kolumne<br />

QUALITY TIME<br />

Über Themenfindung...<br />

... und Humor in der Krise<br />

Harald Martenstein, ZEITmagazin Nr. 16/<strong>2020</strong> 7. April <strong>2020</strong><br />

Zurzeit gibt es in den Medien praktisch<br />

nur noch ein Thema, das alle anderen Themen<br />

völlig an den Rand drückt. So etwas<br />

gab es meiner persönlichen Erinnerung<br />

nach zuletzt im Zweiten<br />

Weltkrieg. Corona<br />

ist nun mal die erste<br />

Krise dieser Art seit<br />

Jahrzehnten. Aber es<br />

passiert ja, Stand bei<br />

Redaktionsschluss,<br />

seit Tagen nichts wirklich<br />

Neues. Die Zahl<br />

der Kranken und Infizierten<br />

steigt. Voraussichtlich<br />

wird es eine<br />

Weile so bleiben.<br />

Jeden Tag schlage ich<br />

folglich voller Ehrfurcht<br />

die Zeitung auf.<br />

Ich bewundere meine<br />

Kollegen, denen, obwohl<br />

nicht viel Neues<br />

passiert, immer noch<br />

etwas Neues einfällt. Klar, man kann erst<br />

mal die bewährten Themen abarbeiten,<br />

immer unterm Corona-Aspekt. Wie wirkt<br />

sich Corona auf die Immobilienpreise, die<br />

Börse, die Tiere im Zoo und die Demokratie<br />

aus, wie auf die Spargelsaison, das<br />

deutsche Theater, den Klimawandel und<br />

die Bundesliga, den Trend zum Brettspiel<br />

oder die Digitalisierung? Einen zweiten<br />

Erzählstrang bilden die Tipps. Wie räumt<br />

man richtig auf? Wie bleibt man fit, was<br />

tun mit den Kindern, wie wird man nicht<br />

wahnsinnig und arbeitet effektiv im Homeoffice?<br />

Was darf man noch? Der Umzug<br />

in eine neue Wohnung<br />

scheint weiterhin erlaubt<br />

zu sein, aber in Berlin ist<br />

eh keine bezahlbare frei.<br />

Am härtesten trifft es die<br />

Sportressorts, die über<br />

etwas berichten, das<br />

es fast nicht mehr gibt.<br />

<strong>Das</strong> ist, als ob man täglich<br />

eine Seite über neue<br />

Trends im Spitzenklöppeln<br />

machen muss.<br />

<strong>Das</strong> Thema „Wie lange<br />

halten wir das durch?“<br />

ist schon relativ früh<br />

überall aufgetaucht, das<br />

war unvorsichtig. Wie<br />

lange halten wir das Thema,<br />

wie lange wir durchhalten,<br />

denn durch? Ich liebe die Metaebene<br />

in den Feuilletons, also Texte zu<br />

grundsätzlichen Fragen, etwa: „Wie verändert<br />

sich unser Verhältnis zu Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft?“ Es ändert<br />

sich total, deswegen erinnere ich mich ja<br />

auch an den letzten Weltkrieg. Die Vergangenheit<br />

ist allerdings insofern lebendig,<br />

als schon wieder, wie während der Pest,<br />

Prediger auftauchen, die das Virus für eine<br />

Strafe Gottes halten. Ralph Drollinger, der<br />

für die Trump-Administration Bibelstunden<br />

abhält, ist der Ansicht, ER strafe die<br />

Menschheit für Homosexualität. Es könnte<br />

natürlich auch umgekehrt sein. Warum ist<br />

Gott seit einer Ewigkeit angeblich Single?<br />

Vermutlich wird in den Themenkonferenzen<br />

der Redaktionen bald nackte Verzweiflung<br />

herrschen. Wir könnten eine Weile<br />

lang aus den schon abgehandelten Storys<br />

neue Cross-over-Kombinationen bilden.<br />

Haben wenigstens die Tiere im Zoo Verwendung<br />

für den ungeernteten Spargel?<br />

Oder man dreht die Themen weiter. Wenn<br />

endlich überall aufgeräumt ist, und man<br />

findet jetzt erst recht nichts mehr, was tut<br />

das mit uns? Über Corona und Sexualität<br />

ist erst relativ wenig geschrieben worden.<br />

Für Menschen, die in Dreiecksverhältnissen<br />

leben, ist dies eine schwierige Zeit, die<br />

zu bitteren Entscheidungen zwingt, erst<br />

recht für die Polyamoren. Ganz gut getroffen<br />

haben es dagegen die Ordnungskräfte<br />

im südlichen Schwaben, die dürfen bergwandern.<br />

„Wir haben Berge und Hütten<br />

abgesucht, aber man hat sich an die Verbote<br />

gehalten“, sagte ein Sprecher der Polizei<br />

Schwaben Süd am 29. März. Es kann<br />

auch am Wetter gelegen haben.<br />

Die Rolling Stones wollen ihren größten<br />

Hit unter dem Titel (I Can’t Get No) Disinfection<br />

herausbringen. Die Frage, ob es<br />

erlaubt ist, über Corona Witze dieser Art<br />

zu machen, ist längst von der Wirklichkeit<br />

beantwortet worden. Immer, wenn es hart<br />

wurde, haben viele Menschen sich in Humor<br />

geflüchtet, besonders in den schwarzen.<br />

Der hilft beim Durchhalten.<br />

38 ImPuls<br />

Aktuell<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

39


Glauben<br />

QUALITY TIME<br />

Wissen<br />

QUALITY TIME<br />

Christliche Gedanken<br />

<strong>Das</strong> Neue entdecken<br />

40 ImPuls<br />

Aktuell<br />

In den vergangenen Monaten haben wir<br />

es durch die Folgen der Corona-Pandemie<br />

mit einer ganz neuen und ungewohnten<br />

Situation zu tun gehabt und haben es auf<br />

unbestimmte Zeit weiterhin. Wir mussten<br />

erleben, wie zerbrechlich und anfällig auch<br />

unsere modernen Gesellschaften weltweit<br />

sind. Wie schnell die Wirtschaft und viele<br />

Bereiche der öffentlichen Dienstleistungen<br />

an ihre Grenzen geraten. Wir haben<br />

gemerkt, wie sehr uns soziale Kontakte,<br />

die auf einmal nicht mehr möglich waren,<br />

fehlen. Dies alles hat notwendige Veränderungen<br />

nach sich gezogen, die ein neues<br />

Verhalten im Umgang miteinander zur<br />

Folge hat.<br />

Neues auf den Weg zu bringen ist oft nicht<br />

leicht und wie im Falle der <strong>aktuell</strong>en Krise<br />

sogar unerwünscht. Aber wie das Corona<br />

Beispiel zeigt kommt man an Veränderung<br />

manchmal nicht vorbei und das Neue ist<br />

nötig, um Schlimmeres zu verhindern. So<br />

gesehen ist das Neue Ausdruck eines kreativen<br />

Umgangs mit Ereignissen des Lebens<br />

auf die man sich einzustellen hat und<br />

reagieren muss. Im Krankenhaus Bethel<br />

haben die Verantwortlichen und Mitarbeiter<br />

auf die neue Herausforderung verantwortungsbewusst<br />

und kreativ reagiert<br />

und haben mit bewundernswertem Engagement<br />

neue Konzepte und Lösungen gefunden,<br />

um für die Menschen da zu sein.<br />

Die Einschränkungen der Corona Krise<br />

konnten in letzter Zeit, Gott sei Dank, wieder<br />

zurückgefahren werden. Etwas Normalität<br />

hat sich in vielen Bereichen eingestellt.<br />

Begegnungen, z.B. Besuche von<br />

Patienten sind wieder möglicher geworden.<br />

Die Hoffnung besteht, dass diese Art<br />

von Normalität weitergeht und möglich<br />

bleibt. Die Hoffnung besteht aber auch,<br />

dass manches Kreative und Neue, das in<br />

der Krise angefangen wurde bleibt; dass<br />

manche Veränderung zur Normalität wird.<br />

Zum Beispiel, dass man mehr mit dem<br />

Fahrrad unterwegs ist, weniger fliegt, Beziehungen<br />

pflegt, mehr aufeinander achtet,<br />

neu entdeckt, was wirklich wichtig ist<br />

im Leben usw.<br />

Auch in den Religionen spielt das Neue eine<br />

grundlegende Rolle. Menschen werden auf<br />

neue Wege gerufen und bekommen neue Lebensperspektiven.<br />

Besonders der christliche Glaube lädt dazu<br />

ein, das Leben auf ein neues Fundament zu<br />

stellen und sich immer wieder dem nötigen<br />

Neuen zu öffnen, sofern es dem eigenen und<br />

dem fremden Leben dient.<br />

Solche Äußerungen beruhen auf der Erfahrung,<br />

die das Neue als etwas Positives für<br />

das Leben erfahrbar macht, weil es nicht nur<br />

für sich selbst ausgekostet wird, sondern<br />

auch das Wohl des Anderen im Blick behält.<br />

Wenn wir das Neue, oder auch den Neubeginn,<br />

der sich in unserem Leben ergibt oder<br />

den wir bewusst angehen als Chance entdecken,<br />

können Krisen bewältigt und neue<br />

Möglichkeiten das Leben zum Guten verändern.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen<br />

Gottes Segen im Entdecken des „Neuen“<br />

und für einen guten „Neubeginn“.<br />

Pastor Thomas Reichert<br />

Neues Infoformat – vor Ort und online<br />

Patientenakademie kompakt<br />

13. – 20. August <strong>2020</strong><br />

i<br />

Seit Anfang März konnten berlinweit coronabedingt keine medizinischen Informationsveranstaltungen<br />

angeboten werden. Damit lag auch unsere beliebte Patientenakademie brach.<br />

Mit den <strong>aktuell</strong>en Lockerungsmaßnahmen zeigt sich, dass der Wunsch nach persönlichem<br />

Kontakt zum ärztlichen Klinikexperten steigt. Dafür hat die Klinikleitung in enger Abstimmung<br />

mit dem Pandemiestab ein neues Infoformat unserer leitenden ÄrztInnen geschaffen,<br />

das in der zweiten Augusthälfte erstmals angeboten wird.<br />

Donnerstag, 13.8.<strong>2020</strong>, 18.00 Uhr (Anmeldung: 27. bis 31. Juli unter 7791 – 9400)<br />

Lungenerkrankungen effektiv behandeln<br />

Montag, 17.8.<strong>2020</strong>, 18.00 Uhr (Anmeldung: 27. bis 31. Juli unter 7791 – 9400)<br />

Mein neues Kniegelenk<br />

Dienstag, 18.8.<strong>2020</strong>, 18.00 Uhr (Anmeldung: 27. bis 31. Juli unter 7791 – 9400)<br />

Mein neues Hüftgelenk<br />

Mittwoch, 19.8.<strong>2020</strong>, 18.00 Uhr (Anmeldung: 27. bis 31. Juli unter 7791 – 9400)<br />

Beinverlängerung und Achskorrektur 2.0<br />

Donnerstag, 20.8.<strong>2020</strong>, 18.00 Uhr (Anmeldung: 27. bis 31. Juli unter 7791 – 9400)<br />

Von Leisten-, Narben- und Nabelbruch<br />

Die Veranstaltungen finden in der ehemaligen Kapelle der Klinik statt.<br />

<strong>Das</strong> Krankenhausgebäude selbst muss von den Besuchern nicht betreten werden.<br />

Anmelde– und Teilnahmebedingungen<br />

• Maximal 40 Teilnehmer pro Veranstaltung<br />

• Telefonische Anmeldung erforderlich<br />

(Anmeldezeitraum: 27. – 31. Juli)<br />

• Maskenpflicht im Veranstaltungsraum<br />

• Ankunft frühestens 15 Minuten vor<br />

Veranstaltungsbeginn,<br />

nach der Veranstaltung ist der Saal zügig zu verlassen<br />

Alle Veranstaltungen von Patientenakademie<br />

kompakt werden live auf Facebook gestreamt<br />

und sind im Anschluss auf dem Youtube-Kanal<br />

der Klinik abrufbar.<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

41


Weitblick<br />

QUALITY TIME<br />

AUSBLICK<br />

<strong>Sommer</strong>pause<br />

Grüße in die Hauptstadt<br />

Die Herbstausgabe<br />

Wie geht´s weiter?<br />

In der kommenden Ausgabe der impuls Aktuell erwarten Sie unter anderem diese Themen:<br />

• Ganz nah dran<br />

Die generalistische Pflegeausbildung ist für alle neu. Was geschieht, wenn engagierte Azubis auf<br />

hochprofessionelle Praxisanleiter treffen, die erstmalig mit einem neuen Ausbildungskonzept arbeiten.<br />

Whatsapp-Gruß aus New York<br />

Sie sind mit unserem Bethel-Merchendise<br />

an besonderen<br />

Orten unterwegs oder<br />

finden lustige, interessante<br />

Bethel-Motive? Schicken Sie<br />

die Bilder einfach per PN an<br />

die Klinik-SocialMedia-Accounts<br />

oder an Kommunikation.KHBE@BethelNet.de<br />

und wir machen was draus<br />

Facebook-Gruß von der Ostsee<br />

• Im Traumland<br />

Der OP ist auch für viele Gesundheitsarbeiter unbekanntes Terrain.<br />

Zwischen Narkoseeinleitung und Aufwachraum findet sich eine ganz besondere Welt.<br />

• Die lieben Nachbarn<br />

<strong>Das</strong> Seniorenzentrum Bethel Lichterfelde wird im <strong>Sommer</strong> zwei Jahre alt. Wie<br />

meistert eine diakonische stationäre Pflegeeinrichtung den Alltag in<br />

Zeiten von Personalmangel und Corona?<br />

Instagram-Gruß aus Pepelow<br />

Instagram-Gruß vom Bethel-Bärchen<br />

Whatsapp-Gruß aus dem<br />

Filmpark Babelsberg<br />

FEEDBACK<br />

Sie haben redaktionelle Fragen, Wünsche,<br />

Hoffnungen, Anregungen?<br />

Dann schreiben Sie der <strong>Impuls</strong>-Redaktion<br />

an Kommunikation.KHBE@BethelNet.de<br />

oder schicken Sie eine PN in unseren sozialen Kanälen<br />

(s. Heftrückseite).<br />

42 ImPuls<br />

Aktuell<br />

Bildnachweise<br />

©iStockphoto.com/4x6, ©iStockphoto.com/magone,<br />

©iStockphoto.com/fortyforks, ©iStockphoto.com/ffikretow, www.rki.com,<br />

Krankenhaus Bethel Berlin/Matthias Kindler, privat<br />

ImPuls<br />

Aktuell<br />

43


krankenhaus<br />

bethel berlin<br />

Mit Seele und Sachverstand<br />

Promenadenstraße 3 – 5<br />

12207 Berlin-Lichterfelde<br />

030 / 7791 – 0<br />

www.krankenhaus-bethel-berlin.de<br />

krankenhausbethelberlin<br />

KrankenhausBethelBerlin<br />

KHBethelBerlin

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