18.06.2020 Aufrufe

Urlaubsmagazin 2020

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Ihr Magazin für die schönste Zeit des Jahres | <strong>2020</strong><br />

Gratis<br />

zum<br />

Mitnehmen<br />

Was erleben<br />

ausflugsziele<br />

im nordosten<br />

aktiv erholen<br />

touren für die<br />

ganze Familie<br />

Zeit Zum Geniessen<br />

15 Cafés und<br />

biergärten


Vielfältige Braukunst<br />

Neben traditionellen Bierstilen<br />

entstehen in der Störtebeker<br />

Braumanufaktur auch außergewöhnliche<br />

Eigenkreationen,<br />

wie das Atlantik-Ale oder<br />

das Baltik-Lager.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.stoertebeker.com.


editorial/inhalt 03<br />

10<br />

30<br />

Liebe Leserinnen und<br />

Leser,liebe Urlauber,<br />

18<br />

24<br />

report<br />

Meckpomm ist Spitze! ..................... 05<br />

Bei uns urlauben Sie richtig ............. 06<br />

Corona-Infos für Urlauber ................ 08<br />

Land in Sicht! .................................... 09<br />

Freizeit<br />

Im Kletterwald Müritz<br />

werden Helden geboren .................. 10<br />

Tropische Oasen für Tierfreunde ..... 12<br />

Gesteinsgarten Pudagla ................... 13<br />

Zum ersten Mal auf hoher See ........ 14<br />

Unterwegs in der Kleinseenplatte ... 16<br />

Floßfahrten bei Feldberg ................. 17<br />

Wunder von Wesenberg .................. 18<br />

„Perle der Uckermark“ ..................... 20<br />

Pack‘ die Badehose ein .................... 22<br />

Inhalt<br />

32<br />

40<br />

Familie<br />

Stadtbummel durch Waren .............. 24<br />

Bär-Volontär werden ......................... 26<br />

Petri heil an der Seenplatte ............. 26<br />

Durch die Schweiz strampeln .......... 27<br />

Das unterschätzte Flüsschen ........... 28<br />

Trendsport mit Badegarantie ........... 29<br />

Ferien –nicht ohne Hund ................ 30<br />

Radtour mit Seeblick ........................ 31<br />

VonMirow zum Alten Fritz ............... 32<br />

Zeit für Naturschönheiten ................ 33<br />

Streicheln erlaubt .............................. 34<br />

Genuss<br />

Biergärten .......................................... 36<br />

Café-Fahrten ..................................... 40<br />

Kolumne/Impressum ........................ 42<br />

wenn Sie dieses Magazin in den<br />

Händen halten, haben Sie im<br />

Grunde alles richtig gemacht:<br />

Sie gönnen sich ein paar Tage<br />

Erholung im schönsten aller<br />

Bundesländer –imdeutschen<br />

Urlaubsparadies Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Und seien wir mal<br />

ehrlich: Nach all den Strapazen<br />

der vergangenen Monate infolge<br />

von Corona haben Sie sich diese<br />

Auszeit mehr als verdient!<br />

Damit Sie die freien Tage<br />

nun auch auskosten können,<br />

präsentieren wir Ihnen im<br />

<strong>Urlaubsmagazin</strong> spannende<br />

Ausflugstipps.Bei einigen können<br />

Sie selbst aktiv werden, etwa<br />

beim Besuch imKletterwald<br />

Müritz oder dem Versuch, sich<br />

beim Stehpaddeln wacker<br />

über Wasser zu halten ... Keine<br />

Bange,diesenTrendsport gibt‘s<br />

praktisch nur mit Badegarantie.<br />

Darüber hinaus stellen wir Ihnen<br />

Wanderungen und Radtouren<br />

durch die Mecklenburgische<br />

Seenplatte vor.<br />

Wenn Sie zu den großen<br />

Genießern gehören, kommen Sie<br />

auf den folgenden Seiten ebenfalls<br />

auf Ihre Kosten: Wir haben für Sie<br />

Biergärten getestet und allerhand<br />

Cafés besucht. Unser Fazit ist<br />

ein offenes Geheimnis: Auch<br />

kulinarisch ist Meckpomm absolut<br />

top! Jetzt aber genießen Sie Ihren<br />

Urlaub und bleiben bitte gesund.<br />

Sirko Salka,<br />

Redaktion<br />

Titelfoto: ©JFL Photography –stock.adobe.com<br />

Unser UrlaUbsportal<br />

Wir informieren Sie auf unserem Urlaubsportal www.meckpomm.de über das Urlaubsland Mecklenburg<br />

Vorpommern. Über meckpomm-Tipps, Erlebnisberichte, Webcams mit Einblicken in die fazinierende<br />

Landschaft bieten wir für Sie das Beste an Ideen und Anregungen, um die Zeit der Ruhe und<br />

Entspannung zu genießen. Natürlich finden Sie bei uns auch eine große Auswahl an Ferienhäusern,<br />

-wohnungen, -bungalows und viele weitere außergewöhliche Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

schauen sie einfach mal bei uns vorbei!<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem meckpomm.de-Team<br />

unter der Hotline 0395 4575-241/-216 (Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.30 Uhr).<br />

Folgen sie uns!<br />

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instagram.com/meckpomm.de


Die Hansestadt Rostock ist mit ihren<br />

204.000 Einwohnern die einzige Großstadt<br />

in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Schwerin ist Deutschlands<br />

kleinste Landeshauptstadt<br />

mit dem Schweriner Schloss<br />

als Landtagssitz.<br />

Das 1600 Hektar große Landschaftsschutzgebiet<br />

der Lewitz ist<br />

ideal für Wasserwanderer geeignet.<br />

Der 1990 gegründete Müritz-Nationalpark<br />

befindet sich imSüden Mecklenburg-Vorpommerns<br />

und ist der flächenmäßig größte Nationalpark der<br />

Bundesrepublik.


Meckpomm ist Spitze!<br />

Rügen ist Deutschlands<br />

größte Insel mit den<br />

bekannten Kreidefelsen.<br />

Die Insel Usedom ist<br />

die sonnenreichste<br />

Insel Deutschlands<br />

und bekannt für ihre<br />

Bäderarchitektur.<br />

Willkommen im Paradies: Wo andere<br />

Bundesländer teure Imagekampagnen<br />

auffahren müssen, lassen wir in<br />

Mecklenburg-Vorpommern nordisch-cool<br />

die nackten Zahlen für uns sprechen.<br />

1. Platz<br />

Zum vierten Mal in Folge war<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

2019 beliebtestes deutsches<br />

Reiseziel bei mehrtägigen<br />

Urlaubsreisen. Wie die<br />

Reiseanalyse ergab, folgten<br />

Bayern, Schleswig-Holstein<br />

und Niedersachsen auf den<br />

Plätzen.<br />

Sonne pur<br />

Sommer, Sonne,<br />

Sonnenschein! Mecklenburg-<br />

Vorpommern kann seit<br />

Jahren die meisten Stunden<br />

Sonnenschein für sich<br />

verbuchen. Ganz vorn in den<br />

Deutschlandcharts liegen<br />

die Inseln Usedom und<br />

Rügen sowie die Hansestadt<br />

Greifswald.<br />

Rekord aus Sand<br />

Weit über 200 000 Gäste<br />

besuchten und bestaunten<br />

in den vergangenen zwölf<br />

Jahren schon die jährlich<br />

wechselnden Sandskulpturen-<br />

Ausstellungen in Binz auf<br />

Rügen. 2019 schaffte es dort<br />

die mit 17,66 Metern höchste<br />

Sandburg der Welt sogar ins<br />

Guinnessbuch der Rekorde.<br />

2000 Kilometer<br />

Mit 2000 Kilometer<br />

Küstenlänge kann uns in<br />

Deutschland keiner das<br />

„Wasser“ reichen. Den<br />

Großteil nehmen Buchten<br />

und die Vorpommersche<br />

Küste ein.<br />

Tausend Seen<br />

Wasser, soweit das Auge<br />

reicht: Kein Bundesland hat<br />

mehr Seen als Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Und<br />

mit der Müritz und ihren<br />

112,6 Quadratkilometern<br />

haben wir auch noch<br />

das flächengrößte<br />

Binnengewässer<br />

Deutschlands.<br />

20100 Klunker<br />

Bernstein ist das Gold<br />

der Ostsee. Die mit<br />

178,64 Metern längste<br />

Bernsteinkette<br />

der Welt steht auf dem<br />

Marktplatz in Ribnitz-<br />

Damgarten. 20100<br />

Bernsteine wurden auf<br />

eine ein Millimeter starke<br />

Stahlseide aufgereiht.<br />

127 Hektar<br />

Der Schlosspark Ludwigslust<br />

ist mit 127 Hektar der<br />

größte Landschaftsgarten<br />

in MV. Kein Wunder, dass<br />

es der schöne Park vor vier<br />

Jahren auf Platz 2beim<br />

Europäischen Gartenpreis<br />

in der Kategorie: „Beste<br />

Weiterentwicklung eines<br />

historischen Parks“ schaffte.<br />

8Sterne<br />

Auch kulinarisch macht uns<br />

keiner so schnell was vor:<br />

Meckpomm hat mit acht<br />

ausgezeichneten Lokalen die<br />

meisten Sterne-Restaurants<br />

im Osten.


06 report<br />

Bei uns urlauben<br />

Sie richtig!<br />

Meer, Wald, Strand, Seen, Wellness und lecker<br />

Essen: Mecklenburg-Vorpommern kann man mit<br />

allen Sinnen genießen. Eine Liebeserklärung an<br />

das schönste der deutschen Urlaubsländer.<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Das norddeutsche<br />

Urlaubsland hat kilometerlange<br />

Strände, uralte Wälder, weite<br />

Seenlandschaften, romantische Kreidefelsen,<br />

herrlich schöne Küstenabschnitte<br />

und historische Stadtzentren.<br />

Das, was Einheimische tagein<br />

tagaus wie selbstverständlich umgibt,<br />

lieben unzählige Touristen aus<br />

ganz Deutschland an MV und genießen<br />

es an wenigen Urlaubstagen.<br />

Malerische Landschaften, entschleunigte<br />

Lebensart und maritime Gaumenfreuden<br />

gehören zum Lifestyle in<br />

Meckpomm. Vielen Einheimischen ist<br />

gar nicht so bewusst, in wasfür einem<br />

Paradies sie da eigentlich leben.<br />

Von Touristen lernen<br />

heißt genießen lernen<br />

Unzählige Besucher aus Berlin, Hamburg<br />

und ganz Deutschland wissen es<br />

hingegen längst. Man trifft sie auf<br />

den Inseln Rügen, Usedom, Hiddensee<br />

oder an der Seenplatte, auf den<br />

Bio-Bauernhöfen und Natur-Campingplätzen,<br />

auf Wanderungen und<br />

Kanu-Touren, in Sterne-Restaurants,<br />

an Fischbuden. Die meisten Urlauber<br />

sind Wiederholungstäter – der<br />

Besucherstrom reißt nicht ab. Bis zu<br />

30 Millionen Übernachtungen konnte<br />

Meckpomm in den vergangenen Jahren<br />

pro Saison verbuchen. Und das<br />

hat gute Gründe ...<br />

Ein Hauch Freiheit liegt in der Luft<br />

über Mecklenburg-Vorpommern, die<br />

zart über die Wangen streicht und den<br />

Kopf mal wieder richtig freimacht.<br />

Das Meer braust im ewigen Rhythmus<br />

der Wellen, Möwen kreischen. In<br />

der Ferne gleiten Boote und schwere<br />

Tanker über die See.Exakt 1712 Kilometer<br />

–solang zieht sich die Ostseeküste<br />

in MV, die für Strandurlauber<br />

ein Höchstmaß an Entspannung,aber<br />

auch viel Action bietet.<br />

Landschaften wie<br />

in Kanada und Schweden<br />

Menschen, die auch Süßwasser mögen,<br />

besuchen die Mecklenburgische<br />

Seenplatte rund um die Müritz im<br />

Süden des Landes. Gut 1000 durch<br />

Schleusen und kleine Flüsse verbundene<br />

Seen bilden das größte zusammenhängende<br />

Seengebiet Europas,<br />

die Müritz ist mit 112,6 Quadratkilometern<br />

das flächengrößte Binnengewässer<br />

Deutschlands. Neben sehr<br />

viel Wasser wäre da aber auch noch<br />

sehr viel Wald. Eine Landschaft wie<br />

die Mecklenburg-Vorpommern gibt<br />

es in Deutschland kein zweites Mal,<br />

aber sehr ähnlich in Kanada und<br />

Schweden. Ein Viertel des Landes ist<br />

bewaldet, was erheblich zu mildem<br />

Reizklima und schadstoffarmer Luft<br />

beiträgt.<br />

In MV leben nur halb so viele Menschen<br />

wie in Berlin auf einer Fläche,<br />

die 25 Mal so groß ist wie die Hauptstadt.<br />

Hier hat die Natur viel Platz,<br />

um sich zuentfalten. Es gibt seltene<br />

Pflanzen und Tiere wie Otter, Seeadler<br />

und Mops-Fledermaus. Das<br />

Unesco-Biosphärenreservat Schaalsee<br />

oder der Schlosspark Ludwigslust<br />

sind wahre Paradiese. Auch drei der<br />

16 deutschen Nationalparks liegen in<br />

Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Unsere Buchenwälder<br />

sind Gesundheits-Garanten<br />

Deutschlands ältester Buchenwald<br />

findet sich in der Feldberger Seenlandschaft.<br />

Großfürst Georg von<br />

Mecklenburg-Strelitz hat ihn vor<br />

150 Jahren auf den Namen „Heilige<br />

Hallen“ getauft. Der Adlige stellte<br />

den 25 Hektar großen Wald für alle<br />

Zeiten unter Schutz. Erstaunlicherweise<br />

hat sein Wort überdauert. Be-


RePORT 07<br />

© Benno Hoff – stock.adobe.com<br />

Seebrücke in Sellin auf Rügen<br />

sucher betreten die „Heiligen Hallen“<br />

auf eigene Gefahr und sind angewiesen,<br />

sich anden Wanderweg zu halten.<br />

Auch Führungen finden statt.<br />

Auf der Insel Usedom wurde vor einiger<br />

Zeit der 187 Hektar große Heringsdorfer<br />

Küstenwald zum ersten<br />

Kur- und Heilwald Europas gekürt.<br />

Die Buchenwälder produzieren viel<br />

Sauerstoff und halten die Waldluft<br />

staubarm. Ein medizinisches Gutachten<br />

bestätigt die heilende Wirkung<br />

dieses Waldes. Besonders Atemwegs-,<br />

Haut- und Gelenkerkrankungen sollen<br />

auf das besondere Klima anspringen.<br />

An verschiedenen Gesundheitsstationen<br />

können Besucher Übungen<br />

durchführen, die ihr körperliches und<br />

seelisches Wohlbefinden steigern. Die<br />

Nutzung von Handys ist im Wald allerdings<br />

nicht gewünscht.<br />

Das weiße Gold ist weit über<br />

die Insel Rügen hinaus bekannt<br />

Ein warmes Bad in original Rügener<br />

Heilkreide – auch als weißes Gold<br />

bekannt – ist eine Wohltat für den<br />

Körper und entfaltet gesundheitsfördernde<br />

Wirkung.Menschen, die unter<br />

Muskelbeschwerden oder Hautproblemen<br />

leiden, profitieren am meisten.<br />

Vor mehr als 200 Jahren entstand<br />

mit Heiligendamm Deutschlands erstes<br />

Seeheilbad. Und der Nordosten ist<br />

nach wie vor erste Adresse für diejenigen,<br />

die etwas für ihre Gesundheit<br />

tun wollen. Von Thalasso-Angeboten<br />

entlang der Küstenabschnitte über<br />

Heilkreide-Anwendungen auf Rügen,<br />

Moorpackungen in Bad Doberan bis<br />

hin zur Thermalsole Waren (Müritz)<br />

reicht das Angebot. Im Land gibt es<br />

150 Wellnesshotels – ein Viertel aller<br />

vom Deutschen Wellnessverband<br />

zertifizierten Häuser. Reha-Kliniken<br />

am Meer, an den Seen oder in<br />

Wäldern ziehen seit Jahren Patienten<br />

aus ganz Deutschland an. Rund<br />

15 Prozent aller Beschäftigten arbeiten<br />

in unserer Region im Wellnessund<br />

Gesundheitssektor. Ein bundesweiter<br />

Spitzenwert.<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

tut gut und schmeckt gut<br />

Allein die Luft ist eine Wohltat. Die<br />

Emissionswerte liegen bei einem<br />

Drittel der deutschen Durchschnittswerte.<br />

Kleinste Wassertröpfchen, die<br />

sich in der Luft direkt am Strand<br />

sammeln – maritimes Aerosol genannt<br />

–, lindern Husten, das Meeresklima<br />

regt Lunge und Atemwege an.<br />

Mecklenburg-Vorpommern tut aber<br />

nicht nur gut –esschmeckt auch hervorragend.<br />

Mit acht ausgezeichneten Lokalen<br />

hat das Bundesland die meisten Michelin-Sterne-Restaurants<br />

im Osten.<br />

Es wird viel mit regionalen Produkten<br />

gekocht, mit Vorliebe verwenden die<br />

Köche Fisch aus der Ostsee und Wild<br />

aus heimischen Wäldern. Hirschrücken<br />

mit geschmorten Wurzeln und<br />

Chorizo-Gnocchi oder Meeräsche mit<br />

Schaum von Rügen-Apfel und Steckrübenpüree<br />

verwöhnen den Gaumen.<br />

Mutigere legen sich als Dessert auch<br />

mal eine Praline aus Ziegenkäse mit<br />

Rotweinbirne und Sanddorn-Mousse<br />

auf die Zunge.<br />

Es muss aber gar nicht die hohe Kochkunst<br />

sein. In zahlreichen Bauernhöfen<br />

lassen sich auch sehr gut regional-ländliche<br />

Gerichte schlemmen.<br />

Mancherorts können Besucher ihre<br />

eigene Wurst oder Fruchtaufstriche<br />

herstellen. „Das Schöne ist, dass man<br />

die Auswahl hat vom guten Gasthof<br />

über gut bürgerliche Küche bis zur<br />

Sternegastronomie“, sagt Holger Gniffke,<br />

Koch und Veranstalter des Burmé-<br />

Festivals in Penzlin. Und er verrät


08 report<br />

Der berühmte grüne Leuchtturm an der<br />

Mole in Warnemünde.<br />

Jenny Sturm -stock.adobe.com<br />

auch, wo er selbst gern speist: „Ich fahre<br />

gern zur ‚Alten Schule‘ nach Fürstenhagen.<br />

Dort gibt es immer wieder<br />

Überraschungen auf dem Teller. Aber<br />

auch ein schmackhafter Imbiss auf<br />

dem Fischerhof Boek ist großartig.“<br />

Natürlich schmeckt alles doppelt so<br />

gut, wenn man sichvor dem Essen verausgabt<br />

hat. Niemand weiß das besser<br />

als passionierte Radfahrer, für die der<br />

Nordosten schon fast eine Art Pilgerort<br />

ist. Besonders beliebt sind Touren von<br />

der Uckermark –woesdiverse wunderschöne<br />

Routen entlang von Feldern,<br />

Wiesen und Seen gibt –bis rauf an die<br />

Ostsee.AmZiel und an den Zwischenstationen<br />

richtig gut essen und trinken<br />

... Besser geht‘s nicht.<br />

Ja, okay. Das Wetter kann einem<br />

hier oben selbst im Hochsommer bei<br />

Outdoor-Aktivitäten auch mal einen<br />

Strich durch die Rechnung machen.<br />

Na und? Dann geht man eben mal<br />

ins Museum! Das Ozeaneum in Stralsund<br />

ist das meistbesuchte Museum<br />

Norddeutschlands und auch für Einheimische<br />

immer einen Ausflug wert.<br />

Schweriner Schloss im Herzen<br />

der Hauptstadt ist ein Juwel<br />

Das Schweriner Schloss scheint mit<br />

einem Zauberstab aus den Seiten<br />

eines Märchens herausgelöst und auf<br />

die Insel gebettet worden zu sein. Wie<br />

ein Juwel liegt es mit verzierten Giebeln<br />

und hohen Türmen im Herzen<br />

der Landeshauptstadt, eingerahmt<br />

von Burg- und Innensee. Das ehemalige<br />

Residenzschloss gilt als einer der<br />

bedeutendsten Bauten des Historismus.<br />

Highlight: der imposante Thronsaal.<br />

Einen Steinwurf entfernt liegt<br />

der Schweriner Dom St. Marien und<br />

St. Johannis. Mit 117,5 Metern besitzt<br />

er den höchsten Kirchturm Ostdeutschlands.<br />

Ebenso sehenswert: die historischen<br />

Altstädte von Wismar und Stralsund,<br />

die im Jahr 2002 in die Welterbe-Liste<br />

der Unesco aufgenommen wurden.<br />

Rekorde werden in Ribnitz-Damgarten<br />

gebrochen. Die mit 178,64 Metern<br />

längste Bernsteinkette der Welt ist im<br />

Bernstein-Museum zu sehen. Mehr<br />

als 20 000 Schmucksteine wurden<br />

dazu 2014 auf einem dünnen Stahlseil<br />

aufgereiht. Im sonnendurchfluteten<br />

Eingangsbereich des Museums leuchtet<br />

das „Gold der Ostsee“ besonders<br />

schön ...<br />

Martin Lindner<br />

meckpomm.de<br />

Spiel, Spaß, Nachsinnen<br />

Ausflüge schon geplant?<br />

Für Gemeindegruppen, Familien –<br />

aber auch allein, für Jung und Alt<br />

Im Irrgarten versteckte Buchstaben<br />

finden, spielen, rätseln, picknicken<br />

Ausflugtipp für Schulklassen und Gruppen<br />

Öffnungszeiten:<br />

21. Mai -31. Oktober, Do-So,10.00 –18.00 Uhr<br />

Andere Wochentage auf Wunsch/ Absprache.<br />

Orgelführung auf Anfrage möglich.<br />

Neu Sinnes Parcours!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ansprechpartner: Frank Tietschert<br />

Malchow Dorfmitte 1a, 17291 Göritz<br />

Tel. 039851 /629 942 oder 0152 /521 460 30<br />

www.malchower-labyrinthpark.de •Mail.uckermark@malchower-labyrinthpark.de<br />

Aktuelle Corona-Infos<br />

Schwerin. Für Übernachtungen<br />

in Hotels,Ferienwohnungen<br />

oder auf Campingplätzen<br />

gelten die aktuellen kontaktbegrenzenden<br />

Maßnahmen.<br />

So ist ein Mindestabstand<br />

von 1,5 Metern zwischen<br />

Personen einzuhalten (in Rezeptionen<br />

oder am Strand).<br />

In Zweifelsfällen sollten<br />

Mund-Nase-Bedeckungen<br />

getragen werden. Im öffentlichen<br />

Personennahverkehr<br />

und im Einzelhandel sind<br />

Atemschutzmasken Pflicht.<br />

Wenn während Ihres Urlaubs<br />

in MV Krankheitssymptome<br />

des Coronavirus auftreten<br />

(Fieber, Husten, Schnupfen,<br />

Kurzatmigkeit, Muskel- und<br />

Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen)<br />

wenden Sie sich<br />

bitte an das örtliche Gesundheitsamt<br />

oder rufen Sie den<br />

bundesweiten Patientenservice<br />

unter 116 117 an.<br />

Großveranstaltungen mit<br />

mehr als 500 Personen<br />

(außen), mehr als 200 (innen)<br />

sind bis Ende August untersagt.<br />

Schankwirtschaften<br />

sind wieder geöffnet, Tanzveranstaltungen<br />

noch verboten.<br />

Museen, Theater, Konzerthäuser,<br />

Schwimmbäder,<br />

Freizeitparks,Wellnessbereiche,<br />

Spielhallen oder Zirkusse<br />

sind geöffnet. In der Gastronomie<br />

sind Tische oft vorab<br />

zu reservieren, pro Tisch maximal<br />

zehn Personen erlaubt,<br />

und es gilt eine Pflicht zur<br />

Erfassung der Kontaktdaten<br />

einer Hauptperson. Bei Freizeitaktivitäten<br />

sollte die<br />

eigene Ausrüstung genutzt<br />

werden. Bitte informieren<br />

Sie sich über Corona-bedingte<br />

Einschränkungen auch in<br />

Ihrem Urlaubsort.<br />

regierung-mv.de


RePORT 09<br />

©Illustration Andreas Meenke<br />

Land in Sicht!<br />

Mecklenburg-Vorpommern ist eine beispiellose Mischung aus Pampa und Provence.<br />

Ein etwas verkannter Flecken, der süchtig macht –wie Sebastian Haerter findet.<br />

Über allen Wipfeln ist Ruh‘.<br />

Etwa 69 Einwohner teilen sich in Meckpomm<br />

durchschnittlich einen Quadratkilometer. Auf dem Lande<br />

ist der nächste Mensch da weit, weit außer Ruf- und<br />

Sichtweite. Was heißt das für Sie? Himmlische Ruhe! Wenn<br />

Sie nicht gerade in den Kaiserbädern Urlaub machen, kann<br />

es passieren, dass Sie –abgesehen von ein paar Kranichen,<br />

Rehen, Seeadlern und Rotmilanen –stundenlang<br />

niemandem begegnen.<br />

natur-mv.de<br />

Atemlos –auch am Tag...<br />

Ja, theoretisch gibt‘s hier Flachland. Praktisch jedoch<br />

haben die Gletscher der letzten Eiszeit ganze Arbeit<br />

geleistet und mit Grundmoränen, Sanderflächen,<br />

Endmoränen und Urstromtälern eine überaus liebliche<br />

wie hügelige Landschaft geschaffen. Auch sportlich<br />

ambitionierte Radfahrer kommen hier voll auf ihre Kosten,<br />

ohne gleich Tour-de- France-fit sein zu müssen.<br />

auf-nach-mv.de/radwandern<br />

Heute ein König<br />

Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele Schlösser und<br />

Herrenhäuser wie in Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 2000 sind<br />

es heute noch. Wer nicht gerade eines erwerben möchte –zum<br />

Verkauf stehen etliche –kann sich auch als Schlossherr auf Zeit fühlen.<br />

Denn etliche der prachtvollen Anwesen sind in den letzten Jahren<br />

mit viel Aufwand herausgeputzt worden und laden mit mondänem<br />

Charme zum Verweilen ein. Zwischen klein und verträumt oder riesig<br />

und luxuriös gibt es für jeden Geschmack etwas.<br />

gutshaeuser.de/de/urlaub_im_schloss_gutshaus<br />

Allein auf dem Gipfel<br />

Den höchsten Berg der Welt wollen alle erobern. Und so<br />

heißt es am Mount Everest: Schlange stehen und<br />

Massenabfertigung. Das passiert Ihnen beim höchsten<br />

„Berg“ in MV garantiert nicht. Die Helpter Berge –stolze<br />

179 Meter hoch –lassen sich ganz ohne Höhentraining,<br />

Sauerstoffmaske, Sherpa und Lawinengefahr bezwingen.<br />

Oben angekommen ist man meist allein mit sich und<br />

seinem Erfolg. Dafür kann man ein Selfie mit Gipfelkreuz<br />

machen und sich im Gipfelbuch eintragen. Fast wie<br />

Reinhold Messner ...<br />

helpter-berge.de<br />

Wir können alles, sogar Hochdeutsch!<br />

Urlaub im tiefsten Schwabenländle, in Hessen oder in<br />

Bayern ist wunderbar –wenn man ein gewisses Interesse an<br />

„Fremdsprachen“ hat. Sicher, auch inMVgibt es so etwas:<br />

Plattdeutsch. Doch das sprechen vor allem die Älteren<br />

untereinander. Ansonsten wird hier im Norden ziemlich<br />

lupenreines Alltags-Hochdeutsch gesprochen. Ein<br />

unschätzbarer Vorteil, wenn man nach dem Weg<br />

fragt oder sich mit den Einheimischen über Land und<br />

Leute unterhalten möchte. de.wikivoyage.org/wiki/<br />

Mecklenburg-Vorpommern


10 Freizeit<br />

Vonwegen Anfängerin: Schon nach kurzer Zeit klettert Anja routiniert von Baum zu Baum.<br />

Hier werden Helden geboren<br />

Fotos: Rau/Prägert<br />

Wald mal anders erleben: Nicht unter den Bäumen hindurch, sondern mitten in die Bäume. Im<br />

Kletterwald ist das möglich. Drei gibt es in der Region, wir haben einen für Sie getestet.<br />

Waren. Viele Gurte um die<br />

Beine, die Arme, die Hüften.<br />

Noch mehr Seile und Haken.<br />

Und hellblaue Helme<br />

auf den Köpfen. Zwei Journalisten<br />

wagen das Experiment<br />

Kletterwald direkt an<br />

der Müritz. Schnell ist klar,<br />

warum wir das ganze Zeug<br />

anziehen müssen. Es wird<br />

hoch,schnell und gefährlich.<br />

Na gut, das Dritte stimmt<br />

nicht ganz. Schließlich sind<br />

die Gurte und Haken zur Sicherung.<br />

Aber für schwache<br />

Nerven ist das Ganze trotzdem<br />

nichts.<br />

Los geht es mit dem Parcours<br />

Greenhorn, was soviel<br />

heißt wie Neuling.<br />

Neu –nicht ganz. Aber die<br />

letzte Klettererfahrung liegt<br />

gut zehn Jahre zurück.<br />

Anja: „Ich bin doch Anfängerin“,<br />

denke ich schnell<br />

kleinlaut. Rauf auf die Plattform,<br />

durch die Rolle ab ins<br />

Spinnennetz –dann rauf auf<br />

den Schlitten. Aber das Ding<br />

fährt einfach weg –wie auf<br />

Schnee.Vom Schlitten fallen<br />

mag ichindrei Metern Höhe<br />

nicht, auch wenn mich meine<br />

Sicherung schon halten<br />

würde. Dann wage ich den<br />

Abschwung.Juhu!<br />

Auf zum nächsten Parcours:<br />

Die erste Seilbahn erwartet<br />

uns. Ich sehe, wie Gesine<br />

sich hinhockt, sich mit<br />

Auch Gesine gibt sich beim<br />

Klettern keine Blöße.<br />

den Beinen abstößt – und<br />

davonrauscht! Eigentlich<br />

hängt sie nur faul in ihren<br />

Sicherungsseilen und fährt<br />

so über eine Seilbahn zum<br />

nächsten Baum. So wie sie<br />

hinterher strahlt, hat es<br />

wohl Spaß gemacht.<br />

Gesine: Nur Fliegen ist schöner.<br />

Was für ein wahnsinniges<br />

Gefühl, mit rund 20<br />

Sachen an einem Drahtseil<br />

durch den Wald zu pesen.<br />

Ein bisschen affig sieht es<br />

bestimmt aus, wie ich inder<br />

Luft die Beine bewege, als<br />

würde ich laufen. Soll aber<br />

helfen, wenn ich auf dem<br />

Boden ankomme. Was jedoch<br />

noch affiger aussieht:


FReiZeiT 11<br />

Nach der Landung liege ich<br />

plumps auf dem Rücken.<br />

Hoffentlich hat’s keiner gesehen.<br />

Anja: Wir wagen uns auf<br />

einen schweren Parcours.<br />

Und dann stehen wir am<br />

Scheideweg. Links oder<br />

rechts –wer die Wahl hat,<br />

hat die Qual. Über Tonnen,<br />

eine wackelige Leiter<br />

runter? Nein, lieber fühlen<br />

wie Tarzan. Oh Gott, Mama,<br />

Papa – plötzlich bete ich<br />

um Hilfe. Ich sitze auf dem<br />

Plateau, traue mich nicht<br />

runter, aber aufstehen geht<br />

auch nicht. Also sitze ich<br />

da. Und sitze. Zentimeter<br />

für Zentimeter nähere ich<br />

mich dann dem Abgrund.<br />

Hilfe, jetzt rutsche ich! Und<br />

das Einzige, was ich zum<br />

Festhalten habe, ist mein<br />

Sicherungsseil. Heißt: Ich<br />

falle! Reflexartig klammere<br />

ichmichnachmeinem Sturz<br />

ans Auffangnetz. Huch,<br />

schon vorbei? Puh ...<br />

Gesine: Sehe ich da etwa<br />

Angst in Anjas Augen? Seit<br />

gefühlt einer halben Stunde<br />

sitzt sie auf der Plattform<br />

und starrt in die Tiefe, ich<br />

eine Plattform hinter ihr.<br />

Aus den anfangs drei Metern<br />

Höhe sind jetzt schon<br />

an die sieben, acht geworden.<br />

„Anja, du schaffst das“,<br />

versuche ich sie zu motivieren.<br />

Doch sie scheint mich<br />

Aktuelle Infos<br />

schon gar nicht mehr<br />

zu hören. „Wollen wir<br />

nicht doch den anderen Weg<br />

nehmen?“, fragt sie. „Anja<br />

komm, jetzt hab‘ dich nicht<br />

so.“ An diese Worte denke<br />

ich Minuten später zurück,<br />

als ich selbst am Abgrund<br />

sitze.<br />

Abgrund ist auch das Stichwort<br />

beim „Nervenkitzel“.<br />

Allein wie der Name des<br />

Parcours schon klingt.<br />

Prompt verspricht der Kletterwald-Mitarbeiter<br />

auch<br />

eine „Überraschung“. Wir<br />

hangeln uns von Element<br />

zu Element. Und dann ist<br />

da plötzlich dieser Haken,<br />

in den ich mich einklinken<br />

soll. Aber, wogeht es denn<br />

hier weiter? Panisch suche<br />

ich nach der Route. Der Mitarbeiter<br />

grinst von unten herauf.<br />

Eswird doch nicht ...?<br />

Ich ahne Schlimmes. Klar<br />

wollte ich schon immer mal<br />

Bungee Jumping machen,<br />

aber müssen wir jetzt schon<br />

damit anfangen? Das Nächste,<br />

woran ich mich erinnere:<br />

Ich falle ...<br />

Zwei Stunden im Müritzer<br />

Kletterwald vergehen wie<br />

im Flug –manchmal wortwörtlich.<br />

Hinterher schmerzen<br />

uns die Hände vom<br />

ängstlichen Klammern, und<br />

der Muskelkater lässt bestimmt<br />

auch nicht lange auf<br />

sich warten. Was aber am<br />

längsten bleibt: der Spaß.<br />

Und nicht zu vergessen: der<br />

Stolz, dass wir uns überwunden<br />

haben. Anja Rau und<br />

Gesine Prägert<br />

kletterwald-mueritz.de<br />

Müritz-Tierklinik<br />

ierk Dr. med. vet. Holger Nietz<br />

–Fachtierarzt für Kleintiere –<br />

Kleintierklinik Waren<br />

Goethestraße 52 ∙ 17192 Waren<br />

Tel.: 03991 664626 ∙ Mobil: 0171 6727288<br />

Mo.−Fr. 10−12 und 16–20 Uhr<br />

Samstag 10−12 Uhr<br />

Sonntag Notfallsprechstunde 11−12 Uhr<br />

Tierarztpraxis Röbel<br />

Mirower Straße 34 ∙ 17207 Röbel<br />

Tel.: 039931 59146<br />

Mo/Di/Do/Fr 16−18 Uhr<br />

Mi 13 -14Uhr<br />

Tierarztpraxis Malchow<br />

Güstrower Straße 68 ∙ 17213 Malchow<br />

Tel.: 039932 809510<br />

Mo/Mi 11−12 Uhr und 16−18 Uhr<br />

Di/Do/Fr 13−15 Uhr<br />

Wir arbeiten unter anderem mit CT,<br />

digitalem Röntgen, Ultraschall, EKG, Labor,<br />

Endoskopie, kleiner und großer Chirurgie.<br />

Mit Katzenhotel.<br />

Wir sind 24 Stunden für Sie erreichbar!<br />

Geführte Tagestour<br />

„Alte Fahrt“<br />

·Juli &August, 10 bis 17 Uhr<br />

·mittwochs ab Mirow<br />

ins Seerosenparadies<br />

Preise<br />

·Erwachsene: 32 ¤<br />

·Kind bis 13 Jahre: 19 ¤<br />

·1Erwachsener &2Kinder: 59 €<br />

·2Erwachsene &1Kind: 74 €<br />

·2Erwachsene &2Kinder: 89 €<br />

NEUE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN!<br />

Infolge der Corona-Pandemie ist das Tragen von<br />

Handschuhen beim Besuch des Kletterwaldes Pflicht. Laut<br />

Betreiber können Handschuhe vor Ort käuflich erworben<br />

werden. Atemschutzmasken oder Desinfektionsspray sollten<br />

Besucher selbst mitbringen. Zudem gilt: Wer sich krank fühlt,<br />

kuriert sich besser erst mal aus, bevor er andere gefährdet.<br />

Der Kletterwald-Müritz ist mittwochs bis sonntags von<br />

10 bis 18 Uhr geöffnet; letzter Einlass ist 15.30 Uhr.<br />

Vermietung<br />

·Canadier &Kajaks<br />

·stunden- &tageweise<br />

z.B. 2er Kajak oder<br />

4er Canadier für 35 ¤/Tag,<br />

inkl. Zubehör<br />

Infos &Reservierung<br />

SeenLandAgentour GmbH<br />

Kanu Basis Mirow<br />

(auf dem Gelände der Jugendherberge)<br />

An der Clön 2·17252 Mirow<br />

Tel. 039923 -7160<br />

www.kanubasis.de


12 Freizeit<br />

Tropische Oasen<br />

für Tierfreunde<br />

Tierische geniale Exoten sind auf der Insel<br />

Usedom gleich in mehreren Zoos zu bewundern. In<br />

Trassenheide und Bansin kommen Freunde<br />

von Schmetterlingen, Reptilien und<br />

Papageien voll auf ihre Kosten.<br />

Der schlaue Kerl heißt Jacko, er ist ein sprechender Edelpapagei.<br />

Fotos: Tropenhaus Bansin<br />

Insel Usedsom. Tierfreunde finden<br />

auf der Insel Usedom bei jedem<br />

Wetter eine tropische Oase. So<br />

können sie in der Trassenheider<br />

Schmetterlingsfarm, die in<br />

diesem Jahr ihren 15. Geburtstag<br />

feiert, unter Palmen und Bananenstauden,<br />

die regelmäßig<br />

Früchte tragen, spazieren oder<br />

Ananas, Ingwer oder auch Vanillepflanzen<br />

entdecken. Die<br />

meisten Blicke ziehen aber die<br />

vielen bunten Schmetterlinge<br />

auf sich, die zwischen den<br />

Pflanzen umhergaukeln und<br />

oft aus nächster Nähe beobachtet<br />

werden können. Bis zu 2000 dieser<br />

schillernden Insekten sind in Europas<br />

größterSchmetterlingsfarmunterwegs.<br />

Die stattlichsten sind die Atlasspinner,<br />

die eine Flügelspannweite von bis zu<br />

28 Zentimetern erreichen können. Geöffnet<br />

ist die Schmetterlingsfarm Trassenheide<br />

bis Ende Oktober täglich von<br />

9:30 bis 18 Uhr.<br />

Kleinste Zoo Deutschlands<br />

Vorallem den exotischen Reptilien hat<br />

sich indes das Bansiner Tropenhaus<br />

verschrieben; im kleinsten Zoo Deutschlands<br />

gibt es über 250 Tiere in 70 Arten<br />

und 120 Pflanzenarten zu entdecken<br />

gibt. Dazu gehören neben Netz- und<br />

Königspython tropisch bunte Frösche,<br />

Schildkröten, Chamäleons und Echsen.<br />

Darunter sind auch Raritäten, wie die<br />

Blauen Baumleguane,die erst 2001 auf<br />

einer kleinen Insel bei Neu Guinea entdeckt<br />

wurden und in Deutschland sehr<br />

selten zu sehen sind.<br />

In den Volieren und Gehegen auf dem<br />

Innenhof mit dem Spielplatz für Kinder<br />

tummeln sich zudem Edelpapageien<br />

und viele australische Sittiche. Die<br />

meisten Tiere stammen aus Auffangstationen,<br />

in denen sie zum Beispiel gelandet<br />

waren, nachdem sie von Behörden<br />

beschlagnahmt wurden. Aber auch<br />

Tiere,die in Zoos aus den Gruppen ausgestoßen<br />

wurden, finden in Bansin nun<br />

ein neues, artgerechtes Zuhause. Mehr<br />

zu den einzelnen Bewohnern erfahren<br />

die Besucher bei den täglichen Schaufütterungen,<br />

die selbst die geschicktesten<br />

Tarnkünstler aus ihren Verstecken<br />

locken. Geöffnet ist das Tropenhaus<br />

von 10 bis 17 Uhr. Minkenberg/Sal<br />

Auch dieser Blaue Baumsteiger ist im<br />

Bansiner Zoo zu Hause.<br />

Der Graukadinal stammt ursprünglich<br />

aus Südamerika, er ist ein Singvogel.<br />

schmetterlingsfarm.eu<br />

tropenhaus-bansin.eu


Freizeit 13<br />

Beeindruckende Besucher aus<br />

Skandinavien liegen jetzt auf Usedom<br />

Pudagla. Hier können Sie<br />

ganzjährig auf eine besondere<br />

„Wanderung“ gehen. Und<br />

innerhalb weniger Stunden<br />

eine Strecke zurücklegen,<br />

die Sie von Usedom über<br />

die Nachbarinsel Bornholm<br />

nach Nordschweden und zurück<br />

über das südwestliche<br />

Finnland, die Aland-Inseln,<br />

Rügen und wieder nachUsedom<br />

führt. Die Findlinge haben<br />

diesen Wegebenfalls aus<br />

dem Norden kommend, zurückgelegt<br />

und sich hier auf<br />

Usedom „zur Ruhe gesetzt“.<br />

Die Fachleute sprechen von<br />

Erstarrungsgesteinen, Sedimentgesteinen<br />

oder Umwandlungsgesteinen.<br />

All<br />

diese in Größe, Form und<br />

Farben unterschiedlichen<br />

Gesteine können Besucher<br />

in der Freiluftanlage am<br />

Forstamt antreffen. Kleine<br />

Infotafeln geben Auskunft<br />

über die Herkunft, den zurückgelegten<br />

Weg, das Alter<br />

und den Fundort. Das ist<br />

informativ und spannend<br />

zugleich, wenn man wissen<br />

möchte, wie die Region<br />

durch die Eiszeitgletscher<br />

geformt worden ist.<br />

Wissenschaftlich betreut<br />

wird der Gesteinsgarten,<br />

der deutschlandweit einzigartig<br />

ist, von der Greifswalder<br />

Universität. Perfekt<br />

ergänzt wird der Gesteinsgarten<br />

durch umfangreiche<br />

Informationen und Schautafeln<br />

zum Landschaftselement<br />

Streuobstwiese, ein<br />

Insektenhotel sowie einen<br />

Schwalbenbaum, in dem die<br />

Mehlschwalben beste Voraussetzungen<br />

zum Nisten<br />

vorfinden.<br />

forstamt-neupudagla.<br />

m-vp.de<br />

Am Forstamt Neu Pudagla gelegen kann der Gesteinsgarten<br />

ganzjährig kostenfrei besucht werden.<br />

Foto: mbb<br />

Es wirdZeit<br />

fürneueErinnerungen...<br />

...auf der zweitgrößten Insel und mit den<br />

meisten Sonnenstunden Deutschlands!<br />

Einen vielfältigen erholsamen Strandurlaub erwartet die<br />

Gäste des Ostseebades ebenso wie diverse kulturelle<br />

und sportlicheVeranstaltungen, die Jung und Alt zum<br />

Mitmachen motivieren. Die unberührte Natur in der<br />

Umgebung offeriert viele Möglichkeiten sich zu<br />

entspannen sowie gemeinsam an der gesunden<br />

Luft erlebnisreicheStunden zu genießen.<br />

Zinnowitz....bietet für jeden Geschmack etwas und<br />

die Insel Usedom....muss man einfach nur erleben...!<br />

Fotos: R. Fleischer,A.Liebich, Tropical studio<br />

Eigenbetrieb Kurverwaltung Ostseebad Zinnowitz<br />

Neue Strandstraße 30 -17454 Zinnowitz<br />

Tel.: 038377 4920 -www.zinnowitz.de<br />

facebook.com/Zinnowitz<br />

Lasst uns an Euren Erinnerungen teilhaben und zeigt sie bei<br />

Facebook/Instagrammit: #Zinnowitz, #DeinZinnowitz und #ErlebeUsedom


14 Freizeit<br />

Mann über Bord:<br />

Zum ersten Mal auf hoher See<br />

Das Haff ist zwar nur die kleine Schwester der Ostsee, aber die kann es ganz schön in sich haben.<br />

Beim Segeltörn war Sirko Salka heilfroh, stets Land in Sicht zu haben.<br />

Ueckermünde. Segeln ist was<br />

für gemütliche Menschen,<br />

die sich bequem von Küste<br />

zu Küste schaukeln lassen.<br />

So denken zumindest einige<br />

von uns zugereisten Berlinern,<br />

deren maritimer Erfahrungsschatz<br />

sich bisher<br />

aus Gondeln auf der Spree<br />

oder Tretbootfahrten auf<br />

dem Müggelsee speiste.Entsprechend<br />

gelassen habe ich<br />

michauf den ersten Törn auf<br />

hoher See eingestimmt. Die<br />

Bootstour soll uns quer über<br />

das Haff führen; Ziel ist Karnin<br />

im Westen Usedoms, wo<br />

bis zum Zweiten Weltkrieg<br />

eine Eisenbahnbrücke das<br />

Festland mit der Halbinsel<br />

verband.<br />

Es ist ein bewölkter Samstagmorgen<br />

Mitte Juni, und<br />

mäßig warm. „Perfektes<br />

Segelwetter“, sagt Mitsegler<br />

Matthias, dem das Boot<br />

gehört. Bevor das berühmte<br />

„Leinen los!“ ertönt, werden<br />

letzte Vorbereitungen getroffen.<br />

So gibt es an Bord<br />

kein Klo – darauf müssen<br />

wir in den nächsten Stunden<br />

verzichten. Und mal<br />

eben rasch über die Reling<br />

ist nicht drin! Dabei können<br />

die blödesten Unfälle<br />

passieren und selbst erfahrene<br />

Seebären tragisch über<br />

Bord gehen.<br />

Als wir endlich das offene<br />

Haff erreichen,fängt es an zu<br />

regnen. Ein Sturm zieht auf.<br />

Die See wirkt unruhig.„Besser<br />

so, als eine Flaute“, sage<br />

ich noch. Motor aus, Segel<br />

gesetzt –sofort nehmen wir<br />

an Fahrt zu. Zwischenzeitlich<br />

treibt esdas Wetter auf<br />

die Spitze: Böen der Stärken<br />

4 bis 6. Mit jeder Welle<br />

bäumt der Bug auf, immer<br />

höher und heftiger,jeweiter<br />

wir uns vom Ufer entfernen.<br />

An Bord ist keiner mehr<br />

trocken. Plötzlich kippt das<br />

Boot für meine Laien-Begriffe<br />

gespenstig weit zur<br />

Seite. Das ist der hinfällige,<br />

mir Respekt einflößende<br />

Warnschuss! Für meinen<br />

Mitsegler indes alles kein<br />

Problem. Gelassen hält er<br />

die Pinne, das Steuer, inder<br />

Hand. Bald darauf beruhigt<br />

sich die See,esklart auf.<br />

Bei mäßigem Westwind segeln<br />

wir im Zickzack nach<br />

Karnin. Die Reste der Brücke<br />

rücken näher. Wir meistern<br />

noch ein paar Wendemanöver,<br />

bis wir in die<br />

Fahrtrinne gelangen und<br />

nach viereinhalb Stunden<br />

wiederfestenBodenunterden<br />

Füßen haben.<br />

In Karnin stärken wir uns im<br />

Hafen mit einem Imbiss und<br />

treten dann die Rückfahrt<br />

an. Zu meinem Erstaunen<br />

herrscht absolute Flaute.Ich<br />

sitze an der Pinne –doch wir<br />

kommen kaum voran. Das<br />

ist Kuschel-Segeln, wie es<br />

sich manch Großstädter vorstellt.<br />

Daher schmeißen wir<br />

den Motor an und fahren mit<br />

doppelter Kraft nach Hause.<br />

Den Luxus haben wir uns<br />

nach der stressigen Hinfahrt<br />

verdient.<br />

Unser Ziel ist Karnin im<br />

Westen Usedoms.<br />

In der Lagunenstadt Ueckermünde startet unser Segeltörn<br />

über das Stettiner Haff.<br />

Fotos (3): Salka/Diekhoff<br />

Segel-Grünhorn Sirko hält<br />

die Pinne fest in der Hand.


Mythen &Sagen<br />

SAND<br />

SKULPTUREN<br />

bis28. Februar 2021<br />

AUSSTELLUNG<br />

USEDOM 2021<br />

<strong>2020</strong>/<br />

TÄGLICH 10 -18UHR<br />

AUF DEM PARKPLATZGRENZÜBERGANG AHLBECK<br />

Swinemünder Chaussee 11 ·17419 Ostseebad Ahlbeck<br />

Direkt an der Bahn- und Bushaltestelle<br />

„Ahlbeck Grenze“<br />

www.sandskulpturen-usedom.de<br />

Die Bibel<br />

Ihre Geschichten & Geheimnisse<br />

SAND<br />

14. März bis 8. November<br />

SKULPTUREN<br />

FESTIVAL<br />

BINZ<br />

<strong>2020</strong><br />

FESTWIESE BINZ<br />

OrtsausgangBinz –Richtung Sassnitz, Proraer Chaussee 15<br />

www.sandfest-ruegen.de<br />

Täglich 10 -18Uhr


16 Freizeit<br />

Unterwegs in der<br />

Kleinseenplatte<br />

Wandern kann man in Mecklenburg-Vorpommern<br />

nicht nur an den endlosen Sandstränden, sondern<br />

auch entlang eines bekannten Pilgerweges, der durch<br />

die Mecklenburgische Kleinseenplatte führt.<br />

Eckhard Behr war für uns auf Schusters Rappen.<br />

Der Weg führt auf den Hof der restaurierten Kirche von Priepert.<br />

Fotos: mbb<br />

Mecklenburgische Kleinseenplatte.<br />

Rund um die Orte Mirow, Wesenberg,<br />

Wustrow und Priepert gibt es idyllische<br />

Wandertouren, bei denen die Natur aktiv<br />

erlebt werden kann. Dabei durchquert<br />

man verschlafene Dörfer und<br />

passiert beeindruckende Natur- und<br />

Kulturbauwerke. Sozum Beispiel auf<br />

einer Tour von Wesenberg durch das<br />

Rote Moor bis zur Hausbrücke nach<br />

Ahrensberg.Natur und Kultur im Einklang<br />

säumen den Weg. Von Priepert<br />

nachWustrow kann man auf einem Abschnitt<br />

des „Pilgerweges Mecklenburgische<br />

Seenplatte“ wandern. Der Pilgerweg<br />

beginnt in Friedland und endet<br />

in Mirow. Es gibt zwei Routen:<br />

Eine führt östlich um den Tol-<br />

über Ballwitz, Rödlin,<br />

lensesee<br />

Steinmühle, Fürstenberg. Die<br />

westliche Route lässt die Pilger<br />

Alt Rhese, Prillwitz, Neustrelitz<br />

und Wesenberg kennenlernen.<br />

Und wie es sich für eine richtige<br />

Pilgertour gehört, kann man in<br />

der Probstei des Kirchenkreises Mecklenburg<br />

einen Pilgerausweis bestellen<br />

(telefonisch unter 03981 206622).<br />

Vom Pilgerweg kommt man nicht so<br />

schnell ab, die Schilder mit der gelben<br />

Muschel auf blauem Grund führen bestens:<br />

von der Prieperter Kirche in Richtung<br />

Strasen mit Überquerung der<br />

Havel, hinter dem Ortsausgang nach<br />

500 Metern rechts abbiegend zu einem<br />

Feldweg bis Hartenland. Von dort aus<br />

folgen Wanderer der Straße, bis diese<br />

links in eine Eichenallee abzweigt.<br />

Nach anderthalb Kilometern ist man<br />

auf einem Querweg bis zur Straße<br />

zwischen Wustrow und Strasen unterwegs.<br />

Anschließend geht es bis zum<br />

dort vorhandenen Radweg und auf die<br />

Anhöhe von Wustrow. Schon von Weitem<br />

grüßt die aus dem Jahr 1897 stammende<br />

Kirche. Sie ist neoromanisch in<br />

ihrem Baustil und beeindruckt mit<br />

ihren Rundbogenfenstern.<br />

Wer nach dieser Pilgeretappe Lust auf<br />

eine weitere Tour hat, kann in Mirow<br />

auf der Schlossinsel eine 16-Kilometer-<br />

Route starten. Ziel ist das „Forstbotanische<br />

Arboretum Erbsland“. Dort sind<br />

nichtheimische Baumarten, die zu Studienzwecken<br />

gepflanzt wurden, nach<br />

ihrem mehr als 100-jährigen Wachstum<br />

zu bestaunen.<br />

pilgerweg-mecklenburgischeseenplatte.de


FReiZeiT 17<br />

Auf dem Floß geht es gemütlich durch die Feldberger Seenlandschaft.<br />

Fotos: TomSawyer Tours<br />

Wie Huck und Jim dem Alltag entfliehen<br />

Es muss nicht ja gleich der Mississippi sein –auch bei Feldberg warten neue Abenteuer auf Sie.<br />

Feldberger Seenlandschaft.<br />

Ein Alltagstyp war Huckleberry<br />

Finn nie. Als er<br />

und Kumpel Tom im berühmten<br />

Roman von Mark<br />

Twain zu Geld und einem<br />

Zuhause kommen, nimmt<br />

er kurzerhand Reißaus.<br />

Ein zivilisiertes Leben ist<br />

ihm einfach zubeschränkt.<br />

Über Umwege landen er<br />

und Sklave Jim auf einem<br />

Floß –der Beginn eines unvergesslichen<br />

Abenteuers,<br />

das noch heute großen und<br />

kleinen Fans das Fernweh<br />

in die Herzen treibt.<br />

Nichts geht über ein gutes<br />

Frühstück auf dem Floß.<br />

Doch esmuss ja nicht gleich<br />

der Mississippi sein. Wie<br />

wäre es mit der Feldberger<br />

Seenlandschaft? Mit Beinen<br />

im Wasser dem nächsten<br />

Abenteuer entgegen? Die<br />

„Tom Sawyer Boats“ machen<br />

es möglich. In stillen Buchten<br />

angeln, baden, einfach die<br />

Landschaft und die Freiheit<br />

genießen, Energie tanken<br />

–vieles ist denkbar auf den<br />

Booten mit Floßcharakter.<br />

Die naturnahen Wasserfahrzeuge<br />

sind als Wohn- oder<br />

Eventboot nutzbar. Es gibt<br />

sie in verschiedenen Größen.<br />

Boote sind führerscheinfrei<br />

An Bord befindet sich alles,<br />

was das Camperherz begehrt:<br />

Gaskocher, Isomatten,<br />

Geschirr, Campingtoilette<br />

und reichlich Fläche<br />

für ein entspanntes Bad<br />

in der Sonne. Einen Bootsführerschein<br />

benötigt man<br />

für das Fahren der Flöße in<br />

der Regel nicht. Die Boote<br />

sind führerscheinfrei. Man<br />

wird in die Technik eingewiesen,<br />

erhält Karten- und<br />

Infomaterial und dann kann<br />

es auch schon losgehen. Ein<br />

bisschen planen sollte man<br />

sein Abenteuer aber schon:<br />

In der Saison sind die Flöße<br />

oft ausgebucht. Anne B.<br />

tomsawyer-tours.de<br />

A.Schultz<br />

Regionale Produkte<br />

aus MV<br />

Obst, Gemüse<br />

täglich frisch<br />

Brot & Brötchen<br />

ständig ofenfrisch<br />

viele Angebote<br />

aus dem Bio-Anbau<br />

Fleisch, Wurst, Käse<br />

immer in bester Qualität<br />

Getränkekommissionsverkauf<br />

16798 Fürstenberg |H.-Günther-Bock-Str. 1<br />

Tel.: 033093 36990 |Fax: 033093 36960<br />

17252 Mirow |Wesenberger Chaussee<br />

Tel.: 039833 22031<br />

Salatbar<br />

Große Auswahl und immer frisch<br />

Präsente für jeden Anlass<br />

Plattenservice<br />

für Ihre Feiern (Aufschnitt, Käse)<br />

Belegte Brötchen<br />

oder Schnittchen<br />

(Vorbestellung)<br />

Handykarten<br />

Salatbar<br />

Lieferservice<br />

In der<br />

Saison<br />

Sonntags<br />

geöffnet<br />

Montag bis Samstag: 8–20 Uhr<br />

Sonntag: 12–18 Uhr


18 freizeit<br />

Der Marktplatz von Wesenberg verdankt seine wunderschöne Atmosphäre vor allem den alten Linden.<br />

Kleine Wunder von Wesenberg<br />

Die Stadt im Herzen der Mecklenburgischen Kleinseenplatte liegt in einem Naturparadies.<br />

Ihre kleine Burg aus dem 13. Jahrhundert ist eine Rarität und steckt voller Überraschungen.<br />

Fotos: Archiv Nordkurier<br />

Wesenberg. Seen, Wälder<br />

und Stille –das alles bietet<br />

der Süden Mecklenburgs<br />

in geradezu überwältigendem<br />

Maße. In der kleinen<br />

Stadt Wesenberg, dem Mittelpunkt<br />

der Mecklenburgischen<br />

Kleinseenplatte,<br />

steht – nur einen kurzen<br />

Spaziergang vom romantischen<br />

Marktplatz entfernt<br />

und untypisch für diese<br />

Region –eine Burg. Die im<br />

13. Jahrhundert erbaute<br />

Festung ist zum großen Teil<br />

gut erhalten und restauriert.<br />

Auf den Fangelturm kann<br />

man steigen und von oben<br />

einen wunderbaren Blick<br />

genießen. Auf der Burg befindet<br />

sich die Tourist-Information;<br />

und gleich nebenan<br />

lädt das Fischereimuseum<br />

zu einem Rundgang.<br />

Naturdenkmal am Markt<br />

Wesenberg wird von unzähligen<br />

Seen bestimmt. Die<br />

Stadt liegt am Rande der<br />

Deutschen Alleenstraße und<br />

ist das südliche Eingangstor<br />

zum Müritz-Nationalpark.<br />

Zu Fuß, mit dem Fahrrad<br />

oder per Floß, Paddel-, Ruder-<br />

und Motorboot kann<br />

Blick auf die Woblitz mit<br />

Anschluss an Havel und Elde.<br />

Vonder Burg aus hat man<br />

einen weiten Blick ins Land.<br />

man Flora und Fauna nahkommen.<br />

Neben dem historischen<br />

Marktplatz mit seinen<br />

Linden erzählt die gotische<br />

St. Marienkirche aus dem<br />

14. Jahrhundert über die<br />

Geschichte der Stadt. Neben<br />

dem Eingang der Kirche<br />

steht ein Naturdenkmal: die<br />

alte Linde mit einem Stammumfang<br />

von acht Metern.<br />

Im Wesenberger Findlingsgarten<br />

kann man große Gesteinsbrocken<br />

bewundern,<br />

die in der jüngsten Eiszeit<br />

von Gletschern in die Kleinseenplatte<br />

geschoben wurden.<br />

Gesteinsart und Herkunftsgebiet<br />

der Findlinge<br />

werden durch Hinweistafeln<br />

erläutert.<br />

An der nördlichen Wesenberger<br />

Stadtgrenze beginnt<br />

der Müritz-Nationalpark.<br />

Die Stadt ist umgeben von<br />

vielen Seen, wie der Woblitz,<br />

Die Ahrensberger<br />

Hausbrücke ist einzigartig.<br />

In der „Villa Pusteblume“ gibt<br />

es ein Spielzeug-Museum.<br />

dem Weißen See und dem<br />

Labussee.Die mehr als 3500<br />

Hektar große Waldfläche der<br />

Stadtumgebung ist Rückzugsgebiet<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Tierarten.<br />

Spielzeuge aus alten Zeiten<br />

Wem der Sinn nach einem<br />

Blick indie eigene Kindheit<br />

steht, sollte das Spielzeugmuseum<br />

in der Villa Pusteblume<br />

besuchen. Sie befindet<br />

sich amFuß der Burg.<br />

Literaturfreunden wird Wesenberg<br />

ein Begriff sein, in<br />

Pälitzhof in der Nähe der<br />

Stadt lebte der Schriftsteller<br />

Helmut Sakowski. In der<br />

DDR wurde er als Verfasser<br />

von Fernsehromanen, Hörspielen<br />

und Bühnenstücke<br />

bekannt. Sakowski starb<br />

2005. Zu seinen wichtigsten<br />

Werken zählen „Wege übers<br />

Land“, „Daniel Druskat“ und<br />

„Wie ein Vogel im Schwarm“.<br />

Auch das gehört zu Wesenberg:<br />

Die Stadt hat wieder<br />

und immer noch ein Kino.<br />

Und von Neustrelitz aus<br />

einen Bahnanschluss.<br />

Hartmut Nieswandt<br />

klein-seenplatte.de


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€<br />


20 Freizeit<br />

In der „Perle der Uckermark“<br />

gibt es viel Sehenswertes<br />

Zu den Kleinoden Templins gehören neben der Stadtmauer zahlreiche historische Gebäude.<br />

In diesem Jahr begehen die Einwohner das 750. Stadtjubiläum –leider ohne große Feste.<br />

Templin. Zu den wahren<br />

Kleinoden von Templin gehören<br />

neben der imposanten,<br />

1735 Meter langen<br />

Stadtmauer, auch zahlreiche<br />

historische Gebäude.<br />

Wenn sie sprechen könnten,<br />

würden sie über Krankheiten,<br />

Feuersbrünste, Kriege<br />

und Verderben erzählen.<br />

Wegen Corona müssen im<br />

Jubiläumsjahr „nur“ Feste<br />

und Feiern abgesagt werden.<br />

Leid und Verderben<br />

waren in der langen Stadtgeschichte<br />

dagegen oftmals<br />

deutlich größer.<br />

Pest löschte 47 Familien aus<br />

Darüber berichtet Bärbel<br />

Makowitz in ihrer Festschrift<br />

„750 Jahre Ersterwähnung<br />

der Stadt Templin<br />

– Eine Spurensuche“:<br />

Stadtbrände legten große<br />

Teile Templins in den Jahren<br />

1530, 1546, 1618 und<br />

1735 in Schutt und Asche.<br />

Kriege, Raub, Plünderungen<br />

und Tributzahlungen<br />

an Gegner im 30-jährigen<br />

Krieg sorgten im 17. Jahrhundert<br />

dafür,dass die Zahl<br />

der in Templin lebenden<br />

Familien von 314 im Jahr<br />

1618 auf nur noch 30 im<br />

Jahr 1645 sank. Allein die<br />

Pest raffte 1626 in Templin<br />

47 Familien dahin.<br />

Zwei Weltkriege forderten<br />

im vergangenen Jahrhundert<br />

Hunderte Menschenleben.<br />

Aber immer wieder<br />

packten die Templiner an<br />

und bauten ihre Stadt wieder<br />

auf.Von der wechselhaften<br />

Geschichte zeugen bis<br />

heute zahlreiche historische<br />

Gebäude. Nachfolgend eine<br />

kleine Auswahl: Am Akzisehaus,<br />

das auf Anordnung<br />

König Friedrich II. errichtet<br />

wurde, hatte der dafür zuständige<br />

Torschreiber „von<br />

allen zu den Stadttoren einund<br />

ausgehende Leut‘ eine<br />

genau bestimmte Abgabe“<br />

zu kassieren. Voninsgesamt<br />

vier Zollhäusern dieser Art<br />

blieb das Akzisehaus seitlich<br />

des Neuen Tores als<br />

Einziges erhalten. Mit Aufhebung<br />

der Akzise kam es<br />

in Privatbesitz und diente<br />

als Wohnhaus. 1989 wurde<br />

das Akzisehaus von der<br />

Stadt Templin erworben, rekonstruiert<br />

und restauriert.<br />

Viele Wiekhäuser erhalten<br />

Im 15. Jahrhundert baute<br />

man das ehemalige Wiekhaus<br />

unterhalb des Prenzlauer<br />

Tores zum Lager für<br />

Schießpulver um. Mit dem<br />

Kegel-Ziegelsteindach des<br />

Turmes wurde für Feuersicherheit<br />

gesorgt.<br />

Bereits im 14. Jahrhundert<br />

wurde anstelle eines Wiekhauses<br />

unterhalb des Neuen<br />

Tores ein zylindrischer<br />

Feldsteinturm errichtet.<br />

Fehlende Fenster und Türen<br />

lassen vermuten, dass<br />

das Gebäude als ausbruchsicheres<br />

Gefängnis diente.<br />

Die Wiekhäuser – kleine,<br />

hervorspringende Verteidigungsbauten<br />

in der Stadtmauer<br />

–gibt es vor allem in<br />

Norddeutschland.Alle 25 bis<br />

30 Meter ist in Templin ein<br />

Häuschen in die Mauer integriert<br />

und mit Schießscharten<br />

ausgestattet. Durch ihre<br />

halbrunde Form konnte die<br />

Außenmauer überwacht<br />

werden; bei einem Angriff<br />

wurde so der Feind kontrolliert<br />

und in Schach gehalten.<br />

Vonden ursprünglichen<br />

54 „Kampfhäusern“ sind<br />

noch 47erhalten. Ihre große<br />

Anzahl machte einen Wehrgang<br />

überflüssig.<br />

Viele alte Häuser in der Templiner Innenstadt wurden liebevoll restauriert.<br />

Goldene Krone wieder da<br />

Hinter dem Berliner Tor<br />

steht die St. Georgen-Kapelle,<br />

das älteste Gebäude<br />

der Stadt. Die einschiffige,<br />

turmlose kleine Kirche aus<br />

dem 14. Jahrhundert hat<br />

alle Kriege und Brände,<br />

auch den totalen Brand der<br />

Stadt im Jahre 1735, überstanden.<br />

Ihr heutiges Aussehen<br />

erhielt die Kapelle<br />

im Jahre 1818. Im Inneren<br />

befindet sich ein Flügelal-


FReiZeiT 21<br />

Die Maria-Magdalenen-<br />

Kirche ist im Zentrum zu<br />

finden.<br />

Fotos: Uwe Werner<br />

Die Sankt Georgen-Kapelle<br />

ist Templins ältestes<br />

historisches Gebäude.<br />

Im Akzisehaus kassierte einst<br />

der Torschreiber den Zoll von<br />

den Händlern.<br />

Mittelpunkt des Templiner<br />

Marktplatzes ist das Rathaus<br />

aus dem 18. Jahrhundert.<br />

tar mit einer Holzplastik<br />

des Heiligen Georg aus dem<br />

16. Jahrhundert.<br />

Den Mittelpunkt des historischen<br />

Marktplatzes bildet<br />

das Rathaus, ein imposantes,<br />

dreigeschossiges Gebäude<br />

aus dem 18. Jahrhundert.<br />

Nacheinem Stadtbrand wurde<br />

es auf den Grundmauern<br />

neu errichtet. Der Entwurf<br />

der Fassade stammt von Johann<br />

Gottfried Kemmenter.<br />

Das Rathaus wird von einem<br />

Adler auf der Turmspitze geziert.<br />

Dessen goldene Krone<br />

wurde im Mittelalter abgeschossen,<br />

konnte aber vor<br />

einigen Jahren dank eines<br />

privaten Spenders wieder<br />

aufgesetzt werden. In der<br />

Mitte des Marktplatzes erhebt<br />

sich ein Kriegerdenkmal,<br />

eine Säule mit Kugel<br />

und eisernem Kreuz.<br />

Die Maria-Magdalenen-Kirche,<br />

ein dreischiffiger Hallenbau,<br />

steht in der Mitte<br />

der Stadt auf dem ehemaligen<br />

Friedhof. 1735 brannte<br />

sie bis auf den Feldsteinteil<br />

ab. ImJahre 1749 wurde sie<br />

im Barock-Stil wieder hergestellt.<br />

Uwe Werner<br />

templin.de<br />

21. Kultursommer im Dominikanerkloster Prenzlau<br />

Kultur und Geschichte erleben!<br />

Das Dominikanerkloster Prenzlau<br />

bietet ein ganzjähriges Kulturprogramm.<br />

Im Sommer kann man<br />

unter freiem Himmel zwischen<br />

historischen Klostermauerndas<br />

stimmungsvolle Ambiente des<br />

Friedgartens bei verschiedenen<br />

Veranstaltungen genießen.<br />

Sonntag, 28. Juni, 16 Uhr,<br />

Friedgarten<br />

„Weiberheld?!<br />

Mit Tucholsky im Bett!“<br />

Theater mit Heike Feist<br />

und Jan Schönberg<br />

©M.Dittrich<br />

Mittwoch, 08. Juli, 19 Uhr,<br />

Friedgarten<br />

4. PoetrySlam Prenzlau<br />

Mit den Kiezpoeten aus Berlin und<br />

Wortkünstlern aus der Uckermark<br />

Anmeldungen unter:<br />

stadtbibliothek@dominikanerklosterprenzlau.deoder<br />

www.kiezpoeten.com<br />

Sonnabend, 11. Juli, 19.30 Uhr,<br />

Friedgarten<br />

„DE MEDIO LADO“<br />

Flamenconacht<br />

mit Compañía 4por4<br />

©Ralf Bieniek<br />

Freitag, 24. Juli, 19 Uhr,<br />

Friedgarten<br />

Sommer-Stand-Up-Comedy<br />

„Chlorreiche Tage“<br />

mit Bademeister Schaluppke<br />

©Olli Haas<br />

Kulturhistorisches Museum<br />

Es lohnt sich im Dominikanerkloster<br />

Prenzlau auf Entdeckungstour<br />

zu gehen, denn hier wird die<br />

Geschichte der Stadt Prenzlau<br />

spürbar und lebendig. Neben der<br />

Dauerausstellung, der archäologischen<br />

Schausammlung, den<br />

Ausstellungen zu Friederike Luise<br />

von Preußen und Philipp Hackert<br />

werden interessante Sonderausstellungen<br />

präsentiert.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mai bis September<br />

Dienstagbis Sonntag10-18Uhr<br />

Oktober bis April<br />

Dienstagbis Sonntag11-17Uhr<br />

Ausstellungstipp<br />

Sonderausstellungsraum<br />

„In Trümmern: Prenzlau 1945<br />

gerettet. bewahrt. erinnert“<br />

In Kooperation mit dem Christa<br />

und Peter Scherpf-Gymnasium<br />

Prenzlau und dem<br />

Uckermärkischen Geschichtsverein<br />

zu Prenzlau e.V.<br />

Ein Projekt im Rahmen des<br />

Themenjahres »Krieg und Frieden.<br />

1945 und die Folgen in Brandenburg<br />

–Kulturland Brandenburg<br />

<strong>2020</strong>«<br />

21. Juni bis 30. Dezember <strong>2020</strong><br />

Bei einem Besuch im Dominikanerkloster<br />

Prenzlau gelten die allgemein<br />

gültigen Hygienemaßnahmen.<br />

Dominikanerkloster Prenzlau -Kulturzentrum und Museum<br />

Uckerwiek 813 •17291 Prenzlau<br />

Tel. 03984 /75262<br />

E-Mail: info@dominikanerkloster-prenzlau.de<br />

www.dominikanerkloster-prenzlau.de<br />

Tickets &Informationen: Nur im Vorverkauf!<br />

KlosterCafé im Dominikanerkloster Tel. 03984 /75280<br />

Stadtinformation Prenzlau Tel. 03984 /75163 oder www.reservix.de<br />

Gefördert vom Landkreis Uckermark<br />

Änderungen vorbehalten!


22 freizeit<br />

Pack’ die Badehose ein!<br />

Zubehör für den perfekten Strandausflug<br />

Sommerzeit ist Badezeit. Doch oft verläuft<br />

der Ausflug an den Strand spontan. Und<br />

natürlich fällt erst im Strandkorb auf, dass<br />

die Badehose noch im Hotelzimmer verweilt<br />

und auch Buddeleimer und Co. für den<br />

Nachwuchs noch im Auto liegen. Damit<br />

das nicht mehr passiert, geben wir Ihnen<br />

ein paar Tipps, was in die Strandtasche<br />

gehört.<br />

Handtücher:<br />

Es versteht sich von selbst, dass Handtücher<br />

in die Strandtasche gehören. Schließlich<br />

sind diese nicht nur nach dem Abtrocknen<br />

wichtig, sondern auch ein praktischer<br />

Ersatz für die Decke. Also am besten<br />

gleich mehrere einpacken und nichts wie<br />

ab zum See!<br />

Foto: © Dmytro Smaglov – stock.adobe.com<br />

Foto: © electriceye<br />

Kleingeld:<br />

Es braucht das nötige Kleingeld, wenn der<br />

Nachwuchs nach einem Eis quengelt<br />

oder die Wasserflasche Zuhause im<br />

Kühlschrank liegt, statt in der<br />

Strandtasche. Aber Achtung:<br />

Wertsachen nur auf das<br />

Nötigste beschränken. Also<br />

Handy und Portemonnaie<br />

sind in der Unterkunft besser<br />

aufgehoben. Zudem kann ein<br />

Tag ohne Anrufe auch mal ganz<br />

entspannend sein.<br />

–<br />

stock.adobe.com<br />

Spielzeug:<br />

Beachball, Klettball,<br />

Volleyball – die Möglichkeiten,<br />

sich am Strand sportlich zu<br />

betätigen sind vielfältig. Mindestens<br />

ein Spielgerät ist daher Pflicht, damit<br />

während der Stunden am Wasser keine<br />

Langeweile aufkommt!<br />

Foto: © Marco2811 – stock.adobe.com<br />

Foto: © mdorottya – stock.adobe.com<br />

Essen und Trinken:<br />

Baden macht hungrig. Kleine Snacks un<br />

deshalb empfehlenswert. Nicht an jedem<br />

es Imbissstände und Eisverkäufer. Zudem<br />

Proviant von Zuhause den Geldbeutel.<br />

Foto: © Baiba Opule – stock.ado


freizeit 23<br />

Sonnenhut/Mütze:<br />

Wenn die Sonne mit all ihrer Kraft so herrlich scheint, gibt es schnell<br />

einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut. Auch ein Sonnenstich ist<br />

manchmal die Folge. Besser ist es, sich mit einem modischen<br />

Accessoire auf dem Haupt zu schützen. Zudem sieht solch<br />

eine Kopfbedeckung auch noch richtig gut aus.<br />

Sonnencreme:<br />

Sonnenbrand schmerzt nicht nur, sondern ist dazu<br />

auch noch richtig gefährlich. Wer den Hummer-Teint<br />

vermeiden will, sollte deshalb unbedingt Sonnenlotion,<br />

-creme oder -spray dabei haben. Ratsam ist es auch, sich<br />

bereits vor dem Strandbesuch einzucremen. Und nach<br />

dem Planschen das Nachcremen nicht vergessen!<br />

Foto: © seen – stock.adobe.com<br />

Bikini und Badehose:<br />

Freunde des FKK können auf<br />

Badebekleidung meist gern verzichten. Wer<br />

allerdings vom Nacktbaden nicht viel hält,<br />

oder gerade nicht am passenden FKK-Strand<br />

zugegen ist, sollte deshalb Badehose und Bikini<br />

nicht vergessen. Auch Wechsel-Badebekleidung<br />

ist ratsam. Wer will schon die ganze Zeit mit nassen<br />

Klamotten in der Sonne liegen?<br />

Foto: © Africa Studio – stock.adobe.com<br />

Foto: © siraphol – stock.adobe.com<br />

Badeschuhe:<br />

Wer an steinigen Stränden unterwegs<br />

ist, dem sind diese, meist aus Gummi<br />

bestehenden Treter zu empfehlen. Sie sehen<br />

nicht immer modern aus, schützen jedoch<br />

vor lang anhaltenden Stranderinnerungen wie<br />

Schürfwunden oder Druckstellen.<br />

Sonnenbrille<br />

Meistens sieht sie richtig cool aus. Aber das Wichtigste:<br />

Sie schützt die Augen vor der UV-Strahlung.<br />

d Getränke sind<br />

Badesee gibt<br />

schont der<br />

Foto: © dispicture – stock.adobe.com<br />

Lektüre<br />

Immer nur Action? Ein<br />

Seebesuch sollte auch<br />

entspannend sein. Ein<br />

gutes Buch oder ein paar<br />

Magazine sind da ideal,<br />

um abzuschalten. Also<br />

das <strong>Urlaubsmagazin</strong> vom<br />

Nordkurier gleich in die<br />

Strandtasche packen!<br />

Foto: © Stephan Koscheck – stock.adobe.com<br />

be.com


24 Familie<br />

Blick von der Binnenmüritz auf die Warener Altstadt mit der Marienkirche. Die „Europa“ läuft aus zu einer kleinen<br />

Seenrundfahrt.<br />

Foto: Hartmut Nieswandt<br />

Auch bei Regen ist Waren<br />

an der Müritz eine Reise wert<br />

Normalerweise scheint in der Mecklenburgischen Seenplatte ja fast immer die Sonne. Bei schlechtem<br />

Wetter empfehlen wir ein Museum, das in einem See steht –und die Wasserbewohner zeigt.<br />

Waren (Müritz). Wenn das<br />

Wetter mal nicht so toll<br />

ist – zwei Tage kann man<br />

sich inWaren (Müritz), der<br />

Urlaubshochburg der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte,<br />

locker mit Sehenswürdigkeiten<br />

und Kultur beschäftigen.<br />

Am besten, man fängt<br />

mit Treppensteigen an: Es<br />

sind exakt 176 Stufen, dann<br />

ist man auf dem Turm der<br />

Marienkirche und hat einen<br />

wunderbaren Blick auf die<br />

Stadt und ihre wasserreiche<br />

Umgebung: auf die Müritz<br />

im Süden, den Tiefwarensee<br />

im Norden, und Kölpinsee<br />

im Westen. Direkt am Fuß<br />

des Kirchturms erstreckt<br />

sich die Altstadt mit dem<br />

Neuem Rathaus, Müritzeum<br />

und Kachelofenmuseum. Die<br />

Marienkirche –der gotische<br />

Turm erhielt einen barocken<br />

Helm, darum wird sie auch<br />

„die Kirche mit der Pudelmütze“<br />

genannt – entstand<br />

aus den Überresten der<br />

Burgkapelle der nicht mehr<br />

existenten Warener Burg<br />

im 13. und 14. Jahrhundert.<br />

Sie ist das älteste erhaltene<br />

Bauwerk der Stadt. Deren<br />

zweites großes Gotteshaus<br />

ist die Georgenkirche.<br />

Bau im Stil der Tudorgotik<br />

Nachdem man die 176 Stufen<br />

wieder heruntergegangen<br />

ist, sei ein Besuch im<br />

Neuen Rathaus empfohlen.<br />

Franz Poppe ist die<br />

gute Seele der Alten<br />

Kachelofentöpferei in Waren.<br />

Das Gebäude am Neuen<br />

Markt wurde 1797 im Stil<br />

der Tudorgotik als dreigeschossiger<br />

Putzbau errichtet<br />

und Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

im neugotischen<br />

Stil umgebaut. Seit 1998<br />

befindet sich im Rathaus<br />

das Stadtgeschichtliche Museum,<br />

das Ausgangspunkt<br />

für viele weitere Unternehmungen<br />

wie etwa Stadtrundgänge<br />

sein sollte.<br />

Am Neuen Markt steht<br />

das Neue Rathaus mit dem<br />

Stadtmuseum.<br />

Das Alte Rathaus aus dem<br />

frühen 15. Jahrhundert befindet<br />

sich ander Nordostecke<br />

des Alten Marktes. Es<br />

ist ein sehr gut erhaltenes<br />

zweigeschossiges Backsteingebäude<br />

mit Arkaden, die<br />

als Gerichtslaube dienten.<br />

Größte Glasscheibe Europas<br />

Wer noch gut drauf ist, der<br />

ist jetzt in das „Müritzeum“<br />

eingeladen. „Olle Teller, olle<br />

Bücher,olle Möbel –nee,keine<br />

Lust!“, hat die junge Generation<br />

nun gar keine Lust<br />

auf Museum? Aber erzählen<br />

Sie dem Kind doch, dass man<br />

in diesem Museum mitten im<br />

See steht, ohne nass zu werden.<br />

Und dass sichhinter der<br />

größten Glasscheibe Europas<br />

500 silberne Fische in 100000<br />

Liter Wasser tummeln. „Gibt<br />

es doch gar nicht“, ist das<br />

umworbene Kind sicher.Gibt<br />

es aber doch! Ein richtiges<br />

Museum ist es nicht, sondern<br />

viel mehr.


FAMiLie 25<br />

Denn das Müritzeum ist ein<br />

Haus der Superlative, von<br />

innen wie von außen. Stolz<br />

thront das mit verkohltem<br />

Lärchenholz verkleidete<br />

„Haus der 1000 Seen“ am<br />

Rande der Altstadt. Mit seiner<br />

einmaligen Architektur<br />

taucht es imposant aus dem<br />

Herrensee auf. ImSommer<br />

2007 wurde es eröffnet.<br />

Becken über zwei Etagen<br />

Mittelpunkt der Unterwasserwelt<br />

ist Deutschlands<br />

größtes Süßwasseraquarium<br />

mit 100 000 Liter Wasser.<br />

Das fast sechs Meter hohe<br />

Becken erstreckt sich über<br />

zwei Etagen, hier tummeln<br />

sich 500 silberne Maränen,<br />

ein einheimischer Fisch aus<br />

den Tiefen der Müritz, dem<br />

größten Binnensee Deutschlands,<br />

über den man einen<br />

schönen Blick von der Dachterrasse<br />

des Müritzeums<br />

hat. Im Aquarium kann<br />

man Taucher beobachten,<br />

die alles sauber halten. Auf<br />

der anderen Seite steht das<br />

„Haus der 1000 Seen“ wirklich<br />

imSee –imHerrensee.<br />

Und zwar genau 70 Zentimeter.<br />

Das macht es im Untergeschoss<br />

möglich, unter der<br />

Wasserlinie zum Beispiel<br />

den dicken Karpfen in die<br />

glubschigen Augen sehen ...<br />

Daneben gibt es noch zahlreiche<br />

weitere Aquarienbecken,<br />

in denen neben fast<br />

50 Fischarten auch Krebse,<br />

Sumpfschildkröten und<br />

Schnecken leben. In der naturgetreuen<br />

Nachgestaltung<br />

eines Flusslaufs kann man<br />

auf 20 Metern Flussbewohner<br />

von der Quelle bis zur<br />

Mündung begleiten.<br />

Kunstvolle Kachelöfen<br />

In der Alten Kacheltöpferei<br />

in Waren kann der Besucher<br />

erleben, dass Kachelöfen<br />

nicht nur nützlich,<br />

sondern auch schön sein<br />

können. Franz-Ulrich Poppe,<br />

Künstler und gelernter<br />

Kacheltöpfermeister aus<br />

Waren, erzählt: „Ofenmanufakturen<br />

waren um 1850<br />

aus Gefäßtöpfereien hervorgegangen.“<br />

In der Müritzstadt<br />

war die Kacheltöpferei<br />

Kalg ansässig. Im1905<br />

errichteten Produktionsgebäude,<br />

indem bis zu den<br />

1930er-Jahren Ofenkacheln<br />

geformt und gebrannt wurden,<br />

befindet sich heute das<br />

technische Museum. Und<br />

hier wird die Geschichte der<br />

Kacheltöpferei und des Kachelofens<br />

erlebbar.<br />

Und zum Schluss gibt es<br />

zur Belohnung einen Ausflug<br />

mit einem echten<br />

Dampfer, der „Europa“.<br />

Für einen Ausflug sind die<br />

„3-Seenfahrt zum Kölpinsee<br />

mit Müritzausfahrt bis<br />

Höhe Schloss Klink“ (zwei<br />

Stunden) oder die „Kleine<br />

Müritzrundfahrt bis Höhe<br />

Schloss Klink“ (eine Stunde)<br />

besonders empfehlenswert.<br />

Hartmut Nieswandt<br />

waren-mueritz.de<br />

Nationalpark-Information Federow<br />

ca. 5kmvon Waren(Müritz) entfernt<br />

> Fischadler live März bis September<br />

> Nationalpark-Laden > wechselnde Ausstellungen<br />

> geführte Rad- und Wandertouren Ostern bis Oktober<br />

> Kranich-Ticket August bis Oktober<br />

> Fahrradverleih > Haltestelle des Nationalpark-Tickets<br />

> Öffnungszeiten Ostern bis 30.09. täglich 9–18Uhr<br />

Oktober täglich 9–17Uhr<br />

Inhaber:AxelSchultz ·Damerower Straße 6·17192 Federow<br />

Fon: 03991 /668849 ·Fax 03991 /666894<br />

info@nationalpark-service.de · www.nationalpark-service.de<br />

Auf dem Wasser<br />

die Natur erleben!<br />

Bootsvermietung:<br />

2x an der Müritz<br />

von führerscheinfreien<br />

Booten bis zu<br />

Gruppen- und<br />

Familienbooten<br />

BOOTSWERFT<br />

UND VERMIETUNG<br />

Am Seeufer 73<br />

17192 Waren (Müritz)<br />

Telefon: 03991 66 65 13<br />

Motor-Floß –bis 10 Personen<br />

Das Müritzeum ist immer einen Besuch wert: Am künstlichen<br />

Flusslauf können die Besucher das Leben von der Quelle bis<br />

zur Mündung beobachten.<br />

Fotos: Archiv Nordkurier<br />

Rufen Sie an:<br />

Campingpark Kamerun<br />

17192 Waren (Müritz)<br />

Telefon 0171 7302476<br />

www.mueritzbootswelt.de


26 familie<br />

Hand aufs Herz: Haben Sie<br />

das Zeug zum bär-Voluntär?<br />

Petri Heil an<br />

der Seenplatte<br />

Für kleine und große Petrijünger<br />

ist unsere Seenplatte ein wahres<br />

Anglerparadies. Ob Forellen,<br />

Karpfen, Hechte, Aale, Barsche<br />

und Zander –hier kann einem<br />

so mancher Fisch ins Netz<br />

oder an die Angel gehen. Und<br />

das Beste: Mit dem Touristen-<br />

Fischereischein ist das Angeln<br />

auch Urlaubern möglich. Die<br />

„Urlaubslizenz“ gilt für einen<br />

Zeitraum von bis zu 28 Tagen<br />

und kostet 24 Euro, kann aber<br />

auf Wunsch auch noch verlängert<br />

werden. Man bekommt<br />

außerdem eine Broschüre mit<br />

Infos zu Rechtsgrundlagen<br />

und dem Umgang mit Fisch.<br />

Jetzt braucht es zum Angeln<br />

nur noch eine Angelkarte für<br />

das gewünschte Gewässer.<br />

Die gibt es ebenso vor Ort<br />

bei vielen Fischereibetrieben,<br />

Angel- und Sportgeschäften,<br />

Ferienparks, Campingplätzen<br />

oder Touristinformationen und<br />

Kurverwaltungen.<br />

© TMV/WERK3<br />

Sie heißen „Tapsi“, „Otto“,<br />

„Balou“, „Michal“ oder<br />

„Dushi“ –und diesen, aber<br />

auch den elf anderen Bären<br />

können Sie konkret helfen.<br />

Stuer. Nachdem alle Bären den Winter<br />

gut überstanden haben, „Dushi“<br />

hatte sage und schreibe sechs Monate<br />

geschlafen, und nach der Wiedereröffnung<br />

Besuche (maximal 50 Gäste<br />

nachvorheriger Anmeldung) im Bärenschutzzentrum<br />

wieder möglich sind,<br />

wartet die Einrichtung mit einer Reihe<br />

von Neuerungen in diesem Jahr auf.<br />

Von Maria Andresen, sie ist für das<br />

Marketing zuständig, ist zu erfahren,<br />

dass nicht nur der Barfußpfad erneuert<br />

worden ist und der Kinderspielplatz<br />

mit neuen Angeboten aufwartet, sondern<br />

dass vor allem auchneue Umweltbildungsangebote<br />

geschaffen worden<br />

sind. Das ist neben der bärenstarken<br />

Waldolympiade der Bär-Volontär-Tag.<br />

„Unser Angebot richtet sich an alle,<br />

die auf besondere Weise noch mehr<br />

über unsere Bären erfahren wollen“,<br />

sagt Bärenwald-Chefin Winnie Rösner.<br />

So ist es möglich, einen ganzen Tag als<br />

„Bär-Volontär“ zu erleben, Bärenwald-<br />

Mitarbeiter bei ihrer Arbeit zu begleiten<br />

und ihnen als Helfer unter die<br />

Arme zu greifen.<br />

Bei einer anderen Führung geht es<br />

ums Fühlen: Die „Bärenstarke Waldolympiade“<br />

spricht alle Sinne an und<br />

stellt Aufgaben, die sich gemeinsam<br />

etwa als Familie lösen lassen. Ein weiteres<br />

Angebot ermöglicht den Besuch<br />

des Bärenwald Müritz dann, wenn er<br />

eigentlich schon geschlossen ist: Bei<br />

der Dämmerungsführung, die in diesem<br />

Jahr erstmals stattgefunden hat,<br />

kann sich eine Gruppe von maximal<br />

sechs Personen oder eine ganze Familie<br />

auf die Spuren der Tiere begeben,<br />

die sich amAbend ein Stelldichein geben<br />

–und das sind nicht nur die Bären.<br />

Die Führungen können online gebucht<br />

werden. Dort sind auch Informationen<br />

zu den aktuellen Sicherheitsbestimmungen<br />

zu finden. Der Bärenwald Müritz<br />

ist ein Tierschutzprojekt von Vier<br />

Pfoten. An der Südspitze des Plauer<br />

Sees wurde ein 16 Hektar großes Freigehege<br />

mit Mischwald, Wiesenflächen<br />

und natürlichem Fließgewässer geschaffen,<br />

um aus nicht artgemäßer<br />

Haltung geretteten Braunbären ein<br />

neues Zuhause zu bieten.<br />

Bär Otto gräbt bequeme Sitzkuhlen,<br />

Mascha sucht nach Fressbarem, Sindi<br />

erkundet den Wald und Rocco macht<br />

ein Nickerchen. Die Braunbären verbringen<br />

ihren Tag auf unterschiedliche<br />

Art und Weise und genießen ihr Leben.<br />

Eckhard Behr<br />

Am Plauer See bei Stuer freuen sich die<br />

Braunbären auf Besucher. ©Bärenwald Müritz baerenwald-mueritz.de<br />

Führungen kompakt<br />

Mareike klinkenberg<br />

Redakteurin Tourismus und<br />

Content-Marketing<br />

„bär-Volontär“: Ein Tagunterwegs mit dem Bärenwald-Team<br />

exklusiv-Führung: Blick hinter die „Kulissen“ in Kleingruppen<br />

bis maximal sechs Personen<br />

„bärenstarke Waldolympiade“: Ein Besuch im Bärenwald mit Sinnes-Stationen<br />

und zum Testen der eigenen Bärenkräfte<br />

Führung in der Dämmerung: Was machen die Tiere vor dem Schlafengehen?


fAMiLie 27<br />

Spaß auf der Draisine: Bitte an ausreichend Trinkwasser und den Kopfschutz für<br />

eine Tagestour hinein in die Mecklenburgische Schweiz denken.<br />

Fotos: G. Gräfe<br />

Ariana und Andreas Hübscher haben im<br />

Bahnhof auch ein Museum eingerichtet.<br />

kraftvoll durch die Schweiz strampeln<br />

Dargun.An schönen Tagen zählt der<br />

alte Darguner Güterbahnhof viele<br />

„Reisende“. Solche mit Muskelkraft.<br />

Die braucht es für die abfahrbreiten<br />

Geräte, die sich nur durch kräftige<br />

Tritte in die Pedale in Bewegung setzen.<br />

Per Draisine lässt es sich dann<br />

beschaulich durch die Mecklenburgische<br />

Schweiz rollen –wer mag, knapp<br />

17 Kilometer bis zum Wendepunkt.<br />

Der Ausleihende muss jedoch mindestens<br />

18 Jahre alt sein. Aber Achtung:<br />

Der letzte Abschnitt zwischen Neukalen<br />

und Salem hat es in sich: Es wird<br />

bergig, insgesamt müssen 40 Höhenmeter<br />

überwunden werden. Dafür entschädigt<br />

vom Bataillenberg in Salem<br />

aus ein fantastischer Ausblick über<br />

den Kummerower See.<br />

Für die Hinfahrt, ohne Zwischenhalt,<br />

sollten Ausflügler zweieinhalb Stunden<br />

einplanen. Entsprechend ähnlich<br />

viel Zeit braucht man für die Heimfahrt<br />

an den Darguner Klostersee.<br />

Als Pausen empfehlen sich Besuche<br />

des Kunstguts „Patapaya“ in Schorrentin,<br />

des Haustierparks von Lelkendorf<br />

(siehe auch S.34) oder Erlebnisbahnhofs<br />

von Neukalen. Den alten Darguner<br />

Bahnhof haben Ariana und Andreas<br />

Hübscher übrigens in ein Café<br />

und eine Pension umgewandelt.<br />

Und wer vom Strampeln auf idyllischen<br />

Bahngleisen nicht genug kriegen kann:<br />

In Waren und Karow starten zwei weitere<br />

Draisinen-Strecken in MV.


28 Familie<br />

Das unterschätzte<br />

Flüsschen<br />

Aus der Neubrandenburger Innenstadt hinaus geht<br />

es auf kürzestem Weg ins Grüne und dann in Richtung<br />

Burg Stargard. Entlang der Linde gibt es viele<br />

Überraschungen auf dieser Tour.<br />

Die Hinterste Mühle mit ihrem Mühlenteich ist ein beliebtes Naherholungsziel an<br />

der Stadtgrenze.<br />

Fotos: Birgit Langkabel<br />

Imposant sind die Reste der<br />

Papiermühle, in welcher noch bis 1951<br />

Papier und Pappe produziert wurde.<br />

Wer alte Buchen und Eichen liebt und<br />

gern am Wasser entlangwandert, ist hier<br />

richtig, sagt Reporterin Birgit Langkabel.<br />

Neubrandenburg. Dieser kleine Fluss<br />

–und eine so große Bedeutung. Eine<br />

Wanderung an der Linde hält ungeahnt<br />

viele Aha-Momente bereit. Zumal<br />

diese Tour, die am Stargarder Tor von<br />

Neubrandenburg beginnt, mit vielen<br />

Info-Tafeln am Wegesrand aufwartet.<br />

Im Wesentlichen folgt man dem Fluss.<br />

Und erfährt zum Beispiel, dass er „Mitschuld“<br />

trägt an Neubrandenburgs<br />

Gründung anno 1248. Die Linde war<br />

für die Erbauer und Einwohner der<br />

Stadt Trinkwasserquelle, Fischfanggebiet<br />

und wichtiger Standort für Handwerk<br />

und Gewerbe. Die Linde trieb<br />

vor dem Zweiten Weltkrieg zeitweise<br />

15 Wasserräder und mindestens ebenso<br />

viele Mühlen und Schneidwerke an.<br />

Durch ein Laubwaldgebiet hindurch<br />

geht es an einem Reitstall vorbei zur<br />

Hintersten Mühle. Das beliebte Naherholungsziel<br />

an der Stadtgrenze bietet<br />

Platz zum Herumtollen, aber auch<br />

zum Ausruhen. Es gibt große Wiesen,<br />

Bänke, den Mühlenteich, viele Spielund<br />

Sportgeräte, einen Lehrgarten,<br />

einen Schulbauernhof mit Tieren und<br />

eine Gaststätte mit Terrasse.<br />

Zum Weiterwandern nach dem Passieren<br />

des Bahnübergangs wird empfohlen,<br />

den Pfad zwischen Linde (links)<br />

und Eisenbahnstrecke (rechts) zu wählen.<br />

Ein Mini-Abstecher von diesem<br />

Weg nach links lohnt sich –die Reste<br />

einer Papiermühle sind ausgeschildert.<br />

Durch das Laub ragt ein roter Fabrikschornstein,<br />

alte Fundamente und zwei<br />

monumentale Mühlsteine stehen zwischen<br />

den Buchen und Eichen.Von1760<br />

bis 1951 wurden hier Papier und Pappe<br />

produziert. Nachdieser Entdeckung ist<br />

der Wendepunkt der Wanderung ganz<br />

nah. Ein Grill- und Rastplatz mit Holzbänken<br />

lädt zu einer Pause ein. Über<br />

eine Brücke erreicht man einen breiten<br />

Sandweg, die Fahrradstrecke zwischen<br />

Hinterster Mühle und Burg Stargard.<br />

Nun geht es zurück. Der Buchenwald<br />

ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.<br />

Am Wegesrand sind nun zu entdecken:<br />

ein Dirt Force Bikepark für kleine und<br />

große Radsportler, ein seit 1954 bestehender<br />

Kiessandtagebau und ein<br />

Findlingsgarten. Ist dann die Hinterste<br />

Mühle wieder erreicht, geht es zurück<br />

nach Neubrandenburg. Der Bach<br />

säuselt nun ganz vertraut. Und an der<br />

Linde zwischen Wilhelm-Külz-Straße<br />

und Friedrich-Engels-Ring stehen übrigens<br />

alte,prachtvolle Birken. bila


FAMiLie 29<br />

Ein Trendsport mit Bade-Garantie<br />

Waren. Auf einem breiten Surfbrett<br />

stehend, mit einem Paddel in der Hand<br />

sanft über das Wasser gleiten. Ein<br />

bisschen Gleichgewicht halten –sollte<br />

doch zumachen sein. Und entspannt<br />

sieht dieses Stand-Up-Paddling noch<br />

dazu aus. Warum also nicht einmal<br />

selbst auf der Müritz ausprobieren?<br />

Und so geht es: Die Einweisung von<br />

Trainer Chris im Funmüritz Wassersportcenter<br />

in Waren geht fix. Paddellänge<br />

einstellen, den richtigen Griff<br />

üben, einen festen Stand finden. „Du<br />

schwimmst mit dem Brett ein bisschen<br />

raus, dann kniest du dich drauf<br />

und stehst langsam auf“, so die klaren<br />

Anweisungen. Die äußeren Bedingungen<br />

sind in jedem Fall optimal: Sonne<br />

und eine sanfte Wasseroberfläche. Bis<br />

Punkt zwei führe ich Chris‘ Ratschläge<br />

vorbildlich aus. Was dann passiert,<br />

mir noch immer ein Rätsel.<br />

Plötzlich platscht es, Wasserblasen<br />

überall. Prustend suche ich meinen<br />

Weg andie Oberfläche. Oben angekommen<br />

blicke ich zurück zum Ufer. Chris<br />

sieht etwas ratlos aus. Eigentlich falle<br />

man beim Stand-Up-Paddling nicht ins<br />

Wasser, hatte er mir noch Mut zugesprochen.<br />

Zu schnell aufgestanden und<br />

die Füße nicht breit genug auseinander<br />

gestellt, lautet seine Diagnose. T-Shirt<br />

und Hose sind klitschnass. Doch wenig<br />

später sitze ich wieder auf dem Brett.<br />

Diesmal läuft alles ohne Probleme ab.<br />

Wenn auch noch wacklig auf den Beinen,<br />

entwickle ich ein Gefühl für das<br />

Wasser. Drei Schläge rechts, drei links.<br />

Motorboote und Windsurfer streifen<br />

meinen Weg. Da ist es endlich, ein Gefühl<br />

von Freiheit.<br />

Nach 20 Minuten paddle ich zurück.<br />

Glücklich und getrocknet. Mein Fazit:<br />

Stehpaddeln ist etwas für jeden und<br />

lässt einen für einen Moment den hektischen<br />

Alltag vergessen. G. Prägert<br />

fun-mueritz.de<br />

Gesine Prägert hat das Stehpaddeln<br />

ausprobiert.<br />

Foto: Greifswald TV<br />

SPORT- &SPASSBAD<br />

SAUNALANDSCHAFT<br />

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Lä Lä<br />

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30 Familie<br />

Ferien –nicht ohne meinen Hund!<br />

Für viele Leute ist ein Badeausflug mit ihrem Vierbeiner im Urlaub etwas Selbstverständliches.<br />

Wo aber gibt es in der Uckermark Strände, an denen Vierbeiner erlaubt sind, und welche<br />

Regeln gelten dort? Wir haben uns für Sie umgeschaut.<br />

Ausflugstipp:<br />

Es gibt einige Strände in der Uckermark, wo Hunde baden<br />

dürfen. Allerdings gelten auch dort Regeln. Foto: Michaela Kumkar<br />

Uckermark. Auch Hundebesitzer<br />

möchten ihren Vierbeinern<br />

an heißen Tagen<br />

eine Abkühlung gönnen,<br />

überall geht das jedoch<br />

nicht. An beliebten, zentral<br />

gelegenen Badestellen haben<br />

die Tiere nichts zu suchen,<br />

finden viele Leute und<br />

verlangen mehr Rücksichtnahme<br />

von deren Besitzern.<br />

Das müsse man akzeptieren,<br />

so Ute Stahlberg von in der<br />

Templiner Stadtverwaltung.<br />

„Es gibt eben Menschen,<br />

die schon einmal schlechte<br />

Erfahrungen mit Hunden<br />

gemacht haben oder die es<br />

unhygienisch finden, wenn<br />

die Tiere an den Stellen ins<br />

Wasser gehen, wo sie selbst<br />

baden“, argumentiert sie. In<br />

Templin existiert eine Badestelle<br />

am Lübbesee, die extra<br />

für Hunde ausgewiesen<br />

ist. Sie sei so ausgeschildert,<br />

dass sie auch von Ortsunkundigen<br />

zu finden ist. Tabu<br />

ist für Hunde das Stadtbad,<br />

die einzige offizielle Badestelle<br />

in Templin, erklärt<br />

Ute Stahlberg. „An anderen<br />

Badestellen gilt, dass Hunde<br />

nicht ohne Aufsicht herumlaufen<br />

dürfen, sie müssen<br />

angeleint sein. Ins Wasser<br />

dürfen die Vierbeiner dort<br />

allerdings auch nicht ohne<br />

Aufsicht und ohne andere<br />

Badende zu stören.“ Beschwerden<br />

beim Ordnungsamt<br />

gebe es zwar. „Das ist<br />

aber selten.“ Die Mitarbeiter<br />

in der Templiner Tourist-<br />

UCKERkaas<br />

• UCKERKAAS-Schaukäserei<br />

• Ucker-Eis-Café – gemütliche Atmosphäre im Grünen mit leckerem<br />

Ucker-Eis aus eigener Herstellung &ländlichem Imbiss<br />

• Hofladen –mit umfangreichem regionalem Angebot!<br />

Für Gruppenführungen rufen Sie uns bitte an!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

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Ucker Bandelow50·17337 Uckerland<br />

Kaas direkt am Radweg Berlin-Usedom<br />

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information werden von<br />

Touristen nur gelegentlich<br />

nach einer Hundebadestelle<br />

gefragt, so Verena Beeskow,<br />

stellvertretend für ihre Kollegen.<br />

Mehr von Interesse<br />

seien hingegen Ferienquartiere<br />

mit Hund. „Aktuell hat<br />

sich gerade ein Gast gemeldet,<br />

der mit seinem Tier in<br />

der Region wandern möchte.<br />

Ihn haben wir auf das Angebot<br />

‚Wandern ohne Gepäck‘<br />

aufmerksam gemacht.“<br />

Mit der neuen, heftig diskutierten<br />

Badeordnung in<br />

Lychen sind die öffentlichen<br />

Badestellen für Vierbeiner<br />

offiziell gestrichen. Herrchen<br />

oder Frauchen müssen<br />

sich mit weniger zentral gelegenen<br />

Wasserzugängen<br />

begnügen. „In Kastaven gibt<br />

es eine mit Schild ausgewiesene<br />

Badestelle für Hunde“,<br />

so Bürgermeisterin Karola<br />

Gundlach (parteilos). „Dort<br />

können Badegäste mit ihren<br />

Tieren, die angeleint sein<br />

müssen, auf der Liegewiese<br />

verweilen. Allerdings dürfen<br />

die Hunde nicht direkt an<br />

der Badestelle ins Wasser<br />

gehen.“ Diese Möglichkeit<br />

gebe es auch ananderen Badestellen.<br />

Dazu informieren<br />

die Beschäftigten der Lychener<br />

Touristinformation.<br />

„Gäste erkundigen sich allerdings<br />

selten danach“, so<br />

Ellen Meier. Gestiegen sei<br />

jedoch die Nachfrage, wo<br />

man mit dem Hund Urlaub<br />

machen kann. „Dafür liegen<br />

uns elf Angebote vor.<br />

Wir empfehlen den Gästen,<br />

direkt bei Vermietern nachzufragen,<br />

ob sie ihr Haustier<br />

mitbringen können.“<br />

In Prenzlau hat man vor einiger<br />

Zeit eigens für Hunde<br />

eine Badestelle eingerichtet.<br />

Diese befindet sich an<br />

der Uckerpromenade. Wie<br />

Alexandra Martinot, Sprecherin<br />

der Stadt Prenzlau,<br />

sagt, werde der Platz gut<br />

angenommen und genutzt.<br />

„Grundsätzlich gibt es keine<br />

Probleme mit den Hundehaltern“,<br />

so Martinot. Von der<br />

Stadtinformation Prenzlau<br />

ist zu erfahren, dass Touristen<br />

öfter nachAngeboten für<br />

Urlaub mit Hunden nachfragen.<br />

„Das ist schon ein Thema“,<br />

sagt Antje Lang von der<br />

Stadtinformation. Es gebe<br />

in und um Prenzlau einige<br />

Möglichkeiten, den Hund<br />

mitzubringen. Sie rät Interessenten<br />

aber, sich mit dem<br />

Vermieter vorher abzusprechen.<br />

Kumkar/Scherfling<br />

tourismus-uckermark.de


FAMiLie 31<br />

Radtour<br />

mit<br />

Seeblick<br />

Seen gibt es reichlich<br />

in der Uckermark.<br />

Radtouren im Süden<br />

von Prenzlau empfehlen<br />

wir genauso wie eine<br />

Fahrt über die Seen.<br />

Mit dem Fahrrad am Ufer entlang –solässt sich die Uckermark erkunden.<br />

Foto: TMB/Blacky Schwarz<br />

Uckermark. Wer abwechslungsreiche<br />

Radtouren<br />

durch eiszeitlich geprägte<br />

Seenlandschaften fernab<br />

jeglicher Großstadthektik<br />

genießen möchte, ist<br />

in der Uckermark richtig.<br />

Dank der nur leicht hügeligen<br />

Strecken können<br />

sich hier Genussradler und<br />

Familien mit Kindern austoben.<br />

Besonders zu empfehlen<br />

ist eine Tour um die<br />

Uckerseen. Je nach Kondition<br />

und Zeit stehen hier<br />

verschiedene Routen zwischen<br />

25 und 50 Kilometern<br />

zu Auswahl. Zu einer<br />

der beliebtesten Varianten<br />

der „Seen Tour“ gehört die<br />

Rad-Schiff-Tour, die von<br />

Prenzlau aus startend über<br />

25 Kilometer nach Röpersdorf<br />

und Potzlow führt.<br />

Die führt zunächst die Uferpromenade<br />

entlang und<br />

folgt dem Radfernweg Berlin-Usedom.<br />

Schnell erreicht<br />

man die Stadtgrenzen von<br />

Prenzlau. Dann führt der<br />

Radweg direkt am Unteruckersee<br />

entlang. Herrliche<br />

Ausblicke ergeben sich dem<br />

Radfahrer, zurückgewandt,<br />

über den See hinweg,erhebt<br />

sich majestätisch die Marienkirche<br />

in Prenzlau. Das<br />

erste Dorf ist Röpersdorf am<br />

Unteruckersee: Die Kirche<br />

und alte Fachwerkgebäude<br />

sind lohnende Fotomotive.<br />

Weiter geht es nach Zollchow.<br />

Hier sollte man Zeit<br />

für einen Besuch der denkmalgeschützten<br />

Kirche einplanen.<br />

Mit ihrem hölzernen<br />

Kanzelaltar aus dem<br />

18. Jahrhundert ist sie ein<br />

kleines Schmuckstück.<br />

Weiter führt der Weg nach<br />

Potzlow. Wichtigste Sehenswürdigkeit<br />

des Ortes ist der<br />

Roland auf dem Marktplatz.<br />

Hinter Potzlow führt die Tour<br />

auf wenig befahrenden Wirtschaftswege<br />

oder Plattenwegen<br />

weiter, und schon nach<br />

circa zwei Kilometern erwartet<br />

die Radfahrer mit dem<br />

Drei-Seen-Blick das nächste<br />

Highlight. Von hier aus<br />

hat man eine wunderschöne<br />

Aussicht über den Großen<br />

Potzlowsee, den Krummen<br />

See und den Oberuckersee.<br />

Ab Suckow kann wieder ein<br />

Radweg benutzt werden und<br />

am südlichsten Punkt des<br />

Uckersees stößt man wieder<br />

auf den Radfernweg „Berlin-<br />

Usedom“, nicht vergessen,<br />

ab hier Richtung Usedom<br />

wieder zurück nach Prenzlau<br />

fahren.<br />

In Warnitz angekommen,<br />

lohnt sich ein Besuch der<br />

Touristinformation. Hier erhalten<br />

Radfahrer allerlei<br />

Tipps und hilfreiche Streckeninfos.<br />

Im Sommer ist<br />

es möglich, mit dem Fahrgastschiff<br />

„Onkel Albert“ ab<br />

Warnitz über die Uckerseen<br />

Seewalde<br />

Dorf Seewalde, 17255 Wustrow<br />

zurück nach Prenzlau zu<br />

fahren. Aktuell ist der Anlegesteg<br />

Warnitz baulich gesperrt,<br />

erkundigen Sie sich<br />

daher vor der Tour online.<br />

uckerseeschiff.de<br />

Ein vielseitiger Ortzum Kennenlernen!<br />

<br />

Bioladen<br />

<br />

Bauernhof<br />

<br />

Ferienhäuser<br />

<br />

Wohnbetreuung<br />

<br />

Waldorfschule<br />

<br />

Waldorfindergarten<br />

Bioladen im Gutshof<br />

<br />

<br />

<br />

umfangreiches Bio-Sortiment<br />

Brot auch hausgebacken<br />

Bistroangebot<br />

Kaffee,Cappuccino, Eis…<br />

www.seewalde.de


32 Familie<br />

Von Mirow<br />

über 16 Seen<br />

zum Alten Fritz<br />

Auf dieser spannenden Dampferfahrt geht<br />

es nicht nur durch mehrere Schleusungen,<br />

sondern auf Spurensuche eines berühmten<br />

Preußenkönigs bis ins 18. Jahrhundert.<br />

Rheinsberg: Schloss und Garten sind geprägt vom Stil des<br />

frühen Klassizismus.<br />

Foto: Hartmut Nieswandt<br />

Mirow/Rheinsberg. „Mirokesen“<br />

nannte der Alte Fritz,<br />

pardon, damals war esnoch<br />

der Junge Fritz, im 18. Jahrhundert<br />

die Leute,die Mirow<br />

und Umgebung bevölkerten.<br />

Der Ausdruck „Mirokesen“<br />

war nicht nett gemeint. Damit<br />

spottete der preußische<br />

Kronprinz über das „einfache<br />

Feriendorf Drewensee<br />

in Ahrensberg<br />

Ferienhäuser auf einem<br />

Wassergrundstück<br />

Kleines Feriendorf<br />

in ruhiger und privater<br />

Atmosphäre am See<br />

// Motorboote -auch<br />

zum Angeln<br />

// Fahrrad- und<br />

Kanuverleih<br />

// eigene Stege,<br />

Brötchenservice<br />

039832 -26252<br />

www.urlaub-am-drewensee.de<br />

Leben“, das man jenseits der<br />

brandenburgischen Grenze<br />

in Mecklenburg-Stelitz führte.Als<br />

junger Mann hielt sich<br />

der später legendäre Preußenkönig<br />

Friedrich II. oft in<br />

Rheinsberg auf und lernte<br />

das benachbarte Mirow kennen.<br />

Was liegt heute näher,<br />

als von Mirow aus einen Abstecher<br />

nach Rheinsberg zu<br />

unternehmen?<br />

Für diesen Zweck gibt es die<br />

„16-Seenfahrt“ von Mirow<br />

nach Rheinsberg. Zweimal<br />

wöchentlich startet die Blauweiße<br />

Flotte von Mai bis September<br />

die Seenfahrt nach<br />

Rheinsberg im Naturpark<br />

Stechlin-Ruppiner Land mit<br />

seinen endlosen Buchenwäldern<br />

und vielen Klarseen.<br />

Drei Schleusungen und zehn<br />

Brückendurchfahrten gehören<br />

bei der Fahrt über<br />

16 Seen und viele kleine Kanäle<br />

dazu. In Rheinsberg ist<br />

zwei Stunden Zeit für einen<br />

Bummel zum malerischen<br />

Schloss. Dieser Tagesausflug<br />

bietet nicht nur wunderschöne<br />

Naturerlebnisse, sondern<br />

auch einen Ausflug in den<br />

frühen Klassizismus.<br />

Glücklicher Kronprinz<br />

Friedrich der Große, der Alte<br />

Fritz, verbrachte, so ist es<br />

überliefert, als Kronprinz<br />

die glücklichste Zeit seines<br />

Lebens in Rheinsberg. Es<br />

war seine „Probierstube“,<br />

Zweimal wöchentlich startet die Blau-weiße Flotte zur<br />

„16-Seenfahrt“ von Mirow nach Rheinsberg. Foto: Archiv Nordkurier<br />

wo er Ideen entwickelte, um<br />

sie später in „Sanssouci“ in<br />

Potsdam zu vollenden. Sein<br />

jüngerer Bruder, Prinz Heinrich<br />

von Preußen, prägte in<br />

Rheinsberg Schloss und Garten<br />

im Stil des frühen Klassizismus.<br />

Noch zwei berühmte<br />

Namen verbinden sich mit<br />

Rheinsberg: In seinen „Wanderungen<br />

durch die Mark<br />

Brandenburg“ setzte Theodor<br />

Fontane der Stadt ein<br />

literarisches Denkmal. Bald<br />

darauf machte Kurt Tucholsky<br />

Rheinsberg zur charmanten<br />

Erfüllung unbeschwerter<br />

Liebe und die Stadt deutschlandweit<br />

bekannt.<br />

Rheinsberg und das Schoss<br />

liegen am Grienericksee.Viele<br />

Kunstwerke schmücken<br />

die Räume des Schlosses.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

wurden die Raumdekorationen<br />

aus Friedrichs Zeiten<br />

(um 1740) wieder hergestellt.<br />

Das Ensemble lebt mit dem<br />

Schloss, der Rheinsberger<br />

Musikakademie, der Kammeroper<br />

Schloss Rheinsberg<br />

und dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

fort.<br />

Rheinsberg liegt im Rheinsberger<br />

Seengebiet, dem südwestlichen<br />

Teil des Neustrelitzer<br />

Kleinseenlandes in<br />

einer abwechslungsreichen,<br />

hügeligen Waldlandschaft.<br />

Seit dem Erwerb Rheinsbergs<br />

durch den preußischen<br />

König Friedrich Wilhelm<br />

I. und nachdem Brand<br />

der Stadt im Jahr 1740 wurden<br />

Stadt und Schloss von<br />

den Baumeistern Johann<br />

Gottfried Kemmeter und<br />

Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff<br />

wieder aufgebaut.<br />

Durch den Um- und Ausbau<br />

des Schlosses entwickelte<br />

sich Rheinsberg immer<br />

mehr zu einer kleinen barocken<br />

Residenzstadt.<br />

Auch das gehört zur Geschichte:<br />

1966 wurde nahe<br />

Rheinsberg am Großen<br />

Stechlinsee das erste Kernkraftwerk<br />

der DDR in Betrieb<br />

genommen. Es war bis<br />

zu seiner Abschaltung im<br />

Jahr 1990 größter Arbeitgeber<br />

der Stadt.<br />

Hartmut Nieswandt<br />

blau-weisse-flotte.de


Familie 33<br />

Der Ort Wustrow ist paradiesisch gelegen<br />

im Tollense-Becken am südlichen Ende des<br />

gleichnamigen Sees.<br />

Foto: Sebastian Haerter<br />

Zeit für Naturschönheiten:<br />

Entspannt durch die Geschichte radeln<br />

Mit dem Tollensesee hat Neubrandenburg ein Wasserparadies direkt vor der Haustür. Das elf<br />

Kilometer lange Gewässer auf dem Rad zu umrunden, ist weit mehr als nur Sport.<br />

Neubrandenburg. Es soll<br />

ja Sportskanonen geben,<br />

die in der Lage sind, die<br />

35 Kilometer rund um den<br />

Tollensesee mit dem Fahrrad<br />

in einer guten Stunde<br />

herumzurasen. Außer<br />

der sportlichen Herausforderung<br />

verpassen diese<br />

Rennradler allerdings<br />

dann doch soeiniges. Denn<br />

wer sich die Zeit nimmt,<br />

verbringt vielleicht sogar<br />

einen ganzen Tag auf dem<br />

gut ausgebauten Radrundweg<br />

und kann neben den<br />

Naturschönheiten so einiges<br />

erleben und sehen.<br />

Da wäre beispielsweise das<br />

1823 im Stile eines griechischen<br />

Tempels errichtete<br />

Belvedere im Brodaer Holz,<br />

in dem nicht nur im Sommer<br />

Musikveranstaltungen<br />

stattfinden, sondern sogar<br />

schon etliche Paare geheiratet<br />

haben.<br />

In Hohenzieritz wird es<br />

hochherrschaftlich, immerhin<br />

lebte und starb hier die<br />

kultisch verehrte Königin<br />

Luise von Preußen im Alter<br />

von nur 34 Jahren. Eine<br />

Gedenkstätte im Schloss<br />

Hohenzieritz erinnert an<br />

Königin Luise.<br />

Wer sich mit dem Büchlein<br />

„120 Stufen. Der Tollensesee“<br />

aus der Feder des<br />

FAZ-Redakteurs Frank<br />

Pergande als Reisebegleiter<br />

bewaffnet, erfährt diese<br />

und viele andere interessante<br />

Geschichten rund<br />

um den Tollensesee. In<br />

Penzlin erinnert er an den<br />

Homer-Übersetzer Johann<br />

Heinrich Voß, in Neubrandenburg<br />

an den niederdeutschen<br />

Dichter Fritz<br />

Reuter.<br />

Unterwegs erzählt Pergande<br />

vom slawischen Heiligtum<br />

Rethra, das hier vermutet<br />

wurde.<br />

Diese Strecke hat es in sich<br />

Ganz am eigenen Leibe erfährt<br />

der fleißige Radler übrigens,<br />

dass Mecklenburg-<br />

Vorpommern überhaupt<br />

nicht so flach ist, wie man<br />

annehmen könnte. Nein –<br />

der Radweg zeichnet sich<br />

durch einige anspruchsvolle<br />

Steigungen aus. Getränke<br />

und etwas Wegzehrung<br />

sollten deshalb unbedingt<br />

mitgenommen werden,<br />

denn mit gastronomischen<br />

Einrichtungen ist der Radrundweg<br />

nicht eben reichlich<br />

gesegnet.<br />

Andreas Segeth


34 Familie<br />

Streicheln erlaubt!<br />

Gut 400 Tiere haben im Haustierpark Lelkendorf ein Zuhause gefunden; einige der Rassen<br />

sind vom Aussterben bedroht. Für Kinder ist dieser kleine Zoo geradezu ideal.<br />

Lelkendorf. Panda, Tiger, Erdmännchen,<br />

Eisbär – um diese Bewohner<br />

dreht sich alles in den Zoos. Und was<br />

ist mit alten Haustierrassen, die von<br />

den Menschen im Laufe der Zeit nicht<br />

mehr gebraucht und also „aussortiert“<br />

wurden? Verschwinden Rhönschaf,<br />

Bartkaninchen und Rotbuntes Husumer<br />

Schwein, nachdem sie über Jahrhunderte<br />

den Menschen nutzten, im<br />

Dunkel der Geschichte? Das tun sie<br />

nicht, auch dank der Tierfreunde des<br />

Haustierparks Lelkendorf, eines kleinen<br />

Dorfes mitten in der Mecklenburgischen<br />

Schweiz.<br />

Dieser Haustierpark wurde 1992 vom<br />

Tierarzt Peter Loebnitz und seiner<br />

Frau gemeinsam mit dem Förderverein<br />

Naturerlebnisgebiet Schnursteinquelle<br />

gegründet und hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die ältesten Nutztierrassen<br />

der Welt zu erhalten und<br />

zu züchten. Gegenwärtig werden rund<br />

400 Nutztiere 50 unterschiedlicher<br />

Rassen in Familienverbänden gehalten.<br />

Sie alle haben viel Platz: Zum<br />

Tierpark gehört eine Fläche von rund<br />

16 Hektar in schönster mecklenburgischer<br />

Hügellandschaft. Ganz wichtig<br />

für Kinder –alle Tiere sind zum Anfassen<br />

nahe.Esgibt einen zwei Kilometer<br />

langen Rundweg mit schönen Ausblicken,<br />

Streichel- und Durchlaufgehege,<br />

eine Streuobstwiese mit alten Sorten<br />

und einen Grillplatz. Für die kleinen<br />

Gäste gibt es außerdem einen Spielplatz<br />

und sie können sogar Ponyreiten!<br />

Nicht nur der seltenen Tierrassen wegen, sondern auch wegen der schönen<br />

Landschaftsblicke ist der Tierrassenpark Lelkendorf einen Besuch wert.<br />

Warum nicht mal mit einem netten<br />

Schaf kuscheln?<br />

Mehr als nur ein Haustierpark<br />

Zum Bestand des Haustierparks gehören<br />

zahlreiche Rassen, die vom Aussterben<br />

bedroht sind. Viele stehen auf<br />

der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen.<br />

So kann man in Lelkendorf<br />

zum Beispiel folgende Arten beobachten:<br />

Robinson-Ziege, Mafia-Ziege,<br />

Rhönschaf, Belgisches Bartkaninchen,<br />

Rotbuntes Husumer Schwein, Exmoor-<br />

Pony, Chinesisches Maskenschwein<br />

und Diepholzer Gans. Zu Lelkendorf<br />

gehören ebenso einige 500 Jahre alte<br />

Eichen, eine Streuobstwiese, eine hölzerne,<br />

zwölfeckige Thinghalle, in der<br />

man auchfeiern kann, ein Hofladen mit<br />

Erzeugnissen aus eigener Hofhaltung<br />

und Produkten aus der Region und ein<br />

Restaurant. Unddie Schnursteinquelle<br />

mit Trinkwasser in der Nähe des Dorfes,<br />

deren Wasser für ein langes Leben<br />

sorgen soll. Das alles ist Grund genug<br />

für jährlich rund 25000 Tierfreunde,<br />

die den Haustierpark besuchen.<br />

Auf die engagierte Arbeit im Haustierpark<br />

wurde man auch überregional<br />

aufmerksam: Die Gesellschaft zur Erhaltung<br />

alter und gefährdeter Haustierrassen<br />

(GEH) verlieh dem Haustierpark<br />

Lelkendorf im Jahr 2012 den<br />

Ziegen zählen immer zu den Lieblingen<br />

der Kinder.<br />

Fotos: Archiv Nordkurier<br />

Titel „Arche-Park“. Damit war Lelkendorf<br />

der sechste Tierpark in Deutschland,<br />

der den Titel tragen darf. Diese<br />

Auszeichnung wird nur an solche Einrichtungen<br />

verliehen, die in der Öffentlichkeit<br />

die Vielfalt von Haustierrassen<br />

vergangener Tage sichtbar machen.<br />

Der langjährige Leiter des Parks, Jürgen<br />

Güntherschulze, ging 2017 in den<br />

Ruhestand; der Bundespräsident verlieh<br />

ihm das Bundesverdienstkreuz am<br />

Bande.Den Zoo gibt es seit fast 30 Jahren,<br />

nach der Corona-Zwangspause hat<br />

er jetzt wieder geöffnet. H. Nieswandt<br />

haustierpark-lelkendorf.de


-Anzeige -<br />

ZEITREISE.<br />

Erleben, was war.<br />

Mythenund Märchen prägen die Mecklenburgische<br />

Seenplatteund derenMenschen<br />

–wie Heinrich Schliemann, denberühmten<br />

Archäologen. Aufgewachsen im beschaulichenAnkershagen,<br />

inspirierten die heimatlichen<br />

Sagen ihn einst, dasantike Troja auszugraben.<br />

Wie dies gelang, wie aus dem<br />

armen Pfarrerssohn ein erfolgreicher Unternehmerund<br />

anerkannterWissenschaftler<br />

wurde, zeigt das Schliemann-Museum<br />

in seinem Elternhaus.<br />

Jedes Märchenhat seineKönigin, dieSeenplatte<br />

hat gleich drei. „Queen of Botany“,<br />

„Königin der Herzen“und „GalantesteLöwin<br />

des Jahrhunderts“–dreiKöniginnenstammen<br />

aus dem Herzogtum Mecklenburg-<br />

Strelitzund werden im 3Königinnen Palais<br />

Mirow zu neuemLeben erweckt.<br />

Und was ist mit dem armen Bauernmädchen?<br />

In der alten Gutsanlage umdas<br />

AGRONEUM Alt Schwerin lebtdie Vergangenheit<br />

der mecklenburgischenBauern auf<br />

– ein Leben zwischen Schmiede und<br />

Windmühle, Traktorenscheune und Bauerngarten,<br />

Dorfschule und den Wohnkatender<br />

Tagelöhner.<br />

Die Museender MecklenburgischenSeenplatteerzählen<br />

Geschichtenund Geschichte,nehmenmit<br />

auf eineZeitreise durch die<br />

Jahrhunderte.<br />

zeitreise-seenplatte.de<br />

Troja-Raum<br />

im Schliemann-<br />

Museum<br />

SCHLIEMANN-MUSEUM<br />

Das Trojanische Pferd<br />

in Ankershagen<br />

Sophie Charlotte<br />

3KÖNIGINNNEN PALAIS<br />

Königliche Residenz in Mirow<br />

AGRONEUMALT SCHWERIN<br />

Sammlung im Traktorenpavillon<br />

GutstorimAGRONEUM


36 genuss<br />

Hier schmeckt das Bier richtig gut!<br />

Nach der Corona-Pause sind sie endlich, endlich wieder geöffnet: Die herrlichen<br />

Biergärten im Nordosten. Eine Auswahl an Lokalen stellen wir Ihnen vor.<br />

Bei diesem Neubrandenburger<br />

Biergarten stimmen die „Zutaten“<br />

Das „Konsulat“ an der Tollense in der Vierrademühle erfreut sich<br />

großer Beliebtheit bei Freunden deftiger Speisen und leckerem Bier. Wenn<br />

Fußballspiele live übertragen werden, kocht die Stimmung richtig über.<br />

Wirt Volker ist für seine Gäste da.<br />

©mbb<br />

Neubrandenburg. Gastwirt<br />

Volker Griebenow<br />

(56) weiß, was die Gäste<br />

lieben: Ein gemütliches<br />

Ambiente unter Sonnenschirmen,<br />

deftige,<br />

wohlschmeckende Hausmannskost<br />

wie den Klassiker<br />

Hamburger Schnitzel<br />

mit Bratkartoffeln,<br />

frisch gezapfte Biere aus<br />

der Rostocker Brauerei,<br />

aber auch Carlsberg oder<br />

verschiedene Hefe-Weizen<br />

sind ebenso gefragt<br />

wie die Stimmung in diesem<br />

Biergarten. Und die<br />

läuft stets zu Hochtouren<br />

auf, wenn die Bundesligaspiele<br />

live auf dem<br />

Großbildschirm zu sehen<br />

sind oder wenn es Livemusik<br />

gibt. Geöffnet ist<br />

täglich außer sonntags<br />

ab 16 Uhr. Wer den Biergarten<br />

auch zu anderen<br />

Zeiten genießen möchte,<br />

der ist zwischen 11:30 bis<br />

14 Uhr zum Mittagstisch<br />

mit täglich wechselnden<br />

Gerichten zu kleinen<br />

Preisen vom achtköpfigen<br />

Team herzlich willkommen.<br />

E. Behr<br />

konsulat-nb.de<br />

Im Naturhafen wird man nicht nur kulinarisch verwöhnt<br />

Insel Usedom. Im Naturhafen<br />

Krummin auf der Insel<br />

Usedom gehen Top-Kulinarik,<br />

feinste Biere und die<br />

perfekte, malerische Lage<br />

am Wasser der Krumminer<br />

Wiek eine Symbiose ein, die<br />

diesen „Biergarten“ zu etwas<br />

Besonderem werden lässt.<br />

Geöffnet wird jetzt wieder<br />

täglich ab 11 Uhr. Und an<br />

den Wochentagen verwandelt<br />

sich die Hafenterrasse<br />

während der Saison abends<br />

ab 17 Uhr in eine kleine<br />

„Freiluft-Kombüse“.<br />

Eine kleine Auswahl gefällig,<br />

die Ihnen garantiert<br />

Appetit machen wird:<br />

Dienstags und Donnerstags<br />

kündigen Rauchwolken<br />

über der Hafenterrasse den<br />

frisch geräucherten Fisch<br />

an. Mittwochs und Samstags<br />

wirft der Hafenmeister<br />

den Grill an und die original<br />

Feinste kulinarische Genüsse werden beim diesjährigen<br />

Hafendinner im Naturhafen Krummin serviert. ©Naturhafen Krummin<br />

„Krumminer Grillwurst“<br />

wird neben anderen auf das<br />

Rost gelegt. Jeden Freitag<br />

werden köstliche, eigens zubereitete<br />

BBQ Spare Ribs<br />

mit Krautsalat & BBQ-<br />

Soße auf der Hafenterrasse<br />

serviert. An den Sonntagen<br />

steigt den Gästen der Duft<br />

eines frischen Parmesanleibs<br />

in die Nasen – beim<br />

„Krumminer Nudelabend”.<br />

Zu allen Speisen gibt es<br />

selbstverständlich Biere in<br />

großer Auswahl: das Störtebeker,<br />

vom Fass gibt es Pils,<br />

Weizen, Schwarzbier und<br />

Baltik Lager sowie verschiedene<br />

Sorten aus der Flasche<br />

von Naturradler über Atlantik<br />

Ale bis hin zu alkoholfreien<br />

Varianten.<br />

Auf wohlschmeckenden<br />

Abend der besonderen Art<br />

können sich die Gäste am<br />

31. Juli freuen, denn dann<br />

wird zum Hafendinner mit<br />

dem SpitzenkochTom Wickboldt<br />

eingeladen. E. Behr<br />

naturhafenkrummin.de


GeNUSS 37<br />

Genießen am „Palaverbaum“<br />

Das ist in Mecklenburg-Vorpommern einzigartig:<br />

ein Biergarten mit „Palaverbaum“.<br />

Trittelwitz. Zu finden ist diese<br />

Besonderheit in Trittelwitz<br />

am Rande der Mecklenburgischen<br />

Schweiz<br />

unweit vom Kummerower<br />

See. Indiesem kleinen Dorf<br />

steht seit rund 120 Jahren<br />

ein Gasthof mit Biergarten.<br />

Gabriele Luckner,<br />

früher als Apothekerin in<br />

Halle tätig, ist die Eigentümerin.<br />

Sie hat aus der Not<br />

eine Tugend gemacht und<br />

erzählt: „Da hier die Mobilfunkverbindungen<br />

nach<br />

wie vor schlecht sind, habe<br />

ich knapp fünfzehn Meter<br />

vom Biergarten entfernt<br />

an einem Baum ein Schild<br />

‚Palaverbaum‘ angebracht,<br />

denn hier gibt es für die<br />

Gäste gute telefonische Verbindungen.“<br />

Wunderbare Atmosphäre<br />

Wer jedoch einmal auf den<br />

Biergartenstühlen Platz<br />

genommen hat, möchte gar<br />

nicht mit der Welt kommunizieren,<br />

sondern viel lieber<br />

die wunderbare Atmosphäre<br />

dieses Innenhofes mit<br />

Bäumen, Blumen, ringsum<br />

backsteinernen Wänden und<br />

natürlich die Gespräche mit<br />

Freunden oder der Familie<br />

an den Tischen genießen.<br />

Bei einem kühlen Bier aus<br />

Lübz, einem Hefeweizen<br />

oder dem regionalen Loitzer<br />

Torfkopp. „Wenn‘s um gute<br />

Getränke geht, erfüllen<br />

wir nahezu jeden Wunsch<br />

– ohne und mit Alkohol“,<br />

verspricht die Wirtin. Krönender<br />

Abschluss manch<br />

eines Biergartenbesuchs ist<br />

ein „Peenetropfen“, der nach<br />

einem alten Apotheker-Rezept<br />

hergestellt wird. Und<br />

hier gilt der allseits bekannte<br />

Spruch: „Zu Risiken und<br />

Nebenwirkungen fragen Sie<br />

Ihren Arzt oder Apotheker“<br />

–und Gabriele Luckner gibt<br />

gern Auskunft.<br />

Ebenso wie zu den Angeboten<br />

aus der Küche, in<br />

der Köchin Sandra Wegner<br />

abends ihr Können am<br />

Herd beweist –mit Matjes,<br />

Zanderfilet, Scholle oder<br />

auch zartem Filet.<br />

„Wer all‘ das für sich entdecken<br />

möchte, dem empfehle<br />

ich nicht nur in Corona-Zeiten<br />

eine telefonische Anmeldung<br />

unter der Rufnummer<br />

039994 79 88 39. Aber<br />

natürlich heißen wir auch<br />

jeden spontan vorbeikommenden<br />

Rad- oder Autofahrer<br />

willkommen“, garantiert<br />

Gabriele Luckner. E. Behr<br />

landhof-trittelwitz.de<br />

Bäume, Blumen und Backstein sorgen im Biergarten für<br />

ein Fluidum, das typisch ist für ein mecklenburgisches<br />

Landleben.<br />

©Landhof Trittelwitz<br />

Mo -Fr:<br />

Sa:<br />

7:00-20:00 Uhr<br />

7:00 -18:00 Uhr<br />

USEDOM<br />

MAGAZIN<br />

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38 Genuss<br />

Auf ein frisches Bier vom Fass<br />

in der Alten kachelofenfabrik<br />

Neben der Kultur hat Neustrelitz kulinarisch viel zu bieten.<br />

Neustrelitz. Die Alte Kachelofenfabrik<br />

in Neustrelitz ist<br />

weit mehr als ein begehrtes<br />

Kultur- und Tourismuszentrum.<br />

Gern besucht ist auch<br />

das Restaurant mit Außenterrasse.<br />

Warum das soist,<br />

hat Eckhard Behr im Gespräch<br />

mit Restaurantleiter<br />

Martin Geyer erfahren:<br />

Mit welchen Speisen<br />

verwöhnen Sie und Ihr<br />

Team die Gäste kulinarisch?<br />

Auch wenn die jetzige Zeit<br />

uns allen Außergewöhnliches<br />

abverlangt, so können<br />

unsere Gäste die Speisen in<br />

gewohnter Vielfalt und bester<br />

Atmosphäre genießen –<br />

bei gutem Wetter auch auf<br />

der Außenterrasse. Unser<br />

kulinarisches Angebot umfasst<br />

vorrangig regionale<br />

und biologische Produkte.<br />

Sprichwörtlich „vom Feld<br />

in den Topf“ verarbeiten<br />

wir Produkte der Erzeuger,<br />

die wir auf unseren Touren<br />

durch das Umland kennengelernt<br />

haben und von deren<br />

nachhaltigen Produktionsbedingungen<br />

wir uns vor Ort<br />

überzeugen konnten, etwa<br />

bei den Müritzfischern, die<br />

sich für nachhaltigen Fischfang<br />

einsetzten, oder der<br />

nahe gelegenen Bio-Gärtnerei<br />

Watzkendorf,aus der wir<br />

unser Gemüse beziehen.<br />

Die Speisekarte hält kleine<br />

und feine Klassiker wie<br />

z. B. Caesar Salad, den Burger<br />

vom Rind und diverse<br />

Flammkuchen, aber auch<br />

Tagesgerichte bereit.<br />

Eine besondere Atmosphäre erwartet die Gäste im Restaurant<br />

der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz.<br />

©Basiskulturfabrik<br />

Welche Biere können die<br />

Gäste wählen?<br />

Es gibt Biere frisch vom<br />

Fass:Lübzer Pils,Duckstein<br />

und Störtebeker Bernstein-<br />

Weizen (bio).<br />

Wasmacht das Ambiente<br />

dieser Außenterrasse aus?<br />

Das Restaurant der denkmalgeschützten<br />

Alten Kachelofenfabrik<br />

überzeugt<br />

durch seine ruhige Lage<br />

und rustikale Bauweise.Die<br />

Außenterrasse ist umgeben<br />

von Schatten spendenden<br />

Bäumen. Ein Spielplatz für<br />

die kleinen Gäste ist ebenfalls<br />

vorhanden.<br />

Wie sind die Öffnungszeiten<br />

des Restaurants?<br />

Das Restaurant ist derzeit<br />

täglich von 17–21 Uhr geöffnet,<br />

zusätzlich amWochenende<br />

von 12–14 Uhr. Wir<br />

bitten Gäste um Tischreservierung<br />

unter 03981 23 70 96.<br />

basiskulturfabrik.de<br />

Geschichte, Gebratenes und gute Aussichten<br />

Wer ineinem Biergarten Platz nehmen möchte, der weit mehr als gute Getränke und Speisen serviert,<br />

ist im Stolper Fährkrug unweit von Anklam an der richtigen Adresse.<br />

Stolpe. Dieses historische<br />

Wirtshaus ist über 350 Jahre<br />

alt. Es steckt voller Geschichten,<br />

zum Beispiel zur<br />

Reuterbank am Haus, den<br />

gegenüberliegenden Resten<br />

des ältesten Klosters in<br />

Pommern oder den guten,<br />

unverbauten Aussichten auf<br />

die am Haus entlangfließende<br />

Peene, die mit einer Fähre<br />

überquert werden kann.<br />

Vor drei Jahrhunderten<br />

führte solch eine Überfahrt<br />

auf die damals schwedische<br />

Seite Pommerns.Heute geht<br />

es auf der gegenüberliegenden<br />

Peeneseite entweder zu<br />

Fuß oder mit dem Rad weiter<br />

zum restaurierten Wasserschloss<br />

in Quilow.<br />

Den Blick auf die Peene gibt es in diesem Biergarten des<br />

Stolper Fährkrugs gratis dazu.<br />

©Gutshaus Stolpe<br />

Im Stolper Fährkrug hat<br />

seit April der 27-jährige<br />

Mike Feldmann als Restaurantleiter<br />

das Zepter in der<br />

Hand und betreut mit seinem<br />

achtköpfigen Team die<br />

Gäste. Diese können hier<br />

die Atmosphäre eines Biergartens<br />

mit alt-rustikaler<br />

bis hin zu französischer Küche<br />

genießen. Und das ist<br />

von Mittwoch bis Montag<br />

täglich ab12Uhr möglich.<br />

„Begehrt sind bei uns sowohl<br />

das Schnitzel mit<br />

hausgemachtem Kartoffelsalat<br />

als auch die Flammkuchen<br />

‚Elsässer Art‘. Fisch<br />

aus einheimischen Gewässern<br />

wird ebenfalls gern bestellt“,<br />

sagt Feldmann. Dazu<br />

serviert das Team Biere aus<br />

Lübz, Erdinger, die regionale<br />

Spezialität Loitzer Torfkopp,<br />

aber auch feine Weiß-,<br />

Rosé- oder Rotweine.<br />

Wer sich während seines<br />

Biergartenbesuchs selbst<br />

das Essen zubereiten möchte,<br />

kann am „Heißen Stein“<br />

etwa ein Rumpsteak zubereiten<br />

und individuell würzen.<br />

Ein Erlebnis der besonderen<br />

Art unter freiem<br />

Himmel.<br />

E. Behr<br />

gutshaus-stolpe.de


GeNUSS 39<br />

©Ulrike Kielmann<br />

Braugasthaus-Leiter Eric Förster freut auf viele Gäste im neu eröffneten Gasthaus<br />

am Markt 13 im Herzen von Greifswald.<br />

©Störtebeker Braumanufaktur GmbH<br />

Störtebeker Braugasthaus<br />

am Markt in Greifswald<br />

Nach den wochenlangen Corona-Schließungen weht inmitten<br />

der ehrwürdigen Hansestadt Greifswald wieder ein neuer Wind:<br />

Am Markt Nr. 13hat das Störtebeker Braugasthaus nun seine<br />

Türen geöffnet.<br />

Greifswald. Gäste dürfen sich auf eine<br />

große Brauspezialitäten-Auswahl, saisonale<br />

Köstlichkeiten aus regionalen<br />

Zutaten und spannende Verkostungsabende<br />

freuen. Handwerkliche Braukunst<br />

trifft saisonale Kochkunst: Das<br />

neue Störtebeker Braugasthaus am<br />

Markt 13 in Greifswald wird seinem<br />

Namen mehr als gerecht.<br />

„Unsere Gäste erwartet neben<br />

der ganzen Vielfalt der Störtebeker<br />

Brauspezialitäten, darunter sechs<br />

Biere vom Fass, auch die passende<br />

Küche aus regionalen Zutaten“, sagt<br />

Braugasthausleiter Eric Förster. Das<br />

Foodpairing, also die Kombination<br />

von Speisen zu korrespondierenden<br />

Bieren, ist für den Biersommelier eine<br />

Herzensangelegenheit. „Zu jedem Gericht<br />

auf der Karte empfehlen wir die<br />

passende Brauspezialität, zum Beispiel<br />

Matjesfilet zum Atlantik-Ale,<br />

knusprige Kalbsschnitzel mit Spargel<br />

zum Übersee-Pils und vegetarischen<br />

Melanzane-Burger zum Bernstein-<br />

Weizen“, so Förster.<br />

Zu weißer Mousse au Chocolat empfiehlt<br />

der Biersommelier das malzigröstige<br />

Stark-Bier. Sobald Veranstaltungen<br />

wieder möglich sind,<br />

finden im Störtebeker Braugasthaus<br />

regelmäßig Verkostungsevents wie<br />

beispielsweise Biersommelier-Abende<br />

mit wechselnden Themen statt.<br />

„Bierinteressierte und Neugierige erwartet<br />

ein Abend aus Fachsimpeln,<br />

Verkostungsspaß und ernsthafter<br />

Bewertung in lockerer Atmosphäre“,<br />

sagt Eric Förster. Passend zum<br />

neuen Namen und dem spannenden<br />

Bier- und Speisenkonzept wurde das<br />

Restaurant etwas heller und lichter<br />

gestaltet. Der Innenhof wurde ebenfalls<br />

renoviert und kann nun gastronomisch<br />

genutzt werden.<br />

Das Störtebeker Braugasthaus am<br />

Markt in Greifswald öffnet täglich<br />

um 11 Uhr. Reservierungen sind telefonisch<br />

unter der Rufnummer 03834-<br />

57830 sowie online möglich.<br />

stoertebeker-braugasthaus.de<br />

Sonnige Terrasse<br />

von Herr Grünfink<br />

Frische Küche und hohe<br />

Individualität –dafür steht seit<br />

einem Jahr Herr Grünfink. Das<br />

junge Restaurant im Herzen von<br />

Neubrandenburg bietet einen<br />

preiswerten Mittagstisch und<br />

abends leckere Pasta-Variationen,<br />

knackige Blattsalate mit<br />

gebratenem Gemüse, Wildlachs<br />

oder Hähnchenbrust, jeweils<br />

serviert mit einem besonderen<br />

Grünfinkdressing. Außerdem<br />

stehen saftige Sandwichs und<br />

hochwertige Fleischgerichte auf<br />

der Speisekarte. Auf Wunsch<br />

können Gäste sich ihr eigenes<br />

Menü zusammenstellen lassen<br />

und sogar bei der Zubereitung<br />

zuschauen.<br />

Im Sommer ist die gemütliche<br />

Sonnenterrasse besonders<br />

zu empfehlen. Das Bier gibt<br />

es von hier, denn auch bei<br />

den Getränken wird Wert auf<br />

Regionalität gelegt. Mehr Infos<br />

unter www.herrgruenfink.de<br />

Sirko SAlkA<br />

Redaktionsleiter des<br />

<strong>Urlaubsmagazin</strong>s


40 genuss<br />

Café-Fahrten durch<br />

den Nordosten<br />

Probier‘s mal mit Gemütlichkeit! Das geht am besten beim Entspannen,<br />

Snacken und Kuchenfuttern im Lieblingscafé. Wo aber finden sich<br />

hierzulande die reizvollsten? Wir waren für Sie unterwegs und laden ein auf<br />

ein Verweilkäffchen. Lassen Sie sich vom Tortenzauber verführen.<br />

©canicula –stock.adobe.com<br />

Café Antik, Appelburg bei Plau am See<br />

Wer Möbel mit Geschichte genauso liebt wie süße Schätze aus Omas<br />

Rezeptbuch, der ist im Café Antik goldrichtig. Urgemütliche Kanapees<br />

aus Urgroßelterns Zeiten laden zum Verweilen und Kaffeeklatschen ein.<br />

Das Inventar stammt aus dem Antik Speicher gleich neben dem<br />

Stübchen, in welchem Chefin Martina Krüger Tortenträume backt,<br />

die alle eine Sünde wert sind. Der lukullische Renner bei Männern ist<br />

übrigens Kalter Hund. Bis 17 Uhr gibt es im Café Frühstück, Berlin lässt<br />

grüßen! Täglich (außer Montag) geöffnet. cafeantik-plau.de<br />

©cafe-de-kloenstuw.de<br />

Hofcafé „de Klönstuw“, Rieth am Haff<br />

Nichts ist schöner, als mit den ersten warmen Tagen köstlichen Kaffee<br />

und Kuchen draußen zu genießen. Das Café im Hof der alten Molkerei<br />

am Haff ist dafür die richtige Adresse. Frisch gebackener Kuchen –vom<br />

traditionellen Mohnkuchen über feine Eierschecke bis zur stattlichen<br />

Gutsherrentorte –locken Wanderer und Pedalritter in das am Oder-<br />

Neiße-Radweg gelegene Kleinod. Ebenso beliebt sind Holunderblüten-,<br />

Sekt- oder Eierlikör-Torte. Einfach lecker! Geöffnet von Mittwoch bis<br />

Sonntag, cafe-de-kloenstuw.de<br />

Fluss-Café an der Peene, Anklam<br />

In dem urigen Anklamer Stübchen ist ein Blick aufs Wasser garantiert.<br />

Seit 2016 lädt das an der Peene gelegene gemütliche Fluss-Café ein zu<br />

Kaffee und Kuchen vom Blech, Herrentorte, Quark-Sahne oder Thüringer<br />

Schmandtorte –Chefin Antje Enke stammt aus Thüringen. Gesellig geht<br />

es im Fluss-Café zu: So verwundert es nicht, dass die an den Wänden<br />

hängenden Gitarren oft gespielt werden. Eine Kaffeepause ist auch auf<br />

dem Hausboot des Cafés möglich: Die Kaffeelikörfahrten sind schöne<br />

Törns. Täglich geöffnet, abenteuer-flusslandschaft.de<br />

Atelier Café, Sembzin<br />

Der gleichzeitige Genuss von Kunst und Kuchen löst bei vielen<br />

Glücksgefühle aus. Wenn dann noch, wie im idyllischen Sembziner<br />

Atelier Café, ein Quäntchen Urlaubsstimmung aufkommt, ist das<br />

Freizeitvergnügen perfekt. In dem am Radweg Waren-Röbel gelegenen<br />

Refugium ist bereits der Bummel durch den Garten mit seinen Keramik<br />

und Beton-Skulpturen ein Erlebnis. Zum frisch aufgebrühten Kaffee<br />

werden saftige Erdbeer-Törtchen oder süße Müritzwellen serviert.<br />

Täglich geöffnet. atelier-cafe-mueritz.de


genuss 41<br />

Kaffeehus Kittendorf, Mirow<br />

Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit stehen im Kaffeehus in<br />

keinem Widerspruch zu Weltoffenheit, Kunst und Kultur. Hier landen<br />

hochwertige Produkte aus der Region auf den Kaffeetafeln –und die<br />

Werke einheimischer Kunstschaffender an den Wänden. Neben dem<br />

gebackenen Kuchenglück erfreuen sich unter anderem plattdeutsche<br />

Abende und Strick-Runden großer Beliebtheit. In solch musischer<br />

Wohnzimmeratmosphäre kann man sich nur wohlfühlen. Donnerstag<br />

bis Montag geöffnet, kaffeehus-kittendorf.de<br />

25 Grad Die Kaffeebar, Neubrandenburg<br />

Unscheinbar ist dieses „Lädchen“ in Bahnhofsnähe, aber längst eines<br />

der angesagten Cafés in der Neubrandenburger City. Das „25 Grad“<br />

versprüht Hauptstadtflair. Anwarmen Tagen laden rustikale Bänke<br />

draußen zum Schlürfen der erlesenen Kaffeesorten ein. Die Qualität der<br />

Bohnen und fachgerechte Zubereitung von Espresso &Co. garantiert<br />

Kaffee-Barkeeper und -Liebhaber Mathias Friedrich. Dazu werden<br />

Cheesecake oder Mango-Sahnetorte gereicht, genau das Richtige zu dem<br />

köstlichen Getränk. Montag bis Samstag, 25graddiekaffeebar.de<br />

Blumencafé, Rügen<br />

Am liebsten würden wir Ihnen dieses Café auf Rügen gar nicht<br />

empfehlen, weil es einfach zu schön ist. Ein echter Geheimtipp<br />

eben, der im wildromantischen Wiek auf Rügen zu entdecken ist.<br />

Der blühende Naturgarten duftet einladend. Putzige Kaninchen<br />

laufen zwischen den Beeten frei rum. Auch drinnen wirkt das Kleinod<br />

verwunschen, wie aus einem Traum. Teekommt aus dem Kräutergarten,<br />

Säfte sind selbst gemacht, die Törtchen mit Blumen garniert. Ein Ort<br />

mit Suchtpotenzial. Täglich geöffnet, blumencafe-ruegen.de<br />

©(7): Gerlinde Bauszus<br />

Café „Sommerliebe“, Carwitz<br />

Diese Sommerliebe hält schon seit über zehn Jahren an, und ein<br />

Ende des romantischen Trödel- und Tortenparadieses ist nicht in<br />

Sicht. Hier, imFallada-Örtchen Carwitz bei Feldberg, verwöhnt Maria<br />

Garlet ihre Gäste mit köstlichen Kunstwerken aus der Backstube. Im<br />

Angebot sind übrigens auch glutenfreie und vegane Kuchen. Unter die<br />

verführerischen Gerüche mischen sich Düfte der hübsch arrangierten<br />

Blumensträuße. Die stammen aus ihrem Prachtgarten, in dem man sich<br />

sofort wohlfühlt. Samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

©Marco Kiebel<br />

Café Luisenstübchen, Hohenzieritz<br />

Nur wenige Autominuten von Neustrelitz entfernt befindet sich die<br />

geschichtsträchtige Gemeinde Hohenzieritz mitsamt dem Schloss,<br />

Luisentempel und der Gedenkstätte für die Preußenkönigin. Und<br />

dann gibt es da noch das Louisenstübchen, in dem allein die vielen<br />

Kaffeekannen, Mitbringsel von Gästen, sehenswert sind. In jeder der<br />

Dickbäuchigen steckt eine Geschichte. Torten und Kuchen landen hier<br />

frisch auf dem Tisch. Bei Mohnkuchen und Louisentorte greifen Gäste<br />

besonders gerne zu. Montags Ruhetag. louisenstuebchen.de


42 Kolumne<br />

Mein fast perfekter ausflug<br />

Chaotische Tage wie diesen sollte es öfter geben, findet Sirko Salka in seiner Kolumne.<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Spontane<br />

Fahrten ins Blaue können Spaß machen,<br />

sogar mit der eigenen Familie.<br />

Meine liebe Verwandtschaft hat ein<br />

Faible für überraschende Ausflüge an<br />

freien Tagen. So starteten wir am ersten<br />

heißen Samstag des Jahres mal<br />

wieder eine Tour durch die Natur. Wir,<br />

das sind meine Mutter und ich, meine<br />

Schwester, deren Jungs –neun und elf<br />

Jahre alt –und Hündin Tapsi.<br />

Und da meine Leute genauso liebenswert<br />

und durchgeknallt sind wie andere<br />

Familien auch, hatten wir vor<br />

Reiseantritt bereits den ersten Krach<br />

hinter uns. Natürlich ging es dabei<br />

um das Ausflugsziel: Wenn es nach<br />

meiner ehrgeizigen Mutter gegangen<br />

wäre, die eine leidenschaftliche Dauerbucherin<br />

von Buspauschalreisen ist,<br />

hätten wir am Vormittag mal eben die<br />

Mecklenburgische Seenplatte umrundet,<br />

mit klar definierten Rast- und Pinkelpausen<br />

sowie Schockstopps an den<br />

Sehenswürdigkeiten –mit gerade mal<br />

so viel Zeit zum Gucken und Knipsen,<br />

um genug Fotos inder jeweils nächsten<br />

Facebook-Galerie zu posten. Um<br />

dann noch vor der Mittagspause den<br />

Hansestädten Vorpommerns einen<br />

Blitzbesuch abzustatten und den Tag<br />

nach einem Strandbummel auf der<br />

Insel Usedom in einem der Kaiserbäder<br />

mit Kaffee und Kuchen ausklingen<br />

zu lassen. Boah! Meine Schwester<br />

hingegen lässt es gern gemütlich angehen<br />

und sich entspannt durch die<br />

Gegend treiben –solange genug Cola,<br />

Kippen und ein Spielplatz für die Lütten<br />

in der Nähe sind. Wieimmer lief es<br />

am Ende auf einen halbwegs okayen<br />

Kompromiss hinaus ...<br />

So saßen wir alsbald erwartungsfroh<br />

im Kombi der Schwester –meine Neffen<br />

und ichauf der Rückbank, die Hündin<br />

auf einer Decke dahinter, die Frauen<br />

vorne. Doch andiesem Tag schien<br />

es,als hätte Mecklenburg-Vorpommern<br />

sämtliche Hauptstraßen aufgerissen.<br />

Wie immer pünktlich zum Saisonstart.<br />

Ein quälender Ampel-Stau in der Seenplatte<br />

folgte dem nächsten.<br />

Igel, Marder, Matsch ...<br />

Bald entdeckten die Jungs ein totes<br />

Tier am Straßenrand. Nach Beileidsbekundungen<br />

und dem üblichen Igittigitt<br />

entspann sich daraus ein kurzweiliges<br />

Quartettspiel: Überfahrene<br />

Kadaver zählen und benennen, was<br />

selbst für uns Erwachsene manchmal<br />

schlicht nicht mehr möglich war. Igel,<br />

Marder, Matsch ... Als wir nach anderthalb<br />

Stunden einen Parkplatz am<br />

Eingang des Müritz-Nationalparks erreichten,<br />

hatten sie zehn tote Tiere zusammen<br />

–amEnde des Tages 34!<br />

© anjajuli – stock.adobe.com<br />

Dann endlich waren wir im Wald. Allein<br />

unter Bäumen. Herrlich, diese unberührte<br />

Natur. Einmal kräftig Laub<br />

inhalieren, lautete die Devise. Die gesunde<br />

Luft entschädigte für alle Strapazen<br />

zuvor. Hündin Tapsi tobte durch<br />

die Büsche. Auch die Jungs tollten herum<br />

– Waldtiere sahen wir aufgrund<br />

des Lärms natürlich keine. Mutter und<br />

Schwester vertieften sichinFrauenthemen<br />

und ich, der Wanderungen als Kind<br />

hasste,erfreute michanden duftenden,<br />

bunten Gewächsen und, ja, ich hüpfte<br />

bald beseelt von Blüte zu Blüte wie ein<br />

Eichhörnchen auf LSD. Was aber das<br />

Schönste war: Ausgelassen verloren wir<br />

die Zeit und unser Tagesprogramm aus<br />

den Augen –und leider auch die Orientierung.<br />

Landkarten nutzten wir schon<br />

lange keine mehr,die Smartphones hatten<br />

null Empfang.Der Ausweg aus dem<br />

Dilemma war eine Kapitulation: Wir<br />

liefen die ganze Strecke einfach wieder<br />

zurück. Dabei kamen wir zu der versöhnlichen<br />

Einsicht: Der Weg war das<br />

eigentliche Ziel unseres Ausflugs, die<br />

gemeinsame Zeit das Entscheidende.<br />

Wieder zu Hause kamen die Jungs doch<br />

noch inden Genuss, echtes Wild zu bestaunen!<br />

Nein, nicht auf dem Abendbrotteller,<br />

sondern sie beobachteten<br />

Rehe, die aus dem Neubrandenburger<br />

Kulturpark kamen und aufgescheucht<br />

über einen Parkplatz sprinteten.<br />

sirko salka<br />

Bei seinem Ausflug hat<br />

unser Redaktionsleiter<br />

einen Familienkrach<br />

überstanden und eine<br />

Lektion fürs Leben gelernt.<br />

IMPRESSUM<br />

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Redaktion<br />

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