21.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Katalysatorentwicklung und Reaktionstechnik Hochdurchsatztechnologie<br />

Einfluss des Mo:W-Verhältnisses<br />

in MoWVNbTe-Mischoxidkatalysatoren<br />

auf die Propanoxidation<br />

zu Acrylsäure<br />

Zielsetzung<br />

Die Direktoxidation von Propan zu Acrylsäure gelingt an<br />

Mischoxidkatalysatoren der Zusammensetzung Mo-V-Nb-Te<br />

(Patente von Mitsubishi Chemicals und Rohm&Haas) mit bis<br />

zu 50% Acrylsäureausbeute. Diese Patente lösten eine Flut von<br />

Forschungsarbeiten aus, in denen der Katalysator genauer hinsichtlich<br />

seiner Phasenzusammensetzung charakterisiert wurde sowie<br />

geeignetere Herstellungsmethoden entwickelt wurden. Der Großteil<br />

der Forschungsarbeiten konzentrierte sich jedoch auf die bereits in den<br />

ursprünglichen Patenten beschriebene Katalysatorzusammensetzung;<br />

Modifikationen des Anteils der Bestandteile oder eine Dotierung<br />

des Mischoxids mit weiteren Elementen finden sich nur vereinzelt in<br />

Patenten.<br />

Herangehensweise und Ergebnisse<br />

In der Arbeit sollte der Einfluss der Zusammensetzung des<br />

Mischoxids auf die katalytischen Eigenschaften Propanumsatz und<br />

Acrylsäureselektivität untersucht werden. Da bekannt ist, dass Mo und<br />

W sich in vielen Mischoxidphasen auf den Gitterplätzen gegenseitig<br />

ersetzen können, wobei die elektronischen Eigenschaften des<br />

Festkörpers verändert werden, erwarteten wir eine deutliche Änderung<br />

der katalytischen Eigenschaften, wenn ein Teil des Mo durch W ersetzt<br />

wird. Es wurden Katalysatoren vom Typ (Mo+W) V Te Nb O 1 a 0,16 0,12 x<br />

mit zwei V-Gehalten (a=0,3 und 0,5) untersucht, wobei das Mo<br />

stufenweise gegen W ausgetauscht wurde.<br />

Die Präparation der Katalysatoren erfolgte nach der<br />

Hydrothermalmethode in 16 heizbaren Miniaturautoklaven (48 h,<br />

145-160°C). Die erhaltenen Feststoffe wurden bei 600°C <strong>für</strong> 6 h in<br />

einem sehr geringen N -Strom kalziniert. Die katalytische Testung<br />

2<br />

erfolgte in einem 15-fach Parallelreaktor bei 1bar, 370-410°C und<br />

drei Verweilzeiten.<br />

Themenleiter:<br />

Dr. Uwe Rodemerck<br />

Tel.: (030) 6392 - 4458<br />

Fax: (030) 6392 - 4454<br />

uwe.rodemerck@catalysis.de<br />

Masterarbeit:<br />

M.Sc. Astrid Bollenbach<br />

Hydrothermalsynthese in<br />

16 Miniaturautoklaven<br />

76 77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!