Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse
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Katalysatorentwicklung und Reaktionstechnik Hochdurchsatztechnologie<br />
Einfluss des Mo:W-Verhältnisses<br />
in MoWVNbTe-Mischoxidkatalysatoren<br />
auf die Propanoxidation<br />
zu Acrylsäure<br />
Zielsetzung<br />
Die Direktoxidation von Propan zu Acrylsäure gelingt an<br />
Mischoxidkatalysatoren der Zusammensetzung Mo-V-Nb-Te<br />
(Patente von Mitsubishi Chemicals und Rohm&Haas) mit bis<br />
zu 50% Acrylsäureausbeute. Diese Patente lösten eine Flut von<br />
Forschungsarbeiten aus, in denen der Katalysator genauer hinsichtlich<br />
seiner Phasenzusammensetzung charakterisiert wurde sowie<br />
geeignetere Herstellungsmethoden entwickelt wurden. Der Großteil<br />
der Forschungsarbeiten konzentrierte sich jedoch auf die bereits in den<br />
ursprünglichen Patenten beschriebene Katalysatorzusammensetzung;<br />
Modifikationen des Anteils der Bestandteile oder eine Dotierung<br />
des Mischoxids mit weiteren Elementen finden sich nur vereinzelt in<br />
Patenten.<br />
Herangehensweise und Ergebnisse<br />
In der Arbeit sollte der Einfluss der Zusammensetzung des<br />
Mischoxids auf die katalytischen Eigenschaften Propanumsatz und<br />
Acrylsäureselektivität untersucht werden. Da bekannt ist, dass Mo und<br />
W sich in vielen Mischoxidphasen auf den Gitterplätzen gegenseitig<br />
ersetzen können, wobei die elektronischen Eigenschaften des<br />
Festkörpers verändert werden, erwarteten wir eine deutliche Änderung<br />
der katalytischen Eigenschaften, wenn ein Teil des Mo durch W ersetzt<br />
wird. Es wurden Katalysatoren vom Typ (Mo+W) V Te Nb O 1 a 0,16 0,12 x<br />
mit zwei V-Gehalten (a=0,3 und 0,5) untersucht, wobei das Mo<br />
stufenweise gegen W ausgetauscht wurde.<br />
Die Präparation der Katalysatoren erfolgte nach der<br />
Hydrothermalmethode in 16 heizbaren Miniaturautoklaven (48 h,<br />
145-160°C). Die erhaltenen Feststoffe wurden bei 600°C <strong>für</strong> 6 h in<br />
einem sehr geringen N -Strom kalziniert. Die katalytische Testung<br />
2<br />
erfolgte in einem 15-fach Parallelreaktor bei 1bar, 370-410°C und<br />
drei Verweilzeiten.<br />
Themenleiter:<br />
Dr. Uwe Rodemerck<br />
Tel.: (030) 6392 - 4458<br />
Fax: (030) 6392 - 4454<br />
uwe.rodemerck@catalysis.de<br />
Masterarbeit:<br />
M.Sc. Astrid Bollenbach<br />
Hydrothermalsynthese in<br />
16 Miniaturautoklaven<br />
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