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Jahresbericht 2007 - Leibniz-Institut für Katalyse

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Katalytische Wirkstoffsynthesen<br />

Mit dem Katalysatorsystem [Ru 3 (CO) 12 ]/N-Phenyl-2-(dicyclohexyl-<br />

phosphanyl)pyrrol wurden mit cyclischen sekundären Aminen<br />

(z.B. Pyrrolidin, Piperidin) bisher die höchsten Aktivitäten und<br />

Selektivitäten erzielt. Im Rahmen einer Industriekooperation wurden<br />

die Untersuchungen zur Aminierung von Pyrrolidin mit verschiedenen<br />

Aminen fortgesetzt.<br />

3-Silyloxy-5-bromo-indole stellen interessante Intermediate <strong>für</strong><br />

bioaktive Verbindungen dar. Bisher wurden diese Verbindungen über<br />

eine Ti-katalysierte Hydrohydrazinierung von Alkinen synthetisiert.<br />

Jetzt entwickelten wir eine einfache und praktikable Eintopf-Methode<br />

über eine zinkvermittelte Hydrohydrazinierung von terminalen Alkinen.<br />

Mit diesen Intermediaten konnten neben C–N-Kupplungsreaktionen<br />

auch eine Reihe von C–O-Kupplungsreaktionen durchgeführt werden.<br />

In Gegenwart von Pd(OAc) /N-Phenyl-2-(di-1-adamantylphosphino)<br />

2<br />

pyrrol wurden potentielle bioaktive Indolether synthetisiert.<br />

Über Suzuki-Kupplungsreaktionen wurden 3-Aryl-4-(2-methyl-3-<br />

indolyl) maleimide als neue potentielle biologisch aktive Verbindungen<br />

dargestellt, die in der Klinik <strong>für</strong> Neurologie getestet werden.<br />

Gegenstand weiterer Untersuchungen auf dem Gebiet der<br />

Aminsynthesen wird die Fortsetzung der Aminierung sekundärer<br />

Alkohole und Diole, die Aminkondensation und mechanistische<br />

Untersuchungen sein. Weiterhin werden Untersuchungen zur<br />

Zn-katalysierten bzw. Zn-vermittelten Hydrohydrazinierung (Synthese<br />

von Indolderivaten) und Hydroaminierung von Alkinen intensiviert.<br />

Literatur<br />

[1] A. Tillack, D. Hollmann, D. Michalik, M. Beller, Tetrahedron Lett. 2006,<br />

47, 8881-8885.<br />

Oxidationen<br />

Zielsetzung und Stand der Technik<br />

Allgemeines: Entwicklung von metall-katalysierten Oxidationsreaktionen<br />

zur Darstellung technisch interessanter Produkte unter Einsatz<br />

kostengünstiger und umweltfreundlicher Oxidationsmittel.<br />

Aktuelle Thematik:<br />

1. Entwicklung von Fe-katalysierten (asymmetrischen) Epoxidationsreaktionen<br />

2. Anwendung von heterogenen Eisenkatalysatoren zur Oxidation<br />

von Aromaten und Alkoholen<br />

3. Synthese von potentiellen Wirkstoffen durch Anwendung<br />

diverser Oxidationsmethoden<br />

Ergebnisse und Schlussfolgerung<br />

Eisen ist nicht nur ein reichlich in der Natur vorhandener Rohstoff<br />

und damit auch entsprechend billig, sondern spielt auch in vielen<br />

biologischen Systemen eine bedeutende Rolle. Es zeigt sich, dass die<br />

eisenkatalysierte Epoxidation von Alkenen unter milden Bedingungen<br />

und mit handelsüblichem 30%igem Wasserstoffperoxid als<br />

Oxidationsmittel möglich ist. Dabei konnten wir ein enantioselektives<br />

System erfolgreich entwickeln (Abbildung 1). Es lieferte gute Ausbeuten<br />

bei ausgezeichneten Enantioselektivitäten. Im Moment arbeiten wir<br />

an der Synthese von neuartigen optisch-aktiven Liganden abgeleitet<br />

von 1,2-Diamin-Derivaten und neuen Oxidationskatalysatoren <strong>für</strong><br />

aliphatische Alkene.<br />

Abbildung 1<br />

Fe-katalysierte enantioselektive Epoxidation von Olefinen.<br />

<strong>Katalyse</strong> mit Nanopartikeln stellt die Brücke zwischen homogenen und<br />

heterogenen <strong>Katalyse</strong>n dar. Als Modellreaktionen dienten Oxidationen<br />

von Benzylalkoholen bzw. Styrolen, welche mit Wasserstoffperoxid zu<br />

Oxidationen<br />

Themenleiter:<br />

Dr. Man Kin Tse<br />

Tel.: (0381) 1281 - 193<br />

Fax: (0381) 1281 - 51193<br />

man-kin.tse@catalysis.de<br />

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