TUI InfosTippsAusfluege Antalya
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Essen & Trinken<br />
Wie in vielen anderen Ländern<br />
bringt die wachsende Zahl der<br />
Touristen es mit sich, dass die einheimische<br />
Art zu kochen weitgehend<br />
auf der Strecke bleibt.<br />
Trotzdem, wer an einem echten türkischen<br />
Mahl interessiert ist, sollte<br />
nicht im Hotel darauf warten, sondern<br />
sich weit entfernt vom Strand<br />
ein Restaurant suchen. Was Sie mitbringen<br />
müssen, ist vor allem Zeit.<br />
In der Türkei wird langsam und ausgiebig<br />
gegessen,<br />
Vor einem zu scharfen Essen<br />
braucht niemand Sorge zu haben.<br />
Die türkischen Gerichte sind nie zu<br />
stark gepfeffert, sie zeichnen sich<br />
geschmacklich gerade durch eine<br />
mäßige, aber raffinierte Verwen -<br />
dung von Gewürzen und Kräutern<br />
aus. Auch Knoblauch spielt eine<br />
unwesentliche Rolle.<br />
Alles beginnt mit einem „Raki“. Der<br />
einheimische Schnaps, der gern als<br />
Aperitif getrunken wird. Der wasserklare<br />
Raki wird aus Trauben gewonnen<br />
und mit Anis versetzt.<br />
Das Kennzeichen der türkischen<br />
Küche ist die Fülle von Einzel -<br />
gerichten, die sich vor allem in den<br />
„mezeler“, den Vorspeisen, niederschlägt.<br />
Sie sind abwechslungsreich<br />
und kommen in einer Menge auf<br />
den Tisch, dass man sich hüten<br />
muss, zuviel von ihnen zu essen.<br />
Mezeler sind vornehmlich kalte<br />
Gemüse oder Hackklößchen in<br />
Soße, verschiedene Salate oder eingelegte<br />
Fische. Häufig findet man<br />
beispielsweise Bohnen, weiße oder<br />
grüne, schwimmend in einer<br />
Tomaten-Ölsoße. Oder Gehacktes,<br />
mit Käse bestreut. Selten fehlt auch<br />
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Auberginenpüree in einer schmack -<br />
haften, leicht gesalzenen Yog hurt -<br />
soße. Zu den Köstlichkeiten der<br />
Mezeler zählt auch „imambayildi“,<br />
was wörtlich übersetzt heißt: „Der<br />
Vor beter fiel in Ohnmacht”. Was<br />
dem Vorbeter das Bewusstsein<br />
nahm, sind in Öl gedünstete<br />
Auberginen mit Knoblauch, Zwie -<br />
beln und Tomaten. Schmackhaft ist<br />
auch „kabak kizartmasi“, das sind<br />
frittierte Zucchinischeiben, kalt in<br />
Yoghurt serviert.<br />
Kein Wirt, der nicht stolz wäre auf<br />
eine möglichst lange Liste von<br />
Vorspeisen, in Istanbul soll es<br />
Lokale geben, wo ihre Zahl an die<br />
siebzig reicht.<br />
Ein Rat, der nicht unbedingt den<br />
persönlichen Pfunden wohltut, aber<br />
der Bekömmlichkeit, ist, viel Brot<br />
dazu zu essen. Es steht immer<br />
reichlich frisches Weißbrot auf dem<br />
Tisch, das dem großzügig verwendeten<br />
Olivenöl aufsaugend zu Leibe<br />
rückt.<br />
Das warme Gericht spielt eine vergleichsweise<br />
geringe Rolle. Im<br />
Mittelpunkt stehen vor allem<br />
Lamm- und Rindfleisch; Schweine -<br />
fleisch nie (es wird aus religiösen<br />
Gründen nicht gegessen).<br />
Gourmets behaupten, der Hammel<br />
schmecke am besten, wenn er zu<br />
Lebzeiten auf einer Weide mit viel<br />
Thymian gegrast hätte und wenn<br />
das Fleisch kurz nach dem<br />
Schlachten für 2–3 Stunden in<br />
Zwiebelsaft und Zitrone ruhe.<br />
Über die Landesgrenzen hinaus<br />
bekannt ist „sis kebab“, aufgespießte<br />
Lammfleischstücke. In manchen<br />
Gegenden schwören die Köche