WOLL Magazin für Warstein, Möhnesee, Rüthen Sommer 2020
Das Magazin für die Sauerländer Lebensart! Das Magazin für die Sauerländer Lebensart!
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Der Rüthener Hexenturm: Silvia Padberg Früher Folterstätte, heute Mahnmal gegen Diskriminierung R üthen galt im 17. Jahrhundert – zumindest in der näheren Umgebung - als Hochburg der Hexenverfolgung und Inquisition. An der Stadtmauer befindet sich der letzte, einzig erhaltene mittelalterliche Turm der Stadtbefestigung. Das halbrunde Gebäude bekam im Volksmund die Bezeichnung „Hexenturm“, da dieser speziell während der Zeit der Inquisition, der Phase der Hexenprozesse als Kerker und Folterkammer diente. Im Sauerland wurden in jener Zeit rund 600 Menschen als Hexen verurteilt, die Hälfte davon waren Männer. In Rüthen selbst wurden 102 Menschen der Hexerei bezichtigt, verurteilt und auf brutaler Weise verhört und Todesurteile gesprochen. Nur zwei Personen überlebten diese Verhöre. Hexerei, Hexen … Bei dem Begriff Hexe stellen wir uns sofort eine alte, gebrechliche Frau mit Buckel, roten Haaren, schwarzer Warze auf der Nase und einer auf der Schulter sitzenden Katze vor. Grimms und Bechsteins Märchen tragen wohl ihren Hauptteil dazu bei. Anders mit Mittelalter. Die meisten „Hexen“, die auf dem Scheiterhaufen landeten, waren Frauen, die einfach etwas besser konnten als andere. Da reichte es manchmal schon aus, dass sie sich besser auf die Butterherstellung verstanden.Der Neid eines Zeitgenossen ließ sie dann gleich zu „Butterhexen“ werden. WOLL Sommer 2020- 51
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Der <strong>Rüthen</strong>er Hexenturm:<br />
Silvia Padberg<br />
Früher Folterstätte, heute Mahnmal gegen Diskriminierung<br />
R<br />
üthen galt im 17. Jahrhundert – zumindest in<br />
der näheren Umgebung - als Hochburg der<br />
Hexenverfolgung und Inquisition. An der Stadtmauer<br />
befindet sich der letzte, einzig erhaltene mittelalterliche<br />
Turm der Stadtbefestigung. Das halbrunde Gebäude<br />
bekam im Volksmund die Bezeichnung „Hexenturm“, da<br />
dieser speziell während der Zeit der Inquisition, der Phase<br />
der Hexenprozesse als Kerker und Folterkammer diente.<br />
Im Sauerland wurden in jener Zeit rund 600 Menschen als<br />
Hexen verurteilt, die Hälfte davon waren Männer. In <strong>Rüthen</strong><br />
selbst wurden 102 Menschen der Hexerei bezichtigt, verurteilt<br />
und auf brutaler Weise verhört und Todesurteile gesprochen.<br />
Nur zwei Personen überlebten diese Verhöre.<br />
Hexerei, Hexen …<br />
Bei dem Begriff Hexe stellen wir uns sofort eine alte, gebrechliche<br />
Frau mit Buckel, roten Haaren, schwarzer Warze auf der<br />
Nase und einer auf der Schulter sitzenden Katze vor. Grimms<br />
und Bechsteins Märchen tragen wohl ihren Hauptteil dazu<br />
bei.<br />
Anders mit Mittelalter. Die meisten „Hexen“, die auf dem<br />
Scheiterhaufen landeten, waren Frauen, die einfach etwas<br />
besser konnten als andere. Da reichte es manchmal schon aus,<br />
dass sie sich besser auf die Butterherstellung verstanden.Der<br />
Neid eines Zeitgenossen ließ sie dann gleich zu „Butterhexen“<br />
werden.<br />
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