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WOLL Magazin für Warstein, Möhnesee, Rüthen Sommer 2020

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Das Lächeln einer Siegerin<br />

Die Seniorenbewohner des Josefsheims in Bigge freuen<br />

sich über ein abwechslungsreiches Angebot<br />

Inga Bremenkamp<br />

lebt hier von den kleinen Momenten.<br />

Wenn Eva zum Beispiel im „Mensch<br />

„Man<br />

Ärger Dich nicht“ Spiel gewinnt, dann ist<br />

es ihr Grinsen im Gesicht, das einfach total toll ist. Es ist<br />

schön zu sehen, wieviel Lebensfreude in den Bewohnern<br />

steckt“, sagt Anne Rüther, eine der pädagogischen Fachkräfte<br />

des Josefsheims in Bigge.<br />

Von wegen Ruhestand<br />

„Hier auf dem Campus des Josefsheims ist immer etwas los.<br />

Langweilig wird’s nie. Es gibt jeden Tag ein anderes Angebot<br />

und wir dürfen selbst mitentscheiden, was wir machen möchten“,<br />

berichtet Brigitte Pöpper. Die 80-Jährige lebt seit 30<br />

Jahren in Olsberg-Bigge und genießt ihr Rentnerdasein, wobei<br />

sie es mit dem Ruhestand hier und da nicht ganz so genau<br />

nimmt. „Ich übernehme viele Botengänge hier im Haus. Für<br />

unsere Krankenschwester zum Beispiel fahre ich häufig mal in<br />

die Stadt und hole Rezepte beim Arzt ab. Oder es ruft wieder<br />

mal jemand: ‚Brigitte, kannst Du Brötchen holen?‘ Das mache<br />

ich natürlich gerne“, erzählt Brigitte Pöpper und lächelt.<br />

Klönen im Lebensgarten<br />

Die Seniorenbewohner des Josefsheims schätzen das vielfältige<br />

Freizeitangebot, das sie freiwillig besuchen und auch selbst<br />

mitgestalten dürfen. „Wir kochen zum Beispiel, wir rätseln<br />

oder wir machen Musik“, berichtet Eva Strobel, die 1986<br />

ins Josefsheim gezogen ist. „Wir machen tolle Sachen, malen<br />

Mandalas aus, trainieren unser Gedächtnis oder klönen einfach<br />

bei einer Tasse Kaffee draußen im Lebensgarten“, ergänzt<br />

Brigitte Pöpper.<br />

Tagestrukturierende Maßnahmen<br />

Das gemeinsame Essen ist genau wie die anderen Angebote<br />

Teil der tagesstrukturierenden Maßnahmen, an denen die Bewohner<br />

ohne Zwang teilnehmen können. „Wenn Einem Mal<br />

nicht nach Gesellschaft ist, kann er auch in seinem Zimmer<br />

bleiben. Das hat man ja auch schon mal. Wir müssen das<br />

nicht machen, aber eigentlich ist es immer schön“, sagt Eva<br />

Strobel, die schon vor ihrem Einzug ins Josefsheim gemeinsam<br />

mit Brigitte Pöpper in den Bigger Werkstätten gearbeitet hat.<br />

„Wir haben Lampenschirme genäht, Duschkabinen zusam-<br />

34 - <strong>WOLL</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong>

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