WOLL Magazin für Warstein, Möhnesee, Rüthen Sommer 2020

Das Magazin für die Sauerländer Lebensart! Das Magazin für die Sauerländer Lebensart!

13.06.2020 Aufrufe

ist geblieben. Ob das schon vor der Zeit in Paris so war, kann ich nicht beurteilen, aber dieser Frau haften Eigenschaften an, die man sonst meist Französinnen zuschreibt: charmant, feminin, unterhaltsam, zart und gleichzeitig stark. Zuletzt war sie vor zehn Jahren dort – aber es soll nicht ihr letztes Mal gewesen sein. Die Liebe zum Theater entdeckte sie erst ab dem 40. Lebensjahr, durch Besuche des Bochumer Tanztheaters. „Aber erst mit 50 Jahren habe ich richtig losgelegt“, erzählt Doris Braukmann und man merkt ihr an, dass sie vom Schwung der Anfangszeit noch immer nichts verloren hat. Von der Regisseurin des Arnsberger Frauenensembles, Marlies Langhorst, hat sie die „Liebe zum Theater gewonnen. Und Disziplin“, betont sie. Denn die ist ganz wichtig. „Und“, so fährt sie fort, „man muss auch dafür brennen. Sie macht es sich nicht leicht mit ihren Rollen. Bis sie ganz darin aufgehen kann, investiert sie eine Menge Arbeit. Aber nicht in erster Linie für sich, sondern für die Menschen, die ins Theater gehen und schöne Stunden erleben wollen. Dann wird sie nachdenklich. Sinnt über die Rolle eines einzelnen Menschen in dieser Welt nach. Und ist sich auch gleich bewusst, welche Aufgabe ihr zuteilwurde: „Es ist doch so, dass ich einigen Leuten im Leben Freude bereitet habe. Dann habe ich doch etwas bewirkt.” Ihre Bescheidenheit und der Blick für die kleinen, schönen Augenblicke und Dinge im Leben haben sie geprägt, so dass sie heute sagen: „Mein Leben war immer schön. Ich habe immer nette Menschen getroffen; ich hatte ein glückliches Leben.“ Als sie das ausspricht, fällt mir gleich das „Nach dem Jedermann war mir wichtig, das Niveau zu halten.“ - Doris Braukmann alte Sprichwort ein: Die Freude, die man anderen gibt, die kehrt ins eigene Herz zurück. In aller Bescheidenheit wagt sie es jetzt doch manchmal, stolz auf ihre Leistung zu sein. Mit der Anerkennung, die sie für ihre Leistung als Schauspielerin erhalten, hat sich das Gründungsmitglied des Arnsberger Frauenensembles auch die Wertschätzung ihrer Theaterkollegen erarbeitet. Ihre Vorschläge bei Theaterproben werden gut angenommen. Ihr Engagement und ihr Können bereichern auch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur des Teatron-Theaters, Yehuda Almagor. Oftmals bekommt sie auf ihre Vorschläge von ihm zu hören: „Probier das mal ruhig mal aus.“ Auf die Frage, ob sie noch Lampenfieber habe, antwortet Doris Braukmann, die auch Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft ist: „Nein. Du stehst da – und du bist präsent.“ Und das vor allem, weil sie auch immer bestens vorbereitet ist und ihr Herzblut hineinlegt. Und wenn sie dann auf der Bühne steht, spürt sie das Adrenalin durch die Adern fließen: „Dann spüre ich keine Schmerzen, keine Wehwehchen. Und auch nicht meine Ersatz-Knie“. Zum Schluss bekomme ich noch eine kleine Kostprobe ihres Könnens. „Nimm dich in Acht vor blonden Frau´n“, singt sie und zwinkert dabei ihrem Mann Karl zu. Vor mir singt und swingt eine bezaubernde junge Frau. Etwas anderes kann ich in diesem Moment nicht sehen. Kann es sein, dass sie mich auch angezwinkert hat, als sie gesagt hat, wann sie geboren wurde ...? ■ my • HOLZBEFEUERTE OUTDOOR SAUNA • QUALIFIZIERTE TRAINER • HERZ/KREISLAUF TRAINING • GERÄTETRAINING .de FITNESS | GESUNDHEIT | FREIZEIT • FASZIENTRAINING • REHA SPORT • ZUMBA • QIGONG • BOXEN FÜR ANFÄNGER JETZT NEU: FRAUEN FITNESS RAUM - LADIESGYM my .de • HOLZBEFEUERTE OUTDOOR SAUNA • QUALIFIZIERTE TRAINER • HERZ/KREISLAUF TRAINING • GERÄTETRAINING • FASZIENTRAINING • REHA SPORT • INDOOR-CYCLING • ZUMBA • QIGONG • BOXEN FÜR ANFÄNGER FITNESS | GESUNDHEIT | FREIZEIT IM WESTHOF 5 · 59872 MESCHEDE ! 0 291 · 5 77 56 % INFO@MYENJOY.DE 100 - WOLL Sommer 2020

Rechtsanwalt erhält amüsantes Hausverbot Wer ist der Teufel, wer wird mit Weihwasser verglichen? Gisela Wilms Privat Ein Rechtsanwalt hat nicht nur mit Streitigkeiten vor Gericht zu tun, nein, manch mal fängt der Ärger schon im Vorfeld an. So gab es einmal einen Herrn, nennen wir ihn Herrn X, der von Rechtsanwalt Dieter Wortmann vertreten werden wollte. Offenbar dachte dieser Mann, dass er der alleinige Mandant sei, um den sich nun alles drehen müsse. Herr X kam, wann er wollte, selbstverständlich ohne vorherige Anmeldung, bestand aber ebenso selbstverständlich darauf, sofort vorgelassen zu werden. Bat die Sekretärin um ein wenig Geduld, machte Herr X seinem Ärger lautstark Luft, wobei der Ton und die Wortwahl sehr zu wünschen übrig ließen. Dieser Vorgang wiederholte sich einige Male, sodass Dieter Wortmann irgendwann der Kragen platzte und er dem Mann schriftlich Hausverbot erteilte. Ebenso wie in unserer letzten Geschichte in der WOLL-Ausgabe Winter 2019 war auch dieses Mal der Rechtsanwalt von der Reaktion des Gegenübers erstaunt. Damals hatte die Rechtspflegerin in Form eines humorvollen Gedichtes auf die Beschwerde des Juristen reagiert, dieses Mal flatterte wieder ein Schreiben ins Haus. Allerdings mit weniger versöhnlichen Tönen: „Bekanntmachung“ stand in dicken Buchstaben auf dem Zettel: Hiermit erteilt der Unterzeichner (Herr X) Ihnen, dem Rechtsanwalt Wortmann, Hausverbot für seine Grundstücke und seine Wohnung. Es folgten Anschuldigungen, die mit dem Versprechen endeten, dass Herr X den Rechtsanwalt meiden werde wie der Teufel das Weihwasser. Deshalb werde er auch das wiederum gegen ihn ausgesprochene Hausverbot sehr gerne annehmen. Dieter Wortmann wandte sich abschließend noch einmal schriftlich an den unangenehmen Zeitgenossen und schrieb: Sehr geehrter Herr X, vielen Dank, dass Sie unser Hausverbot akzeptieren wollen. Im Übrigen folge ich gerne Ihrem Bild, in dem Sie sich mit dem Teufel und mich mit Weihwasser gleichsetzen und finde den Vergleich ausgesprochen gelungen! Mit freundlichem Gruß Dieter Wortmann ■ WOLL Sommer 2020- 101

ist geblieben. Ob das schon vor<br />

der Zeit in Paris so war, kann ich nicht beurteilen, aber<br />

dieser Frau haften Eigenschaften an, die man<br />

sonst meist Französinnen zuschreibt: charmant,<br />

feminin, unterhaltsam, zart und<br />

gleichzeitig stark. Zuletzt war sie vor<br />

zehn Jahren dort – aber es soll nicht<br />

ihr letztes Mal gewesen sein.<br />

Die Liebe zum Theater entdeckte<br />

sie erst ab dem 40. Lebensjahr,<br />

durch Besuche des Bochumer<br />

Tanztheaters. „Aber erst mit 50<br />

Jahren habe ich richtig losgelegt“,<br />

erzählt Doris Braukmann und man<br />

merkt ihr an, dass sie vom Schwung der<br />

Anfangszeit noch immer nichts verloren hat.<br />

Von der Regisseurin des Arnsberger Frauenensembles,<br />

Marlies Langhorst, hat sie die „Liebe zum Theater gewonnen.<br />

Und Disziplin“, betont sie. Denn die ist ganz wichtig.<br />

„Und“, so fährt sie fort, „man muss auch da<strong>für</strong> brennen. Sie<br />

macht es sich nicht leicht mit ihren Rollen. Bis sie ganz darin<br />

aufgehen kann, investiert sie eine Menge Arbeit. Aber nicht in<br />

erster Linie <strong>für</strong> sich, sondern <strong>für</strong> die Menschen, die ins Theater<br />

gehen und schöne Stunden erleben wollen. Dann wird sie<br />

nachdenklich. Sinnt über die Rolle eines einzelnen Menschen<br />

in dieser Welt nach. Und ist sich auch gleich bewusst, welche<br />

Aufgabe ihr zuteilwurde: „Es ist doch so, dass ich einigen<br />

Leuten im Leben Freude bereitet habe. Dann habe ich doch<br />

etwas bewirkt.” Ihre Bescheidenheit und der Blick <strong>für</strong> die<br />

kleinen, schönen Augenblicke und Dinge im Leben haben<br />

sie geprägt, so dass sie heute sagen: „Mein Leben war immer<br />

schön. Ich habe immer nette Menschen getroffen; ich hatte ein<br />

glückliches Leben.“ Als sie das ausspricht, fällt mir gleich das<br />

„Nach dem Jedermann war mir wichtig, das Niveau zu halten.“<br />

- Doris Braukmann<br />

alte Sprichwort ein: Die Freude, die man anderen gibt, die<br />

kehrt ins eigene Herz zurück. In aller Bescheidenheit<br />

wagt sie es jetzt doch manchmal,<br />

stolz auf ihre Leistung zu sein. Mit der<br />

Anerkennung, die sie <strong>für</strong> ihre Leistung<br />

als Schauspielerin erhalten, hat<br />

sich das Gründungsmitglied des<br />

Arnsberger Frauenensembles auch<br />

die Wertschätzung ihrer Theaterkollegen<br />

erarbeitet. Ihre Vorschläge<br />

bei Theaterproben werden gut<br />

angenommen. Ihr Engagement<br />

und ihr Können bereichern auch die<br />

Zusammenarbeit mit dem Regisseur<br />

des Teatron-Theaters, Yehuda Almagor.<br />

Oftmals bekommt sie auf ihre Vorschläge von<br />

ihm zu hören: „Probier das mal ruhig mal aus.“ Auf<br />

die Frage, ob sie noch Lampenfieber habe, antwortet Doris<br />

Braukmann, die auch Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft<br />

ist: „Nein. Du stehst da – und du bist präsent.“ Und<br />

das vor allem, weil sie auch immer bestens vorbereitet ist und<br />

ihr Herzblut hineinlegt. Und wenn sie dann auf der Bühne<br />

steht, spürt sie das Adrenalin durch die Adern fließen: „Dann<br />

spüre ich keine Schmerzen, keine Wehwehchen. Und auch<br />

nicht meine Ersatz-Knie“.<br />

Zum Schluss bekomme ich noch eine kleine Kostprobe ihres<br />

Könnens. „Nimm dich in Acht vor blonden Frau´n“, singt sie<br />

und zwinkert dabei ihrem Mann Karl zu. Vor mir singt und<br />

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