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RITTER BLAUBART - Badisches Staatstheater - Karlsruhe

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II. AKT, 1. Bild<br />

König Bobèche und Königin Clementine<br />

führen eine unglückliche Ehe. Bobèche<br />

sucht unter seinen Hofschranzen nach dem<br />

Liebhaber der Königin und hat durch Graf<br />

Oskar bereits vier Männer unter diesem<br />

Verdacht hinrichten lassen. Als fünfter ist<br />

ein gewisser Alvarez an der Reihe. Hermia<br />

weigert sich mit Unterstützung ihrer Mutter,<br />

den ihr bestimmten Prinzen Saphir zu<br />

heiraten. Sie besteht auf den Schäfer Daphnis<br />

als Ehemann. Doch Prinz und Schäfer<br />

entpuppen sich als ein und dieselbe Person<br />

und die Liebenden wähnen sich am Ziel<br />

ihrer Wünsche.<br />

Blaubart stellt seine neue Gattin Boulotte<br />

bei Hofe vor und erfährt bei dieser Gelegenheit,<br />

dass die Königstochter um Mitternacht<br />

verheiratet werden soll. Boulottes<br />

unkonventionelles Verhalten provoziert<br />

einen Skandal.<br />

II. Akt, 2. Bild<br />

Wieder zuhause, erteilt Blaubart Popolani<br />

den Befehl, Boulotte sofort zu töten, damit<br />

der Ritter noch vor Hermias Hochzeit beim<br />

König ihre Hand einfordern kann.<br />

Popolani gibt Boulotte ein Gift, das sie in<br />

einen todesähnlichen Schaf versetzt und<br />

Blaubart macht sich zufrieden auf den<br />

Weg zum Hofe. Der wiedererweckten<br />

Boulotte werden die fünf früheren Frauen<br />

vorgestellt, die Popolani ebenfalls im Keller<br />

versteckt und dort in jeder Hinsicht „versorgt“<br />

hat. Von der steigenden Frauenzahl<br />

überfordert, beschließt er, noch heute zum<br />

König zu gehen und die ganze Angelegenheit<br />

auffliegen zu lassen.<br />

III. AKT<br />

Blaubart platzt mitten in den Hochzeitszug<br />

mit der Nachricht hinein, dass er gerade<br />

wieder Witwer geworden sei, und fordert<br />

Hermias Hand. Diese weigert sich wie ihre<br />

Eltern, worauf Blaubart seine Soldaten<br />

aufziehen lässt und den König, der seine<br />

Kanonen alle in überlebensgroße Büsten<br />

seiner selbst hat umschmelzen lassen, zum<br />

Nachgeben zwingt. Prinz Saphir will um<br />

seine Geliebte kämpfen, doch ein fieser<br />

Streich von Blaubart lässt den hoffnungsvollen<br />

Thronfolger tot zu Boden sinken.<br />

Während der Hochzeitszug mit Blaubart<br />

und Hermia weiterzieht, bleiben Graf Oskar<br />

und Popolani allein zurück und offenbaren<br />

sich einander:<br />

Auch Graf Oskar hat die fünf Männer nicht<br />

töten lassen, sondern zunächst bei seiner<br />

Schwester und nun im Keller des Palastes<br />

versteckt.<br />

Als Magier maskiert, sollen sie nun das<br />

Fest stören und Satisfaktion fordern. Da<br />

reckt sich plötzlich Prinz Saphir, auch er<br />

war nicht tödlich getroffen, sondern nur in<br />

Ohnmacht gefallen, und reiht sich nun in<br />

den Zug der Rachegeister ein.<br />

Unmittelbar vor der Hochzeit ist schlechte<br />

Stimmung. Zur Unterhaltung werden die<br />

Magier herbeigerufen und die verkleidete<br />

Boulotte liest erst dem König die fünf geköpften<br />

Männer, dann Blaubart die sechs<br />

toten Frauen aus der Hand. Alle ziehen<br />

die Masken ab und Blaubart und Bobèche<br />

müssen ihre Taten gestehen. Als Lösung<br />

ordnet Bobèche Hochzeiten an. Saphir und<br />

Hermia dürfen heiraten, die fünf Männer<br />

und fünf Frauen werden zusammengeführt<br />

und Blaubart muss mit Boulotte zusammen<br />

bleiben.<br />

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