Geo- und umweltwissenschaftliche Ausbildung im Netz – Konzept ...
Geo- und umweltwissenschaftliche Ausbildung im Netz – Konzept ...
Geo- und umweltwissenschaftliche Ausbildung im Netz – Konzept ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Für Learning Management Systeme wird auch der deutsche Begriff Lernplattform<br />
verwendet 7 .<br />
Eine Vielzahl an Learning Management Systemen ist insbesondere <strong>im</strong> letzten Jahrzehnt<br />
entwickelt worden. Diese Systeme werden entweder auf dem Markt angeboten (z.B. das von<br />
der Freien Universität genutzte Blackboard 8 ) oder sind kostenlos zugänglich, so genannte<br />
‚Freeware’ (z.B. das von der Humboldt Universität Berlin verwendete Moodle 9 ) 10 . Die<br />
Software wird auf einem zentralen Server installiert <strong>und</strong> über eine lokal installierte Software <strong>–</strong><br />
dem Client, welcher zumeist der Webbrowser ist <strong>–</strong> angesprochen. Darüber hinaus sind in der<br />
Regel lediglich ein PDF-Plug-In <strong>und</strong> gegebenenfalls ein Flash-Plug-In erforderlich (Albrecht<br />
2003; Brugger 2004; Maier-Haefele <strong>und</strong> Haefele 2002). Den Anwendern präsentiert sich die<br />
Umgebung wie eine gewöhnliche Webseite. Bei den Nutzern wird meist zwischen Kursleiter,<br />
Lehrassistent, Inhaltsverwalter, Korrekturassistent <strong>und</strong> Teilnehmern unterschieden.<br />
Zusätzlich kann es Gästen erlaubt werden, Zugang zu best<strong>im</strong>mten Kursen zu erhalten.<br />
Ein LMS deckt <strong>im</strong> Kern fünf verschiedene Funktionsbereiche ab:<br />
• Präsentation von Inhalten: Text, Grafik, Audio, etc.;<br />
• Kommunikationswerkzeuge: asynchrone (z.B. E-Mail) <strong>und</strong> synchrone (z.B.<br />
Whiteboard);<br />
• Werkzeuge zur Erstellung von Aufgaben <strong>und</strong> Übungen;<br />
• Evaluations- <strong>und</strong> Bewertungshilfen;<br />
• Administration von Lernenden, Inhalten, Kursen, Lernfortschritten, Terminen, etc.<br />
(ALBRECHT 2003; MAIER-HAEFELE <strong>und</strong> HAEFELE 2002; OLDSEN 2002).<br />
Die Erstellung von Inhalten, dem Content, gehört nicht zu den Schwerpunkten eines LMS;<br />
vielmehr ist die Organisation des Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesses das zentrale Aufgabengebiet. In<br />
einem LMS können weitere Funktionen enthalten sein oder, falls Programmierschnittstellen<br />
vorhanden sind, hinzugefügt werden, beispielsweise Autorenwerkzeuge oder Portale<br />
(ALBRECHT 2003; BRUGGER 2004).<br />
Den für die entsprechende Lehrveranstaltung angemeldeten Lernenden werden die Inhalte<br />
in einem beabsichtigten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Der individuelle Lernprozess (z.B.<br />
7<br />
Es existieren zahlreiche weitere Begriffe, welche auch für LMS verwendet werden, z.B. Virtual<br />
Learning Environments (VLE) oder Integrated Distributed Learning Environments (IDLE) (MAIER-<br />
HAEFELE <strong>und</strong> HAEFELE 2002).<br />
8<br />
Siehe http://www.blackboard.com.<br />
9<br />
siehe http://moodle.rpi-virtuell.de.<br />
10<br />
Einen Überblick über die <strong>im</strong> Kontext der Standardisierungsbestrebungen bisher evaluierten<br />
Lernplattformen bietet die Internetseite<br />
http://www.qualifizierung.com/index.php?option=com_content&task=view&13&Itemid=40. Eine Liste<br />
angebotener Open Source-Learning-Management-Systeme findet sich auf den Internetseiten der<br />
Initiative Campus Source: http://campussource.de/software.<br />
- 28 -