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Geo- und umweltwissenschaftliche Ausbildung im Netz – Konzept ...

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der Evaluation von e-Learning-Materialien, e-Learning-Lehrveranstaltungen oder vollständig<br />

virtuellen Studiengängen. Ein Vergleich <strong>und</strong> eine Evaluation von e-Learning-Angeboten kann<br />

nur erfolgen, falls überprüfbare Kriterien vorhanden sind. Um die Entwicklung derartiger<br />

Standards <strong>im</strong> e-Learning sind derzeit einige Organisationen beziehungsweise Projekte bemüht<br />

(siehe Kapitel 2.4.2).<br />

Eine Anzahl an Systematiken von e-Learning-Szenarien wurde aufgestellt (vgl. HARASIM et al.<br />

1995, zitiert in SCHULMEISTER 2006; PALLOFF <strong>und</strong> PRATT 2001; ARNOLD et al. 2004). Diese sind<br />

jedoch häufig nicht anhand von einheitlichen <strong>und</strong> allen (technische, didaktische,<br />

organisatorische) Kriterien abgeleitet worden. Meist steht der Grad der Virtualität (organisa-<br />

torischer Faktor) als Abgrenzungskriterium <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong>, beispielsweise in den Typologien<br />

von HARASIM et al. (1995), PALLOFF <strong>und</strong> PRATT (2001) oder ALLEN <strong>und</strong> SEAMAN (2004) Es gibt<br />

jedoch keine allgemein anerkannte Typologisierung von e-Learning-Szenarien, welche alle<br />

Bildungsbereiche umfasst 5 . In Anlehnung an die in der Literatur vorgeschlagenen Typo-<br />

logisierungen werden e-Learning-Szenarien für die Hochschullehre auch hier anhand der<br />

organisatorischen Aspekte differenziert, obwohl es bei der Entwicklung von e-Learning-<br />

Szenarien um die Organisation des Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesses <strong>im</strong> weiteren Sinne geht: an<br />

welchen Orten zu welchen Zeiten anhand welcher Medien werden die Lerninhalte vermittelt?<br />

Technologische <strong>und</strong> didaktische Aspekte des e-Learning bleiben allein aufgr<strong>und</strong> der<br />

Interaktion der Faktoren nicht unberücksichtigt, werden jedoch näher in den beiden folgenden<br />

Kapiteln behandelt.<br />

Nach den beiden organisatorischen Variablen <strong>–</strong> Raum <strong>und</strong> Zeit <strong>–</strong> lassen sich vier Varianten<br />

von e-Learning differenzieren, je nachdem ob der Lehr- <strong>und</strong> Lernprozess an einem Ort oder an<br />

getrennten Orten, zeitgleich oder zeitversetzt, stattfindet. Vielfältige Formen des e-Learning<br />

können in diese vier Kategorien eingeordnet werden. In Anlehnung an die in der Literatur<br />

aufgestellten Typologisierungen werden <strong>im</strong> Folgenden vier Typen von e-Learning-Szenarien<br />

unterschieden (ARNOLD et al. 2004; BRUNS <strong>und</strong> GAJESKI 2000; HAUFF 1999; SCHULMEISTER<br />

2001b) (vgl. Abbildung 5):<br />

• durch elektronische Medien unterstützte Präsenzlehre;<br />

• Tele-Teaching;<br />

• Rein virtuelle Lehre<br />

• Blended Learning<br />

5 Eine alle Bildungsbereiche abdeckende Systematik könnte auf Gr<strong>und</strong> ihres hohen<br />

Abstraktionsgrades auch wenig Erkenntniswert liefern. Nur <strong>im</strong> jeweiligen Bildungsbereich würden<br />

Typologien eine methodisch sinnvolle Systematisierung für die didaktische Gestaltung von e-Learning-<br />

Szenarien bilden (WACHE 2003).<br />

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