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• Es gibt doch Hoffnung Nur hoffen worauf? Auf den Impfstoff, oder auf die von höchster Instanz • Straft Gott? Große Katastrophen werfen früher oder später die Frage auf • Da hilft nur noch Beten! Selbst geübte Beter wissen oft nicht, was und wie sie beten sollen • Die ersten Christen und zwei schwere Epidemien … danach waren sie doppelt so viele • Das Virus und der blockierte Odem „Guter Hoffnung“ trotz Pandemie? • Gott hauchte Atem in meine Lungen Ein Corona-Patient berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis • EXIT – die Strategie Deutschlands bester Weg aus der Coronakrise • Sterben – ein Gewinn? Das Äußerste, was einen durch Corona treffen könnte, wäre zu sterben • Erfreuliche Nebenwirkungen Im Gespräch mit Fadi Krikor über globale spirituelle Zusammenhänge • Danach wird die Welt eine andere sein Wie wird sich die Zukunft gestalten nach diesem weltweiten Shutdown? • Es gibt doch Hoffnung
Nur hoffen worauf? Auf den Impfstoff, oder auf die von höchster Instanz
• Straft Gott?
Große Katastrophen werfen früher oder später die Frage auf
• Da hilft nur noch Beten!
Selbst geübte Beter wissen oft nicht, was und wie sie beten sollen
• Die ersten Christen und zwei schwere Epidemien
… danach waren sie doppelt so viele
• Das Virus und der blockierte Odem
„Guter Hoffnung“ trotz Pandemie?
• Gott hauchte Atem in meine Lungen
Ein Corona-Patient berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis
• EXIT – die Strategie
Deutschlands bester Weg aus der Coronakrise
• Sterben – ein Gewinn?
Das Äußerste, was einen durch Corona treffen könnte, wäre zu sterben
• Erfreuliche Nebenwirkungen
Im Gespräch mit Fadi Krikor über globale spirituelle Zusammenhänge
• Danach wird die Welt eine andere sein
Wie wird sich die Zukunft gestalten nach diesem weltweiten Shutdown?

10.06.2020 Aufrufe

kompaktDas Virus und der blockierte Odem„Guter Hoffnung“ trotz Pandemie?Frank H. WilhelmiFoto: © 123rf, lightfieldstudios, MontageHoffnung ist die freudige Zuversicht,auf eine gute Zukunftzu zugehen. Wie kann das gelingenin einer Welt im „Shutdown“? Sichernicht, indem wir die Situation schönredenoder eine rosarote Brille aufsetzen – abervielleicht sollten wir unsere Hoffnung aufein solideres Fundament stellen.Der Begriff „Hoffnung“ taucht auf indem berühmten 13. Kapitel des Paulusbriefesan die Korinther:Jetzt sehen wir alles nur wie in einemSpiegel, undeutlich, dann aber von Angesichtzu Angesicht. Jetzt erkenne ichstückweise, dann aber werde ich genauerkennen, wie auch ich erkannt wordenbin. Was für immer bleibt, sind Glaube,Hoffnung, Liebe, diese drei. Aber amgrößten von ihnen ist die Liebe. 1Wenn eine Frau schwanger ist und einKind erwartet, sagt man, sie sei „guter Hoffnung“.Wir meinen damit die Vorfreude aufdas Kind, das im Mutterleib heranwächst.Wir sehen seine Gestalt im Ultraschall„undeutlich“, dann aber, nach der Geburt,„von Angesicht zu Angesicht“. Erst erkennenwir es nur „stückweise“, dann abererkennen wir es deutlich. Eine Schwangerschaftist eine spannende Phase; siekann zuweilen von Ängsten begleitet sein,von der Unsicherheit, dass es zu Komplikationenkommen könnte. Wir wünschen uns,dass es gut geht. Doch das Leben verläuftnicht immer so, wie wir es uns wünschen. –Hoffnung?Bei diesen Versen steht üblicherweisedie Liebe im Mittelpunkt; hier nehmenwir Hoffnung in den Blick: Das hebräischeWort bedeutet „in freudiger Erwartungvertrauen, dass etwas Gutes geschieht“.Die Hoffnung, von der hier die Rede ist,geht über das übliche „Vielleicht, vielleichtauch nicht“ hinaus; sie ist eine„zuversichtliche Erwartung“, die Gewissheit,dass sich etwas erfüllt. – Hoffnung?Eines aber wissen wir:Denen, die Gott lieben, wirken alle Dingezum Guten mit, denen, die nach seinenAbsichten berufen sind. Denn dieer (Gott) vorhererkannt hat, die hat erauch vorherbestimmt, dem Bilde seinesSohnes gleichgestaltet zu sein, denn ersollte der Erstgeborene unter vielen Brüdernsein. 2Hier nennt Paulus den Grund seinerHoffnung. Wie war das bei Paulus?Zunächst – gelinde gesagt – mochte erdiesen Jesus Christus gar nicht, sondernverfolgte dessen Anhänger bis in denTod. Aber Paulus war nach Gottes Vorsatzdazu berufen, dem Bild Jesu Christigleichgestaltet zu werden. Wenn denen,die Gott lieben, „alle Dinge zum Guten“mitwirken, dann heißt das, dass sie echtenGrund zur Hoffnung haben, denn dasFundament ihrer Zuversicht stützt sichauf Gottes Handeln und ihr Mitwirken(Letzteres im Sinne von „nicht dagegenwirken“).Nur dann ist Hoffnung begründet;alles andere wäre Illusion, An maßungoder Irrglauben; die darauf bauen, befindensich auf Treibsand. Im konkretenFall: Wenn eine Pandemie kommt, hat solcheHoffnung keinen Bestand.Die Voraussetzungen: geschenkt!Im ersten Brief des Paulus an die Korintherwerden die Voraussetzungenge nannt, die es braucht, damit Leben inHoffnung gelingt. Diese Voraussetzungensind Charis men – Gaben, Geschenke –,und diese Gaben hält Gott für jeden Menschenbereit, damit der guter Hoffnungsein kann. Wir lesen aber auch, dassalle Gaben, einschließlich Wohlstandund Gesundheit, nichts nützen, wenn wirnicht diese Liebe in uns tragen:Wenn ich meinen ganzen Besitz an dieArmen verteile, wenn ich sogar bereit bin,mein Leben als Märtyrer zu opfern, aberkeine Liebe habe, nützt es mir nichts. 3Glaube, Hoffnung und Liebe sind imWesen Jesu untrennbar verbunden undsie sind Voraussetzung dafür, dass das,was „Leben“ ist, diese Bezeichnung auchverdient: Es ist kein bloßes Überleben.Leben in Gott ist Glaube und Hoffnung –und aufgrund einer Wesensveränderungkann sich diese Gewissheit in uns verankern.Wenn wir beten: „Dein Reichkomme auf Erden, wie es schon im Himmelist“, dann gilt das für jene, die Gottlieben. Diese Liebe ist die gegenseitige12 Z-kompakt

kompaktLiebe zwischen Schöpfer und Geschöpf(wobei die Liebe des Geschöpfes, desMenschen, nur Antwort auf Gottes Liebezu ihm sein kann).In der Triade „Glaube, Hoffnung, Liebe“ist die Liebe ist das Größte, die Krönungdes Dreiklangs! Die Liebe ist das Bindegliedzwischen Gegenwart (Glaube) unddem Plan Gottes (Hoffnung). Und – sieendet nie!Das neue und das uralte VirusDiese Welt erlebt eine Apokalypse(griech. apokálypsis – „Enthüllung“ vonetwas, das bisher verschleiert war), eineZeit, in der die Folgen des Getrenntseinsvon Gott durch Sünde offenbar werdenund sich zuspitzen. Auch die Dimensionder Hoffnung (= Gewissheit) wird solcheEnthüllung erfahren: In der Welt habt ihrAngst; aber seid guten Mutes, ich habedie Welt überwunden. 4Wie kommt es, dass die äußerenErscheinungen, Erfahrungen und Erlebnisseuns oft nicht wie ein Heilsplanerscheinen, sondern eher nach Krieg undZerstörung aussehen?Welches Virus schleicht sich da einund verbreitet sich unter den Menschen,dass es unsere Hoffnung raubt, unserenGlauben in Zweifel wendet und die Liebeerkalten lässt?Kann uns das Corona(= Kranz, Krone)-Virus eventuell ein Bild für diesen Zustandliefern?Die Virologen sagen uns, dass Covid-19über die Atemwege in die Lunge gelangtund sich dort ausbreitet. Wenn unserImmunsystem damit überfordert ist, gerätes in Panik, die Lungenbläschen blähensich auf und das kann zu multiplem Organversagenführen, zum Tod.Da bildete Gott, der HERR, den Menschenaus Staub vom Erdboden undhauchte in seine Nase Atem des Lebens; sowurde der Mensch eine lebende Seele. 5Gott erschuf den Körper des Menschenaus Elementen der Erde; aber erst durchden Atem Gottes wurde der Mensch einlebendiges Wesen, eine „Seele“. Bildlichgesprochen sind alle Menschen, auch jedesneugeborene Kind, Träger des göttlichenAtems. Dieser Atem ist „das“ Leben, istdie Vitalität, die Geschöpf und Schöpferin gegenseitiger Liebe verbindet. DiesesLeben aus Gott hat Ewigkeits charakter.Doch dann betritt im Paradies einVirus die Bühne, das durch die Schlange(ein Tier) – auf den Menschen übertragenwird! Dieses Tier repräsentiert dieRebellion gegen Gott, und durch dieGott hauchte Atemin meine LungenClay Bentley, ein Corona-Überlebenderaus dem US-Bundesstaat Georgia,erzählt von einem besonderenErlebnis. Im März berichteten amerikanischeSender wie CBS, CBN und Fox davon.Bentley hatte zunehmend Atemnot, weilsich seine Lungen mit Wasser füllten.Wegen der Atembeschwerden fuhrer zur nächstbesten Notaufnahme; dortstellte man Lungenentzündung fest undschickte ihn nach Hause. Es ging ihmimmer schlechter, deshalb suchte ereinige Tage später erneut das Krankenhausauf, und nun wurde eine Corona-Infektion diagnostiziert.„Zwölf Tage war ich dort; am fünftenoder sechsten Tag sagten die Ärzte, siehätten alles versucht, aber mein Zustandhabe sich nur weiter verschlechtert.“ DieÄrzte diskutierten, wie die Flüssigkeitaus der Lunge zu bekommen wäre.In dieser Situation, so Bentley, hatte erden Eindruck, als sage Gott zu ihm: „DuSünde kommt es zum Verlust der Einheitzwischen Schöpfer und Geschöpf:Der Mensch ist vom Odem Gottes abgeschnittenund damit auch von den göttlichenLebens-Gaben Glaube, Hoffnung,Liebe. Von nun an lebt er aus dem Geistder Schlange, aus den Elementen derBiosphäre und nicht mehr aus der göttlichenQuelle. Er schöpft nur noch aus demWeltlichen, und mit seinem gottesfernenbist auf dem Wege der Genesung.“ Gegendrei Uhr früh war er dann „am Ende“,konnte kaum noch atmen. Es fühlte sichan, als läge ihm ein Doppelzentner aufder Brust, das Atmen war ihm einfachunmöglich. „Doch dann spürte ich, wieLuft in meine Lungen strömte. Als gläubigerChrist kannte ich Gottes Gegenwart,konnte sie wahrnehmen. Ja, er blies Luftin meine Lungen.“Am nächsten Morgen bei der Visitesagte der Arzt: „Gestern ging es Ihnenso schlecht wie noch nie, und heutehaben Sie kaum noch Flüssigkeit in derLunge. Darf ich Sie fragen: Beten Sie?“Bentley bejahte; darauf der Arzt: „WennMenschen beten, fließt positive Energiein den Körper und er fängt an, sichselbst zu heilen – das habe ich schon ofterlebt.“ Bentley erwiderte: „Das könnenSie gerne so sehen; aber ich sage Ihnen:Heute Nacht kam Gott in dieses Zimmerund er hat mich geheilt.“Quellen: https://www.fox5atlanta.com/news/georgiacovid-19-victim-i-feel-totally-restored-now;https://vfinews.com/en/news/march-31-2020/god-breathed-into-my-lungs-and-healed-meZ-kompakt 13

kompakt

Das Virus und der blockierte Odem

„Guter Hoffnung“ trotz Pandemie?

Frank H. Wilhelmi

Foto: © 123rf, lightfieldstudios, Montage

Hoffnung ist die freudige Zuversicht,

auf eine gute Zukunft

zu zugehen. Wie kann das gelingen

in einer Welt im „Shutdown“? Sicher

nicht, indem wir die Situation schönreden

oder eine rosarote Brille aufsetzen – aber

vielleicht sollten wir unsere Hoffnung auf

ein solideres Fundament stellen.

Der Begriff „Hoffnung“ taucht auf in

dem berühmten 13. Kapitel des Paulusbriefes

an die Korinther:

Jetzt sehen wir alles nur wie in einem

Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht

zu Angesicht. Jetzt erkenne ich

stückweise, dann aber werde ich genau

erkennen, wie auch ich erkannt worden

bin. Was für immer bleibt, sind Glaube,

Hoffnung, Liebe, diese drei. Aber am

größten von ihnen ist die Liebe. 1

Wenn eine Frau schwanger ist und ein

Kind erwartet, sagt man, sie sei „guter Hoffnung“.

Wir meinen damit die Vorfreude auf

das Kind, das im Mutterleib heranwächst.

Wir sehen seine Gestalt im Ultraschall

„undeutlich“, dann aber, nach der Geburt,

„von Angesicht zu Angesicht“. Erst erkennen

wir es nur „stückweise“, dann aber

erkennen wir es deutlich. Eine Schwangerschaft

ist eine spannende Phase; sie

kann zuweilen von Ängsten begleitet sein,

von der Unsicherheit, dass es zu Komplikationen

kommen könnte. Wir wünschen uns,

dass es gut geht. Doch das Leben verläuft

nicht immer so, wie wir es uns wünschen. –

Hoffnung?

Bei diesen Versen steht üblicherweise

die Liebe im Mittelpunkt; hier nehmen

wir Hoffnung in den Blick: Das hebräische

Wort bedeutet „in freudiger Erwartung

vertrauen, dass etwas Gutes geschieht“.

Die Hoffnung, von der hier die Rede ist,

geht über das übliche „Vielleicht, vielleicht

auch nicht“ hinaus; sie ist eine

„zuversichtliche Erwartung“, die Gewissheit,

dass sich etwas erfüllt. – Hoffnung?

Eines aber wissen wir:

Denen, die Gott lieben, wirken alle Dinge

zum Guten mit, denen, die nach seinen

Absichten berufen sind. Denn die

er (Gott) vorhererkannt hat, die hat er

auch vorherbestimmt, dem Bilde seines

Sohnes gleichgestaltet zu sein, denn er

sollte der Erstgeborene unter vielen Brüdern

sein. 2

Hier nennt Paulus den Grund seiner

Hoffnung. Wie war das bei Paulus?

Zunächst – gelinde gesagt – mochte er

diesen Jesus Christus gar nicht, sondern

verfolgte dessen Anhänger bis in den

Tod. Aber Paulus war nach Gottes Vorsatz

dazu berufen, dem Bild Jesu Christi

gleichgestaltet zu werden. Wenn denen,

die Gott lieben, „alle Dinge zum Guten“

mitwirken, dann heißt das, dass sie echten

Grund zur Hoffnung haben, denn das

Fundament ihrer Zuversicht stützt sich

auf Gottes Handeln und ihr Mitwirken

(Letzteres im Sinne von „nicht dagegenwirken“).

Nur dann ist Hoffnung begründet;

alles andere wäre Illusion, An maßung

oder Irrglauben; die darauf bauen, befinden

sich auf Treibsand. Im konkreten

Fall: Wenn eine Pandemie kommt, hat solche

Hoffnung keinen Bestand.

Die Voraussetzungen: geschenkt!

Im ersten Brief des Paulus an die Korinther

werden die Voraussetzungen

ge nannt, die es braucht, damit Leben in

Hoffnung gelingt. Diese Voraussetzungen

sind Charis men – Gaben, Geschenke –,

und diese Gaben hält Gott für jeden Menschen

bereit, damit der guter Hoffnung

sein kann. Wir lesen aber auch, dass

alle Gaben, einschließlich Wohlstand

und Gesundheit, nichts nützen, wenn wir

nicht diese Liebe in uns tragen:

Wenn ich meinen ganzen Besitz an die

Armen verteile, wenn ich sogar bereit bin,

mein Leben als Märtyrer zu opfern, aber

keine Liebe habe, nützt es mir nichts. 3

Glaube, Hoffnung und Liebe sind im

Wesen Jesu untrennbar verbunden und

sie sind Voraussetzung dafür, dass das,

was „Leben“ ist, diese Bezeichnung auch

verdient: Es ist kein bloßes Überleben.

Leben in Gott ist Glaube und Hoffnung –

und aufgrund einer Wesensveränderung

kann sich diese Gewissheit in uns verankern.

Wenn wir beten: „Dein Reich

komme auf Erden, wie es schon im Himmel

ist“, dann gilt das für jene, die Gott

lieben. Diese Liebe ist die gegenseitige

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