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Z-kompakt 2/20 digi-X

• Es gibt doch Hoffnung Nur hoffen worauf? Auf den Impfstoff, oder auf die von höchster Instanz • Straft Gott? Große Katastrophen werfen früher oder später die Frage auf • Da hilft nur noch Beten! Selbst geübte Beter wissen oft nicht, was und wie sie beten sollen • Die ersten Christen und zwei schwere Epidemien … danach waren sie doppelt so viele • Das Virus und der blockierte Odem „Guter Hoffnung“ trotz Pandemie? • Gott hauchte Atem in meine Lungen Ein Corona-Patient berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis • EXIT – die Strategie Deutschlands bester Weg aus der Coronakrise • Sterben – ein Gewinn? Das Äußerste, was einen durch Corona treffen könnte, wäre zu sterben • Erfreuliche Nebenwirkungen Im Gespräch mit Fadi Krikor über globale spirituelle Zusammenhänge • Danach wird die Welt eine andere sein Wie wird sich die Zukunft gestalten nach diesem weltweiten Shutdown?

• Es gibt doch Hoffnung
Nur hoffen worauf? Auf den Impfstoff, oder auf die von höchster Instanz
• Straft Gott?
Große Katastrophen werfen früher oder später die Frage auf
• Da hilft nur noch Beten!
Selbst geübte Beter wissen oft nicht, was und wie sie beten sollen
• Die ersten Christen und zwei schwere Epidemien
… danach waren sie doppelt so viele
• Das Virus und der blockierte Odem
„Guter Hoffnung“ trotz Pandemie?
• Gott hauchte Atem in meine Lungen
Ein Corona-Patient berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis
• EXIT – die Strategie
Deutschlands bester Weg aus der Coronakrise
• Sterben – ein Gewinn?
Das Äußerste, was einen durch Corona treffen könnte, wäre zu sterben
• Erfreuliche Nebenwirkungen
Im Gespräch mit Fadi Krikor über globale spirituelle Zusammenhänge
• Danach wird die Welt eine andere sein
Wie wird sich die Zukunft gestalten nach diesem weltweiten Shutdown?

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kompakt

Largo Mercatello in Neapel während der Pest. Gemälde

von Domenico Gargiulo (1609–1675). Nationalmuseum

San Marino. Foto: © Wikipedia

Die christliche Lehre – dass es Gottes

Gebot ist, einander opferbereit zu

lieben – war ein wahrhaft revolutionäres

Rezept. 260 n. Chr. verfasste Dionysius,

Bischof von Alexandria, eine ausführliche

Würdigung der heldenhaften Taten der

Christen seiner Stadt: Viele verloren ihr

Leben, weil sie selbstlos Kranke pflegten;

Heiden hingegen flohen aufs Land und

ließen die Erkrankten im Stich.

Laut Dionysius

„... erwiesen die meisten unserer christlichen

Brüder grenzenlose Liebe und Treue,

schonten sich nie und dachten nur an die

anderen. Der Gefahr nicht achtend, pflegten

sie die Kranken, besorgten alle ihre

Bedürfnisse und dienten ihnen in Christus,

und mit ihnen verließen sie dieses

Leben in heiterer Freude. Auf diese Weise

verloren die besten unserer Brüder ihr

Leben – solcher Tod, Frucht großer Frömmigkeit

und starken Glaubens, kommt in

jeder Hinsicht dem Martyrium gleich.“

Ein internes soziales Netz

Dieses Wertegerüst und die Mildtätigkeit

in Krisenzeiten ließen die Kirche

stark wachsen. Ein Jahrhundert später

beklagte Kaiser Julian, angesichts der

Nächstenliebe der „Galiläer“ verblasse

die der Heiden; in einem gnadenlosen

Weltreich hatten die Christen ein eigenes

soziales Netz geknüpft. Was bewegte sie

dazu, und was war die Triebkraft? Jesus

lehrt in Matthäus 25,35–40:

„Denn ich war hungrig und ihr habt

mir zu essen gegeben; ich war durstig

und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich

war fremd und ihr habt mich bei euch aufgenommen;

ich war nackt und ihr habt

mir etwas anzuziehen gegeben; ich war

krank und ihr habt mich versorgt; ich war

im Gefängnis und ihr habt mich besucht.

[…] Ich versichere euch: Was ihr für einen

meiner geringsten Brüder oder für eine

meiner geringsten Schwestern getan

habt, das habt ihr für mich getan.“

Die Christen bestellten Diakone zum

Dienst an Kranken, Gebrechlichen, Armen

und Behinderten. Sie taten Gutes und

kümmerten sich um die Notleidenden;

dies taten sie nicht nur an ihresgleichen,

sondern auch an Kirchenfremden, und retteten

so auch vielen Heiden das Leben –

und die schlossen sich den Christen an.

Was nicht tötet, härtet ab

Die Christen pflegten die Kranken und

riskierten dabei ihr Leben. Warum gab

es hinterher so viel mehr Christen als

zuvor?

Wenn alles zusammenbricht, reduziert

schon eine Grundversorgung die Sterblichkeit

enorm – ist jemand zu schwach, um

sich Wasser zu holen und Essen zu machen,

kann es ihm das Leben retten, wenn

jemand ihm auch nur halbwegs ordentlich

zu essen gibt. Mediziner glauben, dass

sorgfältige Pflege allein die Sterblichkeit

um mindestens zwei Drittel senken kann,

ganz ohne Medikamente. Von den Heiden

starben 30 %, die Sterblichkeit der Christen

lag bei nur 10 %; dadurch stieg deren

Anteil an der Bevölkerung.

Die Christen, die überlebten, waren

fortan immun; damals wusste man darüber

noch wenig und so schienen sie ihren

Mitmenschen wie magisch geschützt –

das galt als ein Wunder. Nach der Epidemie

genossen die Christen höheres

Ansehen als zuvor, und es gab mehr gute

Beziehungen auch zu Heiden.

Rodney Starks Fazit: In diesen beiden

Epidemien habe sich dank der Reaktion

der Christen darauf der Anteil der Christen

im Römischen Reich jedes Mal verdoppelt.

Um 300 n. Chr. waren es bereits 10,9 %.

Wie wäre es, die aktuelle Krise durch

diese Brille zu sehen?

Bearbeiteter Auszug aus „Wie die ersten Christen mit

zwei schweren Epidemien umgingen“, hg. von Joel

News, http://joel-news.net/.

1 Rodney Stark, Der Aufstieg des Christentums. Neue

Erkenntnisse aus soziologischer Sicht. Weinheim: Beltz

Athenäum 1997.

Von den ersten Christen lernen

Ein

Schlüssel für alle,

die Kirche nicht nur als

Hobby betreiben.

Arbeitsbuch für Leiter

und Gruppen

Hier kommen wir dem näher, was Jesus meinte,

als er von Einheit sprach. Mit Anleitung für‘s persönliche

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Z-kompakt 11

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