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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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6. Zusammenfassung<br />

93 Zusammenfassung<br />

Experimentelle Untersuchung zum Einfluss definierter Bewegung auf das Volumen der<br />

Pferdeextremität, anhand opto-elektronischer Messung mit <strong>dem</strong> Perometer ®<br />

Ariane Böttcher<br />

In der vorliegenden Studie wird der erstmalige Einsatz des Perometers ® beim Pferd erprobt <strong>und</strong><br />

der Einfluss von unterschiedlichen Bewegungs- <strong>und</strong> Belastungsintensitäten auf das Volumen der<br />

Extremitäten in Verlaufskontrollen analysiert. Hierzu wurden 40 Pferde in 4 Bewegungsgruppen mit<br />

jeweils 10 Pferden eingeteilt. Insgesamt wurden 160 Beine gemessen.<br />

Innerhalb der Verlaufskontrolle wurde die erste Gruppe 0,5 h auf der linken Hand longiert, die<br />

zweite Gruppe wurde 0,5 h gleichmäßig auf der rechten <strong>und</strong> der linken Hand longiert, die dritte<br />

Gruppe wurde 0,5 h auf beiden Händen mit zusätzlichem Reitergewicht longiert <strong>und</strong> die vierte<br />

Gruppe wurde 1,0 h mit Reiter auf beiden Händen longiert.<br />

Die Volumenmessung mit einem opto-elektronischen Körperscanner, <strong>dem</strong> Perometer ® , erfolgte zu<br />

drei Zeitpunkten: erstens durch Bestimmung des Ruhewertes (I) nach einer 12-stündigen<br />

Boxenruhe der Pferde, zweitens durch Messung des Belastungswertes (II) direkt im Anschluss an<br />

die Bewegung <strong>und</strong> drittens durch Erhebung des Erholungswertes (III) 1,0 h nach der Bewegung.<br />

Zwischen Ruhe- <strong>und</strong> Belastungswert fand eine signifikante Volumenabnahme um 5,5 % bzw.<br />

126,0 ml statt, <strong>und</strong> zwischen Belastungs- <strong>und</strong> Erholungswert trat eine signifikante<br />

Volumenzunahme um 6,4 % bzw. 135,5 ml auf. In Kapitel 5 werden diese Ergebnisse im Detail<br />

diskutiert. Es ist wahrscheinlich, dass die Volumenänderungen hauptsächlich aus<br />

Flüssigkeitsumverteilungen im blutvaskulären, intralymphvaskulären <strong>und</strong> interstitiellen<br />

Bindegewebsraum resultierten. Anhand der vorgenommenen perometrischen Messungen lassen<br />

sich keine <strong>Aus</strong>sagen über die Verteilung <strong>und</strong> jeweiligen Mengen der Flüssigkeit machen.<br />

Die Bewegung innerhalb der unterschiedlichen Bewegungsgruppen führten zu keiner signifikanten<br />

Änderung des Beinvolumens an den Messzeitpunkten I, II <strong>und</strong> III. Die Volumenveränderungen der<br />

Gruppen mit Reitergewicht waren größer als bei den Gruppen ohne Reitergewicht. Bewegungen<br />

mit einer Dauer von 0,5 bis 1,0 h führten stets zu einer signifikanten Veränderung des<br />

Beinvolumens, unabhängig von Form <strong>und</strong> Intensität der Bewegung.

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