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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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91 Diskussion<br />

Um gleiche Messbedingungen zu schaffen, wurde das Longieren, Messen <strong>und</strong> Reiten<br />

immer durch dieselbe Person vorgenommen. Dadurch kann das Vorhandensein eines<br />

systematischen Fehlers durch Einsetzen der gleichen Personen nicht vollständig<br />

ausgeschlossen werden. Jedoch orientierte sich diese Untersuchung an den Methoden bei<br />

perometrischen Messungen von STANTON et al. (1997) <strong>und</strong> MOSELEY et al. (2002),<br />

welche bei Ihren Versuchsaufbauten immer denselben Untersucher messen ließen <strong>und</strong><br />

gleiche Versuchsbedingungen schafften.<br />

Die unterschiedliche Wegstrecke von der Reithalle oder <strong>dem</strong> Reitplatz zum Messplatz,<br />

könnte sich unterschiedlich auf die Volumina an Messzeitpunkt II ausgewirkt haben. Die<br />

Entfernung lag immer zwischen 20 <strong>und</strong> 60 m. Die Strecke konnte innerhalb von einer<br />

Minute bewältigt werden. Damit kommt <strong>dem</strong> Einfluss der Wegstrecke wahrscheinlich keine<br />

große Bedeutung zu.<br />

Die Bewegungsintensität der Pferde in der Box an Messzeitpunkt I <strong>und</strong> Messzeitpunkt III<br />

könnte zu unterschiedlichen Volumina an den genannten Messzeitpunkten geführt haben.<br />

Bei Pferden, die sich viel in der Box bewegten, könnten geringere Volumenunterschiede<br />

gemessen worden sein. Bei diesen Pferden wurden durch die vermehrte Bewegung die in<strong>und</strong><br />

extrinsischen Pumpmechanismen aktiviert (FEDELE <strong>und</strong> BERENS V. RAUTENFELD<br />

et al., 2005)<br />

Das Befeuchten des Fells an den Pferdebeinen mittels eines nassen Lappens stellte eine<br />

weitere Fehlerquelle dar, da unterschiedliche Felldichte <strong>und</strong> Haarlänge bei verschiedenen<br />

Pferden das Volumen verändern konnten. Das vollständige Scheren oder sogar Rasieren<br />

des Fells war nicht möglich, weil die Besitzer der hauptsächlich auf Turnieren eingesetzten<br />

Pferde kein Einverständnis zu dieser Maßnahme gaben. Es dürfte schwierig sein, für eine<br />

Versuchsreihe mit vollständig entferntem Fell eine Patientenzahl in der Größenordnung<br />

dieser Studie zu erlangen.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Perometer ® beim Pferd, wie bei den<br />

Untersuchungen am Menschen von TIERNEY et al. (1996), STANTON et al. (2000) <strong>und</strong><br />

SCHUCHHARDT (2003) als sehr praktikabel erwiesen hat. Es könnte mit großer

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