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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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Diskussion 88<br />

Bei den ausgesuchten Pferden konnte nur adspektorisch am Tag der Messung <strong>und</strong> aus<br />

den vorberichtlichen Informationen eine Anlage zu Inaktivitätsö<strong>dem</strong>en in Form<br />

angelaufener Beine ausgeschlossen werden. Inwieweit eine unbeobachtete, <strong>dem</strong> Besitzer<br />

nicht bekannte beidseitig symmetrische Ö<strong>dem</strong>neigung vorlag, konnte nicht erfasst werden.<br />

Das Vorliegen eines von BERENS v. RAUTENFELD <strong>und</strong> FEDELE (2005) beschriebenen<br />

bilateral symmetrischen Ö<strong>dem</strong>s konnte generell nicht ausgeschlossen werden. Damit ist<br />

nicht bekannt, wie viele Pferde eine Neigung zu einer für den Besitzer nicht sichtbaren, nur<br />

leicht ausgeprägten Form der „Angelaufenen Beine“ hatten.<br />

Der Trainingszustand der Pferde wurde nur aus den Vorberichten der Besitzer bestimmt.<br />

Es bleibt offen, ob die Besitzer wahrheitsgetreue Angaben <strong>und</strong> Einschätzungen gemacht<br />

haben. Die Verteilung der Freizeit-, Amateursport- <strong>und</strong> Hochleistungspferde erfolgte<br />

zufällig <strong>und</strong> folgte keinem Schema. Das Verhältnis aus Bewegungsdauer in Form von<br />

Reiten oder Longieren, sowie der Belastungs- <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrad der täglichen<br />

Bewegung begründeten die Zuteilung der Pferde in eine der drei Kategorien <strong>und</strong> war<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Definition der Kategorien.<br />

Die Messungen fanden im Zeitraum von Juni bis November 2004 statt. Es wurden bei<br />

sommerlichen, herbstlichen <strong>und</strong> winterlichen Witterungen opto-elektronische<br />

Volumenmessungen durchgeführt. Dabei war es nicht möglich, die Messungen bei<br />

gleichen Außentemperaturen vorzunehmen. Die Temperaturen am Messplatz entsprachen<br />

den Temperaturen an der Bewegungsstätte (Reitplatz/Reithalle). Die Pferde, die an der<br />

Studie teilnahmen, wurden vor der Messung einer 12-stündigen Boxenruhe unterzogen,<br />

um gleiche orthostatische Verhältnisse zu schaffen. Inwiefern sich ein Pferd mehr oder<br />

weniger in der Box bewegt hatte, vor allem unmittelbar vor der Messung, konnte nicht<br />

erfasst werden. Die unterschiedliche Bewegungsintensität innerhalb der Box könnte einen<br />

Einfluss auf die erhobenen Messwerte an den einzelnen Messzeitpunkten besessen<br />

haben, insbesondere an den Messzeitpunkten I <strong>und</strong> III.<br />

36 Pferde akzeptierten die Messgeräte sowie die Messung gut mit kurzer<br />

Eingewöhnungszeit. 4 Pferde benötigten eine längere Eingewöhnungszeit. Hierbei fiel auf,<br />

dass sogar junge, im Umgang mit Menschen noch unerfahrene Pferde, eine hohe<br />

Akzeptanz gegenüber der perometrischen Messung <strong>dem</strong>onstrierten. Dass sich der<br />

Messrahmen des Perometers ® öffnen ließ, reduzierte eine Gefährdung für Untersucher,

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