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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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Material <strong>und</strong> Methode 48<br />

Eine weitere Vorraussetzung zur Vermeidung von Messungenauigkeiten war, dass die<br />

Pferde während der Messung sehr ruhig im Messrahmen standen. Es wurde darauf<br />

geachtet, die drei Wiederholungsmessungen <strong>und</strong> die Messungen der gemeinsamen<br />

Beinpaare (Vorderbeinpaar <strong>und</strong> Hinterbeinpaar) ohne Stellungsänderung der Gliedmaße<br />

oder Winkelveränderung in den Gelenken vorzunehmen. Während der Messung mussten<br />

alle Beine gleichmäßig am Boden fußen, um die natürliche Wippbewegung, vor allem im<br />

Fesselgelenk, so minimal wie möglich zu halten. Es zeigte sich in Vorversuchen, dass es<br />

durch das Aufheben eines Fußes als Zwangsmaßnahme zur Ruhigstellung des Pferdes zu<br />

Wipp- <strong>und</strong> Federbewegungen infolge Mehrlast <strong>und</strong> Imbalance im kontralateralen zu<br />

messenden Bein, vor allem im Bereich des Fesselgelenkes, kam. Beim Stehen bewirkte<br />

der Druck durch das Körpergewicht eine Senkung des Fesselgelenkes nach unten <strong>und</strong><br />

rückwärts (GIRTLER, 2001). Dieser Effekt des Wippens <strong>und</strong> Federns verstärkte sich durch<br />

das Aufheben einer Gliedmaße an den übrigen Gliedmaßen, da die in diesen<br />

Vorversuchen durchgeführten Wiederholungsmessungen mit einer aufgehobenen<br />

Gliedmaße sehr unterschiedliche Messwerte ergaben. Es kam an der gemessenen<br />

Gliedmaße (während ein anderes Bein hochgehalten wurde) zu großen<br />

Volumenunterschieden von bis zu 250 ml innerhalb der drei Wiederholungsmessungen<br />

zum gleichen Messzeitpunkt. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong> wurden die Pferde im Rahmen der<br />

Hauptversuche nur mit vier gleichmäßig belasteten Gliedmaßen gemessen.<br />

3.4 <strong>Aus</strong>wertung der Messergebnisse<br />

Die mit Hilfe der Computersoftware PeroPlus gespeicherten Messergebnisse wurden in<br />

folgender Weise bearbeitet: Der niedrigste Messpunkt des Perometers ® lag bei einer Höhe<br />

von 53 mm Höhe. Bei 148 gemessenen Extremitäten stimmte diese Höhe näherungsweise<br />

mit <strong>dem</strong> Beginn des Kronsaumes überein. Dieser Messpunkt stellte die untere Grenze des<br />

zu untersuchenden Messbereichs dar. Bei 12 Beinen der Pferde mit den laufenden<br />

Nummern 16, 26 <strong>und</strong> 38 musste diese untere Grenze aufgr<strong>und</strong> der Gliedmaßenlänge<br />

verschoben werden. Der Messpunkt der oberen Messgrenze befand sich direkt unterhalb<br />

des Tarsal- beziehungsweise Karpalgelenks. Um Messungenauigkeiten vorzubeugen,<br />

wurden die genannten Gelenke von der Messung ausgeschlossen. Nach Bestimmung der

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