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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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Literaturübersicht 30<br />

einem Hämatokritanstieg in den Beinvenen assoziiert, was Thrombosen auslösen könnte.<br />

Für die Beinvolumenzunahme durch Flüssigkeitsansammlung im interstitiellen Gewebe<br />

kamen ursächlich die hypobaren – hypoxischen Verhältnisse innerhalb des Flugzeugs<br />

während des Fluges, als auch die unkomfortable, gestauchte Sitzhaltung, die<br />

Umgebungstemperatur <strong>und</strong> die permanente Vibration des Flugzeuges in Frage<br />

(MITTERMAYR et al., 2003).<br />

2.4.2 Verhältnisse beim Pferd<br />

In der Literatur finden sich nur wenige Angaben zu diesem Thema. Bisher wurden beim<br />

Pferd keine Untersuchungen vorgenommen, die mit den Versuchen zur Orthostase <strong>und</strong><br />

Volumenveränderungen der Extremitäten des Menschen in Kapitel 2.4.1 vergleichbar sind.<br />

Auf die Frage, welche Faktoren den Blutfluss in der Zehe des Pferdes beeinflussen,<br />

kamen DYSON et al. (2001) zu folgenden Ergebnissen, in<strong>dem</strong> sie 202 Pferde in vier<br />

verschiedene Gruppen einteilten:<br />

• Keine Bandagen <strong>und</strong> keine Bewegung<br />

• Bandagen <strong>und</strong> keine Bewegung<br />

• Bewegung <strong>und</strong> keine Bandagen<br />

• Bewegung <strong>und</strong> Bandagen<br />

Die Bewegung erfolgte für 15 Minuten an der Longe im Trab <strong>und</strong> Galopp. DYSON et al.<br />

(2001) untersuchten die Perfusion <strong>und</strong> die Aufnahme von 99 m- Technetiummethylen-<br />

Diphosphonat in den Knochen der distalen Gliedmaße. Bewegung der Pferde zeigte eine<br />

stark positive Beziehung zu Perfusion <strong>und</strong> radiopharmakologischer Aufnahme in den<br />

Zehenknochen. Bandagieren zeigte keinen Effekt. Es gab einen Zusammenhang zwischen<br />

Außentemperatur <strong>und</strong> Perfusion sowie Aufnahme von 99 m- Technetiummethylen-<br />

Diphosphonat in den Knochen. Kalte Außentemperaturen zeigten reduzierte Perfusion im<br />

Fuß. Je höher die Temperatur, desto besser war die Perfusion an der Gliedmaße.

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