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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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29 Literaturübersicht<br />

Wasserverdrängungsmethode heraus, dass es bei einem 10-minütigen Stehversuch zu<br />

einer mittleren Beinvolumenzunahme von 50,0 ml kommt.<br />

KRIJEN et al. (1997) untersuchten die Volumenzunahmeunterschiede zwischen rechtem<br />

<strong>und</strong> linkem Bein im Tagesverlauf bei Arbeiten in stehender Haltung. Die erste Messung<br />

erfolgte morgens vor Arbeitsbeginn, die zweite Messung am Ende des Arbeitstages. Am<br />

linken Bein lag die mittlere tägliche Volumenzunahme bei 3,4 % <strong>und</strong> bei 2,6 % am rechten<br />

Bein. Signifikanz für die Volumenzunahme war für beide Beine gegeben, am linken größer<br />

als am rechten Bein. In dieser Studie wurde die interstitielle Volumenzunahme gemessen,<br />

während bei PANNIER et al. (2004) die initiale intravasale Volumenzunahme gemessen<br />

wurde.<br />

KIM et al. (1999) zeigten bei Beinvolumenmessungen mit <strong>dem</strong> Volumeter einen<br />

signifikanten Volumenanstieg, der mit einer hypodermalen Hautdickenzunahme, einem<br />

Anstieg des Venendruckes <strong>und</strong> Venenvolumens sowie einem Venenfüllungsindexanstieg<br />

korrelierte. Die Versuche wurden an 41 Patienten mit unilateralen Lymphö<strong>dem</strong>en<br />

vorgenommen. Diese Personen wurden nach einer fünfminütigen Sitzphase mit hoch<br />

gelagerten Beinen während des Stehens, nach einem Zehenstand <strong>und</strong> dann nach 10<br />

Zehenständen gemessen.<br />

Der Einfluss von Langzeitflügen auf das Beinvolumen wurde von MITTERMAYR et al.<br />

(2003) untersucht. Bei 10 Personen ohne Varikoserisiko <strong>und</strong> 10 Personen mit moderatem<br />

Varikoserisiko zeigten sich nach einem 10-stündigen Langzeitflug von Wien nach<br />

Washington <strong>und</strong> einer nach 48 St<strong>und</strong>en stattgef<strong>und</strong>enen Rückreise von Washington nach<br />

Wien eine durchschnittliche Volumenzunahme von 254,0 ml pro Bein. Die<br />

Volumenmessungen wurden mit <strong>dem</strong> Perometer ® durchgeführt. Es konnten keine<br />

signifikanten Unterschiede zwischen der risikofreien Gruppe <strong>und</strong> der Risikogruppe<br />

<strong>dem</strong>onstriert werden. Die Hautdicke wurde ebenfalls gemessen <strong>und</strong> zeigte, dass sie erst<br />

drei Tage nach Rückankunft den <strong>Aus</strong>gangswerten vor <strong>dem</strong> Flug entsprach. Die verlängert<br />

vorhandene Hautdicke zeigte, dass die Rückverteilung von Ö<strong>dem</strong>en im Integument nach<br />

Langzeitflügen einige Tage benötigt. Dieser Flüssigkeitswechsel in das Gewebe war mit

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