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Aus dem Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische ...

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Literaturübersicht 16<br />

• Tiefes (subfasziales) Drainagesystem<br />

Es dient beim Pferd als Hauptdrainageweg (BERENS V. RAUTENFELD, 2002) <strong>und</strong><br />

drainiert Gelenke, Sehnenscheiden, Periost, Muskeln <strong>und</strong> Nerven (BAUM, 1928).<br />

Die Verbindung zwischen <strong>dem</strong> oberflächlichen <strong>und</strong> <strong>dem</strong> tiefen Drainagesystem wird durch<br />

lymphvaskuläre Perforansgefäße hergestellt. Beim Pferd existiert an der Grenze zwischen<br />

Haut <strong>und</strong> Unterhaut an den Gliedmaßen ein Kollektorennetz (BERENS V. RAUTENFELD<br />

<strong>und</strong> SCHACHT, 2002).<br />

Nomenklatorisch können die Lymphgefäße anhand ihres histologischen Wandaufbaus<br />

nach BERENS V. RAUTENFELD (2002) wie folgt eingeteilt werden:<br />

• Initiale Lymphgefäße: Lymphkapillaren <strong>und</strong> Präkollektoren<br />

• Kollektoren<br />

• Lymphstämme<br />

2.3.1.1 Lymphkapillaren<br />

Die Lymphkapillaren der Haut des Pferdes liegen ähnlich lokalisiert wie in der Haut des<br />

Menschen (BERENS V. RAUTENFELD et al., 1987; MEYER et al., 1987; MEYER, 1988).<br />

Sie befinden sich in Form eines feinmaschigen polygonalen Netzes im interstitiellen<br />

Bindegewebe der Dermis. Die Lymphkapillaren beginnen mit blind beginnenden,<br />

fingerförmigen <strong>Aus</strong>stülpungen (CASTENHOLZ <strong>und</strong> ZÖLTZER, 1989; CASTENHOLZ,<br />

1984; KUBIK, 2002) <strong>und</strong> stellen den Ursprung des Lymphgefäßsystems in Haut <strong>und</strong><br />

Schleimhaut dar. Die Lymphkapillaren sind funktionell reine Resorptionsgefäße.<br />

Subendotheliale Ankerfilamente, welche radiär zur Oberfläche angeordnet sind, fixieren<br />

die Lymphkapillaren im Gewebe (LEAK, 1972; LEAK <strong>und</strong> BURKE, 1968; CASTENHOLZ,<br />

1984; CASTENHOLZ <strong>und</strong> ZÖLTZER, 1989; KUBIK, 2002). Das Filamentsystem ersetzt<br />

eine fehlende oder lückenhafte Basalmembran (CASELEY-SMITH, 1972<br />

VOLLMERHAUS, 1984).

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