Monatsblatt Heilsbronn - Juni 2020
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NACHRICHTEN AUS DEM STADTRAT<br />
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Diese pädagogische Prozessbegleitung liefert die LernLandSchaft. Eine Zusammenarbeit<br />
wurde von der Grundschule <strong>Heilsbronn</strong> schon einmal angeregt und<br />
aufgrund guter Erfahrungen in um-liegenden Gemeinden wurde Kontakt aufgenommen.<br />
Die Schulleitung und Architekt unterstützen eine Begleitung durch<br />
die LernLandSchaft. Der LernLandSchaft ist bewusst, dass eine sehr zeit-nahe<br />
Lösung erforderlich ist und ist bereit, schnell zu reagieren.<br />
In Absprache mit den Fraktionssprechern wurde der LernLandSchaft ein entsprechender<br />
Auftrag erteilt.<br />
Dient zur Kenntnis.<br />
Stadtfest <strong>2020</strong>; Beratung und Beschlussfassung über die Verschiebung<br />
des Stadtfestes aufgrund der Corona-Pandemie<br />
Das Coronavirus stellt uns aktuell vor große Herausforderungen – auch im<br />
Veranstaltungsbereich.<br />
Gemäß der aktuellen Situation wurden die geplanten Veranstaltungen im Mai<br />
bereits abgesagt und es wird zu gegebener Zeit nach Ersatzterminen gesucht.<br />
Ebenso wurde der Altmühltal Classic Sprint mit Stopp in <strong>Heilsbronn</strong> von den<br />
Veranstaltern von <strong>Juni</strong> auf September verschoben.<br />
Am 16. April verlautbarte Ministerpräsident Markus Söder, dass in Bayern<br />
grundsätzlich Großveranstaltungen bis mindestens 31. August untersagt<br />
sind. Noch stehen keine Details bezüglich der Größe (d.h. Besucherzahlen,<br />
Veranstaltungsfläche, etc.) der untersagten Veranstaltungen fest und niemand<br />
kann aktuell voraussagen, wie sich die Pandemie weiterentwickelt oder wann<br />
und in welchem Umfang die Veranstaltungsverbote zurückgenommen werden.<br />
Im Falle <strong>Heilsbronn</strong> ist demnach die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die<br />
gewohnte Umsetzung des Stadtfestes vom 17.-19. Juli <strong>2020</strong> gefährdet ist.<br />
Der Stadtfest-Termin Mitte Juli kommt zu früh, um die Planungen unverändert<br />
weiterlaufen zu lassen und es stellt sich die Frage, ob aufgrund der Coronavirus-<br />
Pandemie das Stadtfest <strong>2020</strong> abgesagt bzw. auf 2021 verschoben werden<br />
sollte und wie mit dem am selben Wochenende geplanten Gegenbesuch der<br />
französischen Partnerstadt Objat sowie mit den Feierlichkeiten der Stadtkapelle<br />
<strong>Heilsbronn</strong> anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums verfahren werden soll?<br />
Für eine Verschiebung sprechen mehrere Gründe:<br />
Für die Stadt <strong>Heilsbronn</strong> und ihre Veranstaltungspartner/Vereine steht selbstverständlich<br />
der Gesundheitsschutz an erster Stelle. Des Weiteren steigt zudem<br />
aber auch das Risiko insbesondere für die teilnehmenden Vereine im Falle einer<br />
kurzfristigen Absage auf den Kosten für notwendige Vorleistungen sitzenzubleiben.<br />
Die Voraussetzungen für einen Besuch aus Frankreich sind unter den<br />
aktuellen Umständen ebenso nicht optimal und eine Einladung unsrerseits zu<br />
einem anderen Termin würde vermutlich auch unsrer Partnerstadt entgegenkommen<br />
und für mehr Planungssicherheit bei beiden Organisationskomitees<br />
sorgen. Bezüglich des Jubiläums der Stadtkapelle hat der erste Vorsitzende<br />
Herr Wolfgang Prager die Überlegung geäußert, die geplante Ausstellung im<br />
Museum um zwei Monate nach hinten zu verlegen.<br />
Die Stadtverwaltung hält somit eine Verlegung des Stadtfestes sowie des<br />
Gegenbesuchs aus Frankreich für sinnvoll.<br />
• Möglichkeit Nr. 1: Verlegung des Stadtfestes auf Juli 2021; Gegenbesuch<br />
Objat am selben Wochenende<br />
Hierbei spielt für die Terminfindung die Verfügbarkeit der HZH für offizielle<br />
Feierlichkeiten mit den französischen Gästen eine ausschlaggebende Rolle.<br />
Demnach wären folgende Termine verfügbar:<br />
• 2. - 4. Juli 2021 (Kirchweih Betzendorf)<br />
• 9. - 11. Juli 2021 (Kirchweih Bonnhof)<br />
• 22. - 24. Juli 2021<br />
Gemäß der gewohnten Marktregel würde das Stadtfest auf das Wochenende<br />
vom 16. - 18. Juli 2021 fallen, an dem jedoch die HZH bereits für das 100-jährige<br />
Jubiläum der Freikirche <strong>Heilsbronn</strong> reserviert wurde. Die Vorbereitungen hierfür<br />
sind laut Herrn Kies auch schon weiter vorangeschritten und Künstler gebucht.<br />
Da vermutlich viele Veranstaltungen von <strong>2020</strong> auf nächstes Jahr verlegt werden,<br />
wird es unweigerlich zu Terminüberschneidungen kommen oder wie in diesem<br />
Fall zur Notwendigkeit von der Regel abzuweichen. Problematisch ist wiederum,<br />
dass an den ersten beiden genannten Juli-Terminen die Kirchweihen zweier<br />
Ortsteile stattfinden. Somit wäre der 22. - 24. Juli 2021 der geeignetste Termin<br />
außer es sprechen weitere Gründe dafür. Andernfalls müsste ein neuer Termin<br />
gefunden werden, was in den Sommermonaten sicherlich nicht einfach sein wird.<br />
Bei der Verlegung auf 2021 würde das Stadtfest gemäß dem bisherigen Turnus<br />
zwei Jahre hintereinander stattfinden (2021 und 2022). Für die Stadt würde<br />
JUNI <strong>2020</strong><br />
dies prinzipiell keinen erheblichen finanziellen Mehraufwand bedeuten, da sich<br />
die Veranstaltungskosten von <strong>2020</strong> auf 2021 verlagern. Ob jedoch eventuelle<br />
Konventionalstrafen anfallen würden in Bezug auf die Absage der bereits im<br />
Januar 2019 gebuchten Bands, lässt sich noch nicht abschätzen. Hierbei ist<br />
es ratsam, dass die Stadtverwaltung sofort nach einer Entscheidung mit den<br />
Musikern in Verhandlungen tritt. Selbstverständlich würden wir diesen anbieten,<br />
sie 2021 erneut zu buchen.<br />
Was die Vereine betrifft, haben diese zwei Jahre in Folge einen gewissen<br />
Mehraufwand an Organisation. Da jedoch <strong>2020</strong> ein sehr ruhiges Jahr wird,<br />
liegt die Vermutung nahe, dass nach einkehrender Normalität die Bereitschaft<br />
vorhanden wäre dies zu stemmen.<br />
• Möglichkeit Nr. 2: Absage des Stadtfestes <strong>2020</strong>; Gegenbesuch Objat<br />
2021; Stadtfest 2022<br />
In diesem Fall wäre die Stadtverwaltung mit der Terminfindung eines Gegenbesuchs<br />
aus Objat zwar ungebundener, allerdings würde dies auch mehr Aufwand<br />
bezüglich der Ausgestaltung eines Programms bedeuten. Ebenso schätzt die<br />
Stadtverwaltung die Möglichkeit höher ein, dass Konventionalstrafen der Bands<br />
folgen könnten, und was die Vereine betrifft würden wichtige Ein-nahmen<br />
wegfallen.<br />
Die Stadtverwaltung bittet im Rahmen der anberaumten Sitzung um Mitteilung<br />
eines Stimmungsbildes der Fraktionen.<br />
Die Stadtverwaltung schlägt vor, das Stadtfest im Jahre <strong>2020</strong> nicht stattfinden<br />
zu lassen und unmittelbar mit den betroffenen Vereinen Kontakt aufzunehmen,<br />
ob diese eine Verlegung ins Jahr 2021 gegenüber einer ersatzlosen Absage<br />
präferieren würden.<br />
Im schlimmsten Fall belaufen sich die Konventionalstrafen auf 5.501 Euro, wobei<br />
zwei Bands in ihrem Vertrag den Verzicht gemäß höherer Gewalt aufführen. Je<br />
nachdem wie die Details der zukünftig untersagten Veranstaltungen festgelegt<br />
werden, greift jener Passus zu Gunsten der Stadtverwaltung. Auch besteht bei<br />
erneutem Engagement der Bands die Hoffnung auf geringe oder gar keine<br />
Konventionalstrafen.<br />
Der Stadtrat beschließt, das Stadtfest <strong>2020</strong> vom 17. – 19. Juli <strong>2020</strong> nicht stattfinden<br />
zu lassen. Die Verwaltung wird beauftragt, mit den betroffenen Vereinen<br />
und den bereits beauftragten Bands Kontakt aufzunehmen. Mit den Vereinen<br />
soll geklärt werden, ob diese eine Verlegung ins Jahr 2021 befürworten.<br />
Vollzug des Bayer. Feuerwehrgesetzes (BayFwG);<br />
Bestätigung der gewählten Kommandanten für die Freiwillige Feuerwehr<br />
Höfstetten durch die Stadt <strong>Heilsbronn</strong> gemäß Art. 8 Abs. 4<br />
BayFwG<br />
Der Stadtrat bestätigt die gewählten Feuerwehrkommandanten der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Höfstetten, Herrn Thomas Winkler und Herrn Michael Schiefer (Stellvertreter)<br />
zum 01.05.<strong>2020</strong>. Die Bestätigung erfolgt auf Widerruf unter Vorbehalt<br />
bis zum Nachweis der erforderlichen Mindestvoraussetzungen.<br />
Ehrungen ausscheidender Mitglieder des Stadtrates;<br />
u.a. Verleihung der Bürgermedaille<br />
Aus aktuellem Anlass „Corona“ kann eine Abschlusssitzung im festlichen<br />
Rahmen derzeit nicht abgehalten werden.<br />
Die Verabschiedung der verdienten Mitglieder des Stadtrates mit Ortssprecher<br />
soll nicht ohne entsprechenden würdigen Rahmen erfolgen. Deshalb wird diese<br />
Veranstaltung nachgeholt, sobald es die Umstände erlauben.<br />
Besonders zu ehren ist Carl-Heinz Zischler, der neben weiteren Aktivitäten 12<br />
Jahre 2. Bürger-meister und 18 Jahre Stadtratsmitglied war.<br />
Der Stadtrat beschließt, dass Herr Carl-Heinz Zischler für sein besonders<br />
fruchtbares Wirken für das Wohl der Stadt <strong>Heilsbronn</strong> in seiner 12-jährigen<br />
Amtszeit als 2. Bürgermeister und seiner 18-jährigen Stadtratstätigkeit mit der<br />
Bürgermedaille in Silber ausgezeichnet wird.<br />
Bauanträge; Information über die von der Verwaltung bearbeiteten<br />
Bauanträge<br />
Aufgrund der andauernden Ausgangsbeschränkungen werden Gremiumssitzungen<br />
nur soweit erforderlich und nur im unbedingt notwendigen Umfang<br />
einberufen.<br />
Die Verwaltung wird für eingehende Bauanträge gem. § 14 Abs. 2 Nr. 4 Buchst.<br />
c der Geschäftsordnung für den Stadtrat <strong>Heilsbronn</strong> der Gebäudeklassen 1-3