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Klaus W. Rieck - Skulpturen - BERLIN AVANTGARDE

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<strong>Klaus</strong> W. <strong>Rieck</strong> - <strong>Skulpturen</strong>


Foto: Dorothee Roldan y Reimers<br />

Bildhauer Symposium Königslutter 2008


K l a u s W. R i e c k<br />

<strong>Skulpturen</strong><br />

2000-2010


Wächter 2010 Granit Findling, 100 cm


Wächter, Kunst am Strand Sylt 2010 Granit Findling, 100 cm


Twin 2010 Granit Findling, 38 cm


Kleiner Wächter 2010 Granit Findling, 15 cm<br />

Winkel 2010 Granit Findling, 16 cm


Solitär 2010 Granit Findling, 19 cm Solitär 2010 Granit Findling, 17 cm


Solitär 2010 Granit Findling, 36 cm


Umarmung, Schloss Lelkendorf 2010 Gneis Findling, 109 cm


Umarmung 2010 Gneis Findling, 109 cm


Vulve 2008 Granit Findling, 21 cm


Schwarzer 2008 Granit Findling, 21 cm Roter 2008 Granit Findling, 20 cm


∆ Spitze 2001 Granit Findling, 37 cm<br />

Blaue Frucht 2008 Granit Findling, 21 cm


Lips 2008 Granit Findling, 21 cm


Findling<br />

Im Februar 2006 entdeckte ich auf einem der Felder neben dem Zufahrtsweg zu<br />

meinem Atelier die vielen Feldsteine, welche der Frost an die Oberfläche gedrückt<br />

hatte - in so einer Vielfalt, fast jeder Stein war von unterschiedlicher Farbe<br />

und Struktur. Da kam der Stein also gleichsam zu mir, und ich brauchte ihn nur<br />

aufzulesen.<br />

Der gefundene Stein in der Einzigartigkeit seiner Form und Farbe, über Jahrmillionen<br />

von natürlichen Prozessen geformt, ist Ausgang meines Werkes. Ich spüre<br />

seinem Wesen nach und suche seine skulpturale Eigenheit.<br />

Mit dem Winkelschleifer und einer Diamanttrennscheibe wird der Stein eingeschnitten<br />

und mit Hammer und Meißel Stücke heraus geschlagen. Ein langer Prozess,<br />

in dem ich dem Stein nach und nach seine endgültige Form gebe. Die neu<br />

entstandenen Flächen werden mit Diamant- und Karborundschleiftöpfen geschliffen,<br />

bis die glatte Politur seine innere Struktur sichtbar macht und einen Kontrast<br />

zu den rauen natürlichen Flächen schafft. Diese bleiben von mir unbearbeitet und<br />

erhalten ein Teil des ursprünglichen Findlings sichtbar.


Masse<br />

Steine sind oft schwer. In meiner täglichen Arbeit als Steinbildhauer erfahre ich<br />

das leibhaftig. Manche Steine wiegen mehrere Tonnen, einige davon hebe und<br />

bewege ich nur mit einfachen Hilfsmitteln - Sackkarre, Flaschenzug und Hebeisen.<br />

Einen tonnenschweren Stein mit Hebeisen, die Hebelgesetze nutzend, zu drehen<br />

ist für mich jedes Mal auf‘s Neue aufregend. Das Phänomen der Masse beim Heben<br />

und Drehen der Steine beeindruckt mich immer wieder.<br />

Die Erfahrung, die ich im Umgang mit den Steinen mache, beschäftigt mich auch<br />

thematisch in meiner Arbeit.<br />

Wie weit kann sich eine Skulptur neigen bis sie kippt? Wie weit kann man einen<br />

Stein aushöhlen um ihn leichter zu machen? Und wie dünn kann ein Stein sein,<br />

fragte ich mich, und schliff einen Granit so weit bis das Licht hindurch schien.<br />

In meine <strong>Skulpturen</strong> fließt all dies ein. Die Skulptur „Mond“ etwa ist zu einer Seite<br />

hin ganz dünn, der Marmor wird dort leicht und transparent. Obwohl kreisrund,<br />

rollt die Skulptur nicht fort und richtet sich durch die Verlagerung der Masse buchstäblich<br />

selbst aus.


Pelide, Bildhauer Symposium Königslutter 2008 Kalkstein, je 100 cm


Pendelkeil, Bildhauer Symposium Königslutter 2008 Kalkstein, 110 cm


Mond 2008 Marmor 20 cm


∆ Bug 2008 Marmor 19 cm<br />

Sonnenbogen 2008 Marmor 32 cm


Segment 2006 Marmor 32 cm


Undine 2005 Marmor 30 cm


Seven 2003 Kalkstein 58 cm


Gate 2004 Kalkstein 57 cm


Two 2001 Kalkstein 43 cm


Zero 2000 Kalkstein 40 cm Zerozero 2001 Kalkstein 48 cm


Flügelturm 2000 Kalkstein 42 cm Marienstein 2000 Kalkstein 40 cm


One 2001 Kalkstein 75 cm


Kopf 2000 Kalkstein 65 cm


<strong>Klaus</strong> W. <strong>Rieck</strong><br />

geboren 1963 in Kassel<br />

1982 Abitur<br />

1983-85 Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer<br />

1988-96 Studium der Bildhauerei und Architektur an der Hochschule der Künste<br />

Berlin<br />

Seit 1996 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin und freiberuflich als<br />

Bildhauer tätig<br />

<strong>Klaus</strong> W. <strong>Rieck</strong> war bisher auf verschiedenen Einzel - und Gruppenausstellungen<br />

vertreten und nimmt an Bildhauersymposien teil.<br />

Arbeiten im öffentlichen Raum befinden sich u.a. in Berlin, Gießen und auf Sylt.<br />

<strong>Klaus</strong> W. <strong>Rieck</strong> lebt und arbeitet in Berlin.


Feldsteine vor dem Atelier in Pankow Februar 2006<br />

Impressum<br />

© 2011<br />

<strong>Klaus</strong> W. <strong>Rieck</strong><br />

Libauerstr. 20<br />

10245 Berlin<br />

T. +49 30 74308639<br />

mail@klaus-w-rieck.de<br />

www.klaus-w-rieck.de<br />

Atelier Pankow:<br />

Schönerlinderstr. 29<br />

Haus 57<br />

13127 Berlin<br />

Fotos: <strong>Klaus</strong> W. <strong>Rieck</strong> (wenn nicht anders angegeben)

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