Das etwas andere Magazin für Kunst und Kultur - Netmailart
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Oswald<br />
<strong>Das</strong> <strong>etwas</strong> <strong>andere</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> Ausgabe 1|2009<br />
Die Schlacht von Minden -<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>für</strong> den Frieden<br />
Jetzt auch online!<br />
www.netmailart.de<br />
eMANNzipation<br />
<strong>Das</strong> historische <strong>Kunst</strong>postamt...................Seite 8<br />
eMANNzipation im Rathaus.......................Seite 10<br />
La Vie en Rose...........................................Seite 25<br />
Kostenlos
MAcH dein Leben bunt!<br />
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Adresse Stiftsallee 2<br />
32425 Minden<br />
Fon 0571 . 23741<br />
Fax 0571 . 87811<br />
mail info@copycenterminden.de<br />
web www.copycenterminden.de<br />
Mo.-Fr. 09.00-13.30 Uhr & 14.30-18.00 Uhr<br />
Sa. 10.00-13.00 Uhr
3 Editorial<br />
Mindener Rosenklang 5<br />
Die Schlacht, die Politik <strong>und</strong> die <strong>Kunst</strong> 5<br />
Die Preussen im Museum 7<br />
<strong>Das</strong> historische <strong>Kunst</strong>postamt 8<br />
eMANNzipation im Rathaus 10<br />
<strong>Kunst</strong>räume 2009 - Schlachtfelder 13<br />
Skandinavien in Klang <strong>und</strong> Bild 14<br />
Mit dem Fahrrad zu den Schlachtfeldern 17<br />
Kein Verbot <strong>für</strong> alte Weiber 18<br />
Late Night Poetry Slam 19<br />
Blue Angela 20<br />
Ein Junge im Krieg 22<br />
Theater im Bordell 22<br />
La vie en Rose 25<br />
Minden - Echt Banane! 27<br />
Zuckerfest <strong>und</strong> Neujahr zu Ostern 28<br />
Mural Global 30<br />
Die Schlacht bei Minden bewegt. Europas Neuaufteilung wurde<br />
mit so vielen Opfern bezahlt. Im Pulverdampf der Erinnerung halten<br />
uns die Nachkommen der Feinde von einst den Duft des Friedens<br />
entgegen: er will gefühlt <strong>und</strong> gefüllt sein. Deshalb ziert die<br />
gelbe Rose viele der folgenden Seiten.<br />
Kommen Sie heil durchs Getümmel!<br />
Ihre<br />
Angela Pähler<br />
Peter Küstermann<br />
vom <strong>Kultur</strong>verein Wolkenstein e.V.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Kultur</strong>verein Wolkenstein e.V.<br />
Postfach 2644, 32383 Minden<br />
Mitglied im <strong>Kultur</strong>forum Minden<br />
Satz <strong>und</strong> Druck: , Minden<br />
Fotos: D. Müller, A. Pähler, P. Weimer,<br />
P. Küstermann, D. Daligand, Rudi Brune,<br />
D. Redwood, Minden Marketing GmbH,<br />
Weltladen<br />
Lektorat: A. Böke, C. Korfesmeyer, B. Oldenburg,<br />
V. Papke-Oldenburg, B. Melchior<br />
OSWALD ist kostenlos <strong>und</strong> liegt in<br />
D A SMAGAZIN<br />
Auflage: 18.000<br />
5. Jahrgang<br />
ISSN 0721-9083 Lyrische Collagen<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung<br />
Inhalt / Impressum
Die Schlacht bei Minden<br />
Weltpolitik <strong>und</strong> Lokalgeschichte<br />
J.C.C. Bruns’ Verlag 2008, 268 Seiten<br />
im Format 19,0 x 25,4, zahlreiche farbige<br />
<strong>und</strong> s/w Illustrationen <strong>und</strong> Karten<br />
<strong>Das</strong> Buch erhalten Sie bei<br />
express – Reisen | Tickets | Zeitschriften,<br />
Obermarktstraße 28-30, in Minden.<br />
Außerdem im J.C.C. Bruns Büromagazin,<br />
Trippeldamm 20, Minden. Ebenso im Büro<br />
der Minden Marketing, dem Mindener<br />
Museum, bei den Buchhandlungen Thalia,<br />
Bücherwurm <strong>und</strong> Otto <strong>und</strong> in der<br />
Bücherabteilung des Hauses Hagemeyer.<br />
In Petershagen erhältlich bei Buchhandlung<br />
Giese <strong>und</strong> bei Credo Lotto-Tabakwaren,<br />
in Hille bei Rosga Schreibwaren (Papyrus)<br />
sowie in Porta Westfalica in der Buchhandlung<br />
Anja Peetz <strong>und</strong> im Fantasyeck.<br />
Abonnenten des Mindener Tageblattes<br />
können telefonisch unter (05 71) 8 82 72<br />
den Zustellservice <strong>für</strong> Treuebücher nutzen.<br />
€ 19,80
5 Die Schlacht, die Politik <strong>und</strong> die <strong>Kunst</strong><br />
Kann man eine Schlacht feiern, bei der<br />
ca. 10 000 Menschen ihr Leben verloren?<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel sagt:<br />
„Gott sei Dank sind solche Konflikte im<br />
freien <strong>und</strong> vereinten Europa von heute<br />
nicht mehr vorstellbar. <strong>Das</strong><br />
ist eine große historische<br />
Leistung <strong>und</strong> ein Gr<strong>und</strong><br />
zum Feiern.“<br />
Jörg Sander von der Minden<br />
Marketing GmbH ergänzt:<br />
„Der Anlass ist Krieg, das<br />
Programm ein kulturelles<br />
Fest. Wir<br />
greifen die<br />
Geschichte<br />
auf <strong>und</strong><br />
Der Mindener Friedensarbeiter<br />
Siegfried Menze.<br />
Auf dem Kleinen<br />
Domhof präsentiert<br />
die <strong>Kultur</strong>sommerbühne<br />
im Jubiläumsjahr<br />
vom 27. – 30. 8.<br />
ein internationales<br />
Programm aus Klassik,<br />
Kabarett, Kindermusical<br />
<strong>und</strong> mehr,<br />
mit Weltstars wie Max Raabe <strong>und</strong> Till Brönner.<br />
<strong>Das</strong> Klassik-Open-Air-Konzert am Freitag,<br />
28. 8. um 20 Uhr wird „very british“ in lustvoll<br />
inszenierter Szenerie. Wie die englischen Promenadenkonzerte<br />
in zwangloser Atmosphäre<br />
<strong>und</strong> legerer Freizeitkleidung, denen es gelingt,<br />
karnevalistische Fröhlichkeit mit der Feierlichkeit<br />
eines klassischen Konzerts zu verbinden,<br />
richtet es sich an jedermann. Deutsche, fran-<br />
verbinden das historische Ereignis mit<br />
kulturellen Angeboten, die sich künstlerisch<br />
auch sehr provokativ mit dem Thema<br />
auseinandersetzen“.<br />
Dazu Siegfried Menze von der AktionsgemeinschaftFriedenswoche:<br />
„´Kein Krieg nirgendwo´<br />
muss es heute immer noch<br />
heißen. Friedensarbeiter arbeiten<br />
<strong>für</strong> <strong>und</strong> an diesem<br />
Traum, den alle Menschen<br />
teilen.“<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela Merkel <strong>und</strong><br />
Dr. Jörg Sander von der Minden Marketing<br />
GmbH.<br />
Mindener Rosenklang<br />
zösische <strong>und</strong> britische Komponisten stehen<br />
auf dem Programm des Symphoniekonzerts.<br />
Als Welturaufführung bringt die Nordwestdeutsche<br />
Philharmonie unter Charles Olivieri-Monroe<br />
den von Marcel<br />
Schweder komponierten<br />
„Mindener Rosenklang“<br />
zu Gehör. Der Komponist<br />
stammt aus Minden.<br />
Die nordwestdeutsche Philharmonie<br />
spielt auf der Bühne vor dem Dom<br />
Marcel Schweder
H<strong>und</strong>s-Tage?<br />
Statt dessen lieber Sonne <strong>und</strong> Strand!<br />
Bei uns bekommen Ihre Jüngsten den Urlaub,<br />
den sie sich ausgemalt haben.<br />
Damit das Portemonnaie nicht leer ausgeht,<br />
machen sich häufig die Preise ganz klein.<br />
Bei uns ist die Beratung nicht von schlechten<br />
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Markt 28, 32423 Minden, Tel. 05 71/8 52 51 , Fax 05 71/2 93 31<br />
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Goldschmiede Schmuckstück | Workshop Termine Herbst 2009<br />
August Fr 28.8. von 14 – 20 Uhr & Sa 29.8. von 10 – 16 Uhr mit Ute Wünkhaus<br />
September Fr 11.9. von 14 – 20 Uhr & Sa 12.9. von 10 – 16 Uhr mit Ute Wünkhaus<br />
Fr 25.9. von 14 – 20 Uhr & Sa 26.9. von 10 – 16 Uhr mit Ute Wünkhaus VHS-Kurs<br />
Oktober Fr 30.10. von 14 – 20 Uhr & Sa 31.10. von 10 – 16 Uhr mit Ute Wünkhaus<br />
Wenn Sie noch auf der Suche nach dem individuellen Weihnachtsgeschenk sind – wir hätten da eine Idee!<br />
November 4 Dienstage von 14 – 17.30 am 3.11. | 10.11. | 17.11. | 24.11. mit Ute Wünkhaus VHS-Kurs<br />
Fr 6.11. von 14 – 20 Uhr & Sa 7.11. von 10 – 16 Uhr mit Ute Wünkhaus<br />
Fr 27.11. von 14 – 20 Uhr & Sa 28.11. von 10 – 16 Uhr mit Ute Wünkhaus<br />
Die Schlusszeiten sind variabel – wir arbeiten bis das Stück fertig gestellt ist.<br />
Anmeldung in der Goldschmiede Schmuckstück, Friedewalder Straße 29 in 32469 Friedewalde oder telefonisch<br />
unter 05704 16359.<br />
Friedewalder Straße 29<br />
32469 Friedewalde<br />
Telefon 05704 16359<br />
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Individueller Schmuck<br />
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7 Die Preussen im Museum<br />
pro4.09:Layout 1 10.06.2009 13:50 Uhr Seite 20<br />
20<br />
����������<br />
�� ���<br />
<strong>Das</strong> Preußen-<br />
Museum am<br />
Simeonsplatz<br />
stellt zum Jubiläum<br />
den<br />
Verlauf der<br />
Schlacht vom<br />
1. 8. 1759 <strong>und</strong><br />
ihre Einbindung<br />
in die<br />
Bio-Bistro & Café, Marienstr. 7, vor der BIRKE, Tel. 05 71 / 8 89 10 85<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen Zusammenhänge<br />
dar. „Westfälische Wahrneh-<br />
Muffins <strong>und</strong> Kuchen,<br />
mungswelten“ zeigen zeitgenössische<br />
Kontraste zwischen Stadt- <strong>und</strong> Landbevölkerung.<br />
Im Fokus der Ausstellung aus Apulien sowie feines „Preu- Gebäck.<br />
ßens Laboratorium der Moderne: Die westfälischen<br />
Provinzen zwischen unter: www.essbar-minden.de der Schlacht<br />
bei Minden <strong>und</strong> der französischen Ich freue mich auf Revolu-<br />
Ihren Besuch!<br />
Barbara Noack<br />
tion“ stehen die vom Zeitalter der Aufklärung<br />
inspirierten regionalen Reformansät-<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Do. 11.30 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 11.30 - open end (mit Tapas)<br />
Samstag 11.30 - 17.00 Uhr<br />
Sonntag <strong>und</strong> Montag geschlossen<br />
FEINE VEGETARISCHE KUCHE<br />
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Wechselnde Mittagsgerichte auch zum Mitnehmen!<br />
Kaffee (exclusiv hier der Getreide-Latte!)<br />
<strong>und</strong> Tee – auch mit Soja- oder Hafermilch.<br />
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Montag bis Samstag<br />
von 11.00 – 18.00 Uhr<br />
(außer an Feiertagen!)<br />
telefonische Vorbestellungen<br />
<strong>und</strong> Partyservice auf Anfrage unter<br />
Tel. 0176. 65 04 56 91<br />
ze in Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im Übergang<br />
vom Absolutismus zur Bürgergesellschaft.<br />
Die Eröffnung ist am Sonntag, 26. 7. 2009,<br />
um 12 Uhr. Vor dem Museum finden auf<br />
dem Simeonsplatz am Freitag, 31. 7. um<br />
18.30 Uhr ein internationales Tattoo mit<br />
französischen, britischen, deutschen <strong>und</strong><br />
<strong>andere</strong>n europäischen Musikgruppen <strong>und</strong><br />
Üam<br />
Samstag, 1. 8. der Festakt zum 250.<br />
Jahrestag statt.<br />
welcome<br />
<strong>Das</strong> Mindener Tageblatt<br />
pr‰ sentiert zum 250. Jahrestag<br />
der Schlacht bei Minden<br />
„The 1st „The 1 Minden Tattoo“<br />
st Minden Tattoo“<br />
175 9 2009<br />
forever friends in Europe<br />
250 Jahre Schlacht bei Minden<br />
<strong>Das</strong> erste Internationale Festival<br />
der Traditionsmusik in Minden<br />
bienvenue<br />
auf dem Simeonsplatz vor dem Preufl en-Museum<br />
31.7.09 31.7.09 | | 18.30 18.30 Uhr Uhr<br />
Eintritt Eintritt frei! frei!<br />
Ein Projekt der Minden Marketing GmbH<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Unterst¸ tzung von:<br />
Gestaltung: mlorenz@etageeins.de
<strong>Das</strong> historische <strong>Kunst</strong>postamt 8<br />
P. Netmail, D - Minden<br />
Hamlet Mateo,<br />
Dom. Rep.<br />
Jas Felter, Kanada<br />
A. Netmail, D - Minden<br />
Petra Weimer, D -Kalletal<br />
Buz Blurr, USA<br />
Dawn Redwood, England<br />
Harley, USA<br />
Michel della Vedova,<br />
Frankreich<br />
Dogfish, USA<br />
Der historische Dreispitz der Postmaster<br />
auf einer echten Marke<br />
der Post.<br />
Den führenden internationalen Markenkünstlern gilt<br />
Minden als Mekka. Sie geben sich ein Stelldichein<br />
im Historischen <strong>Kunst</strong>postamt<br />
in der Rathauslaube am Scharn.<br />
Zum Jubiläum der Schlacht bei<br />
Minden präsentieren sie unter<br />
dem Motto „Forever Friends in<br />
Europe“ eine spezielle Edition<br />
der “Yellow Rose“: jede/r hat eine<br />
eigene „Artistamp“ kreiert unter Verwendung der<br />
gelben Friedens-Rose.<br />
Michel della Vedova aus Frankreich sagt: „Ich nehme<br />
als französischer Künstler teil, weil französische Truppen<br />
damals in der Schlacht kämpften, meine heutige<br />
Identität ist aber die eines weltweiten Mailartisten<br />
ohne Nationalität“.<br />
Vom Donnerstag, 30.7. bis<br />
Sonntag, 2.8. ist dieses <strong>etwas</strong><br />
<strong>andere</strong> Postamt täglich<br />
von 10-12 <strong>und</strong> von 15-17 Uhr<br />
besetzt. Philatelisten erhalten<br />
dort nicht nur die Marken<br />
zum Fest, sondern auch<br />
den Sonderstempel zum<br />
250. Jahrestag des Friedens mit der gelben Rose.<br />
Do., 30.7., 10-12 Uhr Petra Weimer u. A. & P. Netmail, D<br />
Do., 30.7., 15-17 Uhr Dawn Redwood, England<br />
Fr., 31.7., 10-12 Uhr Hamlet Mateo, Dom. Republik<br />
Fr., 31.7., 15-17 Uhr Michel della Vedova, Frankreich<br />
Sa., 1.8., 10-12 Uhr Harley, Terra Candella<br />
Sa., 1.8., 15-17 Uhr Buz Blurr, USA<br />
So., 2.8., 10-12 Uhr Jas Felter, Kanada<br />
So., 2.8., 15-17 Uhr Dogfish, Tui Tui<br />
Dawn Redwoods Vater war<br />
als Soldat in Minden.<br />
Postmaster Dogfish<br />
4
11.<br />
riechmann.die.partei@teleos-web.de www.die-partei.de<br />
Internationaler<br />
vom<br />
21. - 23. August 2009<br />
Die kleine Hexe<br />
Die Dreigroschenoper<br />
Livemusik der Rats-Bigband
Mail Art <strong>für</strong> den Frieden 10<br />
eMANNzipation<br />
MAILART AUS DER BUNDESWEHR<br />
IM RATHAUS<br />
Bereits 1983 hingen 428 Friedens-Postkarten aus aller<br />
Welt in der Bürgerhalle im Mindener Rathaus:<br />
„Kein Krieg in meiner Stadt – <strong>und</strong> auch in keiner <strong>andere</strong>n!“<br />
Zeigte sich Postkunst im Kalten Krieg eher<br />
kritisch gegenüber dem Militär,<br />
so konnten in diesem<br />
Jahr erstmalig Soldaten der<br />
B<strong>und</strong>eswehr-Fachschule <strong>für</strong><br />
Sozialpädagogik selbst ein<br />
Mailartprojekt ausschreiben.<br />
Soldaten zu Kindergärtnern<br />
- Schwerter zu Pflugscharen!<br />
Klaus Staeck, Mailartist <strong>und</strong> Präsident der Berliner<br />
Akademie der Künste, grüßt mit seiner berühmten<br />
<strong>Kunst</strong>karte als Beitrag.<br />
Die erste Ausstellung in der<br />
Bürgerhalle<br />
Anke Ruschmeier, Minden<br />
Mayumi Handa, Japan,<br />
mit Jo Klaffki<br />
Vittore Baroni, Italien<br />
Cousin Jack Garland, Australien<br />
Birgit Oldenburg liest zur Eröffnung. Sie erhielt <strong>für</strong><br />
dieses Gedicht den Windecker Lyrikpreis:<br />
Dialog zwischen Gläubigen,<br />
Farbigen <strong>und</strong> Gutmenschen<br />
Wenn wir uns in einer Sprache verständigen,<br />
unterschiedliche Hautfarben ignorieren<br />
<strong>und</strong> aIle zu einem Gott beten würden,<br />
hätten wir keine Rassenprobleme mehr.<br />
Klar, beseitigen wir die Vielfalt,<br />
klonen nur noch weiße Tulpen<br />
<strong>und</strong> verleugnen den Rassismus<br />
in einer globalen Pantomimen-Welt.<br />
Kommt, nehmen wir Wildblumensamen<br />
<strong>und</strong> streuen Versöhnung in die<br />
Herzen der Farblosen,<br />
damit die Blüten der Toleranz aufgehen<br />
in bleibendem Frieden.<br />
Harry Hirsch, Sag mir wo die<br />
Blumen sind.<br />
Sandra Jackman, USA
11 Mail Art <strong>für</strong> den Frieden<br />
Passend zu ihrer Ausbildung in einem traditionellen<br />
Frauenberuf wählten die Studierenden das Thema<br />
„eMANNzipation“. Aus aller Welt ging eine Vielfalt<br />
von Beiträgen ein, die jetzt als zeitgenössische Weiterführung<br />
des Friedens-Projekts von 1983 mit ihm<br />
gemeinsam präsentiert wird, nach 26 Jahren wiederum<br />
in der Bürgerhalle. Dazu die Ausbildungsleiterin<br />
Friederike Moser-Vief: „Der Ort <strong>und</strong> der Anlass<br />
machen deutlich, welch ein Wandel in der Geschichte<br />
möglich ist.<br />
Die Schlacht bei Minden zeigt, wie lokale Ereignisse<br />
globale Auswirkungen haben können. Einst kämpfte<br />
man hier gegen Frankreich, heute sind die Gegner<br />
von damals Verbündete.“ Treffen Sie die Mailartisten<br />
in Uniform zur Eröffnung dieser Pionier-Ausstellung<br />
am Dienstag, 28.7. um 17 Uhr in der Bürgerhalle!<br />
Musikalische Begleitung: Harry Hirsch<br />
Harry Hirsch, Deutschland<br />
Rainer Bach, Deutschland<br />
Daniel,<br />
eMANNzipierter Stempler<br />
Michel della Vedova, Frankreich<br />
Jürgen Kierspel, Deutschland<br />
Jaromir Svozilik,<br />
Norwegen<br />
Grandenell, Italien<br />
Mail Art sortieren in der Kaserne<br />
Klaus Staeck, Deutschland<br />
Petra Weimer, Deutschland
Ein Kamel macht sich<br />
nicht über den Buckel<br />
eines <strong>andere</strong>n lustig!<br />
(Sprichwort aus Guinea)<br />
Rucksäcke sind eines unserer<br />
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13 <strong>Kunst</strong>räume 2009: Schlachtfelder<br />
Mit seiner fahrbaren Skulptur demokratisiert<br />
Victor Kégli die Pose des Reiterstandbilds,<br />
das üblicherweise den Triumphator<br />
als überlegenen Sieger manifestiert.<br />
Stattdessen lädt er die Passanten ein,<br />
sich als siegreiche Feldherren zu präsentieren.<br />
Der goldene Reiter ist Teil der Ausstellung<br />
„Schlachtfelder“ des Vereins <strong>für</strong><br />
aktuelle <strong>Kunst</strong> im Kreis Minden-Lübbecke<br />
e.V. Sie zeigt an acht öffentlichen Standorten<br />
zwischen der Weserpromenade <strong>und</strong><br />
der Kirche St. Simeonis, wie sich die Bildende<br />
<strong>Kunst</strong> mit dem Thema Krieg <strong>und</strong><br />
den Schlachtfeldern der Gegenwart auseinandersetzt.<br />
Führungen finden an den<br />
Sonntagen im August um 11.30 Uhr statt,<br />
sowie Dienstag, den 28. 7. um 18.30 Uhr.<br />
Treffpunkt ist die Rathauslaube.<br />
Der Goldene Reiter
Skandinavien in Klang <strong>und</strong> Bild 14<br />
<strong>Das</strong> <strong>Kultur</strong>zentrum BÜZ lädt in der kommenden<br />
Saison zum skandinavischen <strong>Kunst</strong>genuss<br />
in Konzerten <strong>und</strong> Ausstellungen ein. Zum Auftakt<br />
präsentiert der <strong>Kultur</strong>verein Wolkenstein<br />
Nanna Sjöströms Monotypien, Aquarelle <strong>und</strong><br />
Radierungen. Sie wohnt auf den Åland-Inseln<br />
in der Ostsee, die sie zu märchenhaften Bildern<br />
voller geheimnisvoller Geschichten inspirieren.<br />
Nannas Arbeiten animieren den Betrachter,<br />
die herbe skandinavische Landschaft<br />
selbst in Augenschein zu nehmen.<br />
Zur Ausstellungs-Eröffnung am Sonntag, 30. 8.<br />
um 11 Uhr ist die Künstlerin anwesend, Kader<br />
Aggad singt a cappella. Unter dem Titel „Wir<br />
geben <strong>Kunst</strong> ihren Rahmen“ findet der zweite<br />
Teil der Vernissage unmittelbar im Anschluss<br />
daran um 12 Uhr im Victoria-Hotel in Minden,<br />
Markt 11, statt.<br />
Erleben Sie live zwei weitere Maler aus Skandinavien:<br />
Kjell Ekström am Sonntag, 8. 11. <strong>und</strong><br />
Charles Hemmingson, Schären-Landschaft<br />
Charles Hemmingson am Sonntag, 17. 1. 2010,<br />
jeweils bei ihren Vernissagen mit Literatur <strong>und</strong><br />
Musik um 11 Uhr im BÜZ <strong>und</strong> anschließend um<br />
12 Uhr im Victoria-Hotel.<br />
Die Gruppe Eitre aus Schweden<br />
Kjell Ekström, Wachstum<br />
Als konzertante Highlights hören Sie in der kommenden Saison im BÜZ<br />
am Samstag, 26.9. 2009 das Trio Mio aus Dänemark,<br />
am Samstag, 24.10.2009 Kelpie aus Norwegen <strong>und</strong> Irland,<br />
am Samstag, 07.11.2009 das Harald Haugaard Trio aus Dänemark,<br />
am Samstag, 28.11.2009 Hemallt, das sind die Adin-Brüder aus Schweden,<br />
am Sonntag, 20.12.2009 Helene Blum aus Dänemark,<br />
am Samstag, 30.1.2010 Eitre aus Schweden,<br />
am Samstag, 27.2.2010 Phoenix aus Dänemark,<br />
am Samstag, 27.3.2010 Nordic aus Schweden<br />
<strong>und</strong> am Samstag, 24. 4. 2010 Baltinget aus Dänemark.<br />
Anna Sjoström, Wasser
Termine<br />
2009<br />
Do. 30.07.09, 22.30 Uhr<br />
Serenade auf dem Domhof Minden<br />
Fr. 31.07.09, 17.45 Uhr<br />
Platzkonzert auf dem Simeonsplatz<br />
So. 02.08.09, 20.00 Uhr<br />
Serenade auf dem Domhof Minden<br />
So. 13.09.09, 10.30 Uhr<br />
Hafenkonzert an der Schachtschleuse Minden<br />
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17 Mit dem Fahrrad zu den Schlachtfeldern<br />
DEN ORIGINALSCHAUPLƒ TZEN DER SCHLACHT<br />
Ñ Da keine Worte den Schrecken ausmalen kˆ nnenÖ ì :<br />
Unterwegs zu den Schaupl‰ tzen der Schlacht bei Minden<br />
nue Unter dem Titel „Da keine Worte den<br />
2009<br />
Schrecken ausmalen können…“ hat der<br />
Marketing GmbH zu einer Busr<strong>und</strong>fahrt<br />
auf der historischen Route anmelden unter<br />
Tel. 0571/8290659.<br />
Alternativ lässt die Aktionsgemeinschaft<br />
Friedenswoche Martin Raschke, ebenfalls<br />
Militärhistoriker, während einer Fahrradr<strong>und</strong>tour<br />
erklären, „warum Krieg damals<br />
wie heute am Hindukusch <strong>und</strong> anderswo<br />
tödlich ist, meist <strong>für</strong> Zivilisten“. Am „Franzosenfriedhof“<br />
in<br />
der Mindener Hei-<br />
Militärhistoriker Markus Stickdorn eide hören dann alne<br />
historische Route entlang der ehemale Mitradler, wie<br />
ligen Schlachtfelder von Hahlen über Min- 3.000 englische<br />
derheide, Stemmer, Maulbeerkamp <strong>und</strong> Soldaten die 7.000<br />
Todtenhausen bis nach Eickhoff ausgear- Mann starke Kavalbeitet.<br />
Wer sich <strong>für</strong> Taktiken der Kriegslerie der Franzosen<br />
führung interessiert <strong>und</strong> die Anhöhe in besiegen.<br />
Augenschein nehmen möchte, auf der Anmeldung unter<br />
Graf Wilhelm von Bückeburg seine Artil- Tel. 0571 / 24339.<br />
F‹ HRUNG lerie postierte, ZU kann DEN sich bei ORIGINALSCHAUPLƒ der Minden<br />
TZEN DER SCHLACH<br />
Martin Raschke erläutert die<br />
Schlachtfelder.<br />
Franz Lindemann<br />
Ñ Da keine Worte den Schrecken ausmalen kˆ nnenÖì :<br />
Unterwegs zu den Schaupl‰ tzen der Schlacht bei Minden<br />
Portastraße 21<br />
32457 Porta Westfalica /<br />
Barkhausen<br />
Schon kurz nach der Schlacht bei Minden erschienen zahlreiche Karten, die die topographischen Gegebenheiten<br />
<strong>und</strong> das taktische Vorgehen der Gegner darstellen. Sie zeugen von der Wichtigkeit, die schon Zeitgenossen der<br />
Schlacht des 1. August 1759 beimafl en. Karten zur Schlacht sind jedoch auch stets Beispiele daf¸ r, wie ihre<br />
Urheber Deutungshoheit ¸ ber das Schlachtereignis zu erlangen Tel.: suchten. 05 71/7 Aus 67 Anlass 35des<br />
250. Jahrestages hat<br />
die Minden Marketing GmbH aktuelle Recherchen in Auftrag gegeben, die auch historisches Karten- <strong>und</strong><br />
Archivmaterial einbeziehen. Die gewonnenen Ergebnisse machen es nun mˆ glich, den damaligen Kampf-<br />
www.fahrrad-lindemann.de<br />
schauplatz neu zu Ñ erfahrenì . Per Bus oder Fahrrad werden unter fachk<strong>und</strong>iger Leitung die Kampflinien der<br />
Schlacht bei Minden aufgesucht <strong>und</strong> markante topographische Punkte erl‰ utert. Historische Fakten, Taktiken<br />
der Kriegsf¸ hrung <strong>und</strong> Stimmen von Zeitzeugen f¸ gen sich zu einem lebendigen Bild des damaligen Geschehens.
Literatur 18<br />
DIE VORLESERINNEN -<br />
KEIN VERBOT FÜR ALTE WEIBER<br />
Zärtlich, revolutionär, behutsam, nachdenklich:<br />
in ihrem Zimmertheater „Am<br />
Eck“ in der Kutenhauser Str. 50 bieten<br />
die Vorleserinnen Angelika van Wüllen<br />
<strong>und</strong> Annette Ziebeker heitere Herbst- <strong>und</strong><br />
Wintergeschichten im Rahmen der LandArt<br />
Route des Kreises Minden–Lübbecke.<br />
„Es gibt kein Verbot <strong>für</strong> alte Weiber, nicht<br />
in Bäume zu klettern“, sagte Astrid Lindgren.<br />
Ob die beiden Vorleserinnen in die<br />
Bäume klettern, das verraten sie nur persönlich<br />
ihren Zuhörern während ihres einstündigen<br />
Programms „Zeit <strong>und</strong> Schriftsteller“.<br />
Überraschungsgäste erwarten<br />
das Publikum jeweils um 20 Uhr am Sa,<br />
24.10., Sa., 31.10., Fr., 6.11., Sa., 7.11., Fr.,<br />
Jahrestagung 2009<br />
Der Europäischen<br />
Autorenvereinigung<br />
Die Kogge e.V.<br />
(Auszug)<br />
Freitag, 2. 10.<br />
16.30 Uhr Koggeautoren stellen ihre neuen Bücher vor<br />
20.11., Sa., 21.11., Fr., 27.11., Sa., 28.11.,<br />
Fr., 4.12. <strong>und</strong> Sa, 5.12. Der Erlös der Abschluss-Matinee<br />
am So., 6.12. um 11 Uhr<br />
kommt einer Schule in Laos zugute <strong>und</strong><br />
wird an die Pantomimin Katharina Sandow<br />
übergeben.<br />
Platzreservierung unter Tel. 05 71/4 86 81<br />
Angelika van Wüllen <strong>und</strong> Annette Zierbecker<br />
Sonnabend, 3. 10.<br />
16.30 Uhr Lesung von Texten früherer Kogge-Autoren:<br />
Hans Leip, Hans Erich Nossack, Josef Winckler<br />
20.00 Uhr Lesung „Schlacht bei Minden – Europabrücken“<br />
Harald K. Hülsmann, Mete Izgi, Jürgen Jankofsky,<br />
Christine Mondon<br />
Sonntag, 4. 10.<br />
11.00 Uhr Dr. Hans-Peter Meier-Dallach, Zürich:<br />
„Handlungsräume <strong>und</strong> Tatorte“<br />
Die Matinée wird musikalisch umrahmt von<br />
Edgar Schumanns Jazz-Combo<br />
Alle Veranstaltungen finden im Mindener Museum<br />
an der Ritterstraße statt.<br />
Dr. Hans-Peter Meier-Dallach
19 Literatur<br />
KOGGE LATE NIGHT POETRY SLAM<br />
Je später die Gäste,<br />
umso literarischer<br />
der Abend. Zu vorgerückter<br />
St<strong>und</strong>e präsentiert<br />
am Freitag, 2. 10. um<br />
22 Uhr die einzige deutschsprachige internationale<br />
Autorengemeinschaft diesen Lese-Wettbewerb<br />
<strong>für</strong> jung <strong>und</strong> alt, <strong>für</strong> Literaten <strong>und</strong><br />
Newcomer. Im <strong>Kultur</strong>zentrum BÜZ treffen Hobbyautoren<br />
auf gestandene Poeten, Schubladengeschichten<br />
auf auflagenträchtige Texte.<br />
Jede/r hat 7 Minuten Vortragszeit <strong>für</strong> Wortkunst<br />
<strong>und</strong> Sprachakrobatik. Über die Sieger<br />
entscheidet das Publikum. Die Zuschauer dürfen<br />
gespannt sein, ob etwa wieder zwei Seniorinnen<br />
das Finale bestreiten werden, so wie<br />
im vorigen Jahr die große alte<br />
Dame des Slam Marlene<br />
Stamerjohans <strong>und</strong> die Kogge-Autorin<br />
Erika Rauschning.<br />
Stammgäste dürfen sich auch schon auf den<br />
MINDEN DAY SLAM am Samstag, 12.12.2009<br />
um 20.30 Uhr <strong>und</strong> auf den Auftakt der Slampionsleague<br />
Ostwestfalen am Samstag, 6.3.2010<br />
um 20.30 Uhr freuen, ebenfalls im BÜZ-Café.<br />
Auch hier sind noch unentdeckte Talente willkommen!<br />
Karsten Strack vertritt Minden<br />
beim deutschen Slam<br />
in Düsseldorf<br />
Die Vorjahres-Siegerinnen Marlene<br />
Stamerjohans <strong>und</strong> Erika Rauschning
Blue Angela 20<br />
Dario Della Rossa komponierte die “SherenaDa”<br />
Nr. 14 <strong>für</strong> Laura Cristins Tanz-Performance<br />
“Blue Angela” zum live piano.<br />
Mit ihrer Auftrittsreihe als “SIErene” gastierte<br />
die Italienerin bereits in ganz Europa<br />
<strong>und</strong> Mexiko. Dabei drückt sie ihre<br />
Gefühle zu geschichtlichen Ereignissen<br />
in spannungreich getanzten Szenen aus:<br />
“Auf den Tag genau 250 Jahre nach der<br />
Schlacht bei Minden werde ich der Felder<br />
voll wilder Rosen gedenken, durch<br />
die die Sieger schritten, Zerstörung hinterlassend.<br />
Ich werde mir vorstellen, wie<br />
die Soldaten ihre Dreispitze mit den Blumen<br />
schmückten, die doch die Liebe darstellen,<br />
das höchste menschliche Gefühl.<br />
Obwohl Sirenen durch die Lüfte fliegen,<br />
können auch ihre Schleier unterwegs in<br />
Dornen hängenbleiben”. Lauras blaues<br />
Kostüm harmoniert mit der Foto-Ausstel-<br />
KUNST & DESIGN<br />
INTERNATIONAL<br />
Galerie Spiegel<br />
Hahlerstr. 129<br />
32427 Minden<br />
www.galerie-spiegel.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. - Sa.<br />
15.00 - 18.00 Uhr<br />
0571-29382<br />
lung “Naturblau” ihrer Fre<strong>und</strong>in Angela<br />
Pähler im Restaurant des Victoria-Hotels,<br />
Markt 11. Dort findet die Performance am<br />
Samstag, 1. 8. um 10 Uhr statt.<br />
„Meeresblau“<br />
Laura Cristin tanzt.<br />
links: „Die blaue W<strong>und</strong>erblume“<br />
unten: Die SIErene aus Italien<br />
links: „Alpenblau“<br />
oben: „Bluebird“
Ein Junge im Krieg 22<br />
In dem selbst geschriebenen Ein-Personenstück<br />
„Anilschen oder der Franzos aus Hahlen“<br />
stellt Dieter Grell die Kriegs- <strong>und</strong> Verlusterfahrungen<br />
eines Kindes aus den Dörfern<br />
um Minden dar. Nachdem er Verletzung <strong>und</strong><br />
Zerstörung überlebt hat, erzählt der inzwischen<br />
Erwachsene, wie er nach einer Odyssee<br />
in die Fremde schließlich Ausbildung, Arbeit<br />
<strong>und</strong> seine große Liebe fand. Schauplätze<br />
sind Hahlen, Todtenhausen, Hille, Petershagen<br />
<strong>und</strong> die Mindener Schiffmühle. Dort wird<br />
Mindener Geschichte in lebendiger Form erfahrbar<br />
am Dienstag, 21. 7., Mittwoch, 22. 7.<br />
<strong>und</strong> Donnerstag, 23. 7., jeweils um 20 Uhr.<br />
Theater im Bordell<br />
<strong>Das</strong> Theaterstück „Rampenloch – ten years<br />
after“ von Eduard Schynol berichtet über die<br />
Schlacht bei Minden im Stil einer Fußballreportage.<br />
Die Tucholsky-Bühne hat diesmal<br />
einen Spielort mit besonderem Flair ausgewählt:<br />
das Rampenloch ist laut Stern-<strong>Magazin</strong><br />
„der gemütlichste Puff Deutschlands“. <strong>Das</strong>s<br />
es auch historisch ein bemerkenswerter Ort<br />
ist, beweisen die beiden Darstellerinnen mit<br />
Verve <strong>und</strong> Esprit in einer bunten Szenenfolge<br />
durch Mindener Geschichte <strong>und</strong> Geschichten.<br />
Dieter Grell spielt an der Schiffmühle.
Die Nacht der<br />
schönen Lichter<br />
Fr. 20.<br />
November • 17 – 22 Uhr<br />
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Wir berechnen nur den Materialverbrauch.<br />
Ringstr. 45 • 32427 Minden • Tel. 0571 229 21<br />
Wir haben <strong>für</strong> Sie geöff net: Mo – Fr.: 9 –19 Uhr • Sa: 9 –18 Uhr<br />
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25 La Vie en Rose<br />
„LA VIE EN ROSE –<br />
250 JAHRE FRIEDEN VON<br />
MINDEN“<br />
In dieser internationalen<br />
Revue aus Sketchen,<br />
Kurzfilmen <strong>und</strong> live Musik verwandeln<br />
20 Performancekünstler aus 10 Ländern<br />
am Freitag, 31. 7. um 21 Uhr die Bühne<br />
des <strong>Kultur</strong>zentrums BÜZ in ein dadaistisches<br />
Gesamtkunstwerk. Moderator der<br />
kurzweiligen Show ist Minnesänger Oswald<br />
von Wolkenstein,<br />
dargestellt<br />
durch den Kabarettisten<br />
Rolf Mietke<br />
von den Mindener<br />
„Stichlingen“.<br />
Dawn Redwood liest<br />
Dada-Befehle<br />
Fähnrich Rüdiger Abshalom Westphal<br />
Anna Milovanovich in Ketten<br />
Den süßen Duft des Friedens genießt<br />
der Minnesänger<br />
Aus seinem Holzgewehr ragt die gelbe<br />
Rose als Symbol des Friedens, nach<br />
der Schlacht bei Minden vor 250 Jahren.<br />
Die verwenden auch alle Künst-<br />
ler in ihren Auftritten, unter ihnen Ad<br />
Breedveld / Holland, Ryosuke Cohen<br />
/ Japan, Dawn Redwood / England, Jurij<br />
Gik / Russland, Ana Milovanovich <strong>und</strong><br />
Nenad Bogdanovič / Serbien sowie Karl-<br />
Friedrich Hacker, Bernd Schneider, Inge<br />
van Kann, Rüdiger Abshalom Westphal,<br />
Uwe Dressler, Norbert Koczorski, Pit Friesländer,<br />
Thorsten Fuhrmann<br />
<strong>und</strong> Michael Fox<br />
/ Deutschland.<br />
Schnellzeichner Bernd Schneider<br />
Peter Netmail<br />
bläst zur Biennale<br />
Karl-Friedrich Hacker bläst zum<br />
Zapfenstreich<br />
Schlachtenmode von Inge van Kann<br />
Pit Friesländer nimmt das Gardemaß am Fuß.
Die Bio-Meile an der Marienkirche<br />
• Mittagsgerichte (z.T. vegan) auch außer Haus<br />
• Kuchen, Muffi ns • Kaffee- <strong>und</strong> Tee-Spezialitäten<br />
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Di.-Do. 11.30 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 11.30 - open end (mit Tapas)<br />
Samstag 11.30 - 17.00 Uhr<br />
Sonntag <strong>und</strong> Montag geschlossen<br />
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Minden,<br />
Marienstraße 7,<br />
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am 1. <strong>und</strong> 3. Freitag im Monat<br />
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Kindergärten ab 10 Portionen<br />
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Mo-Sa 11.00 - 16.00 Uhr<br />
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info@suppkultur-minden.de<br />
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27 Minden - Echt Banane!<br />
Im Rahmen ihrer Europa-Tournee<br />
beriet die Aktionskünstlerin<br />
Anna Banana (so ihr offizieller<br />
Name laut kanadischem Pass) zu<br />
den elementaren Problemen „Essen Sie Bananen<br />
lieber längs als quer?“ <strong>und</strong> „Wie fühlen<br />
Sie sich, wenn Sie mit 2 Bananen allein sind<br />
im Aufzug?“<br />
Und legte sogleich mit ihren SeminaristInnen<br />
die vielgestellte Hauptfrage „Ist das <strong>Kunst</strong>?“<br />
in Form von 126 Bananen auf dem Marktplatz<br />
aus. Sat 1 kam filmen, <strong>und</strong> jede(r) TeilnehmerIn<br />
erhielt ein dekoratives Gratis-Diplom in<br />
Bananologie.<br />
Anna hält alles Wissenswerte über die Bananenfreudigkeit<br />
der Mindener auf ihren selbstperforierten<br />
Marken fest. Die schönsten Exemplare<br />
sind in der Praxis Dr. Schulz-Ruhtenberg<br />
am Scharn 7 ausgestellt.<br />
Eine Finissage mit Führung findet dort<br />
am Freitag, 31.7.2009 um 14 Uhr statt.<br />
…alles Banane, oder was?<br />
Bananen auf dem Pflaster Is it Art?<br />
DAS RICHTIGE OUTFIT FÜR IHREN AUFTRITT<br />
Wir haben die passende Kleidung <strong>für</strong> Performances aller Art.<br />
Ein Diplom in<br />
Bananologie von<br />
Anna Banana.
In der Welt zu Hause – in Minden daheim 28<br />
ZUCKERFEST UND NEUJAHR<br />
ZU OSTERN<br />
In der Eine-Welt-Schule werden<br />
Kinder aus 20 verschiedenen<br />
<strong>Kultur</strong>kreisen unterrichtet, die in<br />
Minden vertreten sind. Sie fotografierten<br />
<strong>und</strong> beschrieben ein<br />
Schuljahr lang die Feste in ihren<br />
Familien. So entstand eine einmalige<br />
Ausstellung, die die Freude<br />
<strong>und</strong> die Ernsthaftigkeit der<br />
8-10jährigen widerspiegelt. <strong>Das</strong><br />
Vergleichen der unterschiedlichen<br />
Erfahrungen brachte den<br />
Kindern viele Überraschungen,<br />
Inh. Dündar<br />
Bäckerstraße 66<br />
32423 Minden<br />
Telefon 0571 / 23449<br />
20 Jahre in Minden<br />
es förderte Akzeptanz <strong>und</strong> Toleranz.<br />
So sieht praktische Friedensarbeit<br />
heute aus. Bei der Eröffnung<br />
am Sonntag. 2. 8. um 11<br />
Uhr im <strong>Kultur</strong>zentrum BÜZ spricht<br />
der Schirmherr Bürgermeister<br />
Michael Buhre <strong>und</strong> die Kinder<br />
tragen ihre selbstgeschriebenen<br />
Texte vor.<br />
Gizem Dündars Familie feiert<br />
das türkische Zuckerfest<br />
Ghazaleh Rezaie Fourami singt<br />
zum iranischen Neujahrsfest<br />
WIR GRATULIEREN<br />
SARAY<br />
ZUM 20-JÄHRIGEN<br />
JUBILÄUM!<br />
m
(ehemals Altentagesstätte)<br />
Wir feiern am<br />
25. 7. 09<br />
unser<br />
30-jähriges Jubiläum
Mural Global 30<br />
Nicht nur Mexiko, sondern auch Minden<br />
kann sich sehen lassen mit seiner Geschichte<br />
von Wandbildern (auf Englisch:<br />
„murals“). Lateinamerika stand Pate. Migdelia<br />
Acosta aus Costa Rica <strong>und</strong> Manuel<br />
Montilla aus Panama malten die Wandbilder<br />
im Eingang der Johanniskirche.<br />
In Zusammenarbeit mit dem nicaraguanischen<br />
Künstler Daniel Polido Ortiz schuf<br />
die Gruppe „Die Bunte Brücke“ das beeindruckende<br />
Bild zur Eroberung Amerikas<br />
am ehemaligen Stella-Kino.<br />
<strong>Das</strong> Wandbild am Stella in der Hermannstraße.<br />
Unter der Schirmherrschaft der Unesco<br />
wurden dann in dem<br />
Programm „Mural<br />
Global“ weltweit 77<br />
Wandbilder gemalt,<br />
von denen 28 in Nordrhein-Westfalen<br />
zu<br />
besichtigen sind.<br />
Zwei davon entstanden<br />
direkt in Minden,<br />
wieder unter der Federführung<br />
des Weltladens:<br />
über 2 Jahre<br />
hinweg malten<br />
30 Künstler aus aller<br />
Welt an dem Zeitenwende-Bild<br />
am<br />
Manual Montilla malte<br />
die Geschichte der Johanniskirche.<br />
Grimpenwall 12 zur<br />
Agenda 21, <strong>und</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit<br />
<strong>Das</strong> Wandbild am Kaufhaus Hagemeyer.<br />
Charles Bhebe aus Zimbabwe entstand<br />
das Bild am Kaufhaus Hagemeyer in der<br />
Kampstraße.<br />
Auch bei dessen aktueller Erweiterung in<br />
diesem Jahr war das Ziel eine realistische<br />
Darstellung der Zustände in der Welt. Fallschirmspringer<br />
spiegeln das weltweite<br />
Streben nach Macht, Einfluss <strong>und</strong> Herrschaft<br />
wieder, aber auch die Bemühungen,<br />
Krisenherde <strong>und</strong> soziale Ungleichheiten<br />
einzudämmen. Die Wirtschafts- <strong>und</strong> die<br />
Finanzkrise werden durch Aktienkurse angedeutet.<br />
Eine Flutwelle bedroht die Pinguine.<br />
Und der Klimawandel könnte zu<br />
katastrophalen Zuständen in den Entwicklungsländern<br />
führen; die Uhr ohne Zeiger<br />
schlägt der Alarm.<br />
Alle Bilder stellen Probleme der ersten,<br />
zweiten <strong>und</strong> dritten Welt in den öffentlichen<br />
Raum<br />
– <strong>und</strong> geben<br />
gleichzeitig<br />
auch Platz <strong>für</strong><br />
Hoffnung auf<br />
ihre friedliche<br />
Überwindung.<br />
Pawel Petasz aus Polen malte<br />
mit Renata <strong>und</strong> Giovanni Strada<br />
aus Italien am Zeitenwende-Mural.