04_Sept_InfoPlus - Gemeinde Oberbuchsiten

lich für die Zuteilung. Er bestimmt,
wer wann und mit wie viel Stück Vieh
die Allmend nutzen darf. «Gelegentlich
kommt es zu kleinen Preiskämpfen unter
den Anbietern. Aber unsere Preise
sind in Ordnung. Die Tiere sind in guter
Obhut und können von ihren Besitzern
jederzeit aufgesucht werden», erklärt
er. Werbung für die Sömmerungsweide
muss die Bürgergemeinde nicht machen.
Via Mund-zu-Mund-Propaganda
finden sich problemlos genügend
Halter, die ihre Kühe, Rinder und Kälber
gerne in die Oberbuchsiter Obhut
geben.
Schon seit 1966 ist Stephan Studer
im Allmendrat, der seinerseits dem
Bürgergemeinderat unterstellt ist.
In den letzten fast vier Jahrzehnten
wurden gegen 300 000 Franken in die
Infrastruktur der Allmend investiert.
Insbesondere Wegausbauten, Sanierung
von Weidbrunnen, Renovationen
der oberen Viehhütte und zuletzt eine
Dachsanierung der unteren Viehhütte
mit Schiefereternit waren nötig.
«Früher waren deutlich mehr Rinder
in der Sömmerung als heute», meint
Bergmeister Studer. Waren es in den
Achtzigerjahren immer mehr als 200
Stück so liegen die Zahlen heute bei
rund 100. «Darum haben wir begonnen,
die Sömmerung auch für Mutterkühe
anzubieten, was sich heute als Vorteil
erweist», sagt er. Ende September
– den genauen Zeitpunkt bestimmt je
nach noch vorhandenem Futterangebot
der Allmendrat – wird die Zeit der Rindersömmerung
auf der Oberbuchsiter
Allmend beendet sein.
Übrigens: Vor drei Jahren wurde die
Sömmerungsweide der Bürgergemeinde
Oberbuchsiten für ihre optimale
Betriebsleitung vom Schweizerischen
Alpwirtschaftlichen Verband ausgezeichnet.
– Wenn das nicht Leistungsausweis
genug ist. Markus Nünlist
InfoPlus 3