04_Sept_InfoPlus - Gemeinde Oberbuchsiten

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R e g i e r u n g s r a t g e n e h m i g t d i e O r t s p l a n u n g Bei einem flüchtigen Blick ähnelt der Bauzonenplan unserer Gemeinde einem farbenfrohen, abstrakten Gemälde. Bei genauerem Hinsehen eröffnet sich hingegen ein vielschichtiges Planungswerk mit einer Fülle von Details über das, was in unserer Gemeinde ist, und baulich möglich sein soll. Die flächigen Färbungen orientieren über die Art von Bauten welche in einem bestimmten Gebiet des Dorfes erstellt werden dürfen, ob Wohnen oder Gewerbe, ob Industrie oder öffentliche Bauten. Im Weiteren gibt die Planung Auskunft über den Verlauf und den Ausbaustandard von Strassen, Werkleitungen, etc. Kurz, mit der Ortsplanung erzeigt die Gemeinde, wie sie sich künftig baulich entwickeln will. Im Jahre 1997 wurde mit der Überarbeitung der damaligen Ortsplanung begonnen und mit Schreiben vom 17. August 2004 hat der Regierungsrat des Kantons Solothurn nun die im Verlaufe der letzten acht Jahre erarbeiten Planungswerke genehmigt, teilweise mit Vorbehalten. Schon die erwähnte Dauer macht deutlich, dass es sich hier um ein vielschichtiges Werk handelt. Das Dossier, welches der Gemeinderat dem Regierungsrat zur Genehmigung unterbreitete, enthielt u.a. den Bauzonenplan, den Strassen- und Baulinienplan, die Zuordnung der Lärmempfindlichkeitsstufen, den Gesamtplan, das Zonenreglement, der Waldfeststellungsplan, das Erschliessungsprogramm und das Naturinventar. Gemäss der kantonale Gesetzgebung gehört die Ortsplanung zum Aufga- 10 InfoPlus benbereich des Gemeinderates. Im Auftrag des Gemeinderates erarbeitet die Ortsplanungskommission die Vorschläge für die Entscheidungen des Gemeinderates. Das Ingenieurbüro BSB in Oensingen war mit der Bearbeitung der planerischen Grundlagen beauftragt. Der sogenannte Ortsplaner, Ingenieur Rolf Riechsteiner, kümmerte sich um die tausend Details, welche in Schritten erarbeitet, entschieden und nachgeführt werden mussten. Seiner kompetenten, unparteiischen Art ist wesentlich zu verdanken, dass der allergrösste Teil der Begehren gütlich bereinigt werden konnte. Generelles Planungsziel des Gemein- derates war es, unserem Dorf eine allseitig abgestimmte Entwicklung zu sichern, quantitativ und qualitativ. Dies im Bereich Wohnen aber nicht weniger bei der Ansiedlung von Arbeitsplätzen. Grundsätzlich verlangt das eidgenössi- sche Raumplanungsgesetz, dass soviel unüberbautes Land eingezont sein darf, wie in den nächsten 15 Jahren überbaut werden kann. Als Massstab dient die Bautätigkeit der letzten 15 Jahre. Aufgrund dieser Bedingung waren in der bestehenden Planung zu grosse Flächen der Wohnzone zugeordnet, was den Gemeinderat zwang, auch auf Druck des Kantons, Rückzonungen vorzunehmen. Da der Gemeinderat im Verlaufe der Planungszeit eine rege bauliche Tätigkeit nachweisen konnte, liessen sich die ursprünglich vom Kanton verlangte Auszonungen stark reduzieren. Wenn ausgezont werden muss, war für den Gemeinderat aber klar, dass nicht gleichzeitig an anderer Stelle eingezont werden kann. Mit einer konsequenten, übersicht- lichen Haltung des Gemeinderates, aber auch dank vielen Gesprächen mit den Betroffenen, konnten die meisten Differenzen bereinigt werden. In seinem Beschluss vom 17. August hatte der Regierungsrat nur noch in 5 strittigen Fällen zu entscheiden. Wie weit einzelne Einsprachen von den Betroffenen an das Verwaltungsgericht weitergezogen werden, steht zur Zeit noch aus. Nicht entschieden hat der Regierungsrat bezüglich der Linienführung der verlängerten Industriestrasse. Hier geht es um die Strasse entlang der Dünnern, welche der Gemeinderat mit der Schälismühlestrasse verbinden möchte, wodurch der aus dem Industriegebiet Neuendorf resultierende Verkehr direkt auf die Ortsverbindungsstrasse Oberbuchsiten-Niederbuchsiten geleitet werden könnte. Hier verlangt der Regierungsrat noch weitere Abklärungen, welche vor allem die regionalen Zusammenhänge mit einbeziehen. Mit dem Abschluss des Planungspro- zesses verfügt die Gemeinde nun über ein rechtsgültiges, modernes Planungswerk, welches mindestens für einige Jahre eine übersichtliche Grundlage schafft für eine erspriessliche bauliche Entwicklung unseres Dorfes. Alfons von Arx, Gemeindepräsident
A b s c h i e d v o n M a r k u s J e n n y - P r o b s t Mitten in den Sommerferien hat eine grosse Trauergemeinde in der Marienkirche Oberbuchsiten Abschied von Markus Jenny-Probst genommen. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb er am 25. Juli 2004 in seinem 64. Lebensjahr, wenige Monate vor seiner Pensionierung. 1982 trat Markus Jenny, zusammen mit seiner Frau Rösli, die Stelle des ersten Hauswarts in der neu erbauten Mehrzweckanlage Steinmatt an. Von Anfang an setzten sie beide ihre ganze Kraft für diesen Betrieb ein und es ist ihr grosser Verdienst, dass die «Steinmatt» zu einem der wichtigsten Begegnungsorte in unserem Dorfe wurde. Allen Vereinen stand Markus Jenny jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und die Anlässe an den vielen Wochenenden wurden von ihm stets professionell begleitet. Am darauffolgenden Montag fand man keinerlei Spuren mehr von den vorausgegangenen Aktivitäten. Schüler und Lehrerschaft konnten ihr Schulhaus und die Turnhalle wieder so betreten, wie sie sie vor dem Wochenende verlassen hatten. Ein gut funktionierender Schulbetrieb lag Markus Jenny besonders am Herzen. Die kleinen wie die grösseren Anliegen der Lehrerschaft stiessen bei ihm nie auf taube Ohren, er suchte stets optimale Lösungsmöglichkeiten, die den Schulalltag erleichterten. Sehr viel bedeutete Markus das freundschaftliche Verhältnis zu den Lehrerinnen und Lehrern. Sie alle sind traurig, einen so liebenswerten Kollegen und Freund verloren zu haben und werden ihn dankbar in guter Erinnerung behalten. Nebst seinen beruflichen Verpflichtun- gen in der Steinmatt war es für Markus Jenny eine Selbstverständlichkeit, sich in unserem Dorf für zahlreiche Gemeindeämter zur Verfügung zu stellen. So wirkte er während 35 Jahren in der Gesundheitskommission, während 20 Jahren in der Zivilschutzkommission, als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission und der Sozialkommission und er war während 8 Jahren Ersatz- Delegierter des Zweckverbandes Kreisschulen Gäu. Ganze 31 Jahre gehörte er auch der örtlichen Feuerwehr an. In zahlreichen Vereinen wie dem Kran- kenpflegeverein, bei den Feldschützen und dem Männerturnverein war er Mitglied und hatte verschiedenste Ämter inne. Beim Samariterverein gab er seine Kenntnisse als Samariterlehrer weiter. Auch die Kirchgemeinde durfte seine Dienste als Siegrist und Kommunionspender in Anspruch nehmen. Trotz diesen immensen Pflichten nahm Markus regen Anteil am dörflichen Le- ben, pflegte viele Kontakte und interessierte sich sehr für seine Mitmenschen. Mit Markus Jenny verliert die Gemeinde und die Lehrerschaft einen Menschen, der sein vielfältiges Wirken ganz in den Dienst der Öffentlichkeit stellte. Unser ehrendes Andenken soll ihn begleiten. Christine Schumacher InfoPlus 11
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