Die Lötkolbentherapie

auf die Heilung des Nervs einwirken würden. So ähnlich
wie Akupunkturpunkte. Und mir fiel ein, dass die
Akupunktur in ihrer früheren, unverfälschten Form
häufig mit glühenden Nadeln durchgeführt worden
war. Darüber musste ich mehr wissen.
Mit letzter Energie raffte ich mich auf und ließ mich
zur Universitätsbibliothek nach Freiburg fahren. Selbst
konnte ich nicht fahren, da ich mit dem schmerzenden
Bein den Fuß nicht auf dem Pedal halten konnte. Unter
dem Stichwort »Brennen« fand ich zunächst nichts
und hielt fast zufällig ein Buch über die Akupunktur
in der Hand.
Ich las: »Die ursprüngliche Akupunktur (acu – Nadel
und punctere – stechen) ist eine alte, zuerst in China
und Japan angewandte Methode zur Erkennung und
Heilung von Krankheiten, vor allen Dingen aber
Krankheiten der Atemwege, des Kreislaufs, der Verdauungsorgane,
des Nervensystems und des Bluts. Die
moderne Akupunktur dient mehr der Beruhigung und
Kräftigung des Patienten, aber auch der Schmerzbekämpfung.
Sie ist gewissermaßen, als Reiztherapie
aufzufassen. Glühende Nadeln werden indessen kaum
noch benützt.« Ich war sicher, dass die Chinesen auch
Brennmethoden anderer Art angewandt haben mussten
oder sogar noch anwenden. So stieß ich schließlich
auf eine Spur, die mich geradewegs zur »Moxibustion«
führte. Das war es also, was ich suchte! Die Akupunkturpunkte,
die »Head« Zonen des Körpers werden
je nach Anwendung weniger oder stärker erhitzt.
Dabei kann es zu Rötungen der Hautstellen, zur Bla-
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