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Die Lötkolbentherapie

Erfahrungen nicht zur Nachahmung empfohlen

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ald eines Besseren belehrt. Selbst der beste Freund<br />

schlägt einem die Bälle nur noch auf die Rückhand.<br />

Wie mit Nadeln gestochen, fährt einem der Schmerz<br />

in das Ellenbogengelenk. Man könnte den Freund deshalb<br />

erwürgen.<br />

Heilmethoden und Mittelchen gegen den Tennisarm<br />

werden zuhauf angeboten. Mit Mobilat einreiben.<br />

Nachts mit einem Katzenfell umwickeln. Eis auflegen.<br />

Massagen bis zum »geht nicht mehr«. Einen Ball in<br />

der Tasche jede Minute drücken. So tun, als ob man<br />

keinen hätte, und mit schmerzverkrampftem Gesicht<br />

weiterspielen. Früher hatte man Cortisonspritzen bekommen,<br />

heute Vitaminspritzen, entzündungshemmende<br />

Spritzen, alle direkt ins Gelenk, oft ins Gelenk<br />

reingebogen und geschoben. Manche hörten auf zu<br />

spielen. Schläger wurden gewechselt, Bespannungen<br />

geändert. Manche ließen sich in ihrer Verzweiflung<br />

sogar operieren. Mit zweifelhaftem Erfolg »Sie schlagen<br />

falsch«, sagt der Arzt und natürlich auch der Trainer,<br />

der einen neuen Kunden wittert. Ich glaube, nichts<br />

blieb unversucht, um den verhassten Tennisarm wegzukriegen,<br />

obwohl die Erfahrung lehrt, dass er in den<br />

meisten Fällen nach einem Dreivierteljahr von selbst<br />

verschwindet. Dann aber ist die Tennissaison zu Ende,<br />

und ein anderer hat den begehrten Platz in der Mannschaft<br />

eingenommen.<br />

Der menschliche Körper verfügt über ein wunderbares<br />

biologisch-chemisches Labor. Er kann »Antikörper«<br />

erzeugen, Killerzellen einsetzen und chemische<br />

Substanzen kreieren, die den Krankheitsherd eindäm-<br />

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