Die Lötkolbentherapie
Erfahrungen nicht zur Nachahmung empfohlen
Erfahrungen nicht zur Nachahmung empfohlen
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zurück. Mich begann das »Brennen« als Methode zu<br />
interessieren. Dabei erinnerte ich mich an die Erzählungen<br />
meiner Mutter, die viele Jahre im ehemaligen<br />
Palästina verbracht hatte, wie das Brennen bei den Beduinen<br />
zum Heilen aller möglichen Krankheiten schon<br />
seit alters her eingesetzt wurde. Bei Schmerzen im<br />
Unterleib, bei Gelbsucht und sogar bei Blinddarmentzündungen<br />
wurden dem Patienten tassengroße, rotglühende<br />
Eisen kurz auf den Bauch gelegt; aber auch der<br />
Rücken im Gesäßbereich war eine bevorzugte Brennstelle.<br />
Oft trat die Heilung der Krankheit wider alle<br />
Vernunft spontan ein. Manchmal brauchte es länger.<br />
Ein Erfolg war fast immer zu verzeichnen. Welche anderen<br />
Methoden standen den primitiven Beduinen und<br />
Wüstenvölkern denn sonst zur Verfügung?<br />
Auf der Suche nach Literatur über dieses Gebiet, die<br />
nur sehr spärlich zu finden war, stieß ich auf eine Veröffentlichung<br />
des »King Fahd Central Hospitals« in<br />
Gizan, Saudi-Arabien. Sie handelte über Narben, die<br />
vom Brennen herrührten. Es wurden bei Patienten aus<br />
ländlichen Gegenden Beduinen also Brandmale entdeckt,<br />
die durch Brennen mit rotglühenden Eisen entstanden<br />
waren. Meist waren die Stellen rund oder oval<br />
und bei mehreren Brandmalen im gleichen Bereich<br />
geometrisch angeordnet. <strong>Die</strong> Befragung der Patienten<br />
ergab, dass das Brennen hauptsächlich gegen Schmerzen<br />
angewandt worden war, gegen Schmerzen im Verdauungstrakt,<br />
im Rücken und in der Brust, Arthritis,<br />
Asthma, Gelbsucht und Migräne. <strong>Die</strong> Brennstellen befanden<br />
sich zumeist in unmittelbarer Nähe der<br />
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