Optimale Versorgung der Tauben
Optimale Versorgung der Tauben
Optimale Versorgung der Tauben
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Guten Abend
<strong>Optimale</strong> <strong>Versorgung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Tauben</strong>.<br />
… ein Buch mit sieben<br />
Siegeln?
Rassetauben werden heute<br />
üblicherweise mit einer<br />
Körnermischung versorgt.<br />
Dazu wird frisches Wasser gereicht,<br />
Grit und Muschelkalk zur freien<br />
Verfügung gestellt - und dann hier<br />
und da mal das eine o<strong>der</strong> Mittel<br />
gereicht. Mal mehr - mal weniger.
Ist dies ausreichend?<br />
Die Antwort lautet in den<br />
meisten Fällen: Nein!
<strong>Tauben</strong> in freier Wildbahn fressen<br />
zwar auch Körner, doch dies macht<br />
einen geringen Teil <strong>der</strong><br />
aufgenommenen Nahrung aus, da<br />
diese selten verfügbar sind und<br />
weil sie instinktiv wissen, dass<br />
dieser Nahrungsbestandteil für ihr<br />
Wohlbefinden alleine nicht<br />
ausreicht.
Ein großer Teil <strong>der</strong> Nahrung macht<br />
tierische Kost aus, in Form von<br />
allerlei Getier, wie Schnecken,<br />
Käfer, Würmer usw., sowie<br />
gekeimte Sämereien, Kräuter,<br />
Beeren, und Früchte.<br />
Auch Muttererde, Lieferant<br />
wichtiger Bakterien, wird bei <strong>der</strong><br />
Nahrungsaufnahme verzehrt.
Aber warum kann das<br />
<strong>Tauben</strong>futter dies<br />
nicht ersetzen?<br />
Die Antwort ist ganz einfach!
Weil im <strong>Tauben</strong>futter u. a. folgende<br />
Stoffe gar nicht o<strong>der</strong> nur<br />
unzureichend enthalten ist.<br />
� Vitamin B12 - nicht vorhanden<br />
� Vitamin A - nicht vorhanden<br />
� Vitamin D - nicht vorhanden<br />
� Aminosäuren - nicht ausreichend<br />
vorhanden und falsches Gleichgewicht<br />
� Cholin - zu wenig vorhanden
des weiteren… .<br />
� Vitalstoffe<br />
� Enzyme<br />
� sekundäre Pflanzenstoffe<br />
� und so weiter und so fort
Nehmen wir den Nährstoff Eiweiß.<br />
Eiweiß stellt den wichtigsten und<br />
mengenmäßig dominierenden<br />
Bestandteil aller Organismen dar<br />
und ist die Voraussetzung für das<br />
Leben schlechthin. Es kann im<br />
tierischen Organismus nicht durch<br />
an<strong>der</strong>e Nährstoffe ersetzt werden.
Zwar ist Eiweiß auch<br />
im Getreide enthalten.<br />
Aber… ..
. . . in nicht ausreichen<strong>der</strong><br />
Menge o<strong>der</strong> besser gesagt,<br />
in nicht optimaler<br />
Zusammensetzung.
Jedes Eiweiß (Protein) hat<br />
genetisch festgelegt eine eigene<br />
Aminosäuresequenz - sehr<br />
kompliziert –nennen wir es<br />
einfacher -<br />
Aminosäureverhältnis.
Fehlt aber nur eine<br />
<strong>der</strong> essentiellen<br />
Aminosäuren<br />
kommt die Proteinsynthese<br />
zum Stillstand
Die Illustration zum "Minimum-Gesetz" nach<br />
Justus von Liebig kann dies verdeutlichen:
Limitierung <strong>der</strong> Proteinsynthese<br />
bei Mangel einer<br />
essentiellen Aminosäure. Die<br />
Darstellung zeigt, dass durch eine<br />
nicht optimale Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> Aminosäuren, die<br />
Proteinsynthese nur bis zum<br />
angegebenen Minimum möglich ist
Die zu wenig enthaltene<br />
Aminosäure „limitiert“ (begrenzt)<br />
praktisch die volle Ausschöpfung<br />
<strong>der</strong> bereitgestellten<br />
Aminosäuren. Die über das<br />
Minimum hinausgehenden zu viel<br />
vorhandenen Aminosäuren<br />
müssen abgebaut werden.
Die Folgen:<br />
� Freiwerdende Ammoniak<br />
muss »entgiftet« und aus dem Körper<br />
entfernt werden<br />
� Das erfolgt über die Synthese von<br />
Harnstoff<br />
(bei Geflügel Harnsäure) und stellt einen<br />
sehr energieaufwendigen<br />
Prozess dar.
Aus diesem Zusammenhang<br />
wird ersichtlich, dass:<br />
die Abstimmung <strong>der</strong> im<br />
Stoffwechsel bereitgestellten<br />
Aminosäuren mit dem<br />
aktuellen Bedarf des Tieres<br />
möglichst eng sein sollte.
Mangels wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse wurde in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit die Wertigkeit eines<br />
Futters nach dem Rohproteingehalt<br />
gemessen. Dies kennen wir alle. Der<br />
hohe Rohproteingehalt wurde vor<br />
allem aus <strong>der</strong> vermehrten Zugabe<br />
von Hülsenfrüchten erzielt.
Gerade Mischungen für schwere<br />
Rassen hatten o<strong>der</strong> haben oft<br />
einen Anteil an Hülsenfrüchten<br />
von bis<br />
zu 40-50% und mehr. Aber da<br />
das Aminosäureverhältnis nicht<br />
stimmt, liegt die Wertigkeit des<br />
Eiweißes weit niedriger.
Hinzu kommt, das in Erbsen<br />
sekundäre Inhaltsstoffe, z. B.<br />
Gerbstoffe und<br />
Verdauungsenzymhemmende<br />
Stoffe vorkommen, die in<br />
höheren Konzentrationen vor<br />
allem bei Geflügel und Schwein<br />
ungünstig wirken.
Dieses Ungleichgewicht hat zur<br />
Folge,<br />
� dass das Tier mehr frisst, um zu<br />
versuchen, jenes Ungleichgewicht wie<strong>der</strong><br />
auszugleichen<br />
� Im Gegenzug hat es nun zuviel von den<br />
an<strong>der</strong>en Aminosäuren, die abgebaut<br />
werden müssen.<br />
� Eine zusätzliche Stoffwechselbelastung
Doch trotz <strong>der</strong> vermehrten<br />
Futteraufnahme, gelingt es dem<br />
Tier oft nicht, die Mengen an<br />
essentiellen ( nicht selbst<br />
herstellbaren) Aminosäuren in<br />
ausreichen<strong>der</strong> Menge<br />
aufzunehmen.
Die Proteinbewertung über<br />
den effektiv nutzbaren<br />
Anteil an den wesentlichen<br />
Aminosäuren ist von<br />
Bedeutung.<br />
Das Kriterium »Rohprotein«<br />
verliert mit Recht an<br />
Gewicht.
Und wann ist <strong>der</strong><br />
Bedarf beson<strong>der</strong>s<br />
hoch?<br />
In <strong>der</strong> Mauser!
Und was hören wir<br />
ein jedes Jahr.<br />
Die Tiere stocken in <strong>der</strong><br />
Mauser. Aber <strong>der</strong> Verursacher<br />
ist schnell gefunden!
Das Wetter ist schuld?<br />
Wer hat das wohl in die Welt<br />
gesetzt?
Natürlich ist nicht das<br />
Wetter schuld, wie wir<br />
nun alle wissen.<br />
O<strong>der</strong> hat jemand schon<br />
einmal unfertige Vögel in <strong>der</strong><br />
Wildnis gesehen?
Nein, durch die fehlenden<br />
essentielle Aminosäuren steht<br />
<strong>der</strong> Stoffwechsel o<strong>der</strong> zu<br />
mindestens entbehrliche<br />
Stoffwechselvorgänge still. Erst<br />
wenn die fehlenden<br />
Aminosäurebausteine wie<strong>der</strong><br />
ausreichend vorhanden sind,<br />
geht die Fe<strong>der</strong>produktion weiter
Hat man sich<br />
entschlossen, die<br />
<strong>Tauben</strong> optimal zu<br />
versorgen<br />
und es tauchen bei dem ein<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Tier immer noch<br />
Mängel im Gefie<strong>der</strong> auf..
… kann das folgende Ursachen<br />
haben wie<br />
� Parasiten<br />
� genetisch bedingte Missbildungen <strong>der</strong><br />
Fe<strong>der</strong><br />
� genetisch bedingt stumpfes und lackarmes<br />
Gefie<strong>der</strong>, bleibt auch so.
Durch eine optimale<br />
Fütterung wird das<br />
genetische Potenzial voll<br />
ausgeschöpft.<br />
… .mehr kann diese nicht<br />
hervorbringen…
Kommen wir nun zu<br />
den Vitaminen<br />
Sind diese wenigstens im<br />
Körnerfutter ausreichend<br />
enthalten?
Auch diese Frage<br />
muss ich mit einem<br />
Nein beantworten.<br />
Denn… … ..
Folgende Vitamine sind in Körnern<br />
gar nicht enthalten wie<br />
� Vitamin B12<br />
� Vitamin D<br />
� Vitamin A<br />
� und etliche an<strong>der</strong>e in nicht ausreichen<strong>der</strong><br />
Menge und schlechter Verwertbarkeit
Sind denn Vitamine<br />
wichtig und<br />
unentbehrlich?<br />
Ja, dass sind sie
Auch bei dem vorangegangen<br />
Thema, <strong>der</strong> Eiweißsynthese,<br />
werden Vitamine benötigt.<br />
Vitamine sind praktisch in jedem<br />
Stoffwechselvorgang beteiligt.
Gehen wir nun auf die<br />
einzelnen Vitamine<br />
näher ein<br />
und beschreiben kurz <strong>der</strong>en<br />
Funktion.
Physiologische Bedeutung von<br />
Vitamin A<br />
� Wachstums- und Epithelschutzvitamin<br />
� antiinfektiös wirksames Vitamin<br />
� Bedeutung für die Funktion <strong>der</strong> Netzhaut<br />
(lat. retina) –deshalb Retinol<br />
� Es ist für die Leistungsfähigkeit<br />
des Immunsystems von allergrößter<br />
Bedeutung.
Kristalle von Vitamin A. Die Aufklärung<br />
<strong>der</strong> Struktur des Vitamins A<br />
erfolgte im Jahre 1930 durch Prof.<br />
Karrer und Mitarbeiter
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vermehrung<br />
von Parasiten bei Mangel an<br />
Vitaminen<br />
Mangel an: Parasit: Wirt:<br />
Vitamin A Spulwurm Mensch<br />
Vitamin A Ascaridia galli Huhn<br />
Vitamin A H. gallinarum Huhn<br />
Vitamin A Gabelwurm Huhn<br />
Vitamin A Kokzidiose Geflügel
Ein Mangel an Vitamin A spielt<br />
beson<strong>der</strong>s bei Jungtieren<br />
in den ersten Wochen nach <strong>der</strong><br />
Geburt bei<br />
<strong>der</strong> Entstehung von Infektionen<br />
im Bereich des<br />
Magen-Darm-Kanals und <strong>der</strong><br />
Lungen eine Rolle.
Mangelerscheinungen Vit. A<br />
� Verhornung von Haut- und<br />
Schleimhaut mit nachfolgenden<br />
Infektionsgefahren<br />
� Verzögerung <strong>der</strong> Eireifung<br />
� Absterben <strong>der</strong> Embryonen<br />
� Beeinträchtigung <strong>der</strong> embryonalen<br />
Entwicklung<br />
� Erhöhte Anfälligkeit gegen<br />
Infektionskrankheiten
Physiologische Bedeutung von B1<br />
� unentbehrlich für die Abbauvorgänge<br />
im Kohlenhydratstoffwechsel<br />
� wichtig für die Funktion von<br />
Nervengewebe und Herzmuskulatur<br />
� notwendig für die Aufrechterhaltung<br />
<strong>der</strong> Peristaltik (Muskeltätigkeit) im Magen-<br />
Darmtrakt
Mangelerscheinungen Vit. B1<br />
� geringere Aktivität von Enzymen<br />
� Funktion <strong>der</strong> Nervenzellen wird geschädigt<br />
� die Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit gegen Parasiten<br />
ist herabgesetzt.
Beim Geflügel ist die ausreichende<br />
<strong>Versorgung</strong> mit allen B-Vitaminen notwendig, da<br />
die von <strong>der</strong> Mikroflora im Dickdarm gebildeten<br />
Wirkstoffe nicht o<strong>der</strong> nur in<br />
geringem Umfange verwertet werden
Physiologische Bedeutung B2<br />
wichtig für:<br />
� die Übertragung von Wasserstoff in <strong>der</strong><br />
Atmungskette<br />
� zur Energiegewinnung<br />
� Oxidations- und Reduktionsprozesse<br />
� zum Auf- und Abbau von Fettsäuren<br />
sowie von Aminosäuren
Mangelerscheinungen B2<br />
� Entzündliche Hautverän<strong>der</strong>ungen<br />
� Neurologische Störungen<br />
� Wachstumsverzögerung, schlechter<br />
Futterverwertung und Diarrhoe<br />
� Küken: Typisches Erscheinungsbild<br />
<strong>der</strong> einwärts gekrümmten Zehen<br />
(»Faustbildung«)
Bei Hennen <strong>der</strong> Rasse Weißes Leghorn<br />
fand bei einem niedrigen Gehalt an<br />
Vitamin B2 im Futter nach 13 und bei<br />
Rhodelän<strong>der</strong> Hennen nach 7 Wochen<br />
eine so starke Abnahme an dem Vitamin<br />
in den Eiern statt, daß keine Entwicklung<br />
von Küken mehr erfolgte. Bei Zulage von<br />
Vitamin B2 im Futter stieg<br />
die Schlupffähigkeit <strong>der</strong> Küken nach 2<br />
bzw. 3 Wochen auf 90 % an.
Physiologische Bedeutung B6<br />
� wird zum Aufbau von Enzymen verwendet<br />
� Diese Enzyme sind für die<br />
Bereitstellung eines ausgeglichenen<br />
Angebots an Aminosäuren für die<br />
Synthese von Proteinen notwendig.
Mangelerscheinungen B6<br />
� Wachstumsverzögerung, Kümmern<br />
� vermin<strong>der</strong>te Futteraufnahme<br />
� verringerter Eiweißansatz<br />
� Hautentzündung<br />
� Leber- und Herzschädigung<br />
� Verän<strong>der</strong>ung des Blutbildes
Mangelerscheinungen B6<br />
� Störungen <strong>der</strong> Funktion im peripheren und<br />
zentralen Nervensystem<br />
� Bewegungsstörungen<br />
� Erregungszustände, Krämpfe<br />
� Mangelhafte Brut- und Schlupfergebnisse
Physiologische Bedeutung von<br />
Biotin<br />
� wird zur Bildung von Koenzymen<br />
verwendet<br />
� ist Bestandteil wichtiger Enzyme<br />
� wird zum Aufbau von DNA und RNA ist.<br />
� Ein Mangel kommt am häufigsten beim<br />
Schwein und beim Geflügel vor.
Mangelerscheinungen Biotin<br />
� Ein Biotinmangel hemmt bei wachsenden<br />
Tieren die Entwicklung des lymphatischen<br />
Gewebes (Thymus, Milz, Lymphknoten)<br />
� und führt nach Antigenbelastung (Infektion)<br />
zur vermin<strong>der</strong>ten Entwicklung von<br />
antikörperbildenden Zellen in <strong>der</strong> Milz.
Mangelerscheinungen Biotin<br />
� Verzögertes Wachstum<br />
� Fruchtbarkeitsstörungen<br />
� Schäden an Haut, Haar und Huf<br />
� schlechte Befie<strong>der</strong>ung<br />
� Hautentzündung an Schnäbeln,<br />
Extremitäten und Zehen<br />
� Fettleber- und Nierensyndrom
Physiologische Bedeutung B12<br />
� Vitamin B12 kommt nur in Futtermitteln<br />
tierischer Herkunft vor<br />
� unentbehrlich bei Blutbildung und<br />
Wachstum<br />
� Vitamin B12 dient zum Aufbau von zwei<br />
Coenzyme
Mangelerscheinungen B12<br />
� Vermin<strong>der</strong>ter Aufbau von DNA<br />
und von Protein (Eiweiß)<br />
� Wachstumsstörung<br />
� schlechte Futterverwertung<br />
� Anämie<br />
� raues Haarkleid und<br />
Hautentzündungen<br />
� schlechte Befie<strong>der</strong>ung,<br />
vermin<strong>der</strong>te Brutfähigkeit und erhöhte<br />
Embryonensterblichkeit
Hühnchen mit den Symptomen des Mangels an<br />
Vitamin B12 in Form<br />
von schlechter Befie<strong>der</strong>ung, von<br />
Zehenverkrümmung und von<br />
Schwäche
Folsäure ist ein Sammelbegriff<br />
verschiedener Verbindungen,<br />
die zusammen auch als Folate<br />
bezeichnet werden.<br />
Arm an Folaten sind: u. a.<br />
Getreide.
Mangelerscheinungen Folsäure<br />
� Störung des Blutbildes<br />
� Schäden an Haut und Schleimhaut<br />
� Wachstumsstörungen,<br />
� schlechte Befie<strong>der</strong>ung und Depigmentierung<br />
� erhöhte Embryonensterblichkeit<br />
� vermin<strong>der</strong>te Schlupfrate<br />
� geringere Legeleistung
Physiologische Bedeutung von<br />
Niacin (Nicotinsäure)<br />
� Nicotinsäure ist am Eiweiß-, Fett- und<br />
Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt.<br />
� Nicotinsäure ist am Citratzyklus und <strong>der</strong><br />
Atmungskette beteiligt.<br />
� Sie hat eine antioxidative Wirkung und nimmt an<br />
vielen enzymatischen Vorgängen teil.<br />
� Nicotinsäure ist wichtig für die Regeneration von<br />
Haut, Muskeln, Nerven und DNA.
Niacin ist in Form von Nicotinsäure<br />
in unterschiedlichen<br />
Konzentrationen in fast allen<br />
Futtermitteln pflanzlicher Herkunft<br />
vorhanden.<br />
Die Verwertbarkeit des aus Getreide<br />
und Mühlennachprodukten<br />
stammenden Niacins<br />
ist für Geflügel nur gering.
Mangelerscheinungen Niacin<br />
� Störung <strong>der</strong> Funktion des Nervensystems<br />
� Hautverän<strong>der</strong>ungen (»Pellagra«)<br />
� Erhöhte Peristaltik (Muskeltätigkeit) im Bereich<br />
des Magen-Darm-Kanals<br />
� Wachstumsverzögerung<br />
� Entzündungs- und Geschwürbildung<br />
auf den Schleimhäuten<br />
� Störung in <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>entwicklung<br />
� vermin<strong>der</strong>te Legetätigkeit<br />
und Brutfähigkeit
Physiologische Bedeutung von<br />
Pantothensäure<br />
� Pantothensäure ist nötig für den Aufbau<br />
von Coenzym A, das eine wichtige Rolle<br />
im Stoffwechselgeschehen spielt<br />
� Es ist beteiligt am Auf- und Abbau von<br />
Kohlenhydraten, Fetten, Aminosäuren und<br />
an <strong>der</strong> Synthese von Cholesterin, das für<br />
die Bildung <strong>der</strong> Steroidhormone gebraucht<br />
wird.<br />
� Bildung von Acetylcholin für die<br />
Funktion <strong>der</strong> Nervenzellen
Mangelerscheinungen<br />
Pantothensäure<br />
� Verän<strong>der</strong>ungen an Haut und<br />
Schleimhäuten<br />
� Pigmentverlust<br />
� Raues Haarkleid<br />
� Ausfall von Haaren und Fe<strong>der</strong>n<br />
� Vermin<strong>der</strong>te Synthese von Steroidhormonen
weitere Mangelerscheinungen<br />
� Appetitmangel und Durchfälle durch<br />
Störungen im Magen-Darm-Kanal<br />
� Schorfbildung an Zehen und Schnabel<br />
� Sekretbildung am Auge<br />
� schlechter Schlupf und<br />
erhöhte Embryonensterblichkeit<br />
� mangelhafte Befie<strong>der</strong>ung
Vitamin C<br />
Vitamin C (Ascorbinsäure )<br />
kommt nur in wenigen<br />
Futtermitteln vor und baut<br />
sich bei <strong>der</strong> Lagerung und in <strong>der</strong><br />
Verarbeitung schnell ab.
Physiologische Bedeutung Vit. C<br />
� Beseitigung von Radikalen im<br />
Zellstoffwechsel<br />
� Kollagensynthese in Knochen, Knorpel,<br />
Muskel, Haut, Eischale<br />
� Regulation des Ca-stoffwechsels<br />
über die Aktivierung von Vitamin<br />
D3-Metaboliten<br />
� Funktion <strong>der</strong> Makrophagen, Granulocyten<br />
und Lymphozyten im Immunsystem
Physiologische Bedeutung<br />
Vitamin C<br />
� Hemmung <strong>der</strong> Stressreaktion durch<br />
vermin<strong>der</strong>te Hormonausschüttung<br />
� För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eisenresorption<br />
� Vermin<strong>der</strong>ung toxischer Wirkung<br />
von Schwermetallen wie Blei, Cadmium<br />
und Nickel
Mangelerscheinungen Vit. C<br />
� Erhöhte Anfälligkeit gegen<br />
Infektionskrankheiten und Parasitosen<br />
� Vermin<strong>der</strong>te Eischalenstabilität<br />
� Verzögertes Wachstum<br />
� Verschlechterung <strong>der</strong> Spermaqualität<br />
und Follikelreifung<br />
� Erhöhte Stressanfälligkeit (Hitze,<br />
Transport, Umstallung)<br />
� Geringere Immunreaktion allgemein<br />
und nach Impfungen
Cholin<br />
In Futtermitteln vorkommendes<br />
Cholin wird aus Sojaschrot<br />
zu 60-70 %, aus Getreide zu einem<br />
geringeren Anteil und<br />
aus Rapsextraktionsschrot nur zu<br />
ca. 25 % verwertet
Mangelerscheinungen Cholin<br />
� Gestörter Fettstoffwechsel mit<br />
Leberverfettung<br />
� Störung <strong>der</strong> Funktion von Gelenken<br />
und Knochen<br />
� Wachstumshemmung insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei jungen Tieren<br />
� Erhöhte Sterblichkeit bei Küken
Vitamin D3<br />
Aufgrund des begrenzten<br />
natürlichen Vorkommens sind die<br />
natürlichen Vitamin-D-Quellen für<br />
die Bedarfsdeckung ohne<br />
Bedeutung. Außerdem ist die<br />
Verwertung <strong>der</strong> in Pflanzen<br />
vorkommenden<br />
Vitamin D-Vorstufen vom Tier nur in<br />
sehr geringem Ausmaß möglich.
Physiologie von Vitamin D<br />
� Regulierung des Calcium- und<br />
Phosphatstoffwechsels<br />
� insbeson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Calcium- und<br />
Phosphatabsorption aus dem Darm<br />
� För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bildung von Keimzellen<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />
des Immunsystems
Mangelerscheinungen Vit. D<br />
� Störungen des Calcium- und<br />
Phosphatstoffwechsels<br />
� Hemmung <strong>der</strong> Mineralisierung beim<br />
wachsenden Knochen (Rachitis)<br />
� Mangelhafte Eischalenstabilität
Vitamin E ist in Pflanzen und<br />
tierischem Gewebe enthalten.<br />
Reich an Vitamin E sind<br />
� Gras<br />
� Klee<br />
� Luzerne<br />
� Grünmehl<br />
� unzerkleinerte Samen<br />
� Öle und Fette (pflanzlich und tierisch)
Physiologische Bedeutung E<br />
� Antitoxische Wirkung im Zellstoffwechsel<br />
� Verhin<strong>der</strong>ung von Lebernekrosen<br />
� Verhin<strong>der</strong>ung von Muskeldegeneration<br />
� Regulation von Entwicklung und<br />
Funktion <strong>der</strong> Keimdrüsen<br />
� Vorbereitung und Schutz <strong>der</strong> Trächtigkeit
Physiologische Bedeutung E<br />
� Stimulierung <strong>der</strong> Antikörperbildung<br />
� dadurch bessere Resistenz gegenüber<br />
Krankheiten<br />
� und <strong>der</strong>en Phagozytose<br />
sowie <strong>der</strong> bakteriziden Wirksamkeit<br />
<strong>der</strong> Phagozyten
Mangelerscheinungen Vit. E<br />
� Muskelschäden an Herz- und<br />
Skelettmuskulatur<br />
� Plötzlicher Herztod bei Schädigung des<br />
Herzmuskels<br />
� Fruchtbarkeitsstörungen<br />
� Vermin<strong>der</strong>te Schlupfrate
empfohlene Zusatzmengen je KG<br />
Futter<br />
� A 8.000 –10.000 i.E.<br />
� D3 1.000 –2.000 i.E<br />
� E 20 –50 mg<br />
� B1 2 –3 mg<br />
� B2 4 –6 mg<br />
� B12 10 –20 mcg<br />
� Biotin 100 mg<br />
� Folsäure 1 –2 mg
empfohlene Zusatzmengen je KG<br />
Futter<br />
� Niacin 40 –60 mg<br />
� D-Pantothensäure 10 –15 mg<br />
� C 100 –200 mg<br />
� Cholin 300 –400 mg<br />
� Lecithin 0,5 –0,75 mg
Hätten Sie gedacht,<br />
welches Wirkspektrum<br />
Vitamine haben?<br />
Und das war nur ein kleiner<br />
Anriss <strong>der</strong> Funktionen.
Gibt es noch Stoffe,<br />
zur Optimierung des<br />
<strong>Tauben</strong>futters?<br />
Ja, hier noch ein paar<br />
Wirkstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe –diese<br />
enthalten Bestandteile wie<br />
� Polyphenole<br />
� Sulfide<br />
� Pythin<br />
� Phenolsäuren<br />
� Flavonoide<br />
� usw.
Physiologie von sekundären<br />
Pflanzenstoffen<br />
� För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verdauung<br />
� Bekämpfung von Bakterien<br />
� hormonähnliche Wirkung<br />
� antioxidativ<br />
� entzündungshemmend<br />
� usw.
Sekundäre Pflanzenstoffe werden<br />
den <strong>Tauben</strong> zugeführt in Form von<br />
� Kräutern<br />
� Gemüse<br />
� Beeren<br />
� in frischer o<strong>der</strong> getrockneter Form<br />
� Kräuterauszügen (Essenzen)
Lecithin<br />
Lecithine sind Bestandteile <strong>der</strong><br />
Zellmembranen tierischer und<br />
pflanzlicher Lebewesen.<br />
Der Export von Fettsäuren aus<br />
<strong>der</strong> Leber ist insbeson<strong>der</strong>e bei<br />
den landwirtschaftlichen<br />
Nutztieren wichtig.
<strong>Tauben</strong> nehmen mit <strong>der</strong> Nahrung<br />
vor allem Stärke auf, aus <strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Leber Fette für die Eibildung<br />
synthetisiert werden müssen;<br />
Lecithin ist hier notwendig, um<br />
die gebildeten Fette aus <strong>der</strong><br />
Leber zu exportieren, sonst<br />
besteht die Gefahr, dass das Tier<br />
an einer Fettleber erkrankt.
Ein schnelleres Wachstum und eine<br />
vermehrte Vitamin A-Speicherung in<br />
<strong>der</strong> Leber ließen sich bei Küken,<br />
wenn diese mit dem Futter Lecithin<br />
aufnahmen, nachweisen. Das<br />
Fettlebersyndrom, wird durch die<br />
Zugabe von Lecithin –mit seinem<br />
hohen Anteil an Cholin und Inosit –<br />
im Futter günstig beeinflusst.
Beta-Glucane<br />
� sind isolierte Glucosebausteine aus <strong>der</strong> Zellwand<br />
von Bierhefezellen<br />
� sind in <strong>der</strong> Lage, die Schleimhautbarriere<br />
und die epitheliale Schutzbarriere des<br />
Darmes zu passieren<br />
� und lösen auf diese Weise eine unspezifische<br />
Immunantwort, mit daraus resultierenden<br />
spezifischen Immunfaktoren aus.<br />
� Diese versetzen das Tier in erhöhte Alarm- und<br />
Abwehrbereitschaft gegen jegliche Art von<br />
Fremdattacken.
Beta-Glucane<br />
Power fürs Immunsystem<br />
� unterstützt in <strong>der</strong> Jungtierernährung den aktiven<br />
Immunaufbau und die Antikörperbildung<br />
� reduziert den Infektionsdruck in <strong>der</strong><br />
Intensivtierhaltung<br />
� för<strong>der</strong>t das allgemeine Wohlbefinden<br />
� steigert die Leistungskraft<br />
� vermin<strong>der</strong>te Durchfallrate und weniger Verluste
Prebiotische<br />
Mannan-Oligosaccharide (MOS)<br />
� sind komplexe Kohlenhydratbausteine<br />
<strong>der</strong> Zellwand von Bierhefen<br />
� Durch die Oberflächenstruktur und<br />
Adsorptionskraft entfaltet es seine<br />
darmstabilisierende Wirkung und reduziert den<br />
Infektionsdruck.<br />
� Krankeitserreger und Toxine werden an<br />
Mannose-Molekülen (Fibrillen) <strong>der</strong><br />
Bierhefezellwand gebunden, und entwe<strong>der</strong> aus<br />
dem Darm transportiert o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> vielfältigen<br />
Dickdarm Mikrobenpopulation entgiftet
Prebiotische<br />
Mannan-Oligosaccharide (MOS)<br />
� Zusätzlich besetzen MOS spezifische<br />
Rezeptoren in <strong>der</strong> Darmschleimhaut und<br />
unterstützt die Bildung einer schützenden<br />
Schleimbarriere (Biofilm).<br />
� Pathogene Keime können nicht mehr<br />
anhaften <strong>der</strong>en infektionsauslösende<br />
Toxinsekretion kommt nicht zum Tragen.
Prebiotische<br />
Mannan-Oligosaccharide (MOS)<br />
� Dieser selektive Schutzmechanismus hat<br />
gegenüber an<strong>der</strong>en Bindungsmitteln den<br />
Vorteil, dass Nähr- und Wirkstoffe nicht<br />
gebunden o<strong>der</strong> inaktiviert werden.
Prebiotische<br />
Mannan-Oligosaccharide (MOS)<br />
� Stabilisierung <strong>der</strong> Verdauungsvorgänge<br />
durch prebiotische Oligosaccharide<br />
� Reduzierung des Infektionsdrucks<br />
� magen- und darmstabilisierend“, in dem es die<br />
Verdaulichkeit <strong>der</strong> organischen Masse<br />
verbessert und gleichzeitig Fehlgärungen und<br />
Durchfälle insbeson<strong>der</strong>e bei Jungtieren<br />
reduziert.
Beta-glucane und Mannan-<br />
Oligosaccharide werden in Zukunft<br />
noch mehr an Bedeutung gewinnen<br />
da… .<br />
� Antibiotika immer weniger Wirkung zeigen<br />
und dazu starke Nebenwirkungen auftreten<br />
� durch Medikamentenmissbrauch verstärkt<br />
Mycosebelastungen bei den <strong>Tauben</strong> auftreten<br />
� die schwache Immunreaktion bei Jungtauben zu<br />
erheblichen Ausfällen führt (Adenovirus)
Die Vorteile <strong>der</strong> Beta-glucane<br />
und den Mannan-<br />
Oligosaccharide<br />
� keine Resistenzbildung<br />
� keine Nebenwirkung<br />
� vitalisierend<br />
� keine Überdosierung möglich<br />
� absolut ungefährlich
Beta-glucane und MOS<br />
finden in <strong>der</strong><br />
Humanmedizin bereits<br />
Anwendung<br />
Und das mit Erfolg<br />
versprechenden Ergebnissen
Omega-3-Fettsäuren und<br />
Omega-6-Fettsäuren<br />
� gehören zu einer speziellen Gruppe<br />
innerhalb <strong>der</strong> ungesättigten Fettsäuren<br />
� Sie gehören zu den essentiellen<br />
Fettsäuren, sind also lebensnotwendig<br />
und können vom Körper nicht selbst<br />
hergestellt werden
Die Nahrung enthält drei Formen<br />
<strong>der</strong> Omega-3-Fettsäuren<br />
� Alpha-Linolensäure (ALA)<br />
� Eicosapentaensäure (EPA)<br />
� Docosahexaensäure (DHA)
Das ideale Verhältnis von<br />
Omega-3 zu Omega-6<br />
empfohlen von <strong>der</strong> DGE<br />
Verhältnis 1 : 5
Sehen wir uns nun die verschiedenen<br />
Öle an und <strong>der</strong>en Verhältnis von<br />
Omega 3 zu Omega 6<br />
� Leinöl 3 : 1 !!!<br />
� Rapsöl 1 : 2<br />
� Hanföl 1 : 3<br />
� Walnussöl 1 : 6<br />
� Maiskeimöl 1 : 50<br />
� Sonnenblumenöl 1 : 120<br />
� Distelöl 1 : 150
Leinöl enthält als einziges<br />
Speiseöl mehr Omega-3-<br />
Fettsäuren (in Form von Alpha-<br />
Linolensäure) als Omega-6-<br />
Fettsäuren.
Insgesamt herrscht an<br />
Omega-3-Fettsäuren ein Mangel<br />
und an Omega-6-Fettsäuren<br />
eine Überversorgung
Jetzt könnte man doch<br />
die „guten“ Öle nehmen<br />
und alles wäre gut<br />
Doch ganz so leicht ist es<br />
nicht.
Zwar zeigen die „guten“ Öle ein<br />
gutes Verhältnis. Doch es gibt ein<br />
Problem<br />
� Der Körper benötigt alle drei Formen <strong>der</strong><br />
Omega-3-Fettsäuren<br />
� Nur durch die Aufnahme <strong>der</strong> pflanzlichen<br />
ALA ist es nicht möglich seinen Bedarf an<br />
Omega-3-Fettsäuren zu decken<br />
� und EPA und DHA sind nur in tierischen<br />
Quellen zu finden
Somit bietet eine optimale<br />
<strong>Versorgung</strong> nur die Kombination<br />
aus<br />
� „guten“ Pflanzenölen und<br />
� Fischölen ( Lachsöl)
Hier kommen wir auch<br />
zu <strong>der</strong> Frage… .<br />
wie kann ich die genannten<br />
Wirkstoffe meinen <strong>Tauben</strong><br />
zuführen?
Da gibt es viele<br />
Möglichkeiten.<br />
Vorrangig aber<br />
mit Naturprodukten
Bierhefe<br />
� enthält Vitamine <strong>der</strong> B-Gruppe<br />
� Enzyme<br />
� Mineral- und Mikrostoffe<br />
� Aminosäuren<br />
� wirkt antibakteriell und fungizid
Vitamin E<br />
� Vitamin E ist in ganzen Sämereien<br />
enthalten und sollten deshalb nicht nur als<br />
Leckerbissen zwei Wochen vor <strong>der</strong> Schau<br />
verfüttert werden.<br />
� Rapsöl, Hanföl, Leinöl, Lachsöl usw.
Vitamin A<br />
� Hier sind die Möglichkeiten einer rein<br />
natürlichen Gabe sehr eingeschränkt.<br />
� Vitamin A (Retinol) kommt ausschließlich<br />
in Futtermitteln tierischer Herkunft vor.<br />
� Reich an Vitamin A sind: Leber, Fischöl,<br />
fettreiches Fischmehl
Blütenpollen (Pulver)<br />
� Ein Kraftpaket <strong>der</strong> Natur<br />
� Neben Vitaminen enthalten diese<br />
� Aminosäuren<br />
� Mineralstoffe<br />
� Spurenelemente<br />
� Enzyme und vieles mehr.<br />
� Ein Top-Optimierer
Grünfütter<br />
� Kräuter<br />
� Beeren<br />
� Gemüse<br />
� Keimfutter<br />
� täglich frisch o<strong>der</strong> in getrockneter Form<br />
� Keimfutter natürlich nur frisch
Aminosäuren<br />
� Grundstock ist ein optimal abgestimmtes<br />
<strong>Tauben</strong>futter.<br />
� Fertigpräparate<br />
� Bierhefe<br />
� Blütenpollen
Mineralstoffe und<br />
Spurenelemente<br />
Auf dieses Thema bin ich nicht<br />
näher eingegangen.<br />
Hier aber Tipps <strong>der</strong> Darreichung
Mineralstoffe und Spurenelemente<br />
� Gritsteine<br />
� Muschelkalk (Austernschalen)<br />
� Seealgenmehl<br />
� Heilerde (grüne o<strong>der</strong> brauner Lös)<br />
� enthalten auch in Pflanzen, Hefe usw.<br />
� Eierschalen<br />
� Kieselerde
Diese Stoffe müssen ständig<br />
dargereicht werden - nicht nur<br />
zur Zucht und Mauser - da diese<br />
an allen Stoffwechselvorgängen<br />
beteiligt sind, die täglich<br />
ablaufen.
Und wie kann man<br />
diese Futteroptimierer<br />
verfüttern?<br />
Ich mache es so… …
Ich verabreiche ein Pulver,<br />
zusammengesetzt aus<br />
� Bierhefe<br />
� Beta-glucane<br />
� MOS<br />
� Blütenpollen<br />
� Kräuterpulvermischung<br />
� Vitamin- und Mineralstoffmischung<br />
� Lecithinmischung mit Aminosäuren
Darreichung<br />
� 25g Pulver je KG Futter in Wasser auflösen<br />
� kurz quellen lassen<br />
� je nach Bedarf noch Öle unterrühren<br />
� den nicht zu dicken Brei unter das Futter<br />
mischen<br />
� Fertig<br />
� und ab in den Trog
Vorteile dieser Darreichung<br />
� jedes Tier kommt in den Genuss <strong>der</strong><br />
notwendigen Futterergänzung<br />
� immer frisch zubereitet<br />
� dadurch kaum Vitaminverlust<br />
� wird gerne gefressen
Man muss o<strong>der</strong> kann<br />
aber nicht alles über das<br />
Futter verabreichen<br />
Hier ein paar Beispiele
Folgende Stoffe können o<strong>der</strong><br />
müssen geson<strong>der</strong>t angeboten<br />
werden<br />
� frisches Grün ( Gemüse, Kräuter usw.)<br />
� gekeimtes Futter<br />
� Kiessand und Muttererde<br />
� Beeren zerkleinert ( Hagebutte usw.)
Dies ist meine Art,<br />
das <strong>Tauben</strong>futter den<br />
Bedürfnissen <strong>der</strong> <strong>Tauben</strong><br />
aufzuwerten bzw.<br />
zu optimieren.
Ein je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> „sein“<br />
Fütterungskonzept bereits<br />
gefunden hat, und damit<br />
erfolgreich und zufrieden ist<br />
… möge weiter so verfahren.<br />
Alle an<strong>der</strong>en sollen sich<br />
Gedanken machen, wo und wie<br />
sie etwas än<strong>der</strong>n können.
Ich möchte darauf hinweisen, dass<br />
Milchaustauscher usw. aus <strong>der</strong><br />
Schweine- und Rin<strong>der</strong>zucht keine<br />
Anwendung in <strong>der</strong> <strong>Tauben</strong>zucht<br />
finden sollten. Die Inhaltsstoffe sind<br />
optimal für die bestimmten Tiere<br />
ausgelegt - nicht aber für <strong>Tauben</strong>.<br />
Alleine <strong>der</strong> enthaltene Milchzucker<br />
bereitet schon Schwierigkeiten!
Jetzt werden viele<br />
sagen: Noch mehr<br />
Kosten!!<br />
Dem ist nicht so.<br />
Ich erkläre es
Die Kosten neutralisieren sich<br />
durch<br />
� vermin<strong>der</strong>te Futteraufnahme<br />
� da kein „Mehrfressen“ durch Mangel an<br />
bestimmten Stoffen<br />
� vitalere Tiere produzieren zwangsläufig<br />
weniger Arzt- und Arzneikosten
Dadurch gehen die<br />
Mehrkosten nahezu<br />
null.<br />
Und wenn es doch ein paar<br />
Cent Mehrausgaben zu<br />
verbuchen sind?
Dann gibt es einen<br />
Punkt<br />
<strong>der</strong> dies rechtfertigt
Freude an seinen <strong>Tauben</strong>
Freude an seinen <strong>Tauben</strong> durch<br />
� zügige Mauser<br />
� optimales Gefie<strong>der</strong> - wie aus einem Gus<br />
� <strong>Tauben</strong> liegen fest in <strong>der</strong> Hand und gleiten fast<br />
daraus<br />
� größtmögliche Vitalität<br />
� kaum noch Ausfälle<br />
� zartrosa Brustfleisch (zeugt von optimalem<br />
Stoffwechsel)<br />
� genetische Potenzial wird voll ausgeschöpft<br />
� vitale und kraft strotzende Tiere
Das muss es einem<br />
doch Wert sein.<br />
Und wenn jemand trotzdem<br />
Geld sparen möchte. Hier die<br />
Lösung
Lieber 80 <strong>Tauben</strong>,<br />
an denen man<br />
Freude hat,<br />
als 100 <strong>Tauben</strong>,<br />
die einem ständig<br />
Kummer bereiten.
Ich möchte kurz auf das Thema<br />
Immunität eingehen.
Immunität ist ein Zustand, in dem<br />
<strong>der</strong> Körper gegen krankmachende<br />
Einflüsse von Erregern wie<br />
Viren, Bakterien, Parasiten, etc.<br />
geschützt ist. Das Immunsystem<br />
unterscheidet zwischen „selbst“<br />
(eigene Körperzellen) und „nicht-<br />
selbst“ (fremde Antigene).<br />
Von Geburt an funktioniert das<br />
unspezifische Immunsystem.
Die Darmschleimhaut bildet eine<br />
unmittelbare Schutzbarriere vor<br />
Eindringlingen wie Viren, Bakterien<br />
o<strong>der</strong> Pilzen. An<strong>der</strong>erseits zerstören<br />
(„fressen“) phagozytierende weiße<br />
Blutkörperchen (Makrophagen,<br />
Granulozyten und natürliche<br />
Killerzellen) artfremdes<br />
Erregermaterial.
Gleichzeitig werden Zytokine<br />
und eine Vielzahl von Enzymen<br />
und Botenstoffen aktiviert,<br />
welche die Entzündungs- und<br />
Abwehrreaktion koordinieren<br />
und Antigene inaktivieren. Nicht<br />
zuletzt wird durch diese<br />
Immunreaktion die spezifische<br />
Abwehr eingeleitet.
Die Natur hat die Lebewesen<br />
perfekt ausgestattet, um <strong>der</strong>en<br />
Fortbestand zu garantieren.<br />
Es liegt an uns, die<br />
körpereigenen Abwehrkräfte<br />
unserer <strong>Tauben</strong> durch eine<br />
optimale <strong>Versorgung</strong> zu erhalten<br />
und zu stärken.
Wir müssen uns davon<br />
verabschieden, zu glauben, man<br />
könne<br />
� den Fehler <strong>der</strong> Fehlversorgung und die<br />
daraus resultierende Schwäche und<br />
Anfälligkeit <strong>der</strong> <strong>Tauben</strong> gegen Bakterien,<br />
Viren und Mykosen<br />
� durch die missbräuchliche<br />
Medikamentengabe wie<strong>der</strong> gut machen
Ein Kreislauf ohne<br />
Ende<br />
und mit einem Ergebnis
Frust… …<br />
Lasst und Anfangen, neu<br />
anzufangen, denn
… es ist nie zu spät<br />
etwas zu än<strong>der</strong>n!
Teilt Euer Wissen, behaltet<br />
keine Geheimrezepte für<br />
Euch. Denn wir haben doch<br />
ein gemeinsames Ziel…<br />
Freude an vitalen <strong>Tauben</strong> und<br />
am gemeinsamen Hobby.
Vielen Dank für Eure<br />
Aufmerksamkeit