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Einleitung 2 Leistungsprüfung geschlechtsbegrenzt. Demzufolge haben alle Vollbrüder für wirtschaftlich wichtige Merkmale den gleichen Zuchtwert. Mit Hilfe von Markerinformationen wäre hier die Möglichkeit gegeben, den Besten aus diesen Vollbrüdern zu selektieren. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, in einem konventionellen Legehennenzuchtprogramm den Zuchtfortschritt unter Berücksichtigung der Inzucht zu maximieren. Des weiteren sollte die Einsatzmöglichkeit der Markerinformation geprüft werden. Dazu ist es notwendig, die Struktur im konventionellen Zuchtprogramm zu untersuchen, um eventuelle Optimierungsvorschläge erarbeiten zu können. Für diesen Zweck wurde die Arbeit in drei Bereiche unterteilt: � die konventionelle Legehennenzucht � der Einsatz der optimum genetic contribution Theorie � die markergestützte Selektion Bei der konventionellen Legehennenzucht wurden unter anderem die Inzuchtentwicklung, der Zuchtfortschritt sowie die Selektions- und Anpaarungsstrategie untersucht. Für die optimale Selektion unter Berücksichtigung des Inzuchtzuwachses wurde die optimum genetic contribution Theorie von MEUWISSEN (1997) eingesetzt. Hier soll zum einen der Inzuchtzuwachs kontrolliert und zum anderen ein großer Zuchtfortschritt erzielt werden. Anschließend wurden die Einsatzmöglichkeiten von Markerinformationen in der Legehennenzucht untersucht.
Literaturübersicht 3 2 Literaturübersicht 2.1 Zuchtprogramme in der Legehennenzucht Zuchtprogramme beinhalten die Erzeugung, Prüfung, Selektion und Anpaarung der besten Zuchttiere zur Erzeugung der nächsten Generation. In einem Zuchtprogramm muss das Leistungsvermögen der Hennen fortlaufend an die sich ändernden Produktionsbedingungen und die Anforderungen des Marktes angepasst werden. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen werden. Dazu gehören z.B. die Fragen, welche Tiere als Elterntiere benutzt werden sollen, wie oft ein Elterntier angepaart werden darf und vor allem wie eng die Paarungspartner miteinander verwandt sein dürfen, damit die Inzucht in der nächsten Generation nicht zu stark ansteigt. Denn die Selektion und die Anpaarung beeinflussen den Inzuchtzuwachs der aktuellen wie auch der zukünftigen Generation. Als effektive Strategien zur Begrenzung von Inzucht werden beispielsweise die Ausgleichpaarung, die minimale Verwandtschaftspaarung sowie die Vermeidung von Vollgeschwisterpaarung eingesetzt. Die Selektion von Elterntieren unter Berücksichtigung ihres Beitrags zur nächsten Generation führt langfristig zu höherem Zuchtfortschritt bei begrenztem Inzuchtzuwachs. Nach PREISINGER und SAVAS (2000) sind die Zuchtprogramme der einzelnen Züchter auf eine minimale Reduktion der genetischen Varianz auszurichten, damit die angestrebte Kontinuität im Zuchtfortschritt innerhalb der Linien gewährleistet ist. Dennoch sollte durch Maximierung der Selektionsintensität der kurz- und mittelfristige Selektionserfolg erhöht werden. Um den langfristigen Erfolg eines Zuchtprogramms zu gewährleisten, müssen die genetischen Parameter laufend überprüft und daraus entsprechende Konsequenzen für die Wahl des Zuchtplanes gezogen werden. Das Zuchtziel in der kommerziellen Legehennenzucht beinhaltet vorrangig eine kontinuierliche Steigerung der Anzahl verkaufsfähiger Eier je eingestallte Henne und Jahr bei möglichst niedrigen Futterkosten. Dieses Ziel kann nur mit gesunden und voll leistungsfähigen Hennen erreicht werden. Im Zuchtbetrieb wird u.a. deshalb ein hoher Hygienestandard eingehalten, damit die Hennen nicht früher aus der Produktion ausscheiden. Nach PREISINGER (1996) gehört Inzuchtkontrolle nicht mehr zu den
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Einleitung 2<br />
Leistungsprüfung geschlechtsbegrenzt. Demzufolge haben alle Vollbrüder für<br />
wirtschaftlich wichtige Merkmale den gleichen Zuchtwert. Mit Hilfe von<br />
Markerinformationen wäre hier die Möglichkeit gegeben, den Besten aus diesen<br />
Vollbrüdern zu selektieren.<br />
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, in einem konventionellen Legehennenzuchtprogramm<br />
den Zuchtfortschritt unter Berücksichtigung der Inzucht zu maximieren.<br />
Des weiteren sollte die Einsatzmöglichkeit der Markerinformation geprüft werden.<br />
Dazu ist es notwendig, die Struktur im konventionellen Zuchtprogramm zu untersuchen,<br />
um eventuelle Optimierungsvorschläge erarbeiten zu können. Für diesen Zweck wurde<br />
die Arbeit in drei Bereiche unterteilt:<br />
� die konventionelle Legehennenzucht<br />
� der Einsatz der optimum genetic contribution Theorie<br />
� die markergestützte Selektion<br />
Bei der konventionellen Legehennenzucht wurden unter anderem die<br />
Inzuchtentwicklung, der Zuchtfortschritt sowie die Selektions- und Anpaarungsstrategie<br />
untersucht. Für die optimale Selektion unter Berücksichtigung des Inzuchtzuwachses<br />
wurde die optimum genetic contribution Theorie von MEUWISSEN (1997) eingesetzt.<br />
Hier soll zum einen der Inzuchtzuwachs kontrolliert und zum anderen ein großer<br />
Zuchtfortschritt erzielt werden. Anschließend wurden die Einsatzmöglichkeiten von<br />
Markerinformationen in der Legehennenzucht untersucht.