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Konventionelle Legehennenzuchtstruktur 42<br />

3.2.2 Zuchtwertschätzung und Selektion<br />

Die Selektion in der Praxis erfolgt nicht anhand von Phänotypwerten, sondern anhand<br />

von geschätzten Zuchtwerten für die Selektionskandidaten. Hierzu wurden in der<br />

Vergangenheit zwei Methoden entwickelt: Die Selektionsindextheorie und das<br />

rechnerisch erheblich aufwendigere BLUP-Verfahren. Die beiden Theorien<br />

unterscheiden sich im Wesentlichen darin, wie klassifizierbare (systematische)<br />

Umwelteffekte ausgeschaltet werden. Grundsätzlich gibt es zwei Zuchtwerte: der wahre<br />

Zuchtwert eines Individuums als die Summe der Gensubstitutionseffekte dieses Tieres<br />

und der geschätzte Zuchtwert, der mit statistischen Methoden ermittelt wird. Der<br />

geschätzte Zuchtwert kann fehlerbehaftet sein, wobei sich die Größenordnung des<br />

Fehlers abschätzen lässt. Wie in der Abbildung 3.3 dargestellt, wird in der ersten<br />

Generation der Zuchtwert unter Einsatz von BLUP geschätzt und anhand dieser<br />

Schätzung die Selektionsentscheidung getroffen. In der zweiten Generation wird die<br />

Zuchtwertschätzung der Eltern aus der ersten Generation als zusätzliche Information<br />

verwendet und anschließend wird wieder selektiert. In der nachfolgenden Generation<br />

verlaufen die Zuchtwertschätzung und Selektion auf die gleiche Weise.<br />

Generation 1 2 3<br />

Abbildung 3.3: Zuchtwertschätzung und Selektion im Verlauf von<br />

Generationen.

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