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Konventionelle Legehennenzuchtstruktur 38<br />
3.2 Material und Methoden<br />
3.2.1 Der Produktionsablauf in einem Legehennenzuchtprogramm<br />
Die Eier werden zunächst in der Brüterei bei 15°C und 55 bis 70% Luftfeuchtigkeit<br />
gelagert. Mit Hilfe eines Thermohygrographen können die Temperatur- und<br />
Luftfeuchtigkeitsbedingungen im Lagerungsraum überprüft werden. Nach der<br />
Desinfektion werden die Eier nach Legetagen und Pedigree getrennt auf die Bruthorden<br />
aufgelegt. So ist gewährleistet, dass es nicht zu Verwechslungen kommt. Auf einen<br />
Hord kommen 150 durchnummerierte Eier. Die Vorbrut erfolgt bei 37,8°C und einer<br />
relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis 65%. Am 18. Tag der Brut werden die Eier<br />
geschiert, d.h. durchleuchtet, um unbefruchtete Eier sowie Eier mit offensichtlich<br />
abgestorbenen Embryonen auszusortieren und deren Nummer zu erfassen. Eier mit<br />
lebenden Embryonen werden in den Schlupfbrüter umgelegt. Dort erfolgt die Brut bis<br />
zum Schlüpfen bei einer Temperatur von 37,0° C und einer von 70% auf 85%<br />
steigenden relativen Luftfeuchtigkeit. Der Brutschrank besteht aus Kühler, Heizung,<br />
Ventilator und Öffnungsklappe.<br />
Da der CO2-Gehalt beim Schlupf steigt, muss auch dies reguliert werden. Allerdings ist<br />
der CO2-Anstieg bis zu einem bestimmten Grad wünschenswert, da dies stimulierend<br />
wirkt. Ein zu hoher CO2-Gehalt führt jedoch zum Absterben der Küken. Beim Schlupf<br />
am 21. Bruttag werden alle Küken gezählt und die Nummern der geschlossenen und<br />
angepickten Eier erfasst. Die Anzahl umgelegter Eier und geschlüpfter Küken pro<br />
Henne werden rechnerisch aus der Anzahl zur Brut eingelegter Eier, nicht umgelegter<br />
Eier und nicht geschlüpfter Küken ermittelt. Aus diesen Daten können die Merkmale<br />
"% Umlage", "% Schlupf der Umlage" sowie "% Gesamtschlupf" errechnet werden.<br />
Außerdem werden die Anzahl verkaufsfähiger Küken, lebensfähiger oder schwacher,<br />
nicht verkaufsfähiger Küken bestimmt. Durch Kloake oder Feder- Farbsexen wird das<br />
Geschlecht der Küken bestimmt und männliche von weiblichen getrennt. Daraufhin<br />
werden die Küken unverzüglich gegen Marek geimpft und mit einer Kükenmarke am<br />
Flügel gekennzeichnet.