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Literaturübersicht 23<br />

2.3.4 Optimum genetic contribution Theorie<br />

Als eine von vielen Möglichkeiten, Inzuchtzuwachs und Zuchtfortschritt in ein<br />

Gleichgewicht zu bringen, bietet sich der Einsatz der optimum genetic contribution<br />

(OGC) Theorie an, die von MEUWISSEN 1997 entwickelt wurde. In der praktischen<br />

Zuchtpopulation leistet die Basisgeneration unterschiedliche Beiträge an der aktuellen<br />

Population und die Tiere sind eng miteinander verwandt. Die Optimierung des Beitrags<br />

der selektierten Kandidaten lässt sich zum einen durch den Ausgleich unterschiedlicher<br />

Leistungen und zum anderen durch die Einschränkung der Inzuchtrate erreichen. Um<br />

den unterschiedlichen Beitrag auszugleichen, sollten mehr von den Tieren selektiert<br />

werden, die zwar niedrigere Leistungen aufweisen, aber dafür weniger miteinander<br />

verwandt sind. Andererseits werden weniger von den Tieren selektiert, die zwar höhere<br />

Leistungen aufweisen, aber eng miteinander verwandt sind. Auf diese Weise lassen<br />

sich Inzucht und Zuchtfortschritt in ein Gleichgewicht bringen.<br />

Von MEUWISSEN und SONESSON (1998) wurde die Methode von MEUWISSEN (1997) auf<br />

überlappende Generationen erweitert. Für die erste Einschränkung in diesem Ansatz<br />

von MEUWISSEN (1997) gilt:<br />

ra² ct’ At ct +2 ra ct’ At J r b + r b’ A ~ t(b, b) J r b ≤ ãt + 2∆F<br />

J = Matrix mit den Elementen 0 oder (1/nj), welche die durchschnittlichen<br />

Verwandtschaften der Einzeltiere zur Gruppe innerhalb von Altersklassen enthält<br />

r = [ra r b] = Vektor des optimalen Beitrags der einzelnen Altersgruppe<br />

A ~ t = [ A ~ t(a, b), A ~ t(b, a) A ~ t(b, b] = Matrix der durchschnittlichen Verwandtschaft<br />

zwischen Altersgruppen<br />

Diese Methode ergab bei konstantem Inzuchtkoeffizienten und über einen Zeitraum von<br />

20 Jahren bis zu 44% mehr Zuchtfortschritt.<br />

Der Algorithmus von MEUWISSEN und SONESSON (1998) und GRUNDY et al. 2000 wurde<br />

von SONESSON et al. (2000) verglichen, um den optimalen genetischen Beitrag des<br />

einzelnen Tieres der aktuellen Generation für Zuchtfortschritt und Inzucht der<br />

zukünftigen Generation feststellen zu können. In einer Simulationsstudie ergab der

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