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Literaturübersicht 22<br />

Homozygotiegrad verschiedener Linien kann anhand von Mikrosatelliten analysiert<br />

werden.<br />

MEUWISSEN und GODDARD (1997) untersuchten die Inzuchtkontrolle bei der Selektion<br />

von junger Bullen, die in das "künstliche Besamung Nachkommenschaftstest-<br />

Programm" eintraten. Junge Väter wurden anhand von BLUP, EBV oder auf Basis von<br />

EBV* = EBV–kã selektiert, wobei ã die durchschnittliche Verwandtschaft zwischen den<br />

selektierten Tieren und k ein vordefinierter Kostenfaktor ist. Die Selektion auf<br />

Maximum EBV ergab einen Zuchtfortschritt von 1,098 und eine durchschnittliche<br />

Verwandtschaft zwischen den selektierten Individuen von 0,393, während die Selektion<br />

für EBV* zu einem Zuchtfortschritt von 1,054 und einer durchschnittlichen<br />

Verwandtschaft von 0,308 führte.<br />

BRISBANE und GIBSON (1995) betrachteten zahlreiche Strategien zur Nutzung von<br />

Informationen bzgl.der EBV und der additiv genetischen Verwandtschaft zwischen den<br />

selektierten Kandidaten. Ihre Auswahl beinhaltete die Begrenzung der Anzahl der<br />

selektierten Geschwister, die Reduktion der Gewichtung von Verwandteninformationen,<br />

das Auslassen von Informationen einiger Verwandter und die Justierung der EBV für<br />

die durchschnittliche additiv genetische Verwandtschaft der selektierten Gruppe. Für die<br />

0 . 125a<br />

~ + 0.<br />

25a~<br />

0.<br />

125a~<br />

, wobei ûs und ûd<br />

Zielfunktion galt: M = ½ ûs + ½ ûd - k[ ]<br />

jeweils der durchschnittliche Zuchtwert des Vaters und der Mutter in Generation t und<br />

âs, âd und âsd jeweils die durchschnittliche Verwandtschaft zwischen den Vätern,<br />

zwischen den Müttern und zwischen Vätern und Müttern ist. Ihr Selektionsschema<br />

wurde wie folgt ausgeführt: Als erstes wurde die Ausgangsgruppe von Vätern und<br />

Müttern, mit Hilfe von Truncation – Selektion, auf EBV Basis selektiert. Als Nächstes<br />

wurde die Verwandtschaft jedes einzelnen Tieres mit den selektierten Gruppen<br />

berechnet. Daraufhin wurde der justierte EBV wie EBV* = ½ EBV – k (0.125 âs + 0.25<br />

âd) für die Väter und EBV* = ½ EBV –k (0.25 âd + 0.125 âs) für die Mütter berechnet<br />

werden. Anschließend wurde durch Austauschen der selektierten Väter mit den<br />

niedrigsten EBV* gegen nicht selektierte Väter mit den höchsten EBV* iteriert und<br />

dieser Vorgang solange wiederholt werden bis eine Konvergenz erreicht wird. Die<br />

Ergebnisse zeigten, dass die Selektion durch justierte EBV bei vorgegebener Inzucht im<br />

Vergleich zu anderen Strategien zu einem höheren Zuchtfortschritt führt.<br />

s<br />

sd<br />

d

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