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Zusammenfassung 133<br />
7 Zusammenfassung<br />
Die Aufgabenstellung der vorliegenden Arbeit bestand zunächst einmal in der Analyse<br />
der konventionellen Legehennenzucht. Zu diesem Zweck wurden unter anderem die<br />
Inzuchtentwicklung, der Zuchtfortschritt sowie unterschiedliche Selektions- und<br />
Anpaarungsstrategien untersucht. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen der<br />
konventionellen Legehennenzucht wurden anschließend moderne Methoden zur<br />
Verbesserung des Legehennenzuchtprogramms einbezogen und Optimierungsvorschläge<br />
erarbeitet. Für die Untersuchung standen drei kommerzielle Linien aus dem<br />
Zuchtprogramm der LSL (Lohmann Selected Leghorn) zur Verfügung. Für diese Linien<br />
wurden verschiedene Szenarien simuliert. Dazu gehörte die Auswahl der geeigneten<br />
Paarungssysteme, die Zahl der selektierten Hennen und Hähne sowie der<br />
Homozygotiegrad. Um festzustellen, inwieweit der Zuchtfortschritt von der Anzahl der<br />
selektierten Tiere beeinflusst wird, wurde die Zahl der selektierten Hennen und Hähne<br />
variiert.<br />
In der großen Population mit 4000 Einzelkäfigen konnte ein hoher Zuchtfortschritt<br />
erzielt werden, wenn 500 Hennen und 50 Hähne selektiert wurden. Bei der mittleren<br />
Population mit 1500 Einzelkäfigen war die Selektion von 200 Hennen und 50 Hähnen<br />
in Bezug auf den Zuchtfortschritt optimal. In der kleinen bzw. Reservepopulation mit<br />
500 Einzelkäfigen konnte ein hoher Zuchtfortschritt bei der Selektion von 120 Hennen<br />
und 30 Hähnen erreicht werden.<br />
Bei dem Vergleich der verschiedenen Paarungssysteme wurde festgestellt, dass der<br />
mittlere Inzuchtkoeffizient bei der assortativen Paarung im Vergleich zur<br />
Zufallspaarung mit 91% sehr hoch liegt. Bei der assortativen Paarung konnte allerdings<br />
ein nur noch um 5% größerer Zuchtfortschritt erzielt werden als bei der Zufallspaarung.<br />
Der Zuchtfortschritt und der Inzuchtzuwachs bei minimaler Verwandtschaftspaarung<br />
und disassortativer Paarung lag unterhalb der Zufallspaarung. Die Auswahl der<br />
geeigneten Paarungssysteme und Selektionsintensitäten sind deshalb im Hinblick auf<br />
den Inzuchtzuwachs und Zuchtfortschritt von großer Bedeutung. In der<br />
Simulationsstudie konnte bei den untersuchten Populationen der Allelverlust innerhalb<br />
von zehn Generationen gezeigt werden. In der großen Population blieben von den