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Ergebnisse 107<br />
(PAS, MAS und GAS) simuliert. Der Zuchtfortschritt bei MAS (zwischen den Söhnen)<br />
ist niedriger als bei GAS und PAS. Der Zuchtfortschritt durch GAS und PAS ist über<br />
zehn Generationen hinweg gleich (Abbildung 5.11). Auffällig ist hier, dass der<br />
Zuchtfortschritt über GAS nicht nur kurzfristig, wie es bisher der Fall war, überlegen<br />
ist, sondern auch langfristig. Durch die Selektion von zwei Söhnen pro Henne kann bei<br />
GAS und PAS höherer Zuchtfortschritt erzielt werden, als wenn nur ein Sohn pro Henne<br />
selektiert wird. Die Unterlegenheit von MAS lässt sich möglicherweise damit erklären,<br />
dass bei MAS im Gegensatz zur GAS der QTL nicht direkt selektiert wird, sondern<br />
indirekt anhand von Markern, die in der Nähe von QTL liegen.<br />
Zuchtfortschritt<br />
5,5<br />
4,5<br />
3,5<br />
2,5<br />
1,5<br />
0,5<br />
-0,5 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Generation<br />
PAS GAS MAS (zwischen den Söhnen)<br />
Abbildung 5.11: Unterschiedliche Selektionsstrategien für das<br />
genetische Modell (a=0,274; d=0,274) bei<br />
zufälliger Anpaarung und zwei selektierten Söhnen<br />
pro Henne.<br />
Ähnliche Ergebnisse wie in Abbildung 5.11 wurden bei dem genetischen Modell<br />
(a=0,274; d=0) und zwei selektierte Söhne pro Henne erzielt (Abbildung 5.12). GAS<br />
und PAS waren auch hier der MAS deutlich überlegen. Dabei hatte der Dominanzgrad<br />
keinen Einfluss auf die Ergebnisse. Langfristig (>10 Generationen) ist durch PAS mehr<br />
Zuchtfortschritt zu erwarten als durch GAS (Abbildung 5.12).