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Jubiläumsausstellung 2020 "Kißlegg wie gemalt"

Der Katalog zur Kunstausstellung

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DEM AUFRUF, KUNSTWERKE

DER GEMEINDE FÜR DIE

AUSSTELLUNG ZUR

VERFÜGUNG ZU STELLEN SIND

VIELE KÜNSTLER/INNEN

GEFOLGT.

AUCH KIßLEGGER

BÜRGER/INNEN HABEN

KUNSTWERKE AUS IHREM

PRIVATBESITZ ZUR VERFÜGUNG

GESTELLT.

EINE BEACHTLICHE

AUSSTELLUNG IST HIERDURCH

ENTSTANDEN.

DIE AUSSTELLUNG ZEIGT

KIßLEGG AUS VERSCHIEDENEN

BLICKWINKELN.

HERZLICHEN DANK AN ALLE

MITWIRKENDE!

Titelbild: Abendszene in Kißlegg - Anatoli Basyrov 2019


DIE AUSSTELLUNG

Kißlegg ist ein Ort im württembergischen Allgäu, längst kein Dorf mehr, aber auch noch keine Stadt. Seine Bewohner nennen es liebevoll

„Flecka“. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich immer wieder eine kleine, aber feine „Kunstszene“ entwickelt. Die Weichen in jüngerer Zeit

hatten Ewald und Dorothea Schrade mit ihrer Schlosshofgalerie gestellt.

An vielen Stellen zeigt sich, dass schon lange vor unserer Zeit (aber auch heute noch) Künstler ihren Weg hierher fanden – sei es als

Urlaubs- oder Sehnsuchtsort, sei es um hier – oft neben einem Brotberuf – länger zu leben und zu arbeiten. Was liegt also näher, in einer

Ausstellung zum 200-jährigen Jubiläum der kommunalen Selbstverwaltung in Kißlegg diese Werke zu sammeln und die Frage zu erörtern:

Welches Bild hatten und haben Künstler von Kißlegg?

„Kißlegg wie gemalt“ – war die Mehrdeutigkeit dieses Titels Auslöser für die Fülle an Zeichnungen, Gemälden, Collagen, Skulpturen und

Texten, die uns hierzu erreichten?

In der Tat: jedes Ausstellungsstück zeigt einen subjektiven Blick auf Kißlegg, von naturalistisch bis hin zu surrealistisch reicht das Spektrum. So

ergibt sich ein Gesamtbild, das wiederum für jeden Betrachter anders aussehen wird – aber in jedem Fall spannend und sinnlich.

Lassen sie die Bilder auf sich wirken, und besuchen Sie die Ausstellung am besten öfters, zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten.

Einheimische wie Auswärtige werden danach einen neuen Blick auf den „Flecken“ haben.

Dieter Krattenmacher

Bürgermeister

Erika Sigrüner

Kuratorin


Kunst für Sie

Richard Allgaier

Anatoli Basyrov

Franz Baumgartner

Natalia Bröhm

Josef Braun

A. Bucher

Anne Carnein

Paul-Wilhelm Dahms

Werner Diener

Down Town Malgruppe der OWB

Paul Heinrich Ebell

Lucia Eß

Reinhard Gumz

Elisabeth Häusler-Zahn

Edeltrud Hannbeck von

Hanwehr

Julius Hanisch

Sigrid Helmlinger

Gabriele Hendess

Christine Hengge

Erwin Hilsky

Lissy Hübner

Agnes Keil

Thomas Bernhard Klein

Franz Knapstein

Alwin König

Franz Kussauer

Camilla Lohr

Anne Maier-Schäfer

Sepp Mahler

Harry Meyer

Georg Müller

Lothar Müller

Klaus Prior

Viktoria Roth

Elisabeth B.V. Sauterleute

Anton Schäfer

Hermann Scharpf

Manfred Scharpf

Max Scharpf

Uli Scheitenberger

Daniel Schrade

Dorothea Schrade

Manfred Schlude

Maria Schmid

Markus Schmidt

Andreas Scholz

Josef Schuwerk

Shmuel Shapiro

Hans Trettin

Christine Vidic

Franziska Gräfin Waldburg-Wolfegg

Alois Walser

Franz Walser

Michael Wechsel

Gisela Wegner-Gamerdinger

Jürgen Weing

Wilhelm Winneberger


ANATOLI BASYROV

wurde 1952 in St. Petersburg geboren und absolvierte ein Studium

am Repin-Institut.

Er arbeitet heute als freischaffender Maler.

Seit 1982 ist er Mitglied im St. Petersburger Künstlerverband

(Sektion der Malerei).

1991 Stipendiat der „Art-Stiftung Plaas“ in Lindau / Bodensee.

Ab1975 ist er regelmäßiger Teilnehmer verschiedener

Kunstausstellungen in Russland, sowie den internationalen

Biennalen: in Frankreich, Italien, Polen, Slowakei, Kanada und St.

Petersburg.

Er ist Gastdozent der VHS Wangen, Lindenberg, Günzburg und war

Dozent der 4. u. 5. internationalen Kulturakademie Wangen i. A.

(2010 & 2011).

http://www.anatoli-basyrov.info/


ANATOLI BASYROV

Marktplatz Kißlegg 2019

Öl auf Leinwand

40 x 60 cm

„Zwischen meinen Dozententätigkeiten nutzte ich die Zeit

um schöne Motive im Allgäu für meine Malerei zu finden.

Ein Lieblingsort von mir ist Kißlegg“.

Hierbei entstanden lebhafte Szenen aus dem Alltagsleben.


ANTON SCHÄFER

1889-1956

Geboren 1889 in Rot an der Rot. Seine Lehrzeit absolvierte Schäfer beim Holzbildhauer Josef

Schilt in Kißlegg. Neun Jahre wirkte er in Vorarlberg und 10 Jahre in Norddeutschland. Nach

Besuch einer Kunstakademie war er noch 10 Jahre in Leutkirch tätig.

1929 zog er nach Kißlegg. 1939 heiratete er die Witwe Theresia Kirsner. Jetzt hatte er eine

Großfamilie (Frau und 13 Kinder) zu ernähren. Er war taubstumm, sein Charakter wurde als

jähzornig beschrieben.

Werke von ihm sind auf dem Friedhof, in der Kath. Kirche und im Neuen Schloss

(Heimatmuseum) zu sehen. Meist hat er mit weißem Marmor gearbeitet. Sein Lieblingsmotiv

waren Madonnen, hierfür hat er Mitglieder der Familie als "Jesuskinder" abgebildet. Auch für

andere Skulpturen wählte er Familienangehörige aus.

Die SZ Wangen berichtete in der Ausgabe vom 22.05.1998, dass der Bildhauer Anton Schäfer aus

Kißlegg 1952 für die Wallfahrtsstätte auf der Schanz im Altdorfer Wald nahe dem Wohnplatz Vogt-

Heißen eine Marienfigur(steht heute noch) zum horrenden Preis von 1.300 DM geschaffen hat.

Er wohnte bis zu seinem Tod 1956 in der Kirchmoosstrasse.


EIGENTLICH WÄRST DU SCHON VERBRANNT

Ein Pokal mit Geschichte!

Anton Schäfer hatte von Bürgermeister Stephan Müller den

Auftrag bekommen, für das erste Fußball Turnier nach dem

Krieg von der SG Kißlegg einen Pokal zu schnitzen. Nachdem

der Pokal fertiggestellt war, meinte Stephan Müller, der

dargestellte Fußballer würde zu sehr an den Krieg erinnern,

wäre unschön und nicht geeignet.

Voller Zorn riss Anton Schäfer die Ofentür auf und warf den

Pokal ins Feuer. Theresia Mohr, seine Stieftochter (und meine

Schwiegermutter) reagierte sofort und zog den Pokal aus

dem Feuer.

Erzählt von Liane Mohr

Pokal 1949

23,5 x 12 cm


KLAUS PRIOR

Foto: Henry Linder

Geboren am 28. Juli 1945 in Wesel am Niederrhein.

Technische Ausbildung im Turbinenbau.

1964 Erster längerer Aufenthalt in der Schweiz.

1966 Endgültige Umsiedlung in die Schweiz, erste

Versuche als Maler.

Abendkurse an der Kunstgewerbeschule St. Gallen.

1973 Frei schaffender Künstler in Lugano, Kanton Tessin.

1989 Erwerb der Schweizer Staatsbürgerschaft

Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in verschiedenen

europäischen Ländern.

Lebt und arbeitet in Lugano (CH) und Kißlegg.

www.klausprior.net


Figura

Acryl auf Papier

Größe: 45 x 62 cm

KLAUS PRIOR

MALER UND BILDHAUER

Skulptur

Sequoia Holz

Größe: 122 cm

Seine Werke auf Leinwand und Papier

entstehen ohne vorhergehende Skizze,

ohne Modell, je nach Größe oft in

einem Arbeitsgang, spontan und

konzentriert zugleich.

Bildhauerisch arbeitet er hauptsächlich

in Holz, einem der ältesten Werkstoffe

künstlerischen Arbeitens überhaupt.

Auch seine Eisenplastiken sind Abgüsse

von Holzskulpturen.

Seine Werke befinden sich in diversen

öffentlichen und privaten Sammlungen.


SEPP MAHLER

Der Maler und Dichter wurde in der ehemaligen

Wohnstube des Leprosenhauses in Bad Wurzach

geboren. Der Vater war Torfmeister, die Mutter

führte die Kantine des Torfwerks. Früh regt sich

die künstlerische Fantasie Sepp Mahlers, der aus

der Welt des Rieds seine wichtigsten Eindrücke

empfing. Nach dem Krieg erfuhr Sepp Mahler

künstlerische Anerkennung und stellte in

namhaften Galerien aus. Am 11. Oktober 1975

starb der Künstler in seiner Heimatstadt.

http://www.sepp-mahler.info/


SEPP MAHLER

Viele seiner Skizzen sind hier in Kißlegg

entstanden. Er malte am liebsten

Menschen, die am Rande der

Gesellschaft standen.


MANFRED SCHARPF

Die Bilder von Manfred Scharpf gelten als „Solitäre der

Kunst“ für Menschen mit hohem kulturellen Status, die sich unabhängig

vom Mainstream bewegen und in deren Wahrnehmung Malerei zu

einem gehobenen Lebensgefühl beiträgt. Dem entspricht auch des Malers

Philosophie, die nicht auf theoretischen Formeln gründet, sondern ihre

Kraft aus den unmittelbaren Erfahrungen mit der psychischen, stofflichen

und der sinnlichen Welt bezieht. Er durchwanderte unterschiedlichste

Welten des Menschseins. Seine "Altäre der Neuzeit" sind legendäre

Bildergruppen im Sinne des Wortes, die Geist und Sehnsüchte unserer

Zeit dokumentieren. In ihnen ruft der Künstler unseren ursprünglichen

Sinn für die Vielfalt der Welt und die Wunder des Lebens in Erinnerung.

„...Scharpf zeigt in seinen gemalten Werken alle Facetten des

menschlichen Seins und hat dabei keinerlei Berührungsängste.

...internationale Ausstellungen sprechen für die Qualität seiner Arbeiten."

Zitat: Dr. Karin von Maur, Stuttgart 2013


MANFRED SCHARPF

Imperator, 2009,

130 x 150 cm, Öl auf Holz,

Zyklus Faust 2010/2011

Als Kind saß ich immer in der dritten Reihe der Bänke in unserer Kirche. Ich erinnere mich,

dass wir nach der Messe unter die Kirchenbänke krochen und die Münzen aufsammelten, die

den Klingelbeutel verfehlt hatten. Damit leisteten wir uns am Sonntagnachmittag ein Eis.

Gerne ging ich in die Kirche, nicht etwa wegen der Messe und der Andachten – sondern weil

mich die Mumie, oder eigentlich die Reliquie des heiligen Severinius, rechter Hand im Altar des

Querschiffs eingelassen, so sehr fesselte, dass sie mir sogar in meinen Träumen erschien. Ich

empfand das Kunstwerk, im Kloster entstanden aus Wachs, Glasperlen und Messingdraht

keineswegs als schrecklich, sondern Severinius wurde ein Freund, der viele Geheimnisse in

sich barg. Die Kirchgänge wurden zu einem Abenteuer meiner Innenwelt, die mich bis heute

prägen.

Als ich während der Arbeiten am Zyklus über Goethes Faust, vorgestellt zuletzt bei der EU in

Brüssel und im Dommuseum in Bamberg, ein Motiv für die Gestalt des Kaisers suchte,

erwachte in meinem Gedächtnis die seltsame Gestalt für die Figur des Imperators, des Kaisers

erneut. Beide besitzen etwas Gemeinsames. So wenig die Reliquie des heiligen Severinius

dessen Überreste enthält, sondern in barocker Pracht geschaffen wurde um die Gläubigen auf

schrecklich schöne Weise mit der Vanitas, der Vergänglichkeit der Eitelkeit in Berührung zu

bringen, so wenig sind auch die modernen Imperatoren echt – eine Konstante der Geschichte

bis zum heutigen Tag. So bleibt auch heute noch der Severinius aus Kißlegg mein Freund der

mir half diese Konstante ins Bild zu setzen.


VANITAS – DIE DAME VON

CALLATIS 2011

Öl auf Holz, 170x 100 cm

MANFRED SCHARPF

Constanta/Rumänien, Schwarzes Meer, 23.04.2010

Im Museum. Knarrende Parkette unter meinen Schritten. In einer

Vitrine, in einer hölzernen Lade der schönste Schädel den ich je sah:

filigran, feingeschnitten, exakt gezeichnete Kanten und Stege. Sie lebt,

diese Frau aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, obwohl aus braunem

Gebein. „Reiche Herkunft“ bemerkt die Altphilologin, mein Guide.

Ihr Grab wurde nicht von Archäologen, sondern von Soldaten geöffnet

auf der Suche nach Gold. Sie hoben den Deckel des Sarkophags ab – in

einem Augenblick zerfielen die Blumengirlanden und alle weiteren

organischen Beigaben der Toten. ………

Sie möchten weiterlesen? Dann fragen Sie unsere Museumsaufsicht. Sie

zeigt ihnen gerne die gesamte Geschichte.


MANFRED SCHARPF

Am Blocksberg (Emmelhofen)

108x40 cm,

Öl auf Holz

www.manfred-scharpf.de


HERMANN SCHARPF

In seinem „Atelier Hermes“ im Allgäu entstehen seit vielen

Jahren Skulpturen nach Abformungen lebender Körper sowie

originalgetreue Abgüsse antiker oder moderner Skulptur als

Auftragsarbeiten oder aus eigenem künstlerischem Antrieb.

Begeisterung für die Schönheit des menschlichen Körpers

sowie ausgeprägtes Interesse an Werken der

gegenständlichen Bildhauerei, besonders der antiken Skulptur,

sind die treibenden Kräfte für seine Tätigkeit.

Seine beiden Berufe – Klassischer Archäologe und Zahnarzt –

fördern das ästhetische Formempfinden als unverzichtbares

Element seiner Arbeit und bilden die Grundlage sowohl für

den sinnlichen Reiz seiner Objekte als auch für deren

sorgfältige handwerkliche Ausführung.

Foto: Sabine Weisel

www.koerperabformung-hermes.de


HERMANN SCHARPF

Gipstorso

Abguss vom lebenden Modell

88x67 cm

„Anima“

Hat hier eine Kißleggerin Modell gesessen?


MAX SCHARPF

1912-2011

Während des Krieges war Max Scharpf

ein Schüler des Malers Marfolomeiejew in

Simferopol.

Obwohl Max Scharpf einen Brotberuf beim

Energieversorger EVS ausübte, malte er

doch sein ganzes Leben lang und gab dieses

Interesse an seine Söhne weiter. Vor allem

an Hermann und Manfred Scharpf.

Er war auch ein beliebter Dozent bei den

Dienstagsmalern im Neuen Schloss Kißlegg.

Selbstbildnis


MAX SCHARPF

Sommer am See

69 x 100 cm

Öl auf Holz

Er malte vor allem Kißlegger Ansichten mit

dem Schloss und dem Zeller See, wo er

vermutlich der schönen Badenixe begegnete.

Eher ein seltenes Motiv für ihn, im

Gegensatz zu seinen beiden Künstlersöhnen.

Ihn interessierten auch vor allem die

Gesichter der Menschen, die er in Kißlegg

und Umgebung fand.


AGNES KEIL

1970 geboren

bis 1992 FOS Gestaltung/München, freie Tanzausbildung,

Theaterakademie Spielstatt Ulm und Ausbildung zur

Holzbildhauerin/Fachschule München

1992-95 Wanderjahre als freiberufliche Künstlerin in den Bereichen

bildende und darstellende Kunst, Restaurierungen in Klöstern und

Kirchen, Ausstellungen, Kunstprojekte, Performances und

Choreografien in ganz Deutschland - 1994/95 Weltreise - 1996-98

"Das Papiertheater", ein bildnerisches Theater mit Auftritten in und

über Deutschland hinaus - 1997 Hong Kong Tournee

1996-2012 Atelier in Memmingen - 1996-99 Arbeitsreihe

Möbelskulpturen "Keil & Heel" - 1998-99 Lehrtätigkeit

spartenübergreifender Kurse in Deutschland, Finnland, Italien und

Norwegen - seit 1999 Konzentration auf die Bildhauerei - 2001

Kunstprojekt Südfrankreich - 2012 Atelierhaus und Skulpturenpark

Agnes Keil und Peter Heel


AGNES KEIL

„Ein Ausflug nach Kißlegg"

Als wir 2012 ins württembergische Allgäu zogen, war meine

Einzelausstellung im Neuen Schloss Kißlegg ein freudiger Auftakt.

Seitdem bin ich dem Ort mit all seinen Widersprüchen verbunden,

genieße im Sommer Radeltouren, durchschwimme die Seen,

besuche den Wochenmarkt.

Die ausgestellten Skizzen sind in und um Kißlegg entstanden, oder

beziehen sich auf einen Ausflug. Die Mehrzahl der

Tuschezeichnungen entstand im Februar 2020.

Die Skulptur "Objekt I" grüßt den Kollegen Wachter, denn ich

lernte Kißlegg kennen, als es noch das Wachter-Museum im Neuen

Schloss gab. Die Zwiesprache mit seinen Werken hat mir sehr

gefallen, und als mir ein Kunde einen dicken Pappelstamm

vermachte, musste ich einfach einmal aus meiner sonst figürlichen

Arbeitsweise heraustreten.

Typisch für meine Holzskulpturen ist wiederum die "weibliche

Figur", bei der sich ein Birkenstamm an die Badesaison erinnert.

Weibliche Figur

Birkenstamm erinnert

sich an die Badesaison

Ein Ausflug nach Kißlegg

Zeichnungen Tusche I-21

Objekt 1/ Pappelstamm grüßt

Kollege Wachter

http://www.agneskeil.de


ANDREAS SCHOLZ

Der deutsche Maler Andreas Scholz ist 1955 in Waldbröl bei

Bonn geboren. Er studierte 1976 bis 1980 an der FHS für Kunst

und Design in Köln als Meisterschüler bei Prof. Sovâk. 1980

erhielt er ein Förderstipendium des WDR Köln und bekam 1983

einen Förderpreis des Kölnischen Kunstvereins.

Heute ist er ehrenamtlich als Dozent an der Hektor-

Kinderakademie tätigt und kreiert als freischaffender Künstler

seine harmonische Landschaftsbilder und Stillleben.

Andreas Scholz hat seine Werke während der letzten 40 Jahre in

unzähligen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland,

Russland, der Schweiz, Frankreich, Österreich, Indien, Belgien

oder den USA gezeigt. Darunter auf der Art Frankfurt, der

KUNSTKÖLN, der art moscow, bei Galerie Burkhard Eikelmann,

Galerie Voigt, Galerie MAX21 und vielen anderen.


ANDREAS SCHOLZ

Bei Kißlegg

100x150cm

Öl auf Leinwand

„Ich bin permanent dankbar

malen zu dürfen.“

atelier-scholz.com


SHMUEL SHAPIRO

1924 -1983

1924 wurde er als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in

New Britain, Connecticut (USA) geboren.

Mit 15 Jahren beginnt er ein vierjähriges Kunststudium an der

Art School in Hartford.

Viele Studienreisen und Arbeitsaufenthalte führten Shapiro

u.a. nach Wien, London, Florenz, in die Provence und nach

Israel. Seine Arbeiten wurden seit seiner Jugend in unzähligen

Ausstellungen in den USA und Europa gezeigt. Seine Werke

waren bereits auf der ersten ART Basel im Jahre 1970

vertreten und auch in den folgenden Jahrzehnten präsent.

Seine Werke befinden sich in zahlreichen privaten und

prominenten, öffentlichen Sammlungen, beispielsweise in der

Sammlung der Tate London.


SHMUEL SHAPIRO

Blaue Blumen 1977

Maltechnik: Aquarell

Größe: 30 x 40 cm

Shmuel Shapiro lebte von 1976 – 1983 in Immenried. Das Bild hat er hier gemalt.

Es war sein Beitrag zur Ausstellung 1977 „Blumen in der Kunst des 20. Jahrhunderts“

in der Schlosshofgalerie Schrade.


FRANZ BAUMGARTNER

Geboren 25.04.1962 in Kleve

1981- 83 Ausbildung im Gartenbau

1985 - 89 Kunststudium an der Fachhochschule in Köln

bei Professor Marx

1989 - 93 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei

Professor Krieg, Meisterschüler

1993 Hauptpreis der Sezession

www.franz-baumgartner.info

fbaumgartner@netcologne.de

Einzel- und Gruppenausstellungen – siehe

Foto: W. Mennel


FRANZ BAUMGARTNER

Sonntag bei Kißlegg 2013

Maltechnik: Öl auf Leinwand

Größe: 85x121 cm

Meine Bilder kommentieren nichts und sind auch nicht

lediglich Abbild von Gesehenem, sondern immer der Versuch,

die vielschichtige Erinnerung an ein Erleben, in für mich

besonderen Augenblicken, sichtbar zu machen.

Langsam und weit sollen die Bilder sein; und es darf ruhig

dauern, bis sie mehr und mehr preisgeben, denn das ist es,

was sie bleiben lässt.


HARRY MEYER

1960 in Neumarkt geboren

Studium der Architektur (Diplom)

1994 Meisterkurs „Art in Architecture“ bei Frank Stella

2005 Gastprofessur PENTIMENT, Hamburg

freischaffend als Maler bei Augsburg

Foto: Wolfgang Mennel, Ziemetshausen


HARRY MEYER

Streuobstwiese

ca. 140 x140 cm

Öl/Leinwand

Auswahl Preise und Sammlungen

2000 Kunstpreis der Stadt Limburg

und der Nürnberger Nachrichten

2001 Helen-Abbott-Förderpreis für

bildende Kunst in Berlin-New York

2002 Atelierförderung des

Kultusministeriums Bayern

2003 Lucas-Cranach-Preis der

Cranach-Stiftung, Wittenberg

2012 Kunstpreis des Landkreises

Augsburg

2015 Symposium Betzigau

2015 Kulturpreis der Stadt Neumarkt

Auswärtiges Amt, Berlin

Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Städtische Kunstsammlungen Augsburg,

Regensburg, Tuttlingen, Geislingen

Kunstsammlung Fujitsu Europa

Fürstliche Kunstsammlungen, Wolfegg

Bayerische Landeszentralbank

Nissan Motor Manufacturing Belgien

Galerie Bodenseekreis, Friedrichshafen

Sammlung Schneider, Neu-Ulm

Sammlung Würth, Künzelsau


HARRY MEYER

Bäume

Je 20 x 20 cm

Öl/Leinwand

Meine Frau stammt aus Weingarten und ich habe

daher schon früher beim Erkunden der Landschaft

zwischen Weingarten und Kißlegg viel gemalt. In den

letzten zwei Jahren habe ich noch einmal

nachgelegt. Ein Werkblock zu den Jahreszeiten ist

entstanden.

www.harrymeyermalerei.de


FRANZ KUSSAUER

HEIMAT 1989, Öl auf Leinwand

Im Jahre 1995 entdeckte ich „HEIMAT" im Magazin von Franz Kussauer.

Zur selben Zeit stand mir eine berufliche Veränderung bevor.

Ab ins Exil nach Heidenheim! Die Familie verblieb in Kißlegg.

Das Bild HEIMAT bringt den Wunsch zum Ausdruck, irgendwann wieder

ins Paradies zurückzukehren. Als „Hoffnungsmacher“ haben wir das

ursprünglich unverkäufliche Bild erstanden. Sechs Jahre später ging die

Hoffnung auf Rückkehr in Erfüllung.

Wolfgang Schuwerk


FRANZ KUSSAUER

Maler und Bildhauer

1956 geboren in Hauerz, Altkreis Wangen

1976 Kunstgymnasium Saulgau bei Prof. Hämmerle

1983 Architekturstudium in Stuttgart

1983 als Architekt in Ravensburg tätig

1983 Beginn der expressiven Ölmalerei in Ravensburg

Autodidakt

1988 Übersiedlung nach Kißlegg im Allgäu

1988 Familiengründung mit Frau Heidi, drei Buben

1991 Selbständiges Architekturbüro in Kißlegg

2000 Erwerb und Umbau des ehemaligen Magazins

„MAGA“ in Kißlegg zu Atelier, Werkstatt und Büro


FRANZ KUSSAUER

Rathausplatz

Kißlegger Geschwätz

Holzskulpturen

Seine künstlerische Entwicklung begann mit Zeichnungen und

Ölgemälden, wobei er von seinen gegenständlichen Anfängen sich

weiterentwickelte zu abstrakteren Motiven. Portraits und Landschaften

prägen sein Schaffen, die Bilder entstanden fast ausschließlich in der

Region Kißlegg und dem Allgäu, die auch die Motive lieferten.

2003 entschied er sich zu einer radikalen Wende in seinem Schaffen: weg

von der Malerei, hin zu Skulpturen und Zeichnungen. Zunächst noch mit

dem Werkstoff Holz schuf er mit grobem Werkzeug (Kettensäge) seine

Figuren, die schnell zu seinem Markenzeichen wurden. Unverkennbar

seine Handschrift mit schnellen, klaren Schnitten und Konturen.

War es sein Beruf, der ihn zu einem völlig neuen Werkstoff brachte?

Styrodur, das Material der Wärmedämmung, wurde bei ihm zum

Ausgangsstoff für ein breites Werk sowohl gegenständlicher als auch

abstrakter Skulpturen. Seiner Linie mit klaren Konturen und

geometrischen Formen bleibt er auch hier treu; und seit 2016 erlebt

auch sein malerisches Schaffen eine Renaissance.

http://www.kussauer-maga.de


VIKTORIA MARIA ROTH

1948 geboren in Bad Wurzach

Erste Kontakte zur Kunst schon

während der Schul- und Ausbildungszeit.

Besuch der Kunstakademie Ravensburg.

1983 Aufbau eines Kleinkunstforums für

Konzerte und Ausstellungen.

Von da an kontinuierliche

Weiterentwicklung in allen Techniken

der Aquarell-Malerei.

Seit 1985 freischaffende Künstlerin.

Bis 1999 eigene Galerie in Wangen

im Allgäu.

Lebt und arbeitet in Kißlegg.

Kunstausstellungen

Kunsthaus Allgäu, Weitnau

Orangerie, Wolfegg

Schloss Amtzell

Rathaus Schlier, bei Ravensburg

Burg Rheinfels, St. Goar

Weingarten, Konstanz, Ulm, Stuttgart,

Ravensburg, Lörrach, Karlsruhe, Kiel,

Wangen, Aalen, Hopfen am See, Isny,

Leutkirch, Graf Zeppelin-Haus,

Friedrichshafen.

Internationales Europazentrum in Brüssel

Stadtgalerie Chiusa, (Italien)

Locarno, St. Gallen, St. Margarethen

(Schweiz).


VIKTORIA MARIA ROTH

Schnarragagges 2020

Pigmenttechnik

Sie ist seit 1985 freischaffende Malerin und arbeitet seit 2002

experimentell in der Pigmenttechnik. Die Farben werden

selbst gemischt, es wird auf Holz und Carrara-Marmor

gearbeitet.

Bilder mit Blumen und Tieren, Fabelwesen oder unwirkliche

Welten entstehen in ihrem Atelier in Kißlegg.

Bei ihren Kursangebote im gesamten Allgäu gibt sie gerne die

erarbeiteten Maltechniken an ihre Kursteilnehmer weiter.

„Die Masken der Kißlegger Narrenzunft haben mich schon

immer fasziniert. Der Schnarragagges entstand extra für diese

Ausstellung“.


SCHNARRAGAGGES HEIDERNEI

Der Schnarragagges ist auch der Namensgeber des

Kißlegger Narrenrufes „Schnarragagges Heidenei“.

Das Vorbild der Maske des „Schnarragagges“ ist eine

blecherne Schandmaske aus dem 16. Jahrhundert. Die

Bestrafung durch dieses Schandmal begegnet immer wieder

in den erhaltenen alten Amtsprotokollen unserer

oberschwäbischen Landschaft. Die Original-Maske des

Schnarragagges ist auf der Waldburg, eine zweite in Schloß

Zeil - beide in verschiedenen Ausführungen - bis auf den

heutigen Tag erhalten. Auf der Waldburg ist die Maske der

Öffentlichkeit zugänglich und kann besichtigt werden.

www.hudelweb.de


ANNE MAIER-SCHÄFER

Triptychon 1997

Größe: je 50 x 30 cm

Maltechnik: Öl auf Leinwand

Anne Maier –Schäfer wurde in Leutkirch

geboren und lebte seit 1976 in Kißlegg. Sie

war hier als Lehrerin an der Förderschule

tätig. Seit 1978 intensive Zuwendung zur

Malerei. Viele Ausstellung im Süddeutschen

Raum folgten. 1984 erschien ihr

Gedichtband „Einfach so…“.

Das Kißlegger Büchle

„Do goht drs´Herz auf“

widmete sie der Kißlegger Narrenzunft.

Die Bücher liegen in der Ausstellung aus.

Zum Elfte – Elfte!

Bäumle, mach mer koine Faxe,

denn du muesch jetzt

woile wachse. –

Bis zur Fasnet

muesch en Narrebaum sei.

Schnarragagges Heidenei!


Schlosstraum

50 x 100 cm

Acryl, Kreide, Spachteltechnik,

Lasur und a bissle Collage

LISSY HÜBNER

Lebt seit 20 Jahren in Kißlegg

ist etwas älter

malt schon immer

Freie Malerei, abstrakt, unkonventionell

Fan der Kisslegger Kunstwoche

Kurse bei vielen Dozenten

verschiedene Malreisen im In- und Ausland

Einzel/Gruppenausstellungen


BRIGITTA KRAUSE

Kühe

Größe: 100 cm x100 cm

Aquarell

1961 geboren in Leutkirch

Freies Studium Kunstpädagogik und Kunsttherapie bei „Kunst und

Kommunikation“ in Ulm

Gründung und Leitung einer privaten Kunstschule in Kißlegg-Immenried.

Sie lebt in Kißlegg im Allgäu.

In der Parkstr. 26 in Kißlegg hat sie einen schönen Raum zum Malen gefunden.

Ab Juli 2020 wird hier ihr neues Atelier eingerichtet und im Treppenhaus

entsteht eine kleine Kunstgalerie mit ihrem Bilder.


ULI SCHEITENBERGER

Selbstportrait

1962 in Wangen geboren.

Seit 1977 künstlerische Betätigung.

In seinen ausdrucksstarken Werken bezieht er

sich - oftmals provokativ - auf die Auswüchse

des Zeitgeistes und der allgemeinen

gesellschaftlichen Monotonie.

Er ist bekannt für seine Happenings, ein

gefragter Rezitator und auf zahlreichen (auch

seinen eigenen) Ausstellungen vertreten.

Er lebt und arbeitet als bildender Künstler

und Autor hier in Kißlegg.

Sein Werk

„BLUTMILCH“ ein (Anti- Allgäukrimi - Krimi)

liegt in der Ausstellung aus.


ULI SCHEITENBERGER

DYSTOPISCHE LANDSCHAFT 1 und 2

Ölfarbe auf Baumwolle gepinselt

50 x 100 cm

www.allerhand-k.de


ELISABETH B.V. SAUTERLEUTE

Dipl.-Designerin

Studium Kommunikationsdesign HS Augsburg

Zeichnen / Malerei bei Prof. Joachim Palm und Prof. Dr. Jonas Hafner

Gründung und Leitung der Kunstschule Sauterleute Leutkirch

Dozentin der Kißlegger Kunstwochen

Mitgliedsschule des Landesverbandes der Kunstschulen Baden-Württemberg

Workshops und Kurse in Istanbul / Türkei

www.kunstschule-sauterleute.de


ELISABETH B.V. SAUTERLEUTE

Gegensätze von farbig / schwarz-weiß, geometrisch / amorph und flächig /

räumlich entwickeln eine Korrespondenz von Farben, Formen und

Dimensionen. Auf der Leinwandfläche entfalten Pigmente ihre

Farbenpracht, grau dagegen sind Kuben aus Pappmasche in organischen

Formen, Steinen und Felsbrocken ähnlich. Bilder und Objekte gehen ein

reizvolles Spiel miteinander ein. Aus der Unterschiedlichkeit entsteht ein

reichhaltiges Ganzes.

Konzipiert wurde diese Idee als Kunstprojekt für die Kinder des

Inklusionskindergartens Kißlegg im Mai 2019. In dieser Ausstellung

repräsentiert das Ensemble Kißlegg als besonderen Ort eines vitalen

Miteinanders, signifikant sind u.a. integrierte behinderte Menschen und

ein reiches Kunstschaffen.

sauterleute@gmx.net

www.kunstschule-sauterleute.de

Projekt „Gegensätze ergänzen sich!“


JÜRGEN WEING

Freischaffender Künstler und Lyriker. Lebt und arbeitet in

Kißlegg im Allgäu. Studium in Stuttgart. Seit 1989

Veröffentlichungen, Lesungen, Ausstellungen und NameArt.

Mitglied der Meersburger Autorenrunde. Mehrmaliger

Teilnehmer des interdisziplinären Künstleraustauschs

Salem2Salem, Salem am Bodensee und Salem, NY (USA).

„Die Kunst des Weglassens, das Ideal der Reduktion, ist das,

was mich fasziniert. Wichtigstes Ausdrucksmittel in meinen

Zeichnungen ist dabei die bewegte Linie. Der Tuschestrich –

oftmals reicht eine Linie, um Mensch oder Tier aufs Papier zu

bringen – wird mit Gouache farblich nur akzentuiert.“

www.juergenweing.de

Foto: Alexander Savarino


Jürgen Weing

Je Größe: 24 x 30 cm

Technik: Tusche, Gouache

Spitze von der Fa. Speidel,

Kißlegg

CHIC IN KIßLEGG 1-4


UM KISS LEGG GEBUNG

sagst du kißlegg

sag ich immen

sagst du hofen

sag ich ried

sagst du walters

sag ich hofen

sagst du emmel

wiggen lang

ganz und zürnen

speck und höllen

sag ich hasen

johlerst du

sag ich ober

sagst du unter

sag ich lauter löhle du

sagst du galgen stolzen anna

sag ich hunau bären du

ach bayums uns lieber wieder

holden garten arris lang

soll uns niemand finken wieder

gründlen moos für emmel lang

17. august 2019

Jürgen Weing


JULIUS HANISCH

Collage 105m x 30 m Papier und Pappe

Geboren 2001. Ich lebe in Leutkirch

2019 Abschluss: allgemeine Hochschulreife am

Hans- Multscher Gymnasium, Leutkirch.

2015/2016 Schulsozialpraktikum in der

Kunstschule Sauterleute, Leutkirch.

08.05-13.05.2017 Bogi-Praktikum im

Fußbodenstudio Leutkirch.

07/2019- 05/2020 Praktikum in der Kunstschule

Sauterleute.

Interessen: seit 2014 Besuch der Kunstschule

Sauterleute.

Collage rund um Kißlegg

Sie zeigt eine klassische Landschaft rund um

Kißlegg, die durch Berge und morgens

auftretenden Nebel geprägt ist.

Schwarz-Weißkopien und Skizzen Kißlegger

Gebäude tauchen zwischen den Bergen auf.


LOTHAR MÜLLER

Der 1943 in Leutkirch geborene Lothar Müller besuchte die Leutkircher

Volksschule, ehe er in Ehingen sein Abitur ablegt.

Nach seinem Studium an der PH Weingarten mit dem Wahlfach Kunst bei

Prof. Gerold Kaiser und Prof. Werner Knoblauch unterrichtete er ab 1965

an der Realschule in Kißlegg.

"Seine Bilder weisen Lothar Müller als disziplinierten und sensiblen Maler

aus, der in der regionalen Kunstszene hohe Anerkennung genießt. Zudem

ist er ein Schelm, dessen Plaudereien über sich und seine Arbeit oft wie

Sätze von Karl Valentin klingen. Gleichzeitig vereitelt er gerne jeden

Versuch, ihn und seine Kunst öffentlich zu würdigen.“

(Rita Winter, 2003)


LOTHAR MÜLLER

Schloss 2004

Acryl-Kreide

11x14,5 cm

Wer im Neuen Schloss geboren ist, im Schloss zur Schule

gegangen ist, im Schloss geheiratet hat und mehrfach darin

gefeiert hat, ist zwangsläufig mit diesem Kleinod aufs Engste

verbunden.

Lothar Müller, der zugleich auch mein Kunsterzieher war,

stellt mit „Schloss“ eine intensive Beziehung zu Kißleggs

„Juwel“ her.

Die Abstraktheit des Bildes inspiriert, ruft unzählige

Erinnerungen wach und lässt dennoch Vieles offen.

Wolfgang Schuwerk


GISELA WEGNER-GAMERDINGER

1943 in Breslau geboren

Abitur an der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule für bildende Kunst

in Berlin

Lehrerin und Kunsterzieherin in Berlin und Baden-Württemberg

Berufsbegleitende Ausbildung in CH-Frauenfeld 1996-1998 als Kunst-, Mal- und

Gestaltungstherapeutin

Seit vielen Jahre malerisch-künstlerisch aktiv

Einzel- und Gruppenausstellungen

Lebt in Kißlegg


GISELA WEGNER-GAMERDINGER

„Juligefühle“ 2012/14

Aus dem Jahreskalender einer Amsel

Papiercollage in Bild und Text auf Holz

20x20 cm

Über die poetisch Unbrauchbarkeit der Amsel

Es reimt sich stilgerecht auf Amsel

mit Taxennachsicht höchstens Mamsell,

beton auf erster Silbe Mann,

ganz gleich dem Vogelvorteil Am.

Das sell erfordert Schwachtonlaut,

als Schwa dem Kundigen vertraut.

In diesem Melodiegefälle

Erstarkt im a die volle Helle.

Doch hinkt der Reim, genau betrachtet,

auch wenn die zweite Silbe schmachtet.

Ich nehm den Papagei als Vogel,

da reimt sich manches ohne Mogel.


Down Town Malgruppe der OWB

Kaffeesatzbilder

Größe je 120 X 40 cm

2014, Material : Kaffeesatz, Holzleim, Acrylfarbe

Aus Kaffeesatz wird Kunst

Zwei vorm Schloss im Regen

Moorerglühen

Blick aufs Allgäu

Eine Gemeinschaftsarbeit der Down Town Malgruppe.

https://owb.de


Down Town Malgruppe der OWB

Aus Kaffeesatz wird Kunst –

In Kißlegg ist die OWB mit der eigenen Rösterei ganz

nah am Thema „Kaffee“. Täglich haben wir die

Möglichkeit, gratis den röstfrischen Kaffee zu genießen.

Da fällt regelmäßig in großen Mengen ein Abfallprodukt

an, das sich Kaffeesatz nennt. Dieser wird im Normal

entsorgt. Die wenigsten wissen, dass Kaffeesatz mehr

ist. ………

Mehr dazu erfahren Sie aus dieser Auslage!


MARKUS SCHMIDT

2010-13 B.A. in Arts & Design in Dornbirn / Vorarlberg //

Abschlussarbeit im Thema „Kunst & Kommerz“ anhand

eines Parfümwerbevideos mit surrealistischen Stilmitteln,

gedreht im Neuen Schloss

2014-15 Videojournalist bei der Nachrichtenagentur „InEnArt“ in

Istanbul

2015-16 Grafiker bei Montfort Werbung AG

2015 – Heute Selbstständiger Videograph & Motion

Designer u. a. Kurzfilm, Imagefilme, künstlerische

Videos und Portraits

2016-2017 Dozent bei der Kunstschule Sauterleute e. V.

2017-2018 Videograph & Grafiker im Jugendzentrum Dornbirn

2018 - Heute Videograph bei YFood


MARKUS SCHMIDT

Ausblick vom Berghof

70 cm x 50 cm

Aquarell

Die Inspiration:

Die Schönheit des Allgäus wirkt selbst wie gemalt, beinahe

unwirklich. Meine Inspiration kam aus dem Begriff

des Simulakrums und der Beschreibung dessen, dass eine

Welt geschaffen wird die der Wirklichkeit ähnelt, sie aber

nicht kopiert, sondern einen persönlichen Einblick

gewährt. Der Ausblick vom Berghof bei Zaisenhofen gab mir

das perfekte Ambiente und ich konnte nicht anders als diesen

Moment der Verzauberung und Impressionen auf Leinwand zu

bannen.


MICHAEL WECHSEL

Ich wurde am 02.01.1999 in Wangen im Allgäu geboren und

wohne seither im schönen Unterrot.

Kunst und Kreativität waren schon immer ein großer Teil

meines Lebens, weshalb ich seit meinem zehnten Lebensjahr

die Kunstschule Sauterleute besuche. Nach bestandenem

Abitur entschloss ich mich dazu, im Rahmen der

Studienvorbereitung, ein Jahrespraktikum in der Kunstschule

Sauterleute zu absolvieren.

Ich bin aktuell im Bewerbungsprozess um einen Studienplatz

und werde voraussichtlich im Oktober mein Studium im

Bereich Kunstpädagogik oder Design antreten.


MICHAEL WECHSEL

Heimat

70 x 90 cm

Leinwand, pigmentiert, gesprüht

Inspiriert zu dem Werk wurde ich von meiner

Umgebung. In meinem Wohnort werde ich fast täglich

mit Kühen konfrontiert. Die Kuh ist für mich ein

Symbol für meine Heimat, also auch für Kißlegg

geworden. Dieses altbekannte Motiv setzte ich mittels

eines modernen Mediums um. Der Hintergrund der

Leinwand wurde mit verschiedenen Farben

pigmentiert, ebenso die Kühe in verschiedenen Farben

gesprüht. Das Bild bietet Vielfältigkeit, genauso wie

Kißlegg.


RICHARD W. ALLGAIER

1949 geboren in Bad Waldsee-Steinach

Seit 1973 freischaffender Maler und Bildhauer

Lebt und arbeitet in Bad Waldsee

1978 Atelier mit Radierwerkstatt im Schlosshof Bad Waldsee

1986-1990 Atelier am Alten Schloss Kißlegg

1990 Sommerhausatelier Bad Waldsee

Fernsehausstrahlungen auf ARTE und 3sat

Filmproduktionen von rtv-studio

2006 „Bis zum Anfang der Welt“-Spurensuche in Afrika

2009 „Birma – Brücke zwischen Himmel und Erde“

Dozententätigkeiten

Reichenhaller Akademie

Kunstakademie Allgäu

Ausstellungen - mehr Infos unter http://www.allgaierart.de


RICHARD W. ALLGAIER

Eisberg in Kißlegg

Maltechnik: Aquarell 1987

23,5x30,5 cm

1987 war ein kalter Winter. Wir wohnten damals im Alten

Schloss, bzw. einem Nebengebäude. Ich sah den

Springbrunnen vor dem Neuen Schloss, der immer mehr zu

einer Eisskulptur erstarrte!

Ein skurriler Anblick. … Er wuchs und wuchs – bald war der

ganze Ort bedeckt! Nur Teile der Schlösser und der

Kirchturm ragte noch heraus! Nur im Alten Schloss und in

unserer Bleibe brannte noch Licht!

Im Eisberg selbst entwickelten sich geheimnisvolle

Landschaften und Geschichten … zukünftige Reisen in den

Orient und nach Afrika kündigten sich mir an……


ANNE CARNEIN

1982 in Rostock geboren

2007-2012 Studium der Freien Kunst/ Bildhauerei

Staatliche Akademie der Bildenden Künste

Karlsruhe bei Prof. Stephan Balkenhol

2012-2013 Meisterschülerin bei Prof. Stephan Balkenhol

Lebt und arbeitet im Allgäu

2017 „Salem2Salem“ Artist in Residence, Salem NY (USA)

2018 „Salem2Salem“ Artist in Residence, Salem a. Bodensee

2019 „Salem2Salem“ Artist in Residence, Salem NY (USA)

Internetseite: www.annecarnein.de

Instagram: annecarnein

Fotograf: Alexander Savarino


ANNE CARNEIN

Herbarium II, 2017

Stoff, Garn, Draht

67 x 59 x 7 cm, gerahmt

Das Material, welches Anne Carnein für ihre Skulpturen und Wandobjekte

verwendet, ist Stoff. Sie findet hier die Palette an Farben und Strukturen, die

sie zum Formen ihrer Pflanzen und Pilze braucht – ja, die Künstlerin spricht

davon „zu modellieren, nicht zu nähen“, wenn sie von den filigranen

Objekten mit den groben Garnstichen und sichtbaren Nähten erzählt.

Statement:

Mein Sujet ist die Pflanze, aber im Grunde geht es mir um den Menschen.


Gipstorso

Abguss vom lebenden Modell

88 x 67 cm

HERMANN SCHARPF

"Venus entwaffnet Amor"

Hermann Scharpf war zwei Jahre lang Schüler an der

Kißlegger Realschule, gleich nach deren Gründung im

Neuen Schloss. Die Skulpturen, der Stuck und die

mythologischen Gemälde in diesem schönen alten Gebäude

trugen wohl mit dazu bei, dass er sich beruflich der

Archäologie, der antiken Kunst und der Aktplastik widmete.

Es kursiert die Anekdote, dass manche seiner Mitschüler

von dem Deckengemälde "Leda mit dem Schwan", wohl

getroffen von Amors Pfeil, dermaßen sinnlich angeregt

wurden, dass sie dem Unterricht nicht mehr folgen konnten

oder sogar mit einem Lineal Papierkügelchen zur Leda

hochkatapultierten.


KLEINE SCHLOSSHOF - GALERIE

Kirche 1977/78

Aquarell

Größe: 28x21 cm

Bei einem Spaziergang (1977/78) durch Kißlegg fiel mir ein Schild

„Galerie“ auf, das in Richtung der Wiesen neben dem Alten

Schloss zeigte.

Neugierig ging ich dort hin. Die Kinder von den Galeristen

Schrade hatten hier einen kleinen Stand aufgebaut und boten ihre

selbstgemalten Bilder zum Verkauf an.

Ich fand die Idee Klasse und unterstützte die „Jungen Talente“ in

dem ich ihnen ein Bild abkaufte.

Ich habe das Bild bis heute aufgehoben und erinnere mich noch

gerne an dieses Erlebnis.

Elisabeth Weiland


PAUL WILHELM DAHMS

1913-1988

Paul W. Dahms wurde 1913 in Jüterborg geboren.

Studium und Meisterschüler von F. Frost und Gerhard

Löbenberg.

Er war ein Meister der Farbe und des Lichtes, wobei

sich realistische und impressionistische Stilelemente

vermischten. Seine Vorliebe für die Wildtiere

spiegelt sich in ganz vielen seiner Gemälde wider.

Besonders Wildschweine, Füchse, Rehe sowie Hasen,

vor allem wildes Federvieh, wurde von ihm auf die

Leinwand gebracht.

Er gilt hoch heute als einer der bedeutendsten deutscher

Jagd- und Tiermaler. Später erhielt er das

Bundesverdienstkreuz für seine Bemühungen im

Tierschutz für die Wildtiere. Dies verschaffte ihm unter den

Jägern einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Paul Wilhelm

Dahms verstarb 1988 in Riedsend.

Unter anderem wurden seine Werke 1989 im deutschen

Jagdmuseum in München gezeigt.


PAUL WILHELM DAHMS

1913-1988

Entenflug an der Ach

49x 36,5 cm

Öl auf Leinwand

Seine „Stärke“ war das Flugwild – Lieblingsmotive des

künstlerischen Schaffens. Er war ein Meister des Pastells,

damit schaffte er "Stimmung" in die Landschaften.

Für dieses Gemälde, das den Achlauf bei St. Anna zeigt, musste

mein Schwiegervater Josef Mohr (Hausmeister im Schloss)

ihm die Enten besorgen, die auf dem Kunstwerk zu sehen

sind.

Gemeinsam wurde das Bild am Achlauf vorbereitet.

Josef Mohr ließ seine Enten fliegen und Dahms fertigte einige

Skizzen an. So entstand später dieses Gesamtbild.

Liane Mohr


FRANZISKA GRÄFIN WALDBURG-WOLFEGG

Franziska Gräfin Waldburg-Wolfegg zog 1949 mit ihrem Mann,

Graf Johannes, und den damals 6 Kindern von Wolfegg nach

Kißlegg. Bereits in ihrer Jugend, im elterlichen Haus in Böhmen,

begann sie zu malen, vor allem Blumenbilder.

Nach dem frühen Tod ihres Mannes widmete sie sich intensiv

der Porzellanmalerei und auch der Gartenarbeit.

Für die jährlichen Versteigerungen anlässlich der Pfarreifeste

malte sie viele Teller und ganze Geschirrservice.

Alle Erträge aus den Verkäufen spendete sie seit der Wende

einem Kinderheim in Rumänien.

Gräfin Franziska war durch ihre stets liebevolle und fürsorgliche

Art, bei ihren 20 Enkeln, aber auch im Ort sehr beliebt.

Erinnerungen: Wunibald Graf Waldburg


PFARREIGESCHICHTEN

Wir haben dieses schöne Service

anlässlich der Kirchenrenovation der

Kirche St. Gallus und Ulrich beim

Pfarreifest ersteigert. Mein Vater war

damals Bauleiter. Als die

Renovierungsarbeiten fertiggestellt

waren, wurde gefeiert. Hierzu ist ein

Gedicht erstanden.

Als Dekoration steht es heute noch in

einer Glasvitrine.

Theresia Feiner

A jeder Pfarrer ischt bedacht,

daß er an dr Kircha nowas macht,

Viel leichter sei a‘ Kircha richta

Als an de Leut – so hört ma b‘richta.

An frischer Putz im Kirchenschiff, an neue Hochalter,

das machte einst, der Pfarrer Wahr.

Neue Glocka – s‘Kirchendach

Beichtstühl hot ma schalldicht g‘macht.

Heizung und Gemeindehaus

dr Kirchturm wia a‘ jeder weiß,

das schaffte an dr Pfarrer Schweiß.

Au dr jetzig Pfarrer ka it hausa

Hot die Kirch verputzt vo aussa

d‘Orgel koscht an haufa Geld,

Alarmanlag des nie me fehlt………..

Das Gedicht erhalten sie bei der Museumsaufsicht.


HEIMWEHGESCHICHTEN

Rasierkasten 1945

Aus dem Nachlass meines 1998 verstorbenen Vaters ist

dieser kleine Kasten.

Mein Vater erzählte mir, dass er in französischer

Kriegsgefangenschaft sehr starkes Heimweh hatte.

Um dieses Heimweh zu lindern, fertigte jemand diesen

Kasten, in dem er seine Wasch- und Rasiersachen

aufbewahrte. Das Motiv stammt möglicherweise von

einer Postkarte. Wer genau der freundliche Künstler war,

lässt sich leider nicht mehr feststellen.

Er selbst konnte weder malen noch schnitzen.

Fritz Reichl


JOSEF SCHUWERK

1909 - 1995

Fronleichnamsprozession 1943

10x 89 cm

Aquarell, Buntstifte

Mein Großvater Josef Schuwerk wurde 1909 in St. Anna geboren.

Er machte eine Lehre als Wagner. Das Einkommen war niedrig. Er

wechselte zur Bahn und wurde Betriebsinspektor. Im Krieg

schickte man ihn als Bahnhofsvorstand nach Raygorod in die

Ukraine, rund 2177 Kilometer von seinem Heimatort Kißlegg

entfernt. Er hatte Heimweh und malte ein Bild, das er1943 seiner

Mutter schickte. Es zeigt die traditionelle Kißlegger

Fronleichnamsprozession.

Zu seinen Lebzeiten war dieses Bild kein Thema. Erst nach seinem

Tod wurde die Zeichnung von seinen Kindern Hans Jürgen,

Roswitha und Roland im Nachlass gefunden bzw. gewürdigt. Mein

Vater Hans Jürgen Schuwerk hat dann die Übergabe des Bildes

über Heinz Linder an die Gemeinde Kißlegg forciert.

Hansjörg Schuwerk


Ansicht Kißlegg

Scherenschnitt

Größe: 29,5 x 30,5 cm

ERWIN HILSKY

1905 - 1980

Über den Künstler ist wenig bekannt. Er wurde 1905 in

Freital geboren. Er lebte bis zu seinem Tod in Baienfurt.

Er verweilte als Gast in Kißlegg.

Am Stammtisch vom Adler in Kißlegg erwarb mein Mann

Johannes (Hans) Mohr diesen Scherenschnitt.

Dem Künstler ging das Geld aus, weshalb er ihn zum Kauf

anbot.


ALOIS WALSER

FRANZ WALSER

1812 - 1898 1911- 1978

Eine richtige Malerfamilie!

Schon der Vorfahre Bernhard Walser (1742-1805) übte

neben seinem Beruf als Färber die Tätigkeit als Fassmaler

aus.

Franz Walser, geboren in Kißlegg, Er arbeitete als Maler

und Heilpraktiker in Kißlegg. Sein Vater Johann Walser, war

Malermeister in Kißlegg.

Kißlegg von der Abendseite

1827

Aquarell und Tusche

24x40 cm

Alois Walser, geboren in Kißlegg, arbeitete als Maler.

1843 heiratete er in Langenargen. Wie sein Leben in

Langenargen weiterging, wissen wir leider noch nicht. Sein

Vater Xaver Walser war Färber in Kißlegg

Hubert Walser (1811-1857) war Fassmaler in Kißlegg und

Bruder von Alois Walser. Sein Sohn hieß Xaver Walser

(1845-1893), dessen Sohn wiederum war Johann Walser

(1883-…), Malermeister. Dieser Johann Walser war

wiederum der Vater von Franz Walser, siehe oben.

Moorlandschaft 1946

Öl auf Leinwand

30 x 50 cm


NN.

Historische Ansichten von Kißlegg.

Der Archivar sammelt derzeit Informationen.


Zigeunerleben

Paul – Henrich Ebell

Federzeichnung

21,5 x 31,5 cm

Blick zum Alten Schloss

Blick zur Kirche

Gräfin Franziska zu Waldburg-Wolfegg

Aquarell

Aquarell

16x22,5 cm 16 x 28,5 cm


EDELTRUD HANNBECK VON HANWEHR

1908 - 1994

Meine Mutter studierte an der Kunstakademie in Wien Gestalten und

Malen. Später war sie als Lehrerin für "bildende Künste" in

verschiedenen Schulen tätig.

1945 aus ihrer Heimat dem Sudetenland vertrieben wurde sie in

Schwerin (DDR) wieder als Lehrerin tätig. Nach dem Tod ihres Mannes

Rudolf 1949 flüchtete sie mit Siegfried und mir von Schwerin 1951 in

den Westen. Über die Lager Ülten und Lindau-Zech wurden wir nach

Kißlegg eingebracht.

Arbeit fand sie in der Gemeindeverwaltung Kißlegg in der Registratur,

später war sie in der Maschinenfabrik Weingarten und dann in der AKO

in Kißlegg bis zu ihrer Rente tätig.

Horst Hannbeck


EDELTRUD HANNBECK VON HANWEHR

Löhle 1954

Aquarell

Größe: 33x 36,5 cm

Als Kunstmalerin kreierte sie viele Blumen- und Landschaftsbilder, bei

div. Ausstellungen in der Kreissparkasse Kißlegg und auch im

evangelischen Gemeindehaus.

Sie war zeitweise für die Erstellung der Blumenbilder für Fronleichnam

beteiligt und malte die 2 x 4m großen Vorlagen

Im Altenkreis unter Stephan Müller begleitete sie Faschingsauftritte und

Altenheimbesuche in Bärenweiler.

Horst Hannbeck


A. BUCHER GEORG MÜLLER N.N.

Blick auf Bärenweiler

Öl auf Holz

40 x48 cm

Johlerhof

Öl auf Holz

38 x 48 cm

Blick von Kißlegg

Öl auf Holz

48 x 58 cm

A.Bucher verbrachte seinen

Ruhestand in Kißlegg. Seine

beiden Töchter wohnten in

Kißlegg bzw. Wolfegg.

Als Georg Müller nach dem 2. Weltkrieg

und seiner Verwundung noch keine

Arbeit hatte, begann er die Malerei. Er

gründete dann sein Malergeschäft im

Achweg. Erst im Ruhestand fand er

jedoch wieder die Zeit sich ganz seinem

Hobby zu widmen und malte seinen

Geburtsort Johlerhof.

Die Familie Kuen, die bis ca. Anfang 1980

im alten Leprosenhaus St. Anna lebte,

hat es dem Ehepaar Xaver und Marie

Mehre zum Abschied für treue

Hausmeisterdienste geschenkt.

Sieglinde Bächler


Feld vorm Alten Schloss

Aquarell 26,5x 32,5 cm

FRANZ KNAPSTEIN

1898 Spiegelung im See

Aquarell 26,5 x 32,,5 cm

Franz Knapstein, Rektor kam am 19.04.1945 von

Straßburg (Elsass) nach Kißlegg.

In Kißlegg wohnte er mit seiner Frau zunächst in der

Schlossstraße bei Witwe Martin, dann in der

Gartenstraße bei Hirnbein und zuletzt in der

Herrenstraße bei Schumacher. Er verließ Kißlegg

1948 und zog zurück nach Neuss. Seine Frau folgte

ihm am 25.10.1949.


JOSEF BRAUN

1903 -1965

1903 in Wangen im Allgäu geboren.

1922 Abitur am Gymnasium in Rottweil.

1924 Bemalung des Lindauer Tores in

Wangen zusammen mit seinem Onkel

August Braun.

1924-28 Studium an den Kunstakademien

in München und Leipzig.

1929 Rückkehr nach Wangen als

freiberuflicher Maler.

1931 Weihnachtsausstellung mit Werken

von August und Josef Braun im Braunschen

Haus Herrenstraße 31 in Wangen.

Selbstbildnis

1932 Auftrag von 14 Kreuzwegstationen

auf dem Friedhof St.Wolfgang in Wangen,

die noch nicht vollständig ausgeführt für

,entartet´erklärt wurden.

1934 Bemalung des Stammhauses Dr.

Braun in der Herrenstraße zusammen

mit seinem Onkel August Braun.

Heirat mit Dr. Gertrud Braun, geb.

Priegnitz und Schwester des Pianisten

Hans Priegnitz.

1935-44 Wohnsitz in Stuttgart.

1944 Danach wieder in Wangen lebend.


JOSEF BRAUN

Ab 1952 Entwicklung von Verfahren für Steinintarsien mit

eingelegten Motiven für Möbel, Böden und Wandplatten an

Häusern.

1953 Bemalung der Häuser Mohrenpost, Werdich und

Thiermann sowie

des Hauses Hensler in der Wangener Altstadt.

1960 Der unvollendete Kreuzweg auf St.Wolfgang wird unter

Denkmalschutz gestellt, so dass der mittlerweile

schwerkranke Künstler die restlichen Stationen noch

ausmalen konnte.

August und Josef Braun hatten auch in Kißlegg das große

Außengemälde am Ostgiebel der Pfarrkirche gemalt. Leider

existiert dieses nicht mehr. Es war wohl zu sehr verwittert

und wurde deshalb ca. 1975 entfernt.

Ausstellungen:

1967 Gedächtnisausstellung zum 2.Todestag im Kornhaus in

Wangen.

1983 Gedächtnisausstellung August und Josef Braun in der

Giebelgalerie

1993 Gedächtnisausstellung zum 90. Geburtstag in der

Städtischen Galerie.

2003 Gedächtnisausstellung zum 100. Geburtstag in der

Städtischen Galerie Wangen.


JOSEF BRAUN

Blick nach Kißlegg 1936

Öl auf Leinwand

87 x 104 cm

Nach seiner Heirat verließ mein Onkel Kißlegg.

Seinen Urlaub verbrachte er aber nur hier in seiner Heimat Kißlegg.

Seine Ehefrau hätte gerne mal den Urlaub woanders verbracht. Zu

seinem 50. Geburtstag fasste sie einen Entschluss und suchte den Maler

Josef Braun in Wangen auf. Sie gab ihm den Auftrag Kißlegg zu malen, was

war ihr egal. Bei seinem Ehrentag übergab sie ihrem Mann das Bild mit

den Worten:

„So, jetzt hast du dein Kißlegg – und wir machen jetzt woanders Urlaub.“

Erzählt von Zita Bärtle


Durchgang zum Alten Schloss

Pastell auf Velourspapier

30 x 34 cm

NATALIA BRÖHM

Natalia Bröhm geborene Tsoi

ist koreanischer Abstammung und wohnt in Amtzell.

Nach ihrem Studium für Kunst und technisches Zeichnen in

Kasachstan wohnte sie 20 Jahre in St. Petersburg bevor sie

2004 nach Kißlegg kam.

„Kißlegg bietet interessante Motive zum Malen. Ein besonderes

Motiv habe ich beim Alten Schloss entdeckt“.

Natalia Bröhm


LUCIA Eß

Ich wurde am 2.7.1958 in Heimenkirch geboren und bin seit

1977 verheiratet, habe eine Tochter, einen Sohn und zwei

Enkelinnen.

1988 belegte ich meinen ersten Malkurs an der Volkshochschule.

Weitere Kurse bei verschiedenen Kursleitern, wie z.B. Christiane

Rohn, Friedhelm Boomers, Beate Bitterwolf, Professor Robert

Stähle und Ute Mangold folgten.

1991 gesellte ich mich zu den Büchereimalern in Wangen.

Diese treffen sich einmal im Monat, um ihrem gemeinsamen

Hobby zu frönen. Ebenso wie diese monatlichen Treffs gehören

Malreisen und Teilnahmen an verschiedenen Ausstellungen fest in

mein Jahresprogramm.


LUZIA Eß

Kißlegger Dächer mit Kirche

Mischt. Dispersionsfarbe/Pigmente

40x30 cm

Ausstellungen auszugsweise:

2005 Teilnahme zum 1. Kunstpreis Volksbank Tettnang

2005 2. Kreiskunstausstellung Ravensburg

2005 Teilnahme Künstlerwettbewerb Tossa del Mar (Spanien)

2006 Teilnahme Kunst im Landratsamt Lindau

2008 Teilnahme zum 2. Kunstpreis Volksbank Tettnang

2008 Einzelausstellung Rathaus Weiler im Allgäu

2011 Einzelausstellung „Eine Kuh macht Muh – viele Kühe machen Mühe“ Wangen

2015 Einzelausstellung „Zeitzeugen im Quadrat“ Kornhausbücherei Wangen

2020 Gemeinschaftsausstellung „Erba–Bilder zwischen gestern und heute“ Wangen

Verschiedene Gemeinschaftsausstellungen der Büchereimaler Wangen


CHRISTINE HENGGE

Die Freude und das Interesse an der Malerei und dem Zeichnen, begann

schon während meiner Schulzeit.

Seit 1988 bin ich bei den Kornhausmalern in Wangen. Wir treffen uns dort

monatlich zum Malern und Zeichnen.

An der freien Kunstschule Ravensburg, der VHS in Wangen und Inzigkofen

habe ich mehrere Kurse in Zeichnen und Aquarell besucht. Bei Beate

Bitterwolf waren es Workshops in ungegenständlicher Malerei. Die

Radierungen entstehen in den Workshop der VHS Wangen bei Reinhard

Bufler.

Die Malreise 2008 war ein Aquarellkurs bei Sonnhild Greve Bulliner in

Ligurien.

Ich habe bei Ute Mangold aus Lochau in Österreich an zwei Aquarell-

Workshops teilgenommen.


CHRISTINE HENGGE

Kirche

Pigmente auf Leinwand

30x 40 cm

Die jährlichen Malreisen sind immer ein ganz besonderes Erlebnis.

Im letzten Jahr führte sie uns nach Kroatien. Der Bayerische Wald,

Colmar im Elsass, Mallorca, die Insel Elba sowie Rhodos, der

Gardasee, auch der Lago Maggiore und St. Johann im Ahrntal waren

schon unsere Malziele. In Venedig waren wir bereits zweimal, in

dieser Stadt zu malen oder zeichnen ist für mich etwas ganz

Besonderes.

Aber auch in unserer schönen Heimat bin ich mit dem Klappstuhl

und Malzeug unterwegs.

Bilder gab es zu sehen bei gemeinschaftlichen Ausstellungen im

Kornhaus in Wangen, Grünkraut und Eisenharz, sowie bei der Kreis-

Kunstausstellung 2005. Auch im Seniorenzentrum St. Vinzenz in

Wangen und im Rathaus Niederwangen waren schon Bilder in

Aquarell, Zeichnungen und Radierungen zu sehen.


ELISABETH HÄUSLER-ZAHN

1946 in Ravensburg geboren

seit 1989 Aquarell-Kurse an der VHS Ravensburg bei

verschiedenen Dozentinnen / Dozenten

Malschule Birgit Glonnegger, Workshop bei Beate Bitterwolf

Zeichenkurse bei Mike Hayward

1999 Anschluss an die Kornhausmaler Wangen

seit 2001 jährliche Malreisen

seit 2003 Gruppen- und Einzelausstellungen


ELISABETH HÄUSLER-ZAHN

Altes Haus (Haus Walser)

Maltechnik: Aquarell

Größe 40x50 o. Rahmen

Auszug Ausstellungen

2003 Ulrichspark Kisslegg und Rathaus Grünkraut

2004 Volksbank Tettnang, Malwettbewerb

2005 Kornhaus Wangen

2006 Volksbank Tettnang, Malwettbewerb, Kornhaus Wangen

2007 Sparkasse Radolfzell, Malwettbewerb

2008 Westallgäuer Kunstausstellung

2009 Kornhaus Wangen

2010 Kreiskunstausstellung

2011 bis heute regelmäßige Ausstellungen im Cafe Haug, Wangen


GABRIELE HENDESS

Geboren 1948 in Ravensburg

Verheiratet und 2 Töchter

Seit 30 Jahren beschäftige ich mich mit Malen, Zeichnen,

Radierung und anderen Techniken, die ich mir durch den

Besuch verschiedener VHS Kurse, wie auch an der

Kunstschule Ravensburg angeeignet habe.

Ab 1985 bin ich aktiv bei den „Kornhaus-Maler“ in Wangen

im Allgäu

Ab 1984 Gasthörerin an der PH Weingarten in Kunst,

Kunstgeschichte und Plastik bei Frau Kaiser, Prof. Kaiser, Prof.

Bodemeyer. Fotoworkshops mit Prof. Tillemann (NL) in Paris

und Venedig.


GABRIELE HENDESS

Alter Hof (Haus Walser)

Tusche

30 x 40 cm o. R.

Auszugsweise Ausstellungen

Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland

u.a. Internationaler Malwettbewerb in Tossa de Maro

2005 Kunst im Landkreis Ravensburg

2005 Kunstausstellung der Volksbank Tettnang

2006 40. Westallgäuer Kunstausstellung mit einer Plastik

2010 Im Landkreis Ravensburg mit 2 Plastiken


MARIA SCHMID

Seit 1986 bin ich in der Gruppe der Büchereimaler im Kornhaus

in Wangen.

Wir treffen uns dort einmal im Monat, um gemeinsame Werke zu

erstellen.

Bei schönem Wetter malen wir im Freien, was mir persönlich viel

Spaß macht.

Einmal im Jahr gehen wir auf Reisen, um zu malen.

Bei neuen Motiven und Eindrücken ist der Alltag schnell

vergessen und im Vordergrund steht das neue Werk.

Maria Schmid

Wangen-Haslach


MARIA SCHMID

3-teilige Ansichten

Aquarell

52x26 m. R

Kißlegg war schon öfters unser Ausflugsziel. Ein beliebtes

Objekt sind die historische Gebäude.


DOROTHEA SCHRADE

1943 geboren in Reutlingen

1961-66 künstlerische Ausbildung an der Akademie für Bildende Künste in Stuttgart

bei Prof. Christoph Schellenberger; privat bei der Malerin Gudrun Trieb

1973 Gründung der Schlosshofgalerie Ewald und Dorothea Schrade, Kisslegg

1985 Gründung der Galerie Schloß Mochental mit Ewald Schrade

1989-93 Zweitatelier auf der Kapfenburg/Ostalb

1992 Kauf und Rückbau eines alten Hauses in Uigendorf in traditioneller

Lehmbautechnik als Atelierhaus

1999 Einladung zum Bushglass-Workshop bei Nani Croze in Kenia

1999 Stipendium in der Pouch Cove Foundation in Neufundland

1999 Gründung des Europäischen Frauenforums Illereichen

2000 Aufbau der Galerie Dorothea Schrade in Illereichen

2001 Gründung vom „Museum und Galerie am Bussen“ im Atelierhaus in

Uigendorf

2005 Neue Heimat seit dem Umzug in das alte Pfarrhaus Diepoldshofen bei

Leutkirch im Allgäu


DOROTHEA SCHRADE

Bleßhuhn 1984

Öl auf Leinwand

50x60 cm

Natur und Tiere sind das Hautmotiv ihrer Malerei.

In ihrer Zeit in Kißlegg beobachtete sie oft die

Bleßhühner am Zellersee. Die inspirierten sie zu

diesem Bild.

Besucher Willkommen!

Galerie Dorothea Schrade,

Im alten Pfarrhaus

Pfarrer-Lamprecht-Str. 1

88299 Leutkirch/Diepoldshofen


Baumgruppe im Morgenlicht 2014

bei Rötsee

Öl auf Leinwand

30 x 60 cm

DOROTHEA SCHRADE

Lesetipp:

Die in Leutkirch lebende Malerin

erzählt in ihrem Buch Geschichten

aus ihrem Leben als Künstlerin,

Mutter, Tierliebhaberin und

Menschenfreundin.


PAUL HEINRICH EBELL

1908-1998

Alter Maler grüßt junge Frau

Öl auf Leinwand

Größe: 25,5 x 31 cm

Er wurde 1908 in Berlin geboren und verbrachte seine Jugend in

Schlesien. Sein Studium absolvierte er an der Staatlichen

Akademie Breslau bei Georg Muche, Oskar Schlemmer und Otto

Müller. Erste Kontakte mit Kißlegg hatte er 1943. Seine Frau

folgte ihm 1944 und eröffnete am 10.11.1945 die NORA-

Handpuppenwerkstatt. 1952 zogen sie nach Bad Waldsee um, wo

er eine Anstellung als Kunstlehrer erhielt.

1947 Beteiligung an der Ausstellung "Moderne Deutsche Kunst" in

Tübingen. Verschiedene Ausstellungen in der Oberschwäbischen

Sezession.

1974/76/83 Ausstellungen in der Schlosshof-Galerie.

Dieses Bild schenkte er Dorothea Schrade


WERNER DIENER

1922 geboren in Gera /Thüringen

1950 Nach russischer Kriegsgefangenschaft

Selbststudium (Zeichnen, Aquarell, Ölmalerei) im Kreise

Geraer Künstler

1954-56 Nach Übersiedlung in die Bundesrepublik Studium der

Pädagogik an der PH Osnabrück

1965-67 Studium für Kunsterziehung in Hannover bei Prof. Klaus

Slivka. Danach tätig als Kunsterzieher zunächst an einer

Realschule, später am Gymnasium in Nordhorn.

1989 Mitglied der Künstlergruppe „Grenzenlos“

2015 gestorben in Nordhorn


WERNER DIENER

In Erwartung der Gäste

Aquarell auf Papier

13,5 x 16,5 cm

Der damalige Bürgermeister Alfred Endress lud Werner Diener ein, seine

Arbeiten im Neuen Schloss in Kißlegg zu präsentieren. Während seiner

Aufenthalte in Kißlegg entstanden viele Skizzen im Freien, so auch die Skizze

des „Alten Schlosses“. In seinem Atelier hat Diener dann seine „Reisebilder“

ausgearbeitet.

Das „Alte Schloss“ wurde wimpelgeschmückt und bekam den Titel „In

Erwartung der Gäste“, die dann ja auch in großer Anzahl Werner Dieners

besondere Ausstellung im Neuen Schloss besuchten.

Werner Diener war im Norden Deutschlands bekannt durch seine

„Reisebilder“, durch seine besondere Sichtweise. Für ihn bedeutete Malerei

eine farbliche und strukturelle Organisation einer Fläche, die durch Stimmungen

und Temperament beeinflusst wurde. Er war ein Meister in der Kunst des

Aquarells.

Erinnerung: Karin Korte


REINHARD GUMZ

Ich bin am 13. Jan. 1945 in Militsch geboren und in West-Berlin in

Reinickendorf aufgewachsen. Nach meiner Lehre als Schriftsetzer bin

ich nach Baden-Württemberg umgezogen.

Geislingen/Steige, Schwäbisch Gmünd, Ulm waren meine Arbeits- und

Wohnorte. Seit 2008 wohne ich mit meiner Frau Birgitte Girbig in

Kißlegg.

Seit jungen Jahren male ich in meiner Freizeit aus Spaß an der

Freude. Mein Lehrberuf als Schriftsetzer inspirierte mich und ich

besuchte in Berlin die Akademie für Kunst. Dort erlernte ich bei

Abendkursen verschiedene Maltechniken.


REINHARD GUMZ

Findling Schlosspark

Acryl auf Leinwand

Größe: 40x40 cm

In meiner Familie haben mein Vater und meine Schwester gemalt;

das Malen liegt uns also im "Blut".

Meine Maltechniken sind Aquarell und Acryl.

Die Motive sind Landschaften, Portraits oder auch Inspirationen.

Auf dem Staibshof habe ich ein kleines Maler-Atelier bei Mathias

Kopf.

In meinem Atelier habe ich auch eine alte Druckerpresse, wo ich

Linoldruck-Plakate entworfen und gedruckt habe.

Im Gasthaus "Linde" in Kißlegg hängen drei Bilder von mir: mit

Portraits des "Stammtischs", das Gasthaus "Linde" und Ruhebank im

Schlosspark.


ALWIN KÖNIG

1933-2004

Alwin König ist in Kißlegg geboren.

Aus seinen Erzählungen ist bekannt, dass

er schon als Schüler gerne gezeichnet und

gemalt hat.

Auch seinem Lehrer in der damaligen

Oberschule in Wangen blieb sein Talent

nicht verborgen. Vergeblich radelte dieser

eigens von Wangen nach Kißlegg und

versuchte die Eltern, die in der

Schlossstraße (heute Fahrschule Hutter)

eine Bäckerei betrieben, davon zu

überzeugen, dass ihr Sohn das Abitur

machen und studieren sollte.

"Der Bua braucht koi Abitur, der wird

Schreiner no verdient er wenigstens was."

Und so musste er (auf Wunsch des Vaters), die

Oberschule in Wangen beenden und eine

Schreinerlehre beginnen, die er, zunächst recht

widerwillig, antrat.

1956 folgte dann die Meisterprüfung.

Nach einigen kurzen beruflichen Stationen als

Schreiner studierte er Architektur und

arbeitete anschließend in verschiedenen Büros

und Baufirmen, bis er sich im Jahr 1977

selbstständig machte und bis 1998 ein eigenes

Architekturbüro in Wangen im Allgäu betrieb.


ALWIN KÖNIG

Zellersee 1988

Aquarell

30 x40 cm

Auch in seiner Freizeit, egal ob im Urlaub oder

bei seiner zweiten Leidenschaft, dem Angeln,

hatte er immer Skizzenblock und Aquarellfarben

bei sich. So entstanden zahlreiche Aquarelle von

Landschaften, Weihern und Seen rund um

Kißlegg und Wangen.


SIGRID HELMLINGER

Landschaft Kißlegg 1

Maltechnik: Pastellkreide und Bleistift

19,5 x 29,5 cm

Ich arbeite bei der Gemeinde Kißlegg als Gärtnerin und bin

nicht zuletzt durch meinen Beruf mit der Natur stark

verbunden.

An der Landschaftsmalerei fasziniert mich die momentane

Stimmung in der Natur.

Diese einzigartige Stimmung (Licht, Schatten, usw) auf Papier

zu bringen finde ich total spannend und herausfordernd. Ich

arbeite mit Pastellkreide, Bleistift, Kohle und Buntstiften.

Die Malerei habe ich mir selbst beigebracht.

„Die meisten Motive zur Malerei bekomme ich bei der frühmorgendlichen

Autofahrt zur Arbeit. Dieser Blick zwischen

Immenried und Kißlegg…. , total inspirierend und schön“.

Sigrid Helmlinger


WILHELM WINNEBERGER

Blick zum Alten Schloss1

Maltechnik: Öl auf Leinwand

50 x 100 cm

Wilhelm Winneberger ist am 08.07.1953 im Dr.-Reich-Haus

in Kißlegg geboren. Er wuchs mit seiner Schwester Brunhilde

auf dem elterlichen Hof in Wiggenreute auf.

Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für die Malerei.

Er nahm auch an Malkursen von Max Scharpf bei den

Dienstagsmalern teil.

Mit gerade mal 20 Jahren musste er die Landwirtschaft

übernehmen, da sein Vater im Rentenalter war.

Die Malerei war sein Ausgleich zum Beruf.

1977 heiratete er seine Paula. Mit ihr hatte er zwei Töchter.

Mit 60 Jahren verstarb er nach einem längeren Leidensweg.

Dieses Gemälde malte er 1978.

In dem Jahr wurde seine Tochter Sandra

geboren wurde.

Viele seiner Bilder stiftete er den Tombolas der Pfarreifeste.


HANS TRETTIN

1914-1994

Er wurde 1914 Neutromischel (heute Polen) geboren. Die

Familie flüchtete nach Demmin (West-Pommern). Er besuchte

die Grundschule und 6 Jahre das Realgymnasium. Schon seit

seiner frühen Jugend war das Malen sein Hobby.

1934 absolvierte er die Gehilfenprüfung als Maler und

Lackierer und arbeitete nun bei verschiedenen Malermeistern

und Kunstmalern. Zur weiteren Ausbildung besuchte er die

Dekorationsschulen in Buxtehude bei Stade und Olching bei

München. Krieg und Gefangenschaft folgten. 1950 legte er

dann die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer ab. Er

arbeitete danach bei verschiedenen Firma als Maler und

Meister.


Hochsitz im Moor

Größe: 19,5x30 cm

Aquarell

HANS TRETTIN

Winter überm Zellersee 1984

Maltechnik: Tusche

Größe: 18 x 26 cm

Mein Vater malte viel, überwiegend Aquarelle. In

unserer Stube hörten wir Radio, strickten und er

male seine Bilder.

1986 gab es eine Ausstellung in der Galerie der

Landschaftsbank Kißlegg. Auch die Bühnenbilder

zu den Fasnetveranstaltungen in der Turnhalle

waren von ihm.

Margot Stasi (Tochter)


Engel aus der Kisslegger Barockkirche

2010

je 35 x 25 cm

Collagen

OWB MALGRUPPE

Christa Geyer

Mirja Werne

Christa Schele

Christine Töpfer

Malbegleitung : Marie-Theres Dreker


KUNST VOM FLOHMARKT

Kisslegger Kirche

Aquarell auf Papier

43x 53 cm

Dieses Bild wurde vor ca. 20 Jahren auf dem Kißlegger Flohmarkt erstanden.

Es war aufgerollt und mit Tesa zugeklebt.

Das Besondere an diesem Bild ist, dass der Künstler sein Werk wohl auf die

unbedruckte Rückseite eines Planes gemalt hat.

Ich habe lange den Blickwinkel dieses Bildes gesucht. Der Archivar Thomas

Weiland konnte mir dann weiter helfen. Die Ansicht zeigt Blick nach

Norden Richtung Kirche.

Der Künstler ist mir leider nicht bekannt.

Margaretha Fischer


MANFRED SCHLUDE

Manfred Schlude (* 1949) arbeitete nach seinem Abitur

am humanistischen Spohn Gymnasium RV als Praktikant

in einer Apotheke.

Nach Vorexamen und Grundwehrdienst als

Sanitätssoldat studierte er an der PH Weingarten mit

Schwerpunkt in den Wahlfächern Kunst und Theologie.

Von 1975 bis zu seiner Pensionierung unterrichtete er in

Kißlegg an der Grund- und Werkrealschule in Kißlegg.


MANFRED SCHLUDE

Seine Liebe zum Zeichnen und Malen und plastischen

Gestalten begleiten ihn seit seiner Schulzeit.

Abendstimmung bei Rötsee

Aquarell

24x17 cm

Bei seinen meist kleinformatigen Aquarellen, die

immer vor Ort entstehen, ist ihm das Verweilen, zur

Ruhe kommen und Aufnehmen des atmosphärischen

Umfelds Beweggrund und Geschenk.


CHRISTINE VIDIC

Geboren 1952 in Hofheim/Unterfranken. Verheiratet, vier Söhne. In Darmstadt machte Sie ihre

Schul- und Berufsausbildung zur Dekorateurin. 1976 Umzug nach Kißlegg.

1985 Erlernen der Hinterglasmalerei und Bauernmalerei bei Hannes Schmid (Restaurator und

Kunstmaler). Es folgte Malen bei Friedrich Hechelmann in Isny. Später Öl- und Acrylmalerei.

Motive sind das bäuerliche Leben, Landschaften, Ortsansichten, Tiere und Pflanzen. Teilnahme an

Kursen der Kißlegger Kunstwoche in Aquarell- und Aktmalerei.

Ein großes Thema ist seit vielen Jahren die oberschwäbische Fasnet mit ihrem Brauchtum.

ln den letzten Jahren auch Akt- und Portraitmalerei, vorwiegend Autodidakt. Kunstführungen mit

Schwerpunkt Barock und Geschichte im Allgäu/Oberschwaben.

Jährlich stattfindende Kunstkurse in Hinterglasmalerei mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen,

Arbeiten mit behinderten Menschen, an Schule, VHS und Kinderferienprogramm.


Seeblick 2009

Maltechnik: Aquarell

Größe: 26,5 x 29 cm

CHRISTINE VIDIC

Ausstellungen

1987 Stadtbücherei Isny

1988 Landschaftsbank Kißlegg

1991 Galerie am Espantor

1993 Galerie, Volksbank Kißlegg

1994 Le Pouliquen, Frankreich

1996 Rathausgalerie, Berg

2010 Kornhausgalerie, Wangen

2011 Zunftmuseum Altdorf-Weingarten

2011 Kreisbehindertenzentrum Ravensburg

2017 Neues Schloss Kißlegg

2019 Bad Wurzach, im Rosengarten


KIßLEGGER SAGEN

Für die Sonderausstellung „Kißlegg wie gemalt“ im Neuen Schloss Kißlegg sind

zwischen 20. u. 25. Februar 2020 Aufnahmen der sechs Kißlegger Sagen mit dem

Komponisten als Sänger und Multiinstrumentalist entstanden.

Bereits im Jahr der Kißlegger Uraufführung entstanden 10 Tellersülzen mit

Darstellungen aus der Allgäuer Sagenwelt. Drei der Tellersülzen sind als

Fotographien bei der Sonderausstellung zu sehen.

Ein QR-Code Flyer für alle Aufnahmen liegt in der Ausstellung für Sie bereit.


BERNHARD THOMAS KLEIN

*1967 in Marktoberdorf - Peter-Dörfler-Gymnasium - Marktoberdorf Leopold Mozart Konservatorium

Augsburg Hochschule für Musik - Köln Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen

Engagements an der Oper Köln, am Staatstheater Kassel und in diversen Ensembles für Neue Musik. Seit 1995 Tubist in der Kammerphilharmonie

Oberschwaben, Vokalensemble Vox Carminae Solistische Tätigkeit (Tuba, Posaune, Klangkunst), Theatermusik Landestheater Konstanz (2018/19)

Kompositionen (Auswahl) Klaplu 10 Stücke für Unterricht und Konzert Allgäuer Sagen für Gesang und Ensemble Messe für Sopran, Violine, Chor und

Orgel Delirium Tremens, Posttraumatisches Musiktheater für Ensemble Sinfonie Nr. 1 „Die Argen“ für Blasorchester

Videoarbeiten zu Kompositionen und Klanginstallationen sowie Dokumentationen von künstlerischen Arbeiten und Unterrichtsprojekten

Installationen und Objekte

Selbständiger Instrumentallehrer, Musiklehrer am Salvatorkolleg Bad Wurzach, Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Weingarten,

Komponierwerkstätten

Mitglied u.a. im Kuratorium Jugend komponiert des Landesmusikrates Baden-Württemberg,

Diverse Auszeichnung u.a. Förderungen. Projektförderung durch das Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg (2014, 2015, 2019)

Kompositionspreis Styria Cantat (2015) Kompositionsförderpreis Kunstpreis Viersen (2015)

www.bernhard-thomas-klein.de www.klaplu.de www.achmusik.de


CAMILA LOHR

1915-2000

ADOLF BRAUN

Camilla Lohr wurde als Tochter des

Oberlehrer und Heimatforschers

Viktor Lohr 1915 geboren. Sie war lange

Jahre Chefsekretärin des Bürgermeisters

Stephan Müller.

Winterlandschaft

Aquarell

15 x 20 cm

Winter im Löhle

Öl auf Holz

10x16 cm

Viele kannten sie als eine originelle

Persönlichkeit. „Erinnerungen“, die sie

von sich aufschrieb, werden im Archiv

aufbewahrt. Viele Aquarelle sind

entstanden. Sie signierte ihre Bilder gerne

mit einem Pseudonym.

Adolf Braun war von 1958 – 1990 Pfarrer in

Immenried. Sein Hobby war die Malerei.

Seine Bilder verschenkte er gerne bei seinen

Besuchen.


ARTIST IN RESIDENCE 2020

STEFAN KUHN - LAKESHORE OPERATIONS

Ausstellung vom 12.07.2019 bis 28.09.2020

Der Fotograf Stefan Kuhn zeigt im Rahmen von „Artist in Residence

2020“ im Neuen Schloss Kißlegg sein künstlerisches Projekt - die Serie

„Lakeshore Operations“. Für dieses Kunstprojekt hat Kuhn Seen aus

dem Kißlegger Umland aus der Vogelperspektive fotografiert und die

einzelnen Bilder neu arrangiert.

Stefan Kuhn Jahrgang 1977, studierte an der Foto-Design-Schule in

Pforzheim und schloss 2003 mit Auszeichnung ab. Er ist Mitglied der

New Yorker Bildbibliothek Gallerystock sowie der Hamburger

Bildagentur Maground. Kuhn ist Gewinner zahlreicher nationaler und

internationaler Fotopreise und hatte bereits Ausstellungen in London,

Los Angeles, Paris, Venedig, Berlin und Stuttgart. Stefan Kuhn arbeitet als

freischaffender Künstler sowie als Werbefotograf für nationale und

internationale Kunden.


Gemeinde

Kißlegg

2020

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