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CRESCENDO 1/19 Januar-März 2019

CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.

CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.

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Termine<br />

FÜR GLOBETROTTER<br />

Spanien<br />

FOTOS: MERCE RIAL; ANTONI BOFILL; PIXABAY<br />

Barcelona<br />

Die Sopranistin Nuria Rial entführt<br />

ins 16. Jahrhundert. Nach ihrer Ausbildung<br />

in Barcelona und an der Musikhochschule<br />

Basel spezialisierte sie<br />

sich auf Barockmusik. Ihr Auftritt in<br />

Barcelona bietet Gelegenheit, sie in ihrer<br />

spanischen Heimat mit spanischer<br />

Musik zu erleben. Mit dem Ensemble Accademia del Piacere, geleitet<br />

von dem Gambisten Fahmi Alqhai, stellt sie den Komponisten Sebastián<br />

Durón vor und singt Arien und Kantaten aus wiederentdeckten und rekonstruierten<br />

Kompositionen von ihm. Durón kam 1660 in der zentralspanischen<br />

Provinz Guadalajara zur Welt. Seine Bühnenstücke, die er neben<br />

geistlichen Werken als Mitglied der Capilla Real in Madrid schuf,<br />

markieren jene zeitliche Schwelle, ab der spanische Komponisten sich<br />

dem italienischen Opernstil öffneten. Duróns Zarzuellas, typische spanische<br />

Stücke im Stil einer Operette, die vom unerschöpflichen Thema der<br />

Liebe erzählen, zeigen in ihrer Musiksprache bereits die Einflüsse italienischer<br />

Barockmeister.<br />

Barcelona, 7.2., L’Auditori, www.auditori.cat<br />

Madrid<br />

Raquel García-Tomás ist eine der bekanntesten<br />

Komponistinnen Spaniens.<br />

In Madrid kommt ihre neue Opera<br />

buffa zur Uraufführung: Je suis narcissiste,<br />

ein Stück von schwarzem Humor,<br />

dessen Libretto Helena Tornero<br />

verfasste. Im Mittelpunkt steht eine<br />

Eventmanagerin aus dem Kulturbetrieb, für die jeder Tag zu einem Hindernislauf<br />

zwischen ihr und ihrem Glück wird. Die Events überfluten<br />

sie, bis all die Künstler und Bosse, die auf sie einstürmen und die lieber<br />

reden als zuhören, sie in einem Gefühl großer Einsamkeit zurücklassen.<br />

Als sie schließlich den kompletten emotionalen Zusammenbruch<br />

erleidet, landet sie in der Praxis eines Psychiaters, der ihr alle möglichen<br />

Theorien, so skurril wie er selbst, unterbreitet. In Szene gesetzt wird die<br />

Oper von Marta Pazos. Die musikalische Leitung hat Vinicius Kattah.<br />

Zu den Mitwirkenden gehören Elena Copons, Toni Marsol, Maria Hinojosa<br />

und Joan Ribalta. Das Teatro Real gastiert mit der Inszenierung im<br />

Teatro Español.<br />

Madrid, Teatro Español, 7. bis 10.3., www.teatro-real.com<br />

Barcelona<br />

Die Werke des spanischen Komponisten<br />

Benet Casablancas Domingo werden<br />

auf der ganzen Welt gespielt. Nach<br />

seinem Studium bei Friedrich Cerha<br />

in Wien fand er zu einer Musiksprache,<br />

die sich durch radikale ästhetische Unabhängigkeit<br />

auszeichnet. Im prachtvollen<br />

Gran Teatre del Liceu von Barcelona, das dieses Jahr den zehnten<br />

Jahrestag seines Wiederaufbaus feiern kann, findet die Weltpremiere seiner<br />

ersten Opernkomposition statt. L’enigma di Lea (Leas Geheimnis),<br />

zu der der Schriftsteller und Dichter Rafael Argullol Murgadas das Libretto<br />

schreibt, setzt sich mit der letzten romantischen Utopie auseinander:<br />

der Berührung des Absoluten. Lea, verkörpert von Allison Cook, ein<br />

Geschöpf göttlicher Lust in einem Raum ohne Zeit, darf ihr Geheimnis<br />

nicht lüften. Als Trägerin der Unsterblichkeit steht sie unter der Bewachung<br />

zweier monströser Wesen, die Moral statt individueller Freiheit<br />

gewähren. Regie führt Carme Portaceli, und die musikalische Leitung<br />

übernimmt Josep Pons.<br />

Barcelona, Gran Teatre del Liceu, 9. (Premiere), 10., 12. und 13.2.,<br />

www.liceubarcelona.cat<br />

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