CRESCENDO 1/19 Januar-März 2019
CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.
CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.
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Abgerundet<br />
Die kluge und ausgewogene Kombination verschiedener<br />
geometrischer Grundformen macht die Arbeiten von<br />
Marianne Brandt so unverwechselbar: Das elegante<br />
Tee-Extraktkännchen MT 49 entstand in ihrem ersten<br />
Studienjahr <strong>19</strong>24. Das reduzierte Design des Aschenbechers<br />
legt eine serielle Fertigung nahe, ist aber ein in<br />
aufwendiger Handarbeit hergestelltes Einzelstück.<br />
Verschaukelt<br />
Erst 20-jährig, entwarf der Bauhaus-Lehrling<br />
Peter Keler <strong>19</strong>22 diese Bauhaus-Wiege, die ganz<br />
deutlich seinen Lehrmeister Wassily Kandinsky<br />
verrät. Zum Klassiker wurde sie wegen ihrer<br />
Grundfarben Gelb, Rot und Blau und der ihnen<br />
von Kandinsky zugeordneten Formen Dreieck,<br />
Quadrat und Kreis. Die Wiege wurde zur Ausstellung<br />
<strong>19</strong>23 im „Haus am Horn“ präsentiert.<br />
Pendelleuchte von<br />
Alfred Schäfer,<br />
Werkstattmeister im<br />
Bauhaus Dessau<br />
Rumgespielt<br />
Eberhard Schrammen leitete die bauhauseigene<br />
Drechslerei und entwarf um <strong>19</strong>23<br />
die bunt bemalten Handpuppen aus Holz –<br />
Stabfiguren für ein Puppenspiel.<br />
Ursprünglich gibt es drei Figurenpärchen,<br />
je zwei in Weiß, Gelb und Grau, die sich<br />
vor allem in ihrer Haltung unterscheiden.<br />
Allerdings fehlt der weißen Figur heute ihr<br />
Gegenstück.<br />
Aufbewahrt<br />
Die Vorratsgefäße für die Küchengarnitur des Weimarer<br />
Modellhauses „Haus am Horn“ von Georg Muche stammen<br />
von Theodor Bogler und waren das erste Referenzobjekt<br />
der keramischen Werkstatt des Bauhauses.<br />
Walter Gropius beauftragte die Steingutbetriebe von<br />
Hermann Harkort in Velten-Vordamm bei Berlin, um<br />
Prototypen für die serielle Produktion zu entwickeln.<br />
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