CRESCENDO 1/19 Januar-März 2019
CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.
CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.
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REBEKKA HARTMANN VIOLINISTIN<br />
„Vor wenigen Jahren saß ich mit meinem besten Freund beim Essen im Restaurant und wir<br />
ärgerten uns: Für wenig Geschmack muss man einen Kredit aufnehmen! Wir beschlossen also, selbst<br />
und gemeinsam zu kochen. Zähneknirschend muss ich hier zugeben, dass ich, außer ein paar Eier in die<br />
Pfanne zu hauen, nicht wirklich kochen kann – Berufsmusiker haben wenig Zeit. Mein Freund bot sich<br />
an, mir das Kochen beizubringen. Eines sonntags also warfen wir die eher spärlichen Inhalte unserer<br />
Kühlschränke zusammen: eine Aubergine, ein Stück Mozzarella von mir, sein Vorrat bestand aus<br />
Tomatenmark, Knoblauch, Sardellen und Zitronen. Daraus entstand die Idee, eine Praline aus der<br />
Aubergine zu kreieren, die mich derart begeisterte, dass dieses Amuse-Gueule bei unseren Partys zum<br />
beliebtesten Gericht wurde. Und immer, wenn uns jemand nach dem Rezept fragt, schmunzeln wir –<br />
und erinnern uns an diesen denkwürdigen Tag!“<br />
FOTO: ULRIKE VON LOEPER<br />
Rebekka Hartmann hat nationale und internationale Auszeichnungen erhalten. Ihr Repertoire umfasst das<br />
ganze Spektrum der Violinliteratur vom Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik und neuen Kompositionen,<br />
von denen sie auch Erstaufnahmen und Uraufführungen wie Werke für Solovioline von Håkan Larsson und<br />
Anders Eliasson aufführte. 2012 erhielt Rebekka Hartmann für ihre CD „Birth of the Violin“ (2011, Solo<br />
Musica) den ECHO Klassik-Preis in der Kategorie „Beste solistische Einspielung des Jahres auf der Violine“.<br />
•<br />
PRALINE VON DER AUBERGINE<br />
2 Auberginen, 1 Zitrone, Olivenöl, 2 Tuben Tomatenmark, 1 Glas Sardellen in Öl,<br />
8 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, 2 Mozzarella, 1 Bund Basilikum<br />
•<br />
1. Auberginen in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, mit Zitrone beträufeln und in reichlich heißem Olivenöl<br />
anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.<br />
2. Für die Tomatenpaste das Tomatenmark in einen tiefen Teller drücken. Die Sardellenfilets aus<br />
dem Glas nehmen und fein hacken. Restliches Öl aus dem Glas in die Tomatenpaste rühren.<br />
Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken und auf ein wenig Salz zerdrücken, ebenfalls in die Paste geben.<br />
Zitronensaft nach Geschmack zugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
3. Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Die Auberginenscheiben auf ein mit Backpapier belegtes<br />
Backblech legen, mit der Paste bestreichen.<br />
4. Den Mozzarella in so viele Scheiben schneiden, wie Auberginenscheiben da sind, und<br />
darauf verteilen. Im heißen Ofen etwa 10 Minuten backen. Mit Basilikumblättchen belegen.<br />
Das aktuelle Album: „Out of the shadow“, Rebekka Hartmann,<br />
Salzburg Chamber Soloists (Solo Musica)<br />
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