CRESCENDO 1/19 Januar-März 2019
CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.
CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Interviews unter anderem mit Diana Damrau, Max Richter und Wilfried Hiller. Mit Special zum Bauhaus-Jubiläum.
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ERLEBEN<br />
Die wichtigsten Termine und Veranstaltungen im <strong>Januar</strong> und Februar im Überblick (ab Seite 44)<br />
Das London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle bei der musica viva (Seite 50)<br />
Ute Lemper ist Artist-in-Residence beim Kurt Weill Fest in Dessau (Seite 54)<br />
28. Februar bis 26. Mai, Frankfurt am Main<br />
GETRIEBEN<br />
VON FURCHT UND<br />
VERLANGEN<br />
Ein Flur mit Türen, die sich zu weiteren Fluren mit Türen<br />
öffnen, ein Krokodil, das sich lässig eine Zigarette anzündet,<br />
ein Mann, der Scheren und Metallwerkzeuge unter<br />
seinem Mantel trägt – dazu elektronisch generierte und<br />
verzerrte Klänge, die die Absurdität und Unheimlichkeit<br />
der Szene um eine weitere Dimension steigern: One<br />
Need Not Be a House, The Brain Has Corridors – die<br />
jüngste Arbeit des schwedischen Künstlerpaares Nathalie<br />
Djurberg und Hans Berg, deren Titel die Zeile eines<br />
Gedichts der amerikanischen Poetin Emily Dickinson<br />
aufgreift, führt den Betrachter durch skurrile Traum- und<br />
Erinnerungswelten. Seltsame Figuren befinden sich an<br />
abgegrenzten Orten, im Wald, in einer Höhle, in einem<br />
Raum, und sie werden getrieben von Furcht und Verlangen.<br />
Seit 2004 arbeiten die beiden zusammen. 2009 wurden<br />
sie für ihre Rauminstallation The Experiment auf der<br />
Biennale in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet.<br />
In einem umfangreichen Überblick unter dem<br />
Titel A Journey Through Mud and Confusion with Small Glimpses<br />
of Air wird ihr Werk erstmals in Deutschland vorgestellt.<br />
Zu sehen sind rund 40 Video- und Soundarbeiten<br />
der letzten beiden Jahrzehnte, darunter das frühe Video<br />
Tiger Licking Girl’s Butt, großformatige Rauminstallationen<br />
wie The Potato und The Parade, zahlreiche Skulpturen und<br />
ihre erste Virtual-Reality-Arbeit It Will End in Stars aus<br />
dem Jahr 2018.<br />
Frankfurt am Main, Schirn Kunsthalle, www.schirn.de<br />
Nathalie Djurberg und Hans Berg: Szene aus<br />
dem Stopp-Motion-Film „Worship“, 2016<br />
FOTO: DAVID NEMAN<br />
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