Blickpunkt Ausgabe 09-2009.pdf - Stadt Winnenden

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21.12.2012 Aufrufe

24 Steinzeitmenschen aus Hertmannsweiler beim Winnender Rathaussturm Oberbürgermeister Fritz als Steinzeitmensch mit dem Hertmannsweiler Wappen um den Hals (2. von rechts). Die Moderation übernahm Querkopf Peter Riederer. Die Ur-Einwohner von der Schmiede Jede Gemeinde, jede Stadt ihre eigne Geschichte hat! Die Stadt Winnenden ist 828, Rom schon über 3.000 Jahre alt, doch diese Zahlen lasset ons in Hertmannsweiler kalt. Vor rond 5.500 Johr isch der ÖTZI über d’ Albe marschiert, ausgschtorbe isch er, doch ons von der „Schmiede“ isch nix passiert. Rond 6 ½ Tausend Johr isch’s nun scho her, dass onsre Sippe im schwäbische Urwald zwische Wölf und Bär nach langer Wandrung a nuie Hoimat fand, Hertmannsweiler - lieb Vaterland! Domals gab’s noch koine Erlebnisdäg, koi „Widmann-Besa“,koi „Hulda“, koi B 14, aber ruhiger isch’s gwese. Mir hen für Wennende des Fuier erfunde, mitgbrocht die „Rössener-Kultur“, ghaust hemer in Lehmhütta, oifach Landschaft pur. Es gab koi Emanzipatio, nur d’Männer hattet was zom sage, d’ Fraue an die Fuierschtell, Kender waret koi Plage. S’gab koine Querköpf, koi Fasned, koi Rathaussturm, koi Wunnebad, koi Krankehaus, koi Schwaikheimer Turm. Die Wildsei hattet vor ons Jäger no Respekt, wir brauchte koi Internet, au koi Fernseher war defekt. Onsr Lebe war a oinzige Schuffterei, koiner hat schlapp g’macht, alle waret immr dabei. Irgendwann ging’s dann doch zu End mit onsrem Clan, neue Sippe und Völker traten auf den Plan. Mir starbet aus, mr legte ons in der „Schmiede“ zur Ruh, der Letschte von uns druckte sich selbst die Auge zu. Doch plötzlich, vor Wochen, hat mr ons wieder entdeckt, ond ons mit neuem Leben erweckt. Jetzt zittret alle vor ons wege onsrer „bsondre Kultur“, doch koi Angscht, s’isch alles vorübergehend nur. Onsre Zeitreis isch nur kurz, da wird net rumgeeiert, mir wolltet nur kurz erlebe, wie mr im Johr 2009 in Wennende Fasnet feiert. Morge sind mr wieder verschwunde in der Gruft, onsrem unterirdische Bau. Zwoi, drei Stond Fasching, des langt ons! Hellau !!! Auch der bereits vierte Rathaussturm, den die Querköpf’ organisierten, bot wieder etliche Überraschungen.Oberbürgermeister Bernhard Fritz war jedoch weit und breit nicht zu sehen. Oder doch? Nicht zu erkennen war, wer unter den Kostümen der fünf Steinzeitmenschen steckte, die die Querköpf’ regelrecht überraschten. Nur ein lautes „Ugauga“ war zu hören. Doch Insider wussten: Der Steinzeitmensch mit dem Hertmannsweiler Wappen um den Hals und einem großen Knochen in der Hand war Oberbürgermeister Bernhard Fritz. Auch seine Frau, Edith Fritz, machte den Spaß mit und steckte ebenfalls unter einer der zotteligen Perücken. Da die urwüchsigen Kräftig heizten die Guggenmusiker die Stimmung an. Impressum Donnerstag, 26. Februar 2009 Nummer 9 Gestalten der heutigen Sprache nicht mächtig waren, bekam die Pressesprecherin der Stadt, Carin Huber, den Auftrag als Dolmetscherin zu fungieren. Aus einem laut gebrüllten „Uga-uga“ von Seiten des Steinzeitmenschen mit dem Hartmann um den Hals, wurde so eine närrische Ansprache in schwäbischer Mundart - abgedruckt auf dieser Seite des Blickpunktes. Bürgermeister Norbert Sailer machte den Spaß auf dem Festwagen ebenfalls mit - mit Ringelshirt, Seemannsmütze und kleinem Bärtchen. Von einem umfangreichen Parcours blieben Winnendens Oberbürgermeister und Bürgermeister jedoch verschont. Lediglich in einem Berg Konfetti durften die Steinzeitmenschen symbolische Grabungen vornehmen - in Anspielung auf die rund 6.500 Jahre alten Funde im Gewerbegebiet Schmiede in Hertmannsweiler. Peter Riederer von den Querköpfen moderierte das Ganze und lud dazu ein, bei der Guggenmusik kräftig mitzusingen, zu klatschen und auch zu tanzen. „Über sieben Brücken musst du gehn“ klang unter anderem über den Santo-Domingo-de-la-Calzada-Platz.Herrlich war das Bild, das sich dort bot: Denn zahlreiche befreundete Zünfte der Querköpf’, knapp 20 an der Zahl, feierten ebenfalls mit. (ps) Herausgeber: Stadtverwaltung Winnenden Verantwortlich für den gesamten amtlichen und redaktionellen Teil i.S.d.P. Oberbürgermeister Bernhard Fritz oder Vertreter im Amt Redaktion: Hauptamt der Stadt Winnenden, Telefon 07195/13-102, -103, Telefax 07195/13-400 eMail: blickpunkt@winnenden.de Verlag, Gesamtherstellung, Vertrieb: Zeitungsverlag GmbH & Co. Waiblingen KG Albrecht-Villinger-Str. 10, 71332 Waiblingen Telefon 07151/566-0, Telefax 07151/566-400 Erscheinung: wöchentlich donnerstags Redaktionsschluss: freitags, 12 Uhr

24<br />

Steinzeitmenschen aus Hertmannsweiler<br />

beim Winnender Rathaussturm<br />

Oberbürgermeister Fritz als Steinzeitmensch mit dem Hertmannsweiler Wappen um den Hals (2. von<br />

rechts). Die Moderation übernahm Querkopf Peter Riederer.<br />

Die Ur-Einwohner<br />

von der Schmiede<br />

Jede Gemeinde, jede <strong>Stadt</strong><br />

ihre eigne Geschichte hat!<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Winnenden</strong> ist 828,<br />

Rom schon über 3.000 Jahre alt,<br />

doch diese Zahlen lasset ons in Hertmannsweiler kalt.<br />

Vor rond 5.500 Johr isch der ÖTZI über d’ Albe marschiert,<br />

ausgschtorbe isch er, doch ons von der „Schmiede“<br />

isch nix passiert.<br />

Rond 6 ½ Tausend Johr isch’s nun scho her,<br />

dass onsre Sippe im schwäbische Urwald<br />

zwische Wölf und Bär<br />

nach langer Wandrung a nuie Hoimat fand,<br />

Hertmannsweiler - lieb Vaterland!<br />

Domals gab’s noch koine Erlebnisdäg,<br />

koi „Widmann-Besa“,koi „Hulda“, koi B 14,<br />

aber ruhiger isch’s gwese.<br />

Mir hen für Wennende des Fuier erfunde, mitgbrocht die „Rössener-Kultur“,<br />

ghaust hemer in Lehmhütta, oifach Landschaft pur.<br />

Es gab koi Emanzipatio, nur d’Männer hattet was zom sage,<br />

d’ Fraue an die Fuierschtell, Kender waret koi Plage.<br />

S’gab koine Querköpf, koi Fasned, koi Rathaussturm,<br />

koi Wunnebad, koi Krankehaus, koi Schwaikheimer Turm.<br />

Die Wildsei hattet vor ons Jäger no Respekt,<br />

wir brauchte koi Internet, au koi Fernseher war defekt.<br />

Onsr Lebe war a oinzige Schuffterei,<br />

koiner hat schlapp g’macht, alle waret immr dabei.<br />

Irgendwann ging’s dann doch zu End mit onsrem Clan,<br />

neue Sippe und Völker traten auf den Plan.<br />

Mir starbet aus, mr legte ons in der „Schmiede“ zur Ruh,<br />

der Letschte von uns druckte sich selbst die Auge zu.<br />

Doch plötzlich, vor Wochen, hat mr ons wieder entdeckt,<br />

ond ons mit neuem Leben erweckt.<br />

Jetzt zittret alle vor ons wege onsrer „bsondre Kultur“,<br />

doch koi Angscht, s’isch alles vorübergehend nur.<br />

Onsre Zeitreis isch nur kurz, da wird net rumgeeiert,<br />

mir wolltet nur kurz erlebe, wie mr im Johr 20<strong>09</strong> in Wennende Fasnet feiert.<br />

Morge sind mr wieder verschwunde in der Gruft, onsrem unterirdische Bau.<br />

Zwoi, drei Stond Fasching, des langt ons! Hellau !!!<br />

Auch der bereits<br />

vierte Rathaussturm,<br />

den die<br />

Querköpf’ organisierten,<br />

bot wieder<br />

etliche Überraschungen.Oberbürgermeister<br />

Bernhard Fritz<br />

war jedoch weit<br />

und breit nicht zu<br />

sehen. Oder doch?<br />

Nicht zu erkennen<br />

war, wer unter den<br />

Kostümen der fünf<br />

Steinzeitmenschen<br />

steckte, die die<br />

Querköpf’ regelrecht<br />

überraschten.<br />

Nur ein lautes „Ugauga“<br />

war zu hören.<br />

Doch Insider wussten:<br />

Der Steinzeitmensch<br />

mit dem<br />

Hertmannsweiler<br />

Wappen um den<br />

Hals und einem großen<br />

Knochen in der Hand war Oberbürgermeister<br />

Bernhard Fritz. Auch seine<br />

Frau, Edith Fritz, machte den Spaß mit<br />

und steckte ebenfalls unter einer der zotteligen<br />

Perücken. Da die urwüchsigen<br />

Kräftig heizten die Guggenmusiker die Stimmung an.<br />

Impressum<br />

Donnerstag, 26. Februar 20<strong>09</strong> Nummer 9<br />

Gestalten der heutigen Sprache nicht<br />

mächtig waren, bekam die Pressesprecherin<br />

der <strong>Stadt</strong>, Carin Huber, den Auftrag<br />

als Dolmetscherin zu fungieren. Aus einem<br />

laut gebrüllten „Uga-uga“ von Seiten<br />

des Steinzeitmenschen mit dem Hartmann<br />

um den Hals, wurde so eine närrische<br />

Ansprache in schwäbischer Mundart<br />

- abgedruckt auf dieser Seite des <strong>Blickpunkt</strong>es.<br />

Bürgermeister Norbert Sailer machte den<br />

Spaß auf dem Festwagen ebenfalls mit -<br />

mit Ringelshirt, Seemannsmütze und kleinem<br />

Bärtchen. Von einem umfangreichen<br />

Parcours blieben <strong>Winnenden</strong>s Oberbürgermeister<br />

und Bürgermeister jedoch verschont.<br />

Lediglich in einem Berg Konfetti<br />

durften die Steinzeitmenschen symbolische<br />

Grabungen vornehmen - in Anspielung<br />

auf die rund 6.500 Jahre alten Funde<br />

im Gewerbegebiet Schmiede in Hertmannsweiler.<br />

Peter Riederer von den<br />

Querköpfen moderierte das Ganze und<br />

lud dazu ein, bei der Guggenmusik kräftig<br />

mitzusingen, zu klatschen und auch zu<br />

tanzen. „Über sieben Brücken musst du<br />

gehn“ klang unter anderem über den Santo-Domingo-de-la-Calzada-Platz.Herrlich<br />

war das Bild, das sich dort bot: Denn<br />

zahlreiche befreundete Zünfte der Querköpf’,<br />

knapp 20 an der Zahl, feierten<br />

ebenfalls mit. (ps)<br />

Herausgeber: <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Winnenden</strong><br />

Verantwortlich für den gesamten amtlichen und<br />

redaktionellen Teil i.S.d.P.<br />

Oberbürgermeister Bernhard Fritz oder Vertreter im Amt<br />

Redaktion:<br />

Hauptamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Winnenden</strong>,<br />

Telefon 07195/13-102, -103, Telefax 07195/13-400<br />

eMail: blickpunkt@winnenden.de<br />

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Redaktionsschluss: freitags, 12 Uhr

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